Motorik 1 Flashcards
Formen von Bewegung und Begriffsklärung
- Reflexe
- Automatische Bewegungen
- Willkürbewegungen:
Reflexe
Reflexe sind unintentionale Bewegung unter Umgehung kortikalernicht
Steuerung (z.B. Patellasehnenreflex) Sind die am schnellsten auslösbaren motorischen Reaktionen
Präsent bei Säuglingen und werden durch Entwicklung des neuronalen Systems in die Willkürmotorik integriert
- Automatische Bewegungen:
Rhythmische oder zyklische Bewegungsmuster: z.B. Gehen, Laufen, Kauen
• Unbewusst und ohne gerichtete Aufmerksamkeit
Willkürbewegungen
Intendierte, geplante Bewegungen => Thema der Psychomotorik
• Bewegung als Schnittstelle zwischen Mensch und Umwelt
• Zumeist unbewusst => Bewusstheit bei Fehlern und/oder Verletzung bzw. neurologischer Erkrankung, Trauma
(Fitt‘s Law)
beschreibt (mathematisch) den Zusammenhang zwischen Geschwindigkeit und Genauigkeit
Wie entstehen Bewegungen
durch motorische Transformationen
Motorische Transformationen umfassen
Das Feuern von Motoneuronen
• Die Kontraktion von Muskeln • Körpertransformation }
• Werkzeugtransformat
Körpertransformation
Bewegung durch eigenen Körper
Werkzeugtransformation
Bewegung durch Werkzeug
proximale Transformationen
Verwandlungen nahe am Ursprung der Bewegung (nahe am Körper)
distale transformationen
Verwandlungen nahe am gewünschten Ziel der Bewegung
Dynamische Transformationen
beziehen sich auf Kraftübertragungen,
kinematische Transformationen
Übertragung von Bewegungsenergie
Vorwärtstransformationen
laufen von proximal zu distal.
Invertierte Transformationen
sind notwendig um vom gewünschten Zielzustand auf die notwendigen Transformationen zu schließen und laufen von distal zu proximal.
Zwei Formen der Bewegungskontrolle:
Regelung und Steuerung
Regelung:
Bewegung des Endeffektes wird zurückgemeldet und mit geplanter Bewegung abgeglichen–> laufende Anpassung der Bewegung
Steuerung:
Ausführen der Bewegung ohne sensorische Rückmeldung basierend auf einem „inneren Modell der
Bewegung
inneres Modell muss gelernt sein
Problem der Reglung
Problem: verzögerte Rückmeldung (100 – 200 ms) bei schnellen Bewegungen
Reduktion der Anzahl der Freiheitsgrade durch
Versteifung
Nutzung von Synergien -> Stabilisierung
Randbedingungen -> Steigerung der Effizienz der Bewegun
Minimun Jerk Effekt
möglichst glatte Bewegung mit möglichst wenig Richtungswechseln
Exterozeptoren:
Wahrnehmungseindrücke durch die Umwelt
Somatozeptoren:
Wahrnehmungseindrücke aus dem Körper (Propriozeption)
Reflexe Neuronale Korrelate
Hirnstamm und Rückenmark, keine kortikale
Beteiligung
Neuronale Korrelat Posturale Kontrolle
automatische Antworten zur
Kontrolle des Gleichgewichts = Hirnstamm & Klein
Motorkortex Neuronale Korrelate
Eher Kodierung der Bewegungsparameter (Kraft,
Richtung) als Darstellung der Skelettmuskulatur bzw.
deren Innervation } Arm
• Clustern (Zusammenklumpen) von funktional ähnlichen Neuronen ? + längere Stimulation von Neuronengruppen löst funktionale Bewegung aus (z.B. Greifbewegungen)
• Einfache Bewegungen und deren Kontrolle lösen zumeist Aktivität in allen motorischen Kortexarealen (M1, PM &
SMA)
Komplexere Bewegungen lösen zusätzlich Aktivität Kleinhirn und Basalganglien aus
• Ausführung und Planung von Bewegungen aktiviert überlappende Areale
Was Aktiv im Gehirn bei komplexer Bewegung ?
Aktivität Kleinhirn und Basalganglien aus
Einfache Bewegungen aktivieren ?
alle motorischen Kortexarealen (M1, PM &
SMA)