Migrationshintergrund Bildungsforschung Flashcards
Der Anteil an Kindern mit „Migrationshintergrund“ wird häufig als Indikator für den „Problemstatus“ einer Klasse oder Schule herangezogen. Dabei ist oft gar nicht klar, was genau mit „Migrationsstatus“ gemeint ist und warum davon ausgegangen wird, dass dieser die Leitungsentwicklung bzw. das Lernverhalten von Schülerinnen und Schülern beeinflussen sollte.
Wie wird „Migrationsstatus“ in der Bildungsforschung (bspw. in internationalen Vergleichsstudien) definiert bzw. gemessen?
–verwaltungsbezogen (deutscher Staatsbürgerschaft oder nicht)
–Differenzierung zwischen erster Generation (Kind im Ausland geboren, dann ins Zielland), zweiter (Kind in Zielland geborden, Eltern mit Migrationsgeschichte) oder dritter oder sogar mehr
–beschreibt Merkmale einer Person o. seiner Eltern, Zuzug, EInbürgerung, Staatsangehörigkeit, sozioökonomischer Status
–Aufenthaltsstatus
–Familiensprache
Warum sind direkte Effekte des Migrationsstatus (auch wenn dieser nach wissenschaftlichen Kriterien erfasst wurde) auf den Lernerfolg von Schülerinnen und Schülern immer mit Vorsicht zu interpretieren
(„Nicht der Migrationsstatus ist ausschlaggebend, sondern…“)?
Bildungsniveau
–Eltern müssen **Verständnis von BIldung** haben, um Kinder entsprechend zu unterstützen
–SES (sozioökonomischer Status entscheid) oftmals bei **Menschen mit Migrationshintergrund geringer
–Lernerfolg Summierung von versch. Faktoren, z.B. Bildungsnähe, SES
–kulturelle Praxis:** in anderen Ländern Schule als anderes System, eventuell früheres Lesen und Scrheibenlernen, anderes Verständnis von Hausaufgaben (Eltern/LEhrer)
–Sprachgebrauch in Familie (Deutsch ist die Bildunggsprache, Vorraussetzung um überhaupt am Unterricht teilzunehmen)
analog dazu sprechen sich Helmke u. Watermann&Baumert, Bordieu auch für den Effekt von Bildungsniveau auf Leistung aus