Magenkarzinom Flashcards
1
Q
Definition
A
- Das Magenkarzinom ist ein bösartiger Tumor, der von der Magenschleimhaut ausgeht.
- Es handelt sich meist um Adenokarzinome.
- Es wächst frühzeitig ins umliegende Gewebe ein und metastasiert sehr früh in die Lymphbahn.
- Männer > Frauen,
- Häufigkeitsgipfel: 50.-60. Lebensjahr
2
Q
Pathophysiologie
A
Zu den wichtigsten Risikofaktoren zählen:
- Vorerkrankungen:
- chronische Typ-B-Gastritis durch Heliobacter pylori (90%) Þ erhöhtes Risiko bei Verlust von Magensäure Þ Bakterienbesiedlung nimmt zu
- chronische Typ-A-Gastritis (Autoimmungastritis)
- Magenpolypen
- Nach Magenteilresektion (> 15 Jahre später)
- Ernährungsgewohnheiten: Nitratreiche Nahrung (geräucherte, stark gesalzene oder gepökelte Speisen) Þ hoher Nitratgehalt führt zu hohen karzinogenen Nitrosaminen
- Nikotin, Alkohol
- Erbliche Faktoren: ca. 10% aller Magenkarzinome treten familiär gehäuft auf.
3
Q
Metastasierung
A
- lymphogen: Virchow-Drüse
- hämatogen: Leber, Lunge, Knochen, Gehirn
- infiltrativ: Ösophagus, Duodenum, Kolon, Pankreas, Bauchfellkarzinose
4
Q
Symptome
A
- meist keine Frühsymptome
- Widerwille gegen Fleisch (nicht spezifisch für Magenkarzinom), Appetitverlust
- uncharakteristische Oberbauchbeschwerden
- Erbrechen unverdauter Nahrung
- Schwellung der Virchow-Drüse (ist diese tastbar, gilt die Prognose als unheilbar)
- Magenblutungen Þ Eisenmangelanämie
- B-Symptomatik mit ausgeprägtem Gewichtsverlust
5
Q
Therapie
A
- frühzeitiger operativer Eingriff, Magenresektion nach Billroth I und II, totale Gastrektomie
- Chemo- und Strahlentherapie
- Helicobacter-pylori: Tripple-Therapie mit Protonenpumpenhemmer und 2 Antibiotika