Machiavelli- Der Fürst Flashcards

1
Q

in welche Epoche fällt Machiavelli, wovon war diese geprägt?

A

Renaissance: soziale, kulturelle und politische Umbrüche → massive Verunsicherung

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2
Q

Wie verhalten sich Religiöses und Politisches bei Machiavelli zueinander?

A

Politisches als Alternative zum Religiösen: da die göttliche Legitimität immer mehr ins Wanken gerät, stellt sich Machiavelli die Frage, welche Instanz (wenn nicht Gott) nun für Ordnung sorgt.

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3
Q

Wie ist Machiavellis Menschenbild?

A

sehr schlecht: beschreibt Menschen als undankbar, wankelmütig, verlogen, heuchlerisch…

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4
Q

Inwieweit kann sich der Herrscher auf sein Volk verlassen?

A

Untertanen unterstützen Herrscher nur solange er ihnen Vorteile verschafft, ansonsten wenden sie sich gegen ihn

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5
Q

Was ist aus Sicht des Herrschers am aller wichtigsten, um seine Herrschaft zu sichern?

A

Darf auf keinen Fall beim Volk verhasst sein → “die beste Festung, die es gibt, ist beim Volk nicht verhasst zu sein”

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6
Q

Was darf der Herrscher auf keinen Fall tun, um beim Volk nicht verhasst zu sein?

A

darf nicht das Eigentum (Vermögen und Frauen seiner Untertanen) antasten

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7
Q

Wie ist die Natur des Herrschers idealerweise?

A

sowohl menschlich als auch tierisch, die eine Natur ist ohne die andere nicht von Bestand

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8
Q

Muss der Herrscher gute Eigenschaften besitzen?

A

Nein!

  • muss sie nicht besitzen (ist hinderlich), sondern nur den Anschein erwecken als wäre er milde, treu, aufrichtig etc.
  • da die Menschen schlecht sind und ihr Wort nicht halten, muss Herrscher dies auch nicht
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9
Q

Wann hält Machiavelli es aus Sicht des Herrschers für sinnvoll, das Volk zu bewaffnen, wann zu entwaffnen?

A

Bewaffnung:
wenn Herrscher neu zu Macht gekommen ist → macht seine Untertanen zu Anhängern (Entwaffnung würde Misstrauen ausdrücken)

Entwaffnung:
wenn bestehender Herrscher neues Land erobert und seinem angliedert, muss er Bewohner des neuen Gebiets entwaffnen

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10
Q

Wie verschafft sich ein Herrscher Ansehen?

A
  • durch bedeutende Unternehmungen (z.B. Eroberungen)
  • innenpolitische Leistungen
  • muss sich bei Konflikten anderer Staaten klar als Freund bzw. Feind positionieren, Neutralität schadet
  • muss Leistungen der Untertanen honorieren
  • mit Festen für Unterhaltung sorgen
  • kluge Mitarbeiter auswählen
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11
Q

Wie lässt sich die Maxime “der Zweck heiligt die Mittel” im Bezug auf Machiavellis Herrscher verstehen?

A

dem Volk ist nur der Enderfolg (z.B. bei Eroberungen) des Herrschers wichtig, solange dieser gegeben ist, sind die Mittel egal

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12
Q

Welcher Herrschaftsform entspricht die von Machiavelli propagierte?

A

annähernd dem aufgeklärten Absolutismus

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13
Q

Welche 2 grundlegenden Herrschaftsformen unterscheidet Machiavelli?

A
  • Freistaat bzw. Republik

- Fürstentum bzw. unter Alleinherrschaft

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14
Q

Was ist die wichtigste Aufgabe eines Politikers?

A

Machterhalt

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15
Q

Was versteht Machiavelli unter dem Begriff fortuna?

A

alle Ereignisse, die in den letzten Jahrhunderten als göttlicher Wille verstanden wurden, gilt als unberechenbar

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16
Q

Was soll mit Machiavellis virtu bewirkt werden?

A

virtu = Tugend
muss jeder Herrscher besitzen, um klug auf Situationen zu reagieren und seine Herrschaft zu sichern, so kann fortuna zumindest etwas gemindert werden

17
Q

Durch wen und inwiefern wurde Machivellis Ansatz später aufgegriffen und weiterentwickelt?

A

Thomas Hobbes’ Leviathan: Weiterentwicklung zum Absolutismus

18
Q

Welche Rolle spielt Kultur bei der Herrschaftssicherung?

A

bei zu verschiedener Kultur wird Angliederung eroberter Gebiete schwierig und führt zu Konflikten →meist Gewalt erforderlich, um Macht zu sichern