Foucault - Subjekt und Macht Flashcards

1
Q

Macht als Machtbeziehungen (wie?)

A
  • Macht ist immer da
  • M. ist nicht gut, nicht schlecht
  • Macht ist Teil unserer alltäglichen Erfahrung
  • Gesellschaft ohne Macht geht nicht
  • In Institutionen nimmt Macht Gestalt an
  • Es gibt nicht DIE Macht
  • Macht exisitiert nur als Handlung, die das Handeln von anderen direkt oder indirekt steuern/beeinflussen soll. (führen oder regieren)
  • wirkt beschränkend und fördernd

–> er untersucht Machtbeziehungen von der Widerstandsströmung aus

Macht hat einen Subjektivierungscharakter.

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2
Q

Agonismus zwischen Freiheit und Macht

A

Freiheit ist Voraussetzung für Macht
= man kann Nein sagen, sich anders verhalten,…

Gegenseitiges Anstreiben und kämpfen. Keine gegenseitige Blockade.

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3
Q

Pastoralmacht

A
  • Bild des Hirten (heute vorallem Staat)
  • Kümmert sich um Seelenheil (der Staat: im Diesseits)
  • ordnende Macht + Opferbereitschaft des Hirten
  • > man muss sich auch unterordnen wollen
  • Muss das Bewusstsein seiner “Schafe” kennen, um zu lenken.
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4
Q

Staat (nicht fertig)

A
  • Macht des Staates globalisierend und totalisierend & nicht auf Einzelnen bezogen
  • Integriert die Individuen auf spez .Mechanismen (-> Kategorisierung -> Objektiv.)
  • /Staat hat einen Individualisierungsgedanken, aber übt dadurch Macht & Objektivierung aus
  • /Pastoralmacht
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5
Q

Machtbegriff in Abgrenzung zu Arendt und Machiavelli

A

Arendt: Kooperation und Konsens
Machiavelli: Herrschaft und Hierarchie
Faucoult: etwas Gestaltloses, dass sich als Machtbeziehungen über alle Ebenen der Gesellschaft zieht

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6
Q

Macht bildet einen immer interagierenden “Block” mit … & … -> Disziplinierung

A

Kommunikationsbeziehungen (Vermittlung von Informationen, auch zwischen Indiv.)
objektive Fähigkeiten (Macht über Objekte)

–> Wechselverhältnis, welches je nach Situation variiert

–> Situation bildet Diskurs –> Diskurs beeinflusst Gesellschaft –> Gesellschaft bildet Umgebung für Subjektivierungsprozess (oder Objektivierung)

–> Durch Disziplinierung (entsteht Subjektivierung??)

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7
Q

Widerstand

A
  • nicht nur Kampf gegen Autorität, sondern Machtbeziehungen allgemein
  • Es kann aber keine G. ohne Macht geben - aber könnten andere Machtbeziehungen sein

–> Kampf gegen eine bestimmte Machtform oder Machttechnik, die das Indiv. in Subjekte verwandelt.

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8
Q

Kämpfe

A

3 Arten:

  1. gegen soziale, ethishc, religiöse Herrschaft
  2. gegen die Trennung des Einzelnen von seinem Erzeugnis
  3. gegen alles, was den Einzelnen an sich bindet

Eigenschaften:

  • transversale Kämpfe
  • unmittelbare Kämpfe
  • Ziel ist die Veränderung der Auswirkung der Macht
  • stellen den Status des Indiv. in Frage (gegen die individualisierende Lenkung von Außen)
  • Frage nach der Subjektivierung - wer bin ich?

–> Kampf gegen eine bestimmte Machtform oder Machttechnik, die das Indiv. in Subjekte verwandelt

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9
Q

Subjekt

A

der Mensch / das Individuum

  • entsteht durch die Unterwerfung unter den Diskurs
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10
Q

Objektivierung

A

= man definiert sich als eine der existierenden Kategorien des Diskurses

  • immer verbunden mit Herrschafts- und Ausbeutungsmechanismen
  • Heutzutage durch Staat
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11
Q

Beziehung Kampfstrategie & Machtstrategie

A

Teufelskreis -> wechselseitige Provokation:

Macht führt zu Auseinandersetzungen, Auseinandersetzungen führt zu Machteinfluss auf den Gegenüber

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12
Q

Analyse von Machtbeziehungen

A
  1. Das System der Differenzierung (Wo sind Unterschiede?)
  2. Art des Ziels der Macht
  3. Instrumentelle Methoden (welche Mittel?)
  4. Form der Institutionalisierung
  5. Grad der Rationalisierung (wie effektiv wirken die Machtbez.)

–> Machtbeziehungen wurzeln im gesamten gesellschaftlichen Geflecht

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13
Q

Subjektivierung Bedeutung

A
  1. wer bin ich, wer will ich sein?
    ABER
  2. Form der Kategorisierung
    -> wenn Staat versucht zu subjektivieren, verwandelt er Subjekte zu Objekten, denn er schreibt bestimmte Kategorien/Eigenschaften/… vor, die in der Subjektivierung (1.) des Indiv. berücksichtigt werden müssen -> Objekt
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14
Q

Formen der Subjektivierung

A
  1. Subjekt wird in sich selbst getrennt - durch Bewusstsein & Selbsterkenntnis an eigene Identität gebunden
  2. von anderen unterschieden und getrennt
    - durch die Herrschaft eines anderen (z.B: Über-Ich vs. Es)
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15
Q

Gewaltbeziehung

A
  • zwingen, beugen, zerstören
  • Umgang mit Widerstand: Vernichtung
  • keine Freiheit, denn es gibt keine andere Möglichkeit
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16
Q

Diskurs

A
  • regelt was sagbar ist, was die Wahrheit ist
  • durch Machtstrukturen begrenzt (D. “wird konstruiert”)
  • Als Mittel für Machtstrukturen (D. “tut etwas”)
  • Diskurs wirkt in Kommunikationsbeziehungen mit ein
  • Subjekt entsteht erst durch Unterwerfung unter den Diskurs
  • -> Wissen ist konstruiert
  • -> Subjekt ist konstruiert (wenn durch jemand anderen, dann Objekt)
17
Q

Herrschaft

A
  • Globale Machtstruktur mit tiefer gesellschaftlicher Bedeutung
  • Auf Grund der Historie entstanden
18
Q

Diskurs besteht aus 2 “Sphären”

A

Sprachliche Aspekte (gesprochener Diskurs) & nicht sprachliche Aspekte (pol. Institutionen, gesellsch. Konstruktion, Umgebung,…)

19
Q

Pastoralmacht im Staat

A
  • Religiöse Zielsetzung (positiv) heute im Staat durch
    irdische Ziele ersetzt
  • Vermehrung der Institutionen (pol. Institutionen, Polizei,…)