Arendt - Vita Activa Flashcards

1
Q

Was ist die Vita activa?

A

Die drei menschlichen Grundtätigkeiten:

  • Arbeiten
  • Herstellen
  • Handeln
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2
Q

Was ist Natalität und inwiefern ist diese mit Handeln verbunden?

A

Neuanfang durch Geburt (Jeder realisiert seine Geburt /seine Existenz durch das Handeln) → sorgt für Zukunft

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3
Q

Mortalität und Beziehung zu Grundtätigkeiten

A

Sterblichkeit

  • Arbeiten sichert das überleben
  • Herstellen sorgt für überdauern der Welt
  • durch Handeln entstehen Erinnerungen und Geschichten, die überdauern
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4
Q

Was versteht Arendt unter Arbeiten?

A
  • biologische Prozesse, die Menschen am Leben erhalten (Stoffwechsel, Wachstum…)
  • Zwang und Notwendigkeit dazu besteht
  • Grundbedingung: leben-endet im Tod
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5
Q

Was ist das Herstellen für Arendt?

A
  • Das Produzieren von Dingen und einer künstlichen Welt, welche den Kreislauf der Zeit durchbricht
  • Grundbedingung: Weltlichkeit → Menschen sind auf Objekte angewiesen
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6
Q

?Was ist Homo Faber bei Arendt und wie behandelt Marx ihn?

A

Arendt:
= Herstellender Mensch
- Antrieb durch Leistung und Aussicht auf Nutzen
- Zweckorientiert! (Mittel weniger wichtig & Endzweck verliert seinen Nutzen)
-> Dilemma der Sinnlosigkeit
= Produziert “um-zu”, nicht “um-willen”

Beide: Technik hat eigene Dynamik entwickelt

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7
Q

Was unterscheidet das assoziative und Dissoziation Politikverständnis? Was sind beispielhafte Autor*innen

A

Assoziatives: Politik als Raum des gemeinsamen Handelns, Raum der gegenseitig gewährten Freiheit, als kollektives aushandeln eines Konsens. Der Konsens macht die Politik produktiv.
(Tocqueville, Arendt, Habermas)
Vs.
Dissoziatives: Politik als Raum des Konflikts und der nicht auflösbaren Antagonismen.
Der Konflikt macht die Politik produktiv.
(Macchiavelli, Hobbes, Schmitt, Mouffe)

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8
Q

Was ist Handeln nach Arendt?

A

Sprechen und Handeln der Menschen im Miteinander
→ offenbart das Wesen des Menschen in seiner Einzigartigkeit -ergreift die Initiative; Neuanfang (naralitat) - Geburt des jemand
- wird nicht instrumental genutzt
Grundbedingung: menschliche Pluralität

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9
Q

Was ist Arendt’s Kritik am Utilitarismus?

A

Wenn Leben nur auf Zweck ausgerichtet, dann kann Sinn und Nutzen einer Sache nicht unterschieden werden -„zweckprozessus ad infinitum”
Ausweg: weg von objektiver Welt hin zu Mensch im Mittelpunkte

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10
Q

Was ist der politische Erscheinungsraum?

A

“Der Erscheinungsraum entsteht, wo immer Menschen handelnd und sprechend miteinander umgehen “

  • ständig potentieller, aber auch instabiler Zustand
  • Zusammenhalt und Erschaffung erst durch Macht
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11
Q

Was ist Macht nach Arendt und wie Grenze diese Definition sich ab von klassischen Definitionen, wie die von Weber?

A
  • Besitzt niemand & verschwindet schnell wieder-entsteht im Miteinander der Menschen (Staat als Organisation begünstigt dies)
    -> Konsens und Kooperation
  • Machtverlust führt zum Untergang des Staates wird begrenzt durch Pluralität (welche Macht aber erst ermöglicht)
    → power to”
    Weber:in sozialer Beziehung seinen eigenen Willen, auch gegen Widerstand, durchzusetzen → “ power over”
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12
Q

Was besitzt der Einzelne und steht Macht gegenüber?

A

Stärke (physisch)

Ist Macht unterlegen

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13
Q

Verhältnis Gewalt und Macht

A
  • Macht kann von Gewalt zerstört werden (da anhäufbar und monopolisierbar)
  • Gewalt und Machtlosigkeit: Tyrannis, durch isolierende Wirkung
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14
Q

? Wodurch entsteht bei Arendt das Politische, durch welche Praktiken wird es aufrecht erhalten und durch welche Mittel zerstört?

A
  1. Das Politische bedarf das Handeln pluraler Menschen, wenn es dem Erhalt der pol. G. dient -> dadurch Macht -> braucht Pol. um bestehen zu bleiben.
  2. Handeln schafft Sinn = Politische & Macht geben auch Sinn -> Zweck-Mittel-Kategorisierung im Denken zerstört den Sinn (hat keinen Sinn).
  3. Wenn Selbsterkenntnis der Menschen nicht mehr möglich, durch ein gegen- oder füreianander sprechen -> Politische zerstört (Bsp. Krieg)
    Gewalt & Isolation schafft Unpolitisches. -> Tyrannis.
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15
Q

Welche Strategie verfolgen Tyranneien nach Arendt, um das entstehen politischen/demokratischen Kultur zu verhindern?

A
  • -> Verhinderung der Entstehung von Macht.
  • durch Isolation der Staatsbürger
  • Gewalt, denn sie ist Mittel zum Zweck und damit unpolitisch
  • > resultiert in Ohnmacht & dadurch immer zum Scheitern verurteilt

(Tyrannis kann trotzdem erfolgreich sein, denn die Stärke des Einzelnen zum Herstellen wird nicht untergraben)

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16
Q

Was ist die menschliche Natur nach Hannah Arendt?

A

Ein bedingtes Wesen zu sein.

  • gegebene Bedingungen: Erde, Natalität, Mortalität, Weltlichkeit & Pluralität
  • selbst gemachte Bedingungen: alles, was der Mensch anfasst, wird zu einer Bedingung.

-> Man kann nur sagen “was” der Mensch ist, nicht “wer”

17
Q

Kritik Arendts an moderner Gesellschaft

A
  • nicht jeder beteiligt sich am Politischen (man kann auch außerhalb leben)
  • Macht wird genutzt um “Herstellung” - Innovation, … - zu unterdrücken
  • Menschen sind zu Zwecksorientiert, zu wenig Sinn
18
Q

Natalität und Beziehung zu Grundtätigkeiten

A

-> Natalität = Neuanfang (Geburt)
Alle Grundtätigkeiten sind auf die Zukunft ausgerichtet -> soll Welt für “Neuankömmlinge” vorbereiten
- Handeln besonders verknüpft, da jeder Mensch erst durch Handeln anfängt sich zu erkennen (& pol. zu agieren)