Iris Marion Young - Humanismus, Gynozentrismus und feministische Politik Flashcards

1
Q

Was unterscheidet den gynozentrische Feminismus vom humanistischen?

A
  • die Unterdrückung der Frau besteht nur durch die Abwertung der weiblichen Natur durch die patriarchale Kultur
  • > Weiblichkeit nicht das Problem oder die Ursache, sondern unabdingbar für die Schaffung einer besseren Gesellschaft
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2
Q

Wie beschreibt der gymozentrische Feminismus “die Männlichkeit”?

A
  • männliche EIgenschaften wie Gewalt, Konkurrent, Egoismus, UNterdrückung von Körper, Sexualität und Gefühl; die männliche Ethik der Rechte und Gerechtigkeit -> verantwortlich für das bedohte überleben des Planeten (atomares Wettrüsten, industrielle Technologie)
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3
Q

Was ist die Forderung des gynozentrischen Feminismus?

A

Die Neustrukturierung der von Wettbewerb und Männern dominierten Welt sowie die Neustrukturierung sozialer Beziehungen

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4
Q

Ab wann gewann der gynozentrische Feminismus Aufmerksamkeit?

A
  • > humanistische: feministische Diskussion des 19. und 20. Jahrhundert dominiert
  • > gynozentrische: ab Mitte/Ende der 1970er entwickelte Feminismus
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5
Q

Was hat den Wandel zum gynozentrischen Feminismus ausgelöst?

A

Die Erkenntnis, das drei Fakoren zunächst nicht beachtet wurden, die in der humanistischen Theorie nicht bedacht wurden:

  • Antifeministische Reaktion auf den Feminismus
  • Entsstehung der schwarzen feministischen Bewegung
  • historische Kontext z.b. klassistische Unterschiede der Situation der Frau

–> Protest dieser ausgeschlossenen/nicht mitbedachten Gruppen gegen die humanistische Theorie

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6
Q

Entstehung der gynozentrischen Feminismus:

Die antifeministische Reaktion auf den (humanistischen) Feminismus

A
  • Gegener:innen identifizieren sich ausschließliche mit der humanistischen Richtung;
  • Belächeln den naiven Versuch der Beseitigung von Geschlechterunterschieden
  • Gleichbehandlung von Männern und Frauen -> Ungerechtigkeit gegenüber Frauen
  • Herabsetzung der Frau durch Feminist:innen, obwohl viele Frauen stolz auf ihre Berufung als Ehefrau und Mutter seien
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7
Q

Entstehung der gynozentrischen Feminismus:

Die Entstehung einer “schwarzen” feministischen Bewegung

A
  • doppelte Diskrimierung, die nicht bedacht wurde
  • schwarze Frauen haben nie den Luxus genossen, von einem Mann wohlversorgt zu sein -> um zu überleben, müssen sie: lernen und hart, physisch stark, klug, sexy, warum und fürsorglich zu sein
  • Ungerechtigkeit und Demütigung -> dennoch Zuversicht durch Großartigkeit, Mut und rechtschaffenden Handeln Gleichberechtigung erschaffen zu können
  • -> “die typische Sicht der Weiblichkeit als mit Schwäche und Abhängigkeit verbunden von Klassen- und Rassenvorurteilen besetzt war”
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8
Q

Entstehung der gynozentrischen Feminismus:

Der historische Kontext z.b. klassistische Unterschiede der Situation der Frau

A
  • feministische Historiker:innen fördern die Wahrnehmung von Unterschieden in der Situation von Frauen
  • bürgerliche vs. bäuerliche Weiblichkeit vs. Arbeiter:innen
  • Macht der Frauen, Weisheit der Hexen, Diplomatie..
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9
Q

(Thieles Ergänzungen)
Was beschreibt den “naturalistischen Fehlschluss”?
Was einen Einfluss hat eine bestimmte Erziehung?
Was meint Thiele zu gerichtlichen Rechten von Frauen?

A
  • Der “naturalistischer Fehlschluss”, naturalistic fallacy, ein Begriff der Moralphilosophie und Logik, der besagt, daß es nicht zulässig ist, von beobachteten Fakten (Faktum) auf moralische Normen (Moral) zu schließen.
  • Konstruktivismus! wenn man an (geschlechtlichte) Unterschiede glaubt und diese dementsprechen auf seine Kinder reproduziert, existieren sie auch
  • Es ist auf keinen Fall zulässig, auch wenn Frauen “nicht gleich sind” (da weiß ich nicht ober er jz biologisch oder gesellschafltich meinte), sie VOR GESETZ als nicht vollkommen gleichberechtigt anzuerkennen.
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10
Q

Kritik am Gynozentrismus

A
  • Gefahr der Essentialisierung -> Frauen werden zu einer Kategorie mit notwendigen Eigenschaften (Emotionalität, Kommunikation o.Ä. zum “Retten der Welt”)
  • Negierung entwicklungsfördernder Aspekt traditioneller Männlichkeit -> Wozu dann Feminismus?
  • Gefahr der Abwendung der Frauen in einer spezifisch weiblichen Sphäre -> wird die SItuation nicht verändern
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