Innere - Pulmo Flashcards

1
Q

Unterscheide zwischen den beiden Haupttypen des Asthma bronchiale.

In welchem Alter manifestieren sich diese üblicherweise?

A
  • Allergisches Asthma = extrinisches Asthma
    durch Allergene ausgelöst, Erstmanifestation normalerweise im Kindesalter
  • Nicht-allergisches Asthma = intrinisches Asthma
    Ursachen hierbei resp. Infekte, Analgetika-Asthma, chemisch-irr./toxische Stoffe, gastroöosphagealer Reflux, Erstmanifestation meist >40y

Häufigkeitsverteilung dabei je ~30%, ansonsten Mischformen aus beiden

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2
Q

Welche Mechanismen können als Verursacher der endobronchialen Obstruktion bei Asthma bronchiale gesehen werden?

A

Bronchospasmus

Schleimhautödem + entz. Mucosainfiltration

Hypersekretion eines zähen Schleims (Dyskrinie)

Remodeling der Atemwegswände

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3
Q

Pathogenese des allergischen Asthmas

A
  1. IgE-vermittelte Soforttyp-Reaktion (Typ I) durch WW mit spezifischen Allergenen
  2. Degranulation von Mastzellen -> Mediatoren (Histamin, ECF-A = eosinophil chemotactic factor of anaphylaxis, Leukotriene, Bradykinin)
  3. endobronchiale Obstruktion
  4. IgG-vermittelte Spätreaktion nach 12h (nicht immer)

BEACHTE: häufig Ausweitung des Allergen-Spektrums

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4
Q

Pathogenese des nicht-allergischen Asthmas

Unterschiede zum allergischen Asthma

A

im Prinzip wie allergisches Asthma, jedoch erh. Aktivität der Leukotrien-C4-Synthase in eosinophilen Granulozyten + Mastzellen

Unterschiede zum allergischen Asthma:

  • nicht spezifisch für auslösendes Agens
  • Symptome bereits bei Erstexposition (keine Sensibilisierung, nicht IgE-vermittelt)
  • nicht erworben, sondern genetisch det.
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5
Q

Wichtiges Beispiel des nicht-allergischen Asthmas

A

Analgetika-Asthma

-> ASS- und NSAR-induziertes Asthma mit Pseudoallergischer Reaktion

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6
Q

Wichtige klinische Manifestation von Asthma bronchiale

A
  • auftretende Dyspnoe unter dem Bild des exp. Stridor
  • chronischer Husten
  • Einsetzen der Atemhilfsmuskulatur
  • perk: hypersonorer Klopfschall, Zwerchfelltiefstand
  • ausk: Giemen + pfeifendes Atemgeräusch mit Brummen, trockene Rasselgeräusche und ggf. silent chest bei hochgradiger Spastik mit Lungenüberblähung
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7
Q

wichtige veränderte LuFu-Parameter bei Asthma bronchiale

A

FEV1 + FEV1/FVC, PEF und MEF50 vermindert

Verminderung der Vitalkapazität bei erhöhtem Residualvolumen

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8
Q

Wie würde man zur Diagnose eines Asthmas vorgehen?

A
  1. Peak-Flow-Protokoll über 2wo mit Variabilität der FEV1
  2. positiver Bronchospasmolystetest mit Anstieg der FEV1
  3. Anstieg der LuFu nach 4wo antiinfl. Therapie
  4. Methacholin (MCH)-Provokationstest zum Nachweis einer var. Atemwegsobstruktion und einer bronchialen Hyperreagibilität
  5. positiver Belastungtest unter körperlicher Anstrengung
  6. Allergiediagnostik zum Ausschluss eines nicht-allergischen Asthmas
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9
Q

Therapieprinzipien bei Asthma bronchiale

A

step-up/step-down-Konzept: Meds steigern, wenn nötig, reduzieren, sobald Symptome/LuFu über 3mo stbail

  • kausale Therapie
    Beseitigung von Umwelt-RF, Allergenkarenz, Therapie resp. Infekte/gastroöph. Reflux/Sinusitiden, Analgetika-Verzicht, Rauchverbot
  • sympt. med. Therapie (GINA)
    antiinfl. Dauermed (Controller)+ Bronchodilatoren als Bedarfsmed (Reliever), beides inhalativ
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10
Q

Wichtige Glucocorticoidesteroide zur Behandlung eines Asthma bronchiale

Wirkung

A

ICS = inhalative Glucocorticosteroide
Budosenid + Beclometason

-> antiphlog, antiall., immunsuppressiv + betapermissiver Effekt an Bronchien für Bronchodil.

=> wichtigste Controller, empfohlen ab Stufe II

BEACHTE: wirken erst nach 1wo

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11
Q

Wie wird der Schweregrad von Asthma bronchiale bestimt?

A

retrosp. anhand des Medbedarfs

mildes Asthma, gut kontrolliert mit Stufe I und II

moderates Asthma, gut kontrolliert mit Stufe III

schweres Asthma, erfordert Stufe IV oder V oder bleibt unkontrolliert

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12
Q

Nenne 2 Vertreter von SABA

Wirkung + Ind

A

short acting beta2 agonists
Fenoterol + Salbutamol

-> raschwirksame Bronchodilatoren mit Wirkdauer von 4-6h, eingesetzt als Reliever auf jeder Therapiestufe beim akuten Asthmaanfall

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13
Q

Nenne 2 Vertreter von LABA

Wirkung + Ind

A

long acting beta2 agonists
Salmeterol + Formoterol

-> langwirksame Bronchodilatatoren mit Wirkdauer -12h, eingesetzt als Controller in Kombination mit ICS ab Stufe III

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14
Q

Was spricht gegen den Standardmäßigen Einsatz von LABA bei geringern Therapiestufen?

A

durch hohe Wirkdauer v.a. kardiale UAWs wie Tachykardie, ventr. Herzrhythmusstörungen, RR-Erhöhung und APs bei KHK

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15
Q

Welche weiteren Meds können bei höheren Stufen eines Asthma bronchiale noch gegeben werden?

A
  • Anticholinergika (Tiotropiumbromid), falls ICS und LABA nicht ausreichen -> Bronchodil. durch Blockade der M1/3-R
  • Teophyllin/-derivate (Methylxanthine), jedoch in DE verzicht aufgrund UAWs -> Bronchospasmolyse + weitere über Adenosin-R
  • Leukotrien-R-Antagoniste (Montekulast), als zweitbeste Entzündungshemmer und alt. Controller ab Stufe II -> Blockierung von Entzündungsmediatoren
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