Genetik - Neuartige Mutationsmechanismen Flashcards
Hauptcharakteristika Chorea Huntington
Repeatexpansionerkrankung
autosomal-dominant vererbt
CAG-Triplet-Repeat-Expansion
Mechanismen der Repeatexpansion
- Slippage = Reparaturfehler oder Replikationsfehler
- ungleiches Crossing-Over = Rekombinationsfehler
-> 3x “Re…”
Liste die 4 Charakteristika von Repeatexpansionserkrankungen
- meiotisch instabile Weitergabe
- somatische Instabilität
- Abhängigkeit des Erkrankungsalters von der Repeatlänge
- Antizipation
Antizipation
je höher die Länge des Repeats, desto schwerer die Symptome bzw. desto früher treten sie bei der nachfolgenden Generation ein
Diandry + Charakteristika/Folgen
= Typ-1-Triploidie
- selten
- große cystische Placenta
- fast normal großer Fet
- 1x mütterlich, 2x väterlich
Merke: David GANDY - diANDRY = male… haha
Digyny + Charakteristika/Folgen
= Typ-2-Triploidie
- häufig
- kleine Placenta
- kleiner Fet
- 2x mütterlich, 1x väterlich
Imprinting
= genomische Prägung
Erbliche Hemmung der Genexpression durch epigen. Faktoren, entweder auf dem mat./pat. Allel
-> geprägtes (imprimiertes) Gen wird nicht exprimiert und ist deshalb inaktiv
BEACHTE: Imprintingmuster in allen somatischen Zellen aktiv und nicht reversibel (erst in Keimbahn gelöscht + neu hergestellt)
epigenetische Mechanismen des Imprintings
Wann wird dabei die Replikation gehemmt?
- Histon-Acetylierung
- Methylierung
-> keine Replikation bei Deacetylierung/Methylierung
Effekt von Valproaten
Histon-Deacetylasen-Inhibitoren
-> verhindern Replikation, verursachen gen. Prägung -> können zu Geburtsdefekten führen
Trisomic rescue
Wann tritt diese eine?
= häufigster Mechanismus der Entstehung einer uniparentalen Disomie (UPD)
findet statt, wenn eine trisome Zygote während der Mitose/Meiose I 1 Chromosom entfernt, um wieder euploid zu werden, Ergebnis:
- biparental in 2/3 der Fälle = Heterodisomie
- uniparental in 1/3 der Fälle = Isodisomie (UPD)
Monosomic rescue
Wann tritt diese ein?
findet statt, wenn Zygot nur 1 Chromosom enthält
-> dupliziert dieses in Meiose II und führt damit zur uniparentalen Isodisomie (beide Chromosomen stammen von 1 Elternteil)
Differenziere noch einmal zwischen den Effekten verschiedener Zeitpunkte zur Gametenkomplementation
Meiose-I-Fehler -> Heterodisomie
Meiose-II-Fehler -> isodisomie
BEACHTE: wegen Rekombinationsergebnissen meist gemischte Disomien
Was ist die klinische Konsequenz einer UPD
nur dann von Konsequenz, wenn Erbanlagen oder chromosomale Regionen betroffen sind, die genomic imprinting unterliegen
Symptome Prader Willi Syndrom (PWS)
postpartale Hypotonie
Fütterungsprobleme (lmao)
Bild: ab 2. LJ Hyperphagie mit Adipositas, Hypogonadismus, Kleinwuchs + Akromikrie, Dolichocephalie und herabgezogene Mundwinkel, mentale Retardierung
Symptome Angelman Syndrom (AS)
sekundäre Mikrozephalie
Epilepsie + EEG-Veränderungen
Bild: Lachanfälle, Ataxie, keine Sprachentwicklung, Prognathie, großer Mund