Europäische Integration Flashcards

1
Q

Einführung

A

differenzierte/unterschiedliche Integration/Einführung von Richtlinien und Vorschriften der EU auf nationale und regionale Ebene

seit den 90er differenzierte Integration ein Kernaspekt der EU:

  • unterschiedlich wenn EU Vorschriften und Richtlinien nicht gleichmäßig in allen Mitgliedstaaten gelten
  • interne Differenzierung, individuelle EU-Mitgliedstaaten nehmen nicht bei spezifischen Richtlinien teil
  • externe Differenzierung, Drittstaaten übernehmen einzelne Richtlinien

meisten Differenzierungen sind vorübergehend, 2 größten postinternen Marktintegrationsprojekte (Währungs- und Innenpolitisch) seit 20 Jahren

Großen Theorien (grand theories), haben ihre unterschiedliche Natur vernachlässigt, konzentrieren sich auf:
-wichtigen policy-making Entscheidungen von der nationalen auf kommunaler Ebene (inter-gouvernmentalismus)
-institutionelle und transnationale Dynamiken die die Integration über die eigentliche intergouvernementale Übereinkunft übertreffen (Neofunktionalismus)
-einschränkende Politisierung die sich als Antwort auf die Vertiefung von Integration entwickelte (Postfunktionalismus)
—entstanden ursprünglich als die Europäische Integration größtenteils einheitlich war; Debatte zwischen ihnen entstand in den 90er-Jahren als die DI als Kernaspekt der EU wurde

warum die Grand Theories benutzen um die Differenzierte Integration zu erklären?:

  • helfen das ,big picture‘ und ein allgemeine Entwicklung der Europäischen Integration zu erklären
  • grand theories geben die Bausteine für eine komplette Theorie der DI
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Q

Grand Theories und differenzierte Integration: Bestimmungen, Mechanismen und Hypothesen

A

fokussieren sich auf die institutionellen Änderungen in der EU Regierungsform (Strukturen):
- neue policy(Inhalt) Bereiche und Mitgliedstaaten und Umstellung in Kompetenzbereichen zwischen dem Staat und der Union und zwischen den institutionellen Akteuren der EU
—erweitern der Wahlmöglichkeiten um DI hinzuzufügen — von den Kernaussagen der grand theories (warum und wie Mitgliedstaaten aussteigen oder mit differenzierter statt einheitlicher Integration enden)

allgemeiner Übereinkunft in der Literatur, das die Nachfragt für DI-Ergebnisse aus steigender Heterogenität der Präferenzen und Kapazitäten unter den Mitgliedstaaten stammt:
-weil die Hauptentscheidungen in der Europäischen Integration eine einstimmige Übereinkunft benötigen
-einheitliche Integration passiert eher wenn die Mitgliedstaaten kompatible Präferenzen haben und bereit sind sich gegenseitig zu unterstützen um diese zu verwirklichen
-Kontrast, wenn Staaten und Gesellschaften inkompatible Ziele haben dann legen Staaten eher ein Veto ein gegen weitere Integration
—zusammengefasst, DI bietet Platz für Heterogenität indem sie gewisse Staaten beim status quo halten und andere weitere integrieren

grand theories können leicht Heterogenität in ihren Rahmen einfügen:
-einziges Element das hinzugefügt werden muss wäre heterogene oder bestimmte Präferenzen oder Kapazitäten die nicht unbedingt in einer Sackgasse sondern in einer Möglichkeit für Unterscheidung, abhängig von förderlichen Handelnsituationen und institutionelle Bestimmungen

unterscheiden sich von einander durch ihre Quellen der Heterogenität und Bestimmungen zur Realisierung der Nachfrage der DI:

  • LI und NF teilen die Heterogenität aus wirtschaftlichen Präferenzen und Kapazitäten
  • PF sympathisiert mit der Heterogentiät aus der nationalen Identität
  • LI fokussiert sich auf intergouvernmentalistische Verhandlungskraft
  • NF hebt den supranationalen institutionellen Rahmen hervor
  • PF bringt „häusliche Zwänge“
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3
Q

Liberaler Intergouvernmentalismus

A

argumentiert das die relevanter Heterogenität in Präferenzen und Kapazitäten hauptsächlich wirtschaftlich ist:
-einerseits, Heterogenität entsteht aus der Abweichung von Interessen in der marktgestaltenden und marktkorrigierenden Policies-Gestaltung die die EU verfolgt
-allgemein, Regierungen zielen auf ,sichere kommerzielle Vorteile für ihre Produzenten, Thema der Regulierung und budgetierenden Einschränkungen‘
-abhängig davon wie wettbewerbsorientiert die starken Produzenten im regionalen Markt sind (Staaten verlangen entweder einen liberalen Markt oder eine schützende Politik)
-in marktgestaltender kommerzieller Politik, ist wettbewerbsorientiertende Postionen von größter Bedeutung
—Nettozahler des EU-Budgets lehnen die Erweiterung der EU Subventionen ab, wohingegen die Nettoempfänger von der Vergrößerung der EU Ausgaben profitieren

-anderseits, Heterogenität wächst aus der Variation der Staatskapazität:
—aufgrund der dezentrale Struktur (polity) mit schwacher zentraladministrativer Kapazität/Leistung der EU, hängt sie von ihren Mitgliedstaaten und ihre Implementierung der Richtlinien
—administrative Kapazität/Leistung zählt als robuster Faktor in der Erklärung,
—dadurch das Mitgliedstaaten immer vielfältiger werden, werden Hochleistungs-Mitgliedstaaten unwilliger gegen Integration aus Angst vor ungleichen Richtlinienimplementierung die die inhaltliche Effizienz und das EU-Spielfeld untergraben
—reichere Staaten haben eher kompetitive, exportorientierte Sektoren und starten mit höheren Kontrollstandarts und zählen zu den Nettozahlern des EU-Budgets —favorisieren mehr Integration in der Markterweiterung und Liberalisierung, EU-weite Standarts, und Einschränkungen von EU-Transfers und Ausgaben
——LI, erwartet Heterogenität der Präferenzen und Leistungen hauptsächlich zwischen reichen und armen Staaten zu wachsen

Wohlstandsschere wächst, Nachfrage nach Differenzierung steigt:
-reiche Staaten suchen Ausstieg aus Umverteilungsrichtlinien oder fordern die Exklusion von ärmeren, leistungsschwachen Staaten von Richtlinien die hohe administrative oder wirtschaftliche Leistungen erfordern
-ärmere Staaten sind interessiert in der Befreiung von teuren Einschränkungsregeln
—außerhalb von wirtschaftlichen Politikfeldern hat LI Probleme staatliche Präferenzen vorherzusagen und sie folgen mehr ideologischem Glaube

unter welchen Bedingungen kann ein Staat die Nachfrage nach DI realisieren?
-intergouvernmentale Verteilung von Verhandlungsmacht ist ausschlaggebend
-Ursprünge der Verhandlungsmacht sind ungleiche Präferenzintensitäten und ungleiche gegenseitige Abhängigkeit
-ungleiche Präferenzenintensität folgt aus den Unterschieden wie zufrieden die Regierung mit dem status quo ist
-ungleiche gegenseitige Abhängigkeit: aus Unterschieden wie viele Mitgliedstaaten nötig sind um ihre Ziele zu erreichen
—weil Verhandlungen in der Integration benötigen einstimmige intergouvernmentale Vereinbarungen, drohen Regierungen mit geringeren Präferenzstärke und Abhängigkeit die Vereinbarungen ausschlaggebend zu blockieren bis ihre Bedingungen erfüllt sind

Regierungen mit höherer Handlungskraft sind in einer guten Position ihre Differenzpräferenzen zu realisieren wenn andere Mitgliedstaaten weiter als das bevorzugte Niveau und Umfang zu gehen:

1) sie können Ausnahmen in Integrationsschritten erlangen im Austausch für das Voranstellen ihres Veto
2) können darauf verharren Länder auszuschließen von der Integration

reichere Staaten sind meistens zufriedener mit dem status quo und weniger abhängig von (zusätzlichen) internationalen Kooperationen als ärmere Länder:

  • dadurch ist es wahrscheinlicher das sie ihre DI verwirklichen
  • Heterogenität des Wohlstands ist also die Hauptbedingung von DI

(LI) — DI steigt mit der Heterogenität des Wohlstands unter EU-Mitglieder

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4
Q

Neofunktionalismus

A

LI und NF teilen die Vermutung das die Differenzierung in der Europäischen Integration auf die Vereinbarkeit der gesellschaftlichen, effizienzorientierenden und vorherrschenden wirtschaftlichen Interessen:

  • während generell die Vereinbarkeit der ,modernen‘ Wirtschaft und dem Sozialsystem und den pluralistischen Sozialstrukturen als eine Vorbedingung für die Integration hervorgehoben wird, bleibt NF vage im erklären von spezifischen Interessen die die Integrationspräferenzen formen und die Wirkung der Interessengruppen auf den Integrationsergebnisse
  • deshalb, wird vermutet das NF die Wohlstandsbasierte Hypothese des DI vom LI teilt

zusätzlich, NF hebt äußerliche Dynamiken der Integration hervor:
-Integration erschafft neue supranationale und transnationale Akteure, Institutionen und Abhängigkeiten die die unausweichlich den Integrationsprozess beeinflussen und das unabhängig der ursprünglichen intergouvernmentale Präferenzen und Leistungskonstellationen
—nach NF ist es relevant für die zukünftige Entwicklung ob eine Richtlinie einheitlich oder differenziert integriert wird

1) DI erleichtert Entscheidungsfindung in weiteren Integrationen:
-bei einheitlicher Integration, internationale Heterogenität der Präferenzen und Leistung ist größer, und Vereinbarungen sind schwerer zu erreichen als,
- bei DI, in dem Staaten schon gruppiert nach ähnlichen Präferenzen und Leistungen
—folglich, Integrationsabstand zwischen status quo und integrierten Mitgliedstaaten würde immer größer werden

2) einheitliche Integration etabliert supranationale Akteure wie die Kommission, EP und den Gerichtshof, welche einheitliche Integration bevorzugen und DI vertreiben:
-supranationale Organisationen erschaffen für unterschiedliche integrierte Politikfelder (EZB) sind eher einheitlich
-3) Einheitlichkeit ist immer noch die EU-Norm
—diese Norm ist schwächer in Politikfeldern welche von Anfang an unterschiedlich stark integriert sind

Pfadabhängigkeit beeinflusst Situationen der einheitlichen und differenzierten Integration unterschiedlich:
-in Einheitlichkeit, kreiert Anreize für mehr einheit in der Integration
-wenn die Integration vorher Staaten auf zwei unterschiedlichen Pfaden lag: sunk Kosten und innerliche gegenseitige Abhängigkeit treibt möglicherweise Staaten auf abweichende Kurven und steigert die Kosten um den Pfad zu wechseln
-Pfadabhängigkeit verfestigt die einheitliche und differenzierte Integration gleichermaßen
-ehemalige einheitliche Integration hemmt DI, ehemalige differenzierte Integration erleichtert anschließende DI
—NF schlägt eine generelle Hypothese über DI vor

(NF) unterschiedlich integrierte Richtlinien gestalten eher zusätzliche Differenzierung

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5
Q

Postfunktionalismus

A

LI und NF vermuten eine funktionale oder instrumentale Logik der Integration:
-PF basiert auf der Vermutung das Organisationen kulturelle und identitäten Gemeinschaften repräsentieren
-Individuelle haben ein fundamentales Interesse an der kollektiven Selbstbestimmung ihrer Gemeinschaft
-PF beginnt bei der Beobachtung der Europäischen Integration als sie heimisch politisiert wurde
—in Politisierungsprozessen, Integration wechselte von der ,Interessengruppen-Arena‘ und ihrer ‚Umverteilungslogik‘ zu einer ,Massenarena‘ mit ,Identitätslogik‘

nach PF Perspektive, stammt die international relevante Heterogenität von unvereinbaren Integrationspräferenzen der nationalen Identität:
-,je exklusiver eine Person sich mit einer Gruppe sieht, desto weniger ist die Person geneigt eine Zuständigkeit für Außenstehende zu unterstützen‘
-Euroskepsis steigt mit dem Anteil an Personen mit exklusiver nationaler Identität und die Nachfrage nach DI steigt mit der Anzahl an Exklusivität der nationalen Identitäten über den Mitgliedstaaten
—Heterogenität der Identität ist in Problembereichen wichtig in Bezug auf der Selbstbestimmung der Gesellschaft und ihrer Solidarität; beinhaltet ,Kernstaatsleistungen‘ wie Innen- und Außensicherheit, welche die Souveränität des Staates definiert aber auch Migrations- und Sozialstaatspolitik

„Nationalistische“ Gesellschaften fordern eher einen Ausstieg aus Integrationsvereinbarungen, insbesondere aus „Nicht-Markt-Richtlinien“ im Bereich des Kernstaatsleistungen, oder fordern den Ausschluss von Gesellschaften als Akt der Solidarität:

  • status quo orientierte Akteure, erfolgsversprechenden Handelsposition um ihre Präferenzen durchzusetzen
  • können inländische Einschränkungen aushebeln
  • allgemein, die einschränkende Uneinigkeit auf die Europäische Integration ist am meisten effektiv, je direkter Massenpolitisierung die EU-Verhandlungen und ihre Ergebnisse beeinflussen
  • in Ländern, in dem die Ratifizierung von EU-Verträgen per Referendum verpflichtend oder üblich ist und in denen euroskeptische Parteien die Regierung bedrohen mit ihrer Mobilisierung gegen EU-Verträge

vier darauffolgenden postfunktionalistische Hypothesen zu DI:
(PF1) DI steigt mit der Heterogenität der nationalen Identität unter den EU-Mitgliedstaaten
(PF2) Integration im Bereich der Kernstaatsleistungen steigt mit der Wahrscheinlichkeit für Differenzierung
(PF3) Mitgliedstaaten mit stärkeren euroskeptischen Parteien tendieren eher zum Ausstieg
(PF4) Mitgliedstaaten die EU-Verträge per Referendum ratifizieren tendieren eher zum Ausstieg

die grand theories kompetitieren, überlappen und vervollständigen sich gegenseitig teilweise:
-LI und NF teilen die Hypothese der Heterogenität aus wirtschaftlichen Interessen und Leistungen, gefolgt von der Heterogenität des Wohlstands, als Hauptantrieb der Differenzierung
-zusätzlich, NF vorherige einheitliche Integration als Einschränkung für weitere Differenzierungen und vorherige Differenzen als Erleichterung für weitere
-Unterschied, PF bildet eine Alternative; Heterogenität aus nationalen Identitäten und inländisch institutionale Faktoren beeinflussen zu welchem Grad die Nachfrage nach DI verwirklicht wird
-LI und PF teilweise kompatibel und komplementär
—LI wirtschaftlich und PF Kernstaatsleistungen

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6
Q

Analyse: EU-Verträge seit Maastricht

Operationlisierung und Daten

A

Blickwinkel von verschiedenen Mitgliedstaaten:
-Regierungen der Mitgliedstaaten nehmen in intergouvernmentalen Verhandlungen teil, sie schließen in den Verhandlungen ein oder mehrere Ablehngründe für die Richtlinien die Reformthema waren
-einzelne Mitgliedstaaten verursachen unterschiedliche Integraton
-Maastrichter Vertrag, 28 Richtlinienkompetenzen wurden reformiert
—wenn jedes Land so handelt so könnte das in jedem Verhandlungsbereich passieren

Wie erkennt man, wann lehnt ein Mitgliedstaat die Verhandlung zu einer der 28 Richtlinien ab?
-ausgehend von den schriftlichen Vertragsleistungen der Verhandlungen
-wird erkannt, abhängig vom Vertragstext, Regelungen des inhaltlichen Rahmens, ob ein Mitgliedstaat eingebunden wird
-ob der Mitgliedstaat komplett oder teilweise befreit/ausgeschlossen ist von den Regelungen, wird ein Ausstieg/Ablehnung oder Differenzierungsfall klassifiziert
-Ausnahmeregeln werden nur dann erfasst wenn ein Land von neuen Regelungen ausgeschlossen gilt
-Differenzierungsfall wenn Länder erhoffte Befreiungen und Ausschließung von „Richtlinienregimen“ gegen ihren Willen
—EUDIFF1 dataset

Diskriminierung ist sehr selten innerhalb von Reformvertragsverhandlungen und unwahrscheinlich in Erweiterungen:

  • weil, alle Länder zu ihrem Vorteil eines Reformvertrags zu wählen haben, ist es schwer Diskriminierungsdifferenzen gegen jemand sich anzueignen
  • überwiegend fällt auf, wenn neue Mitgliedstaaten den Vertragsverhandlungen beitreten, sie aktiv ablehnend diskriminieren (Exklusion aus der Eurozone, Reform der Eurozone)

Operationlisierung der Erklärungsvariablen:

1) ,Heterogenität des Wohlstands‘ (LI)
2) unterschiedliche Integrationsinhalte (NF)
3) Prozentualität des Eurobarometer verantwortlich in jedem Mitgliedstaat was sich als ,exklusiv nationalistisch‘ fühlt (PF1)
4) Souveränitätssensible Inhalte als Kernstaatsleistungen (PF2)
5) Euroskeptische Parteienstärke (PF3)
6) ob ein Mitgliedstaat ein Vertrag per Referendum ratifiziert (PF4)

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7
Q

Beziehung von Differenzierung und den Erklärungsvariablen

A

Bivariate Beziehung:
1) LI bestimmt eine umgekehrte U-Form der Beziehung zwischen Wohlstand und Differenzierung voraus
—nur vorläufig; post-2004 zentral- und osteuropäische Beitrittsländer treiben das Muster zu einem Ende aufgrund ihrer Hauptbefreiung (EU-Staatshilfen) — reiche Länder sind am anderen Ende
—vorläufiges Muster, da es viele einheitlich integrierte reiche Stände gibt

NF Perspektive, entweder ob frühe Reformverträge einen Präzedenzfall der Differenzierung in einem Politikbereich kreierten:
-institutionelle Dynamiken generieren eher einen Anstoßeffekt über Zeit
—institutionelle Präzedenzfälle sind womöglich Folge für hohe unterschiedliche Vertragsleistungen
—Folge von anschließenden, problemspezifischen Höhepunkten, in Intergovernmentalen Vereinbarungen in Einzelfallfonds

Probleme mit NF:
1) nach der Definition nach kann sie teilweise nicht den ursprüngliche Differenzierungswahl erachten
—EU beruht oft auf die Differenzierung um neue Richtlinien einzuführen wie das Schengenabkommen, Währungsunion und GASP im Maastrichter Vertrag
2) NF Erwartungen erklären deutliche Einheitlichkeit nicht in Fällen in denen ausgiebige Ablehnungen es anders andeuten
—am deutlichsten in der Erweiterung

Erweiterungsdifferenzierung ist jedoch temporär, durch die Gestaltung der institutionellen Faktoren und in diesem Sinn weniger fern mit den NF Erwartungen als unsere aggregierte Perspektiven es verdeutlichen können

PF-Erwartungen, heben die Rolle des Exklusiven-nationalen-Identitäts-Konzepts, Euroskepsis und Kernstaatsleistungen hervor:
-Länder dessen Bürger sich mit ihrer Nationalität als Exklusiv betrachten und mit Euroskeptischen Regierungen neigen dazu mehr als anderer Mitgliedstaaten eine Ausnahmregel zu erhandeln

Stärkste Argument für PF, ist das Unterscheidung in Reformverträgen ausschließlich in Kernpolitik gefunden werden können:

  • Ausnahmen existieren wie, GB Ausnahmeregel von dem Sozialpolitischem Protokoll des Masstrichter Vertrags und ein paar Kapitalbefreiungen von Bewegungsfreiheiten
  • zusätzlich, Differenzierungsfälle außerhalb der Kernstaatsleistungen in zweiter Legislaturperiode
  • post-Maastricht, legislative Unterscheidung grundsätzlich konzentriert auf der Kernpolitik

LI und PF zeigen genau wichtige strukturelle Faktoren die die ursprüngliche Wahl für unterschiedliche Integration der EU-Reformverträge erklären

NF, hebt die institutionellen und temporären Kontext der Ausnahmeregeln hervor aber nicht warum sie in neunen undifferenzierten Politikbereichen entstehen

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8
Q

Vergleich und Kombinieren der Großen Theorien

A

Theorien haben unterschiedliche Stärken und Schwächen um Differenzierung zu erklären:
-Schaubilder wie erwartet
—Abweichungen vom durchschnittlichen EU-Wohlstand, unterschiedlich integrierte Richtlinien, exklusive Identitäten, Euroskeptische Parteien, und Kernstaatspolitik hängen positiv mit Differenzierung zusammen
—Verbindung zwischen DI und Referenden ist jedoch ungewöhnlich

Überprüfung der Stärke der Beziehungen:
- wenn Länder vom durchschnittlichen EU-Wohlstand mehr als normal abweichen, dann ist die Möglichkeit für Differenzierung höher
-Beziehungen sind für andere Schlüsselvariablen gleichermaßen grundlegend, etwas schwächer für Identität und ungewiss für Euroskeptische Parteien
—alle Theorien heben daher grundlegend wichtige Verbindungen hervor

Theoretische Erwartungen überdenken, im Hinblick ob sie akkurat verdeutlichen wann und wo Differenzierung passiert:

  • Differenzierung ist selten
  • alle Theorien prognostizieren eine große Nummer an Ausgängen richtig
  • wie gut jedoch genau die wenige Fälle? wenn die Möglichkeit eines Differenzierungsfall zu 50% vorhergesagt wird, dann wird eine Differenzierung stattfinden

zwei Ergebnisse:
1) LI findet die wenigsten Ausnahmeregeln, während NF und PF ähnlich abliefern
-komplettes Modell überbietet jedes einzelne Modell um mehr als 30 Punkte — erkennt rund 60% aller DI Fälle
—bei höheren Grenzwerten, werden weniger positive Fälle und daher auch weniger positive Ergebnisse vorhergesagt

2) Mehrebenenmodell funktioniert am Besten und hat die geringsten falsche Vorhersagen:
-meisten Grenzwerte, 80% der Vorhersagen richtig
-Schätzen der Wirkung von unterschiedlichen Ländern, Richtlinien, oder Verträgen zusätzlich zu Erklärungsvariablen steigert signifikant die Erklärungskraft
—nicht für alle Faktoren, wie Politikspezifische externe Effekte
—Mehrebenenmodell verdeutlich blinde Stellen der Grand Theories

komplettes Modell mit addierte Effekte der vorteilhaften Bedingungen:
-GB oder Polen bei der Eurozonen-Reform
-weichen vom durchschnittlichen Wohlstand ab
-behalten nationale Währungen
-besitzen Euroskeptische Parteien
-Bürger mit einer exklusiven Identität
-Differenzierung ist sehr wahrscheinlich unter möglichen Bedingungen und übertrifft unwahrscheinlich gegenüberliegende Situationen
—Verbinden aller Variablen der Grand Theories kreieren starke Erwartungen, insbesondere bei den deutlichsten Kandidaten für Differenzierung

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9
Q

Zusammenfassung

A

die Grand Theories der Europäischen Integration formulieren Bedingungen und Mechanismen der Etablierung und Entwicklung der Integration:
-sowie wichtige Anteile der Erklärung der DI
-sind flexibel genug um tastbare Hypothese zu erschaffen
-Analyse bestätigt größtenteils die Hypothesen
-liberale Intergouvernmentalismus und Neofunktionalismus bieten genügen Beweise das Heterogenität aus wirtschaftlichen Strukturen die Nachfrage für DI erschaffen
—reichere Regierungen tendieren eher dazu die Nachfrage nach Differenzierung (LI) zu erfüllen
—vorherige Differenzierungen erschaffen und bündeln nachfolgende Differenzierungen (NF)
—starke Euroskeptische Parteien steigern die Möglichkeit für DI (PF)

NF und PF überbieten das Modell von LI:
-hebt die Relevanz von institutionellen Kontext, Integratonsdynamiken, und postfunktionalistischen Einschränkungen für die Erklärung von DI in europäischen Reformverträgen hervor

Institutionelle Dynamiken der unterschiedlichen Integration waren besonders deutlich in der Reform der Eurozone, Europäischer Stabilitätsmechanismus zur Bankenunion, welche die institutionellen Kluft zwischen Eurozone und nicht Eurozone Mitgliedstaaten weitete:

  • LI und PF weisen auf die Wichtigkeit von Anfangsbedingungen der Differenzierung hin
  • PF hebt zusätzlich die essentielle Wichtigkeit des Kontext der Kernstaatsleistungen hervor
  • beide verfehlen die Relevanz der institutionellen Dynamik auf EU-Ebene zu schätzen

DI erklärt sich am besten durch ein zusammengesetztes oder synthetisches Modell:

1) Überlappungen der Hypothesen der Grand Theories; haben komplementären Stärke und Schwächen; DI wird verbunden mit Faktoren abgeleitet von allen Theorien
2) zusammengesetzte Modelle übertreffen jedes einzelne Modell in Hinsicht des erkennens von Differenzierungsfällen

DI bleibt höchstrelevant in der Zukunft als eine Strategie um Integrationssackgasse zu überwinden:

  • Wirtschaft und kulturelle Heterogenität unter den Mitgliedstaaten ist unwahrscheinlich signifikant abzunehmen
  • dringendsten Reformprobleme beeinflussen Kernstaatsleistungen wie Migrationspolitik, Grenzkontrolle und Fiskalpolitik
  • diese Politikbereiche teilen fest eingewurzelte institutionelle Geschichte der Differenzierung
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