Basel II und III Flashcards

1
Q

Entstehungsgeschichte

A
  • gilt für Kreditinstitute und Finanzdienstleister
  • aufgrund “Baseler Eigenkapitalvereinbarung”
  • 1973/1974 große Kölner Privatbank insolvent
  • Konsequenz: dt Banken einigen sich auf Einlagensicherungsfonds
  • 1988 stellte Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht (Basel Committee on Banking Supervision) Regeln für Eigenkapitalvereinbarung auf

= Basel I (oder: Baseler Akkord)

war zunächst nur Empfehlung für:
- Mindestkapitalausstattung
- erweiterte Offenlegung Eigenmittel
- bankenaufsichtliche Überprüfung

  • ab 01.01.2007 in EU bindend
  • Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht
  • 1974 von Zentralbanken und Bankenaufsichtsbehörden der führenden G10 gegründet
  • Sitz in Basel (SChweiz) bei BIZ (Bank für internationalen Zahlungsausgleich - Bak für International Settlement)
  • 2004 Weiterentwicklungzu Basel II
  • Nachteile Basel I: Methoden zur Risikominderung blieben unberücksichtigt; keine Differenzierung nach Ausfallrisiko

Basel II hat 3 Säulen
- Mindestkapitalanforderungen
- bankenaufsichtliche Überwachung
- erweiterte Offenlegung

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2
Q

Umsetzung von Basel II in Deutschland

A
  • Umsetzung in D durch MaRisk (Mindestanforderungen an Risikomanagement) KreditwesenG
  • Sowie Stabilitätsverordnung für technische Anhänge der EU-RiLi
  • z.B. konkrete Ausgestlatung zulässige Risikomessverfahren für Kredit-, Marktpreis- und operationelle Risiken; außerdem Anwendung der Vorschriften für Offenlegung
    z.B. vor jedem Kredit individuelle Einschätzung der Bonität (durch externes Rating oder interne Rating-Systeme)
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3
Q

Was ist ein operationelles Risiko?

A

= die Gefahr von Verlusten, die infolge einer Unzulänglichkeit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen oder infolge externer Ereignisse eintreten kann

  • operationelle Risiken können auch durch Verluste durch IT-Systeme
  • hier IT-Compliance wictig, um operationelle Risiken zu minimieren
  • Unternehmen mit gut dokumentiertem Risikomanagement erhalten u.U. günstigere Kreditkonditionen
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4
Q

Basel III

A
  • Reform 2013 nach Wirtschaftskrise
  • Ziele: Erhöhung Qualität, Konsistenz, Transparenz Eigenkapitalbasis
  • Verbesserung Risikoabdeckung
  • Erhöhung Kapitananforderungen für Kredit- und Marktrisiken
  • erhöhte Standards bankenaufsichtliche Überprüfungsprozesse
  • erhöhte Standards Offenlegung
  • Überarbeitungen Bestimmungen Handelsbuch
  • Reduktion Stütze auf externe Ratings
  • Einführung Verschuldungsgrenze (Leverage-Ration)
  • Umsetzung bis 2018
  • bspw. 4,5 % hartes Eigenkapital
  • außerdem: weiches Kernkapital, Ergänzungskapital, Kapitalerhaltungspuffer, antizyklischer Kapitalpuffer
  • bspw. 8 % Eigenkapital der Risikopositionen (Forderungen an Kunden); wird diese Grenze unterschritten: bankenaufsichtliche Inso
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