Audit Flashcards

1
Q

Abklärungen Mandatsannahme (Erstwahl)
Erfüllung formeller Voraussetzungen
Welche? Welcher PS?

A

− Wählbarkeit
− Zulassung
− Unabhängigkeit
PS 220

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2
Q

Abklärungen Mandatsannahme (Erstwahl)
Erfüllung Voraussetzungen in Bezug auf das zu prüfende Unternehmen
Welche? Welcher PS?

A

− Erwartungen an den Abschlussprüfer
− Prüfungsrisiken
− Integrität der Verantwortlichen
− Prüfungsteam ist kompetent und verfügt über die nötigen Fähigkeiten, Zeit und Ressourcen

PS 220

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3
Q

Muss Annahmeerklärung schriftlich sein?
Wem muss es vorgelegt werden damit es gültig ist?
Muss es jedes Jahr erfolgen?

A

Schriftliche Annahmeerklärung:
Nur bei Erstwahl erforderlich;
muss der GV geschickt werden und dem Handelsregister zu Eintragung vorgelegt werden
Achtung: Annahmeerklärung ist nicht das gleiche wie Auftragsbestätigung

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4
Q

Auftragsbestätigung, an wen geht diese?
Muss diese schriftlich sein?
Muss diese jedes Jahr erfolgen?

A

Schriftliche Auftragsbestätigung:
Kann für ein oder mehrere Jahre
gültig abgegeben werden und muss
vom Kunde gegengezeichnet werden
Geht an den VR

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5
Q

neues ERP System beim Kunden
5 Kontrollen welche man bei Implementierung durchführen muss

A
  • Datentransfer zum Zeitpunkt der Umstellung
  • Überprüfung der Gewährung von Zugangsrechten
  • Richtlinien von Datensicherheit beim Datentransfer
  • Überprüfung Richtigkeit der Schnittstellenprogrammierung
  • Richtlinien von Programmänderungen
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6
Q

Welches sind die wichtigsten Bereiche des GITCs gemäss PS? in welchem PS?

A
  • Programmentwicklung
  • Programm und Datenbankanpassungen
  • Zugriff auf Programme und Daten
  • Betrieb der Informatik

PS 890

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7
Q

Prüfungsverfahren bei IKS (Existenz) nach PS 890

A
  • Durchsicht der Doku
  • Befragung
  • Beobachtung
  • Überprüfung
  • Walk through (Wurzelstichprobe)
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8
Q

Ist Unabhängigkeit nötig bei PS 910?
Zusicherung?
Was ist PS 910?

A

Revie/ prüferische Durchsicht
Ja, unabhängigkeit nötig
negative zusicherung

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9
Q

Ist unabhängigkeit nötig bei PS 920?
Was ist PS 920?
Zusicherung nötig?

A

Unabhängigkeit nicht obligatorisch per PS, kann aber erforderlich werden wegen Vertrag, Statuten etc.

Vereinbarte Prüfungshandlungen bezüglich Finanzinformation

Nur Feststellung, keine Zusicherung

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10
Q

Bei welchen Prüfungen ist man Organ?

A

Ordentliche Revision / eingeschränkte Revision
pos. Zusicherung / neg. Zusicherung

Gründung, Kapitalerhöhung und -herabsetzung

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11
Q

Bei welchen Prüfungen ist man im Auftragsverhältnis?

A

Als unabhängiger Wirtschaftsprüfer im Auftragsverhältnis
▪ Prüfung Tochtergesellschaft (Component) zu Händen des Gruppenprüfers, PS 600
▪ Gesetzliche Spezialprüfungen, PS 800 (z.B. Fusion)
▪ Prüferische Durchsicht, PS 910 (neg. Zusicherung)
▪ Vereinbarte Prüfungshandlungen, PS 920 (keine Zusicherung)
▪ Erstellung von Finanzinformationen, PS 930 (keine Zusicherung)
▪ Prüfung zukunftsorientierter Finanzinformationen, PS 940 (neg. Zusicherung)
▪ Betriebswirtschaftliche Prüfungen, PS 950

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12
Q

Was ist der Sinn und Zweck einer Auftragsbestätigung?

A
  • Vermeidung von „expectation gap“ (unterschiedliche Erwartungshaltungen)
  • klare Abgrenzung der Leistungen/Verantwortlichkeiten von Prüfer und VR
  • Unterschrift des Kunden als „Einverständnis“
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13
Q

Definition von Toleranzwesentlichkeit
Was ist die Grenze in Praxis (oft)

A

Betrag, der vom Prüfer unterhalb der
Gesamtwesentlichkeit festgelegt wird, um die Wahrscheinlichkeit dafür auf ein angemessen niedriges Mass zu reduzieren, dass die Summe aus den nicht
korrigierten (aufgedeckten) und nicht aufgedeckten falschen Darstellungen die Gesamtwesentlichkeit überschreitet.
In der Praxis häufig 75% der Gesamtwesentlichkeit

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14
Q

Sind dolose Handlungen wesentliche auch wenn der Betrag nicht wesentlich ist?

A

Dolose Handlungen (Fraud) sind ungeachtet des Betrages
wesentlich.

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15
Q

Einflussfaktoren auf Risikoidentifikation (6 Faktoren)

A

Wesentlichkeit
Einheit und Umfeld
Analyse der Jahresrechnung
Informatik
Internes Kontrollsystem
Dolose Handlungen

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16
Q

In welchem Schritt gehört “Verknüpfung Risiken mit Jahresrechnung”

A

Risikobeurteilung (PS 315)

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17
Q

Analyse der Jahresrechnung bei Planung, welche Aufgaben und was muss berücksichtigt werden?
Sind analytische Handlungen zwingend?

A

▪ Aufgaben
− Informationsbeschaffung für Risikoermittlung
− Festlegung der Prüfungsschwerpunkte
− Grundlage für Festlegung der Wesentlichkeitsgrössen

Abschluss oder Zwischenabschluss muss bereinigt werden um aussergewöhnliche Transaktionen

Analytische Prüfungen der Jahresrechnung sind im Rahmen der Prüfungsplanung zwingend durchzuführen

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18
Q

Komponenten des IKS

A

▪ Kontrollumfeld
▪ Risikobeurteilungsprozess
▪ Informationssystem
▪ Kontrollaktivitäten
▪ Überwachung von Kontrollen

PS 315

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19
Q

Können Dataanalyse-Tools benutzt werden für Planning?
Wenn ja, welchen Einsatz?

A

Ja
▪ Besseres Verständnis Geschäftsbereiche / IKS
▪ Berechnung und Analyse von Kennzahlen
▪ Identifikation von ausserordentlichen Sachverhalten / Ausreissern
▪ Untersuchung und Visualisierung von Prozessen
▪ Identifikation Prüfungsfeld / Fehlerrisiken

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20
Q

Wie sind Risiken unterteilt?

A

beudeutsame und sonstige Risiken

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21
Q

Was ist das Entdeckungsrisiko
Was ist das Prüfrisiko

A

1) Fehler, die der Prüfer nicht entdeckt

2) falsches Prüfungsurteil
(Summe entdeckter & unentdeckter Fehler > Wesentlichkeit)

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22
Q

Ist es möglich nur Funktionsprüfung aber keine aussagebezogene Prüfung zu machen?

A

Gemäss HWP (s. 221) ist dies in der Praxis sehr selten, da PS verschiedene aussagebezogene Handlungen zwingend vorsieht

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23
Q

Welche aussagebezogene Handlungen können durchgeführt werden?

A

Einzelfallprüfungen (Bestätigungen, Abstimmung Belege, rechnerische Prüfung,

analytische Prüfungen (Branchenvergleich, Kennzahlenanalyse, Vorjahresvergleich)

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24
Q

Ist Datenanalyse eine Prüfungshandlung?

A

Datenanalyse ist keine «eigene» Prüfungsart oder –methodik sondern Werkzeug der bekannten Prüfungshandlungsarten

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25
Q

Müssen Funktionsprüfungen durchgeführt werden bei bedeutsamen Kontrollen?

A

Ja, ist vorgesehen

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26
Q

Wann müssen Funktionsprüfungen bei sonstigen Risiken durchgeführt werden?

A

Risiko, bei dem aussagebezogene Prüfungen nicht
ausreichen

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27
Q

Aus welchen Spalten besteht Prüfstrategie?

A
  • Prüffeld (z.B. Vorräte)
  • Risikobeurteilung (Vorräte existieren nicht, hoch/tief)
  • Risikoklassifizierung (sonstiges oder bedeutsam)
  • Strategie/entscheid (Aussagebezogen & Funktionsprüfung)
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28
Q

Mögliche Prüfungshandlungen zu geschätzten Werten?

A
  • Vergleich Schätzung im Vorjahr mit tatsächlichen Werten
  • Eigenen Schätzung
  • Einbezug von Experten/Sachverständigen
  • Prüfung der Berechnungen vom Management
  • Beurteilung der Methoden und Annahmen in der Schätzung
  • Funktionsprüfung auf Wirksamkeit der Kontrollen
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29
Q

Mögliche Dokumente für Firmen, die schlechter finanzieller Lage?

A
  • Budget
  • Businessplan
  • Liquiditätsplan
  • Protokolle GV und VR
  • Beurteilung Management von Going Concern
  • Darlehen und Covenants
  • Analyse des Ergebnisses
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30
Q

Sachverhalte, die man kommunizieren muss an für die Überwachung Verantwortlichen

A

(Nicht abschliessend, mehr in ISA-CH 260)
- Pflichten des Prüfers
- geplanter Umfang und zeitliche Einteilung
- bedeutsame Ergebnisse der Prüfung
(Anwendung der Rechnungslegung, Probleme, bedeutsame Sachverhalte die Gegenstand von schriftlichen Erklärungen waren)
- Unabhängigkeit des Prüfers
HWP “ord Rev” p. 277

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31
Q

Berichterstattung: Welche Szenarien gibt es bei IKS Urteil?

A

Existenz des IKS wird bejaht
Existenz des IKS wird verneint
Existenz des IKS wird mit Einschränkung bejaht

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32
Q

Kann IKS mit Einschränkung bejaht werden wenn es nicht schriftlich ist, aber gut funktioniert?

A

Nein, gemäss PS muss es schriftlich dokumentiert sein um IKS zu bejahen

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33
Q

Fehldarstellungen müssen über der Wesentlichkeitsgrenze liegen, damit dies zu einer Modifizierung führt.
Ist diese Aussage richtig?

A

Ja

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34
Q

Hervorhebung eines Sachverhalts ist ein Beispiel für einen Sachverhalt, der das Prüfungsurteil beeinflusst.
Ist diese Aussage richtig?

A

Nein, dies ist falsch

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35
Q

Als Hinweis auf einen sonstigen Sachverhalt darf kein wesentlicher Verstoss gegen Bewertungsvorschriften offengelegt werden.
Ist diese Aussage richtig?

A

Ja, dies ist richtig
Hinweise auf sonstige Sachverhalte würden Bewertungsvorschriften nicht erwähnen, da Hinweise nicht direkt aus der Jahresrechnung sichtbar sind

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36
Q

Beurteilung der finanziellen Lage.
Muss die Revisionsstelle dies gemäss OR oder PS erstellen?

A

Nein, dies ist nicht Aufgabe der Revisionsstelle, ausser dies ist Teil von vereinbarten Prüfungshandlungen per PS 920

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37
Q

Muss die Revisionsstelle eine Genehmigungsempfehlung machen im Vermerk bei einer ordentlichen Revision?

A

Ja, ist Pflicht

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38
Q

Wie müssen die Prüfungsnachweise sein, damit diese angemessen sind?

A

Geeignet und ausreichend (Qualität und Quantität)

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39
Q

Es wurde keine Geldflussrechnung erstellt, obwohl dies vom Gesetz verlangt wird.
Führt dies zu einer Modifizierung?

A

Ja, Prüfurteil wird modifiziert da Geldflussrechnung Teil der Jahresrechnung ist
OR Art. 961 sagt: als Teil der Jahresrechnung eine Geldflussrechnung erstellt.
Das gleiche gilt für den Anhang

Der Lagebericht wird NICHT als Teil der Jahresrechnung angegeben, daher wäre dies nur ein Gesetzesverstoss

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40
Q

Ist bei einer ordentlichen Revision die Geldflussrechnung Teil der Jahresrechnung oder nicht?
und bei einer eingeschränkten?

A

Ordentlich: Ja
Eingeschränkt: Nein

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41
Q

Was müssen Unternehmen angeben welche einer ordentlichen Revision unterstehen, was eingeschränkt geprüfte nicht müssen?

A
  • zusätzliche Angaben im Anhang der JR (Honorar der RS und andere Dienstleistungen, langfrst. verz. Verbind. aufgeteilt nach Fälligkeit von 1 bis 5 Jahren und danach)
  • Geldflussrechnung als Teil der JR
  • Lagebericht
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42
Q

Welche Kriterien muss der Prüfer bei der Einschätzung des Prüfungsurteils berücksichtigen?

A
  • Die Liquidität der Gesellschaft.
  • Die Eigenkapitalsituation des Unternehmens.

Aus irgendeinem Grund nicht die Gesamtwesentlichkeit, aber falsche Darstellungen müssen schon wesentlich sein.

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43
Q

Eine Abnahmeempfehlung ist nur bei der ordentlichen Revision erforderlich bei einer eingeschränkte Revisionist sie nicht nötig.
Stimmt diese Aussage?

A

Ja, Abnahmeempfehlung gibt es nicht bei eingeschränkter Revision

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44
Q

Warum muss der Abschlussprüfer im Rahmen des Prüfungsabschlusses eine Reevaluation von
Wesentlichkeit und Risikobeurteilung vornehmen?

A
  • sicherstellen, dass alle risiken berücksichtigt wurden
  • dass die Wesentlichkeit weiterhin angemessen ist
  • ob während Prüfung neue Risiken identifiziert wurden
  • überprüfung ob anpassung nötig sind (zu der Beurteilung aus Planung)
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45
Q

Was ist Ziel und Zweck der Vollständigkeitserklärung?

A
  • Zweck der Klarstellung/Abgrenzung der Verantwortlichkeiten
  • Durchsetzung Auskunfsrechts
  • Leitung kommt Auskunftspflicht nach
  • erforderlicher Prüfungsnachweis
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46
Q

Was ist bei Partizipationsscheinen zu beachten?

A
  • kein Stimmrecht
  • falls nicht an Börse, darf das Doppelte des Aktienkapitals nicht übersteigen
    Falls an Börse, nicht mehr als das zehnfache des Aktienkapitals (Art. 656)
  • hat keine Anrechte auf Auskunft ausser Statuten erlauben es, muss Auskunft anfragen bei GV (Revisor darf nur antworten, falls es Statuten erlauben)
  • kein Recht auf Einberufung GV
  • Kein Recht auf Einsicht
  • Verteilung Bilanzgewinn oder Liquidation, gleichgestellt wie andere Aktionäre
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47
Q

Was machen, wenn bei GV der falsche Vermerk/Prüfbericht steht?

A

Hier muss der Abschlussprüfer auch ohne Antrag der Aktionäre selber aktiv werden und den versammelten
Aktionären den genauen Wortlaut seines Berichts zur Kenntnis bringen

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48
Q

Welche Prüfung bei Vorsorgeeinr.?

A
  • jahresrechnung
  • organisation, vermögensanlagen und geschäftsführung, entspricht reglementarischen bestimmungen und Iks dazu
  • alterskonten
  • sicherstellung loyalität
  • freie mittel aus versicherungsbeträgen, deren verwendung
  • unterdeckung, ob massnahmen ergriffen wurden
  • meldungen an aufsichtsbehörde gemacht wurden
  • nahestehende, ob interessen der Vorsorge gewahrt wurden
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49
Q

Prüfungstechniken für Einzelfallprüfungen

A

Belegprüfung
Rechnerische Prüfung
Abstimmungs- Übertragungsprüfung
Kritische Durchsicht
Aktenstudium
Befragung, Besichtigung, Beobachtung

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50
Q

Prïfungstechnik bei analytischen Prüfungen

A

Vorjahresvergleiche
Kennzahlanalyse
Budgetvergleiche
Analyse des Abschlusses
Zusammenhangsprüfung
Trendanalyse
Branchenvergleich
Benchmarking

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51
Q

Meist verbreitete IKS framework?

A

COSO
Es gibt aber noch weitere
Es gibt kein schweiz spezifisches framework

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52
Q

Wenn Bereiche verkauft werden; wie heissen diese in IFRS?

A

Aufgegebene Geschäftsbereiche (AHFS)

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53
Q

Immaterielle Anlagen:
Können allgemeine Entwicklungskosten aktiviert werden?

A

Nein

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54
Q

Was sagt OR zu Bilanzierung von Aktiven

A
  • aufgrund vergangener Ereignisse verfügt man über sie
  • mittelzufluss wahrscheinlich
  • wert kann verlässlich geschätzt werden
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55
Q

Können sowohl extern als auch interne Aufwendungen aktiviert werden für immaterielle anlagen?

A

Ja

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56
Q

Dürfen Minusstunden bei Arbeitnehmern als Guthaben aktiviert werden?

A

Betriebswirtschaftlich könnte man die Abgrenzung der Negativsalden noch nachvollziehen (1 Punkt); nach OR stellen Sie jedoch einen Verstoss gegen das Realisationsprinzip bzw. Imparitätsprinzips dar (1 Punkt). Somit liegt eine Fehldarstellung vor (1 Punkt), welche zu einer Modifizierung
führt (1 Punkt).

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57
Q

Fragebogen dolose Handlungen:
Welche Fragen stellt man an das Management bezüglich doloser Handlungen?

A

Gab es im laufenden Geschäftsjahr oder in den Vorjahren dolose Handlungen?
Wie schätzt er selber das Risiko von dolosen Handlungen insbesondere im Ausland ein?
Welche Massnahmen gibt es neu bzw. welche Kontrollen bestehen oder sind geplant?
Welche Bilanzpositionen sind aus seiner Sicht mit den meisten Risiken behaftet?
Welche Länder sind aus seiner Sicht besonders von dolosen Handlungen betroffen?
Werden die Gesellschaften im Ausland geprüft?

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58
Q

Ist eine ISO Zertifizierung ausreichen bei Existenz von IKS (ordentliche Revision)

A

ine ISO-Zertifizierung ist zwar grundsätzlich gut, hat aber ein anders Ziel als die vom Gesetz vorgesehene Existenz des IKS (1 Punkt).
Bei einer ISO-Zertifizierung steht die Qualität der Abläufe
im Vordergrund (1 Punkt).
Diese wird auch nicht mit den Finanzen verbunden (1 Punkt).
Somit fehlt der Bezug zur Jahresrechnung und zu den für die Existenz relevanten Prozessen und Kontrollen (1 Punkt). Immerhin wird mit dieser Zertifizierung das schwache Kontrollumfeld verbessert
(1 Punkt).

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59
Q

Voraussetzungen für negative Bestätigungsanfragen

A
  • risiko falscher darstellung gering
  • kontrollen sind wirksam
  • grosse Anzahl kleiner, homogener Beträge
  • gerine Anzahl Abweichungen erwartet
  • keine Umstände bekannt, dass Empfänger die Anfragen ignorieren würden
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60
Q

Voraussetzungen Aktivierung Immaterielle Werte bei SWISS GAAP FER

A

-Unternehmen messbaren Nutzen bringen werden,
-einzeln identifizierbar sind,
-deren angefallene Aufwendungen separat erfasst und gemessen werden können
-Unternehmen darüber verfügt
-Mittel zu deren Nutzung vorhanden sind.

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61
Q

Voraussetzung IFRS immaterielle Werte

A

nicht monetär
ohne physische Substanz
selbstständig identifizierbar
Unternehmen hat Kontrolle und Verfügungsmacht

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62
Q

Sind Anlagespiegel obligatorisch bei OR?

A

Nein, freiwillig, aber sinnvoll

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63
Q

Welche Anhangsangaben bei Sachanlagen?

A

Methodenwechsel
Verpfändung
Nettoauflösung stille Reserve
Aufwertung

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64
Q

Abschreibungsarten (4)

A

Linear
Degressiv (% satz)
Leistungsabhängig
Progressiv (annuität)

=> dauer und restwert zu bestimmen

65
Q

Risiken bei Sachanlagen für den Prüfer? (Viversa)

A

Aktiviert aber nicht aktivierbar
Falscher betrag (zb mit Mwst)
Überbewertet
Abschreibung reicht nicht
Abschreibung nicht korrekt
Eigentum besteht nicht
Verpfändung nicht im Anhang
Sachanlagen existieren nicht

66
Q

Welche Erfolgsrechnungspositionen prüfen Sie in der Regel zusammen mit der Bilanzposition Sachanlagen?

A

Abschreibungen,
Unterhalt und Reparaturen,
Gewinn/Verlust aus Veräusserung von Sachanlagen

67
Q

Immaterielle Anlagen: Welche Beispiele von Kosten dürfen nicht aktiviert/bilanziert werden?

A

Ein selbst erarbeiteter (originärer) Goodwill
Aus- und
Weiterbildungskosten,
Restrukturierungskosten sowie
Grundlagenforschung

68
Q

Für selbst geschaffene immaterielle Vermögenswerte
besteht nach OR ein Aktivierungsverbot.
richtig oder falsch

A

falsch

69
Q

Zu den immateriellen Anlagen nach OR gehören auch
Entwicklungskosten und Patente.

richtig oder falsch?

A

Richtig

70
Q

Forschungs- und Entwicklungskosten dürfen aktiviert
werden.
richtig oder falsch?

A

richtig

71
Q

Zu den Kriterien, damit Entwicklungskosten aktiviert
werden dürfen, gehört, dass der Vermögenswert nutzbar
oder verkaufbar ist.

richtig oder falsch

A

richtig

72
Q

Selbst erstellte Markennamen, Verlagstitel und ähnliches
dürfen nach OR nicht aktiviert werden.
richtig oder falsch

A

richtig

73
Q

Wenn die Abschreibungsdauer für selbst erstellte
immaterielle Vermögenswerte 20 Jahre übersteigt, muss
das explizit im Anhang offen gelegt werden.
richtig oder falsch

A

falsch

74
Q

Abschreibungsdauer bei SWISS GAAP FER für immaterielle Werte?

A

Sofern nicht bestimmbare Nutzung:
5 Jahre
in begründeten Fällen höchstens über 20 Jahre

75
Q

Die immateriellen Vermögenswerte können mit den
Anschaffungs- oder Herstellkosten oder alternativ mit dem sog. „Fair Value“ in der handelsrechtlichen Bilanz
angesetzt werden.
richtig oder falsch

A

falsch
fair value nicht bei OR erlaubt

76
Q

Auch wenn der erzielbare Betrag den Buchwert eines
immateriellen Vermögenswertes unterschreitet, muss
nach OR keine ausserplanmässige Abschreibung
vorgenommen werde
richtig oder falsch

A

falsch

77
Q

Nach OR gibt es bei der Bilanzierung von selbst
geschaffenen immateriellen Vermögenswerten
Ermessensspielräume.
richtig oder falsch?

A

richtig

78
Q

Nach OR können auch nicht entgeltlich erworbene
Vermögenswerte im Anlagevermögen aktiviert werden.
richtig oder falsch

A

richtig

79
Q

Darf man zu einer bestehenden immateriellen Anlage zusätzliche Kosten aktivieren?

A

Aktivierung ist nur dann möglich, wenn ein künftiger Zusatznutzen bestimmbar und messbar ist oder/und die Nutzungsdauer sich dadurch erhöht.

80
Q

Sind Restrukturierungskosten aktivierbar?

A

Nein
Restrukturierungskosten gelten grundsätzlich nicht als aktivierbare immaterielle
Werte sondern sind unmittelbar der Erfolgsrechnung zu belasten (Rückstellungen).

81
Q

Offenlegung anhang zu immateriellen Werten:
Nutzungsdauer und Methode Abschreibung
OR (handelsrechtlich) vs SWISS GAAP FER

A

im Anhang zur Handelsrechtlichen Jahresrechnung (im Gegensatz z.B. Swiss GAAP FER) nicht
offen zu legen sind – jedoch dem Bilanzleser einen Zusatznutzen gibt, was empfehlenswert sein kann

82
Q

Was ist die höchste Abschreibungsdauer bei IFRS mit immateriellen werten?

A

Kann unendlich sein
muss aber jährlich einem Impairment Test unterstehen

83
Q

Um die Produktion der Saisonartikel besser bewerkstelligen zu können,
wurde eine neue, effizientere Maschine gekauft. Für die neue Maschine
mussten zwei Mitarbeiter speziell fortgebildet werden. Das Unternehmen hat in die Weiterbildung der Mitarbeiter 3 TCHF investiert.
aktivierbar?

A

Die Fortbildung der Mitarbeiter ist nicht aktivierungsfähig. Das Kriterium der Verfügungsgewalt wird verletzt. Die Mitarbeiter könnten zur Konkurrenz
abwandern und ihr Wissen in ein anderes Unternehmen einbringen. Somit ist der Zugriff Dritter auf den wirtschaftlichen Nutzen auf Dauer nicht beschränkt.

84
Q

Um sich grössere Marktanteile sichern zu können bzw. neue Kunden
anzusprechen, wurde eine revolutionäre Praliné entwickelt, die kalorienfrei
ist. Hierfür sind Forschungs- und Entwicklungskosten in Höhe von 800 TCHF
angefallen. Eine detaillierte Aufstellung hierfür wurde gem. Kunde nicht erstellt.
aktivierbar?

A

Da die Forschungs- und Entwicklungskosten hier nicht weiter aufgeschlüsselt
sind, kann keine genaue Abgrenzung getroffen werden. Daraus ergibt sich ein
Aktivierungsverbot.

85
Q

Damit die Kunden die Produkte der Praliné AG rund um die Uhr online
bestellen können, wurde eigens hierfür eine Website mit „Online Shop“
entworfen. Die Kosten der Website beliefen sich auf 150 TCHF.
aktivierbar?

A

Da die Website nicht nur zu Werbezwecken genutzt wird, sondern die Einnahmen durch Internetbestellungen fördern soll, können die Entwicklungskosten hierfür angesetzt werden. Es muss allerdings ein
wirtschaftlicher Nutzenzufluss nachgewiesen werden.

86
Q

Ein neu erworbenes Schweizer Patent führt zu einer Verringerung des
Ausschusses. Hierfür wurden 175 TCHF bezahlt.
aktivierbar?

A

Ein neu erworbenes Schweizer Patent führt zu einer Verringerung des
Ausschusses. Hierfür wurden 175 TCHF bezahlt.

87
Q

Da es sich bei den Abnehmern der Schokoladenprodukte vor allem um Grosskunden handelt, überlegt sich die Buchhalterin, ob die Kundenliste mit einem geschätzten Wert von 20 TCHF aktiviert werden darf.

A

Eine Kundenliste darf nicht aktiviert werden. Hier wird u. a. das Kriterium der zuverlässigen Messbarkeit nicht erfüllt. Gemäss FER 10 besteht allerdings (im Unterschied zu IFRS) kein explizites Verbot. Auch nach OR ist ein Aktivierungsverbot nicht explizit – hier stellt sich aber auch die Frage, ob das
Vorsichtsprinzip missachtet würde.

88
Q

Um den Absatz der kalorienfreien Pralinen zu garantieren, wurde für die Vermarktung eine neue Marke geschaffen. Der zuordenbare Lohnanteil der internen Designer hierfür beträgt rund 30 TCHF

aktivierbar?

A

Selbst erstellte Marken dürfen nicht aktiviert werden, weil die mit ihnen verbundenen zukünftigen Einzahlungen kaum zu ermitteln sind und somit der messbare Nutzen nicht bestimmt werden kann

89
Q

Für die Werbemassnahmen zu den Produkten entstanden Ausgaben in
Höhe von 45 TCHF an die Agentur Schöggeli GmbH.
aktivierbar?

A

Die Aktivierung für Werbemassnahmen ist gemäss FER 10 nicht explizit verboten. Allerdings erfüllen die Werbemassnahmen die Voraussetzungen für eine
Aktivierung wohl eher nicht

90
Q

m den Produktionsprozess zu beschleunigen wurde hierfür eigens die Software „Parliné HighSpeed 1.0“ entwickelt. Die abgrenzbaren Kosten für die Entwicklung beliefen sich auf 45 TCHF

A

Die Kosten für eine Software, die zum eigenen Gebrauch entwickelt wurde, dürfen ab dem Zeitpunkt, ab dem die Kriterien gemäss FER 10 Ziffer 4 erfüllt sind, aktiviert werden. Hier lassen sich die Entwicklungskosten eindeutig abgrenzen, weshalb sie
zu aktivieren sind. Falls – wie bei Geschäftsvorfall b) – keine eindeutige Abgrenzung zwischen Forschungs- und Entwicklungskosten möglich ist, dürfen die
Kosten nicht aktiviert werden. Auch nach OR gelten dieselben Ansatzpunkte.

91
Q

Risiken für Prüfer bei immateriellen werten

A

▪ Das Eigentum an der immateriellen Anlage ist nicht gegeben
▪ Die Bewertung ist nicht korrekt
▪ Die Abgrenzung wurde in der falschen Periode gemacht
▪ Die immateriellen Anlagen sind nicht korrekt dargestellt und offen gelegt

92
Q

Das Management versichert Ihnen mündlich, dass die aktivierten Werte korrekt sind und dass keine Wertminderung zu verzeichnen ist. Wie reagieren Sie, wenn das Management keinen schriftlichen Wertbeeinträchtigungstest (Impairmenttest) durchgeführt hat und auch keinen durchführen möchte

A

Gemäss PS 540 § 22 (1 Punkt) ist eine schriftliche Bestätigung der Annahmen einzuholen (1 Punkt). Bei nicht Vorliegen solcher Unterlagen / Dokumente kann eine Beschränkung des Prüfungsumfangs vorliegen (1 Punkt), was zu einer Modifizierung im Vermerk des Ab­schlussprüfers führen kann (1 Punkt).

93
Q

Voraussetzung für Haftung der Revisionsstelle

A

kumulativ:
schuldhafte Pflichtverletzung
Schaden
adäquater Kausalzusammenhang zwischen Pflichtverletzung und Schaden

94
Q

Welche Rechtsform können registrierte Vorsorgeeinrichtungen haben? In welchem Gesetz steht dies?

A

Stiftung
oder Einrichtung des öffentlichen Rechts mit eigener Rechtspersönlichkeit
BVG Art. 48

95
Q

Ab wann ist Kapitalerhöhung rechtlich wirksam?

A

Die Kapitalerhöhung wird wirksam mit der Eintragung ins Handelsregister.

96
Q

was ist der erste Schritt bei einer konstitutiven Kapitalherabsetzung?

A

1) Feststellung im Prüfungsbericht eines zugelassenen Revisionsexperten, dass die Forderungen der Gläubiger trotz Herabsetzung gedeckt sind
2) erst danach kommt GV beschluss und weitere Schritte

97
Q

Arten von Kapitalherabsetzung

A

Konstitutive Kapitalherabsetzung (Freigabe von Mitteln)
Deklarativ Kapitalherabsetzung (Keine Freigabe von Mitteln)

98
Q

Gibt es eine erleichterte Spaltung?

A

Nur KMU Erleichterung

die anderen Erleichterungen wie bei der Fusion (Mutter- Tochter oder Schwo-Schwo) gibt es nicht

99
Q

Welche Verfahren gibt es bei Belegprüfung (Technik von Einzelfallprüfung)?

A

Prüfung mit Originaldokument

Prüfung am Bildschirm (elektronische Aufzeichnung)

100
Q

Wozu dient die kritische Durchsicht (Technik von Einzelfallprüfung)?

A
  • erster Eindruck
  • Festlegung von zu wählenden Stichproben
  • ein Urteil aus einer Einzelfallprüfung abzurunden
  • Hinweise auf besondere Sachverhalte zu erhalten
  • Hinweise zu Ereignissen nach Stichtag
101
Q

Bestandteil der Prüfung bei einer Fusion/Spaltung (2 Sachen)

A

Vertretbarkeit des Umtauschverhältnisses
Angemessenheit der Bewertungsmethode

102
Q

Wann muss eine Prüfung einer Fusion oder einer Spaltung stattfinden?

A

wenn die übernehmende Gesellschaft eine Kapitalgesellschaft oder eine Genossenschaft mit Anteilscheinen ist

(Status der übertragenden ist irrelevant)

in diesem Fall müssen beide geprüft werden (übernehmend und übertragend)

103
Q

Wann gibt es eine Pflicht zur Prüfung einer Umwandlung?

A

Immer
Erleichterung bei KMU gibt es aber

104
Q

Muss der Revisor immer anwesend sein bei GV im Falle von Fusion, Kapitalherabsetzung, -erhöhung, Umwandlung, Spaltung?

A

Nein, nur der Revisionsexperte bei der Kapitalherabsetzung, dort ist es Pflicht

105
Q

Muss der Prüfer Fusionsvertrag, Fusionsbericht und Bilanz umfassend prüfen?

A

Nein, nur insoweit, als dies erforderlich ist, um das Austauschverhältnis zu prüfen

106
Q

Wann ist die Methode des Umtauschverhältnisses angemessen?

A
  • sachlich begründbar
  • anerkannte Grundsätze der ordnungsgemässen Unternehmensbewertung
  • das Ergebnis vertretbar ist
107
Q

Wann ist ein Umtauschverhältnis nicht vertretbar?

A
  • willkürliche Annahmen
  • Fehler
  • Widersprüche
  • unrichtige Grundlagen
    welche sich wesentlich auswirken auf:
    Umtauschverhältnis
    Abfindung
    Ausgleichszahlung
108
Q

Fusion:
Falls der letzte Abschluss mehr als 6 Monate her ist, wird die Zwischenbilanz erstellt. Untersteht diese Zwischenbilanz der Fusionsprüfung nach FusG Art.15?

A

Nein, diese wird geprüft wie der ordentliche Abschluss am Stichtag und erhält auch eine P&L.
Diese ist daher getrennt zu prüfen, ist aber notwendig für die Fusion.

109
Q

KMU Gesellschaft bei Fusion:
Gelten OR, SWISS GAAP FER und IFRS Abschlüsse alle?

A

Nein, nur die handelsrechtliche Bilanz, dies wäre die OR Bilanz

110
Q

Fusion: Was entfällt bei einer KMU Erleichterung

A

Verzicht Prüfung
Verzicht Fusionsbericht
Verzicht auf Einsichtsrecht

111
Q

Was entfällt bei Mutter- Tochter oder Schwo-Schwo Fusion von Kapitalgesellschaften (mit vollständiger 100% Beherrschung)?

A

Prüfung der RS
Fusionsbericht
GV Beschluss

112
Q

Fusion Kapitalgesellschaft bei mind. 90% Beherrschung, welche Erleichterung?

A
  • Kein Fusionsbericht
  • Fusionsvertrag muss nicht von GV genehmigt sein
  • Fusion kann von VR oder Oberster Leitung gemacht werden

Wichtig: Prüfung bleibt bestehen
Dies gilt nur bei Mutter-Tochter Fusion, nicht Schwo-Schwo oder Tocher-Mutter

113
Q

Fusion bei Kapitalverlust oder überschuldung möglich?
Welche voraussetzungen?
Welche Art Revisor?

A
  • möglich
  • eine der beiden hat genug freies EK zur Deckung des Kapitalverlustes der anderen oder es gibt genug Rangrücktritte von den Gläubigern die daran beteiligt sind
  • Bestätigung von zugelassenem Revisionsexperten
114
Q

Was kann man machen wenn ein Unternehmen einen Abschluss abgeben will, aber dieser so wenig Informationen enthalten soll wie möglich?

A

Einen verdichteten Abschluss nach PS 810

115
Q

Wann darf eine Prüfung eines verdichteten Abschlusses stattfinden?

A

Nur wenn der Prüfer auch eine Prüfung des Abschlusses macht, von dem der verdichtete Abschluss hergeleitet ist

116
Q

Ist es möglich eine Vollständigkeitserklärung 1 Woche früher zu datieren als das Datum des Vermerks?

A

Ja, es ist möglich, jedoch führt dies zu zusätzlichen Prüfungshandlungen zwischen diesen zwei Daten, da der Prüfer bis zum Datum des Vermerks eine aktive Prüfpflicht hat.

117
Q

Ausserordentliche Gewinnausschüttung, was ist zu beachten?

A

Man muss sicherstellen dass:
- (falls Interimsdividende, dann andere Bestimmungen)
- dass die Liquidität und die Reserven aus dem Vorjahr dies erlauben
- die Ausschüttung muss von der RS geprüft werden, dass es Gesetzen und Statuten entspricht zu diesem Zeitpunkt

118
Q

Kann Prüfer Fusion und Abschluss prüfen (Unabhängigkeit)?

A

PH p.119
Das Gesetz äussert sich nicht dazu
In der Literatur gibt es kritische Stimmen
Es schliesst sich a priori nicht aus
Bei Fusion geht es um Prûfung der Bewertungsmethode
Man muss prüfen ob Doppelmandat möglich.
Mit Massnahmen können Interessenkonflikte offengelegt und neutralisiert werden.
Bei kotierten Unternehmen kann es sogar ausgeschlossen sein (Die SEC in den USA)

119
Q

Können Gesellschaften die an Fusion beteilgt sind einen gemeinsamen Prüfer haben

A

Ja, aber dort sieht die Literatur es als kritisch wenn die RS einerseits gemeinsamer Prüfer der Fusion ist und dann auch Abschlussprüfer bei nur einer der beiden ist. Dies muss abgewägt werden

120
Q

Ziel einer eingeschränkten Revision

A

Aussage des Abschlussprüfers ob auf Sachverhalte gestossen ist, aus denen man schliessen kann, dass die Jahresrechnung sowie der Antrag über Verwendung des Bilanzgewinnes nicht Gesetz und Statuten entsprechen

121
Q

Auf was bezieht sich die eingeschränkte Revision?

A

??

Auf die Jahresrechnung
(Nicht auf IKS, Budgets, zukunftsorientierten, historischen Finanzinformationen im Unterschied zu Dienstleistungen)

122
Q

Welche Prüfungen sind gesetzlich geregelt?

A

Ordentliche Rev
Eingeschränkte Rev
Gründung
Kapitalerhöhung
Kapitalherabsetzung
Fusion/Spaltung/Umwandlung
Zwischenbilanz bei Besorgnis von Überschuldung

123
Q

Welche Stakeholder kann ein Unternehmen haben

A

Beispiele:
Aktionäre
VR
Mitarbeiter
Geschäftsleitung
Staat/Kanton/gemeine
Kunden
Lieferanten
Banken
Darlehensgeber

124
Q

Warum müssen Stakeholders berücksichtigt werden bei der Revision?

A

Sie haben unterschiedliche Erwartungen und können das Geschäftsrisiko vom Unternehmen beeinflussen.
Die Interessen von Aktionären oder Bund können dazu führen, dass die Ergebnisse, Dividenden und anderes so gesteuert werden, dass es dem Stakeholder passt; obwohl es nicht ordnungsgemäss ist.

125
Q

Was für Erwartungslücken kann es geben zwischen Stakeholder und Prüfer
Beispiele

A

Keine Konkursgefahr
Alle Gesetze eingehalten
Unternehmen finanziell kompetent geführt
Grundsätze sind ökologisch und sozialverträglich

126
Q

Hinreichende Prüfungssicherheit, was ist das?

A

Reasonable assurance in Eng
Bei ordentlicher Revision
Hinreichende Sicherheit, dass Abschluss als Ganzes frei von wesentlichen Fehlaussagen ist.
Positive Zusicherung

127
Q

Begrenzete Prüfungssicherheit, was ist das?

A

Moderate assurance in eng
Bei eingeschränkter Revision
Negative Zusicherung

128
Q

Gibt es Prüfpflicht für Einzelunternehmen und Personengesellschaften?

A

Nein, keine Pflicht im Gesetz
(HWP eingeschränkte Rev. S. 8)

129
Q

Was sind Grundsätze der ordnungsmässigen Rechnungslegung nach OR 958?

A
  • Vollständigkeit
  • Klarheit, Verlässlichkeit und Wesentlichkeit
  • Vorsicht
  • Fortführung der Unternehmenstätigkeit
  • Stetigkeit in Darstellung und Bewertung
  • Unzulässigkeit der Verrechnung
130
Q

Hält sich der Prüfer an die Prüfungsstandards, so haftet er nicht für einen Schaden?

A

Falsch
(gemäss Quiz in Viversa)

131
Q

Die Prüfungsstandards dienen unter anderem der Abgrenzung der Verantwortlichkeit des Prüfers

A

Richtig
(gemäss Viversa Quiz)

132
Q

Der Abschlussprüfer hat die Einhaltung des ISQC-1 den für die Überwachung Verantwortlichen mündlich mitzuteilen.
Richtig oder falsch?

A

Falsch

133
Q

Der Abschlussprüfer hat während der Prüfung festgestellte unbedeutsame Mängel im IKS in angemessener Zeit den für die Überwachung Verantwortlichen mündlich mitzuteilen.
Richtig oder falsch?

A

Falsch

134
Q

Die Vorschriften betreffend der Aussagepflicht der Revisionsstelle gegenüber der Generalversammlung sind im OR geregelt.
Richtig oder falsch?

A

Richtig

135
Q

Die Vorschriften betreffend der uneingeschränkten Aussagepflicht der Revisionsstelle gegenüber dem Verwaltungsrat sind im RAG geregelt.
Richtig oder falsch

A

Falsch

136
Q

Die Revisionsstelle hat gegenüber den Aktionären eine uneingeschränkte Aussagepflicht.
Richtig oder falsch?

A

Falsch

137
Q

Die Revisionsstelle muss immer an der Generalversammlung anwesend sein.
Richtig?

A

Falsch

138
Q

Die Revisionsstelle hat gegenüber dem Verwaltungsrat eine uneingeschränkte Aussagepflicht. Richtig oder falsch?

A

Richtig

139
Q

Die Revisionsstelle hat gegenüber der Generalversammlung eine uneingeschränkte Aussagepflicht.
Richtig oder falsch?

A

Falsch

140
Q

Information der Generalversammlung über wesentliche Verstösse gegen Gesetz oder Statuten.
Richtig?

A

Richtig

141
Q

Auskunftserteilung an der Generalversammlung über Durchführung und Ergebnis der Prüfung sowie wesentliche Geschäftsrisiken des Unternehmens.
Richtig?

A

Falsch
Durchführung und Ergebnis der Prüfung ja
aber nicht über Geschäftsrisiken!

142
Q

Es wird unterschieden zwischen
Zivilrechtlichen und strafrechtlichen Verantwortlichkeit

A

richtig

143
Q

Es wird unterschieden zwischen
Strafrechtlichen und bürgerrechtlichen Verantwortlichkeit

A

falsch
bezieht sich nicht auf die RS

144
Q

Gegenüber wem gilt die Organhaftung der Revisionsstelle?

A

Gesellschaft, Aktionären, Gesellschaftsgläubiger

145
Q

Die zivilrechtliche Verantwortung der Revisionsstelle betrifft welche Haftung?

A

Haftung als Organ

146
Q

Ein unmittelbarer Schaden ist dann gegeben, wenn der durch die Organe verursachte Schaden nicht im Vermögen der Gesellschaft, sondern unmittelbar im Vermögen der Aktionäre oder Gesellschaftsgläubiger eingetreten ist.
Falsch oder richtig?

A

Richtig

147
Q

Die Revisionsstelle unterliegt generell der Organhaftung.
Richtig oder falsch?

A

Falsch
Es ist abhängig von der Prüfung, ob die Revisionsstelle der Organhaftung unterliegt.

148
Q

Es gibt keine Unterschiede bei den fachlichen Mindestanforderungen an die Revisionsstelle in Abhängigkeit von der Revisionsart.
Richtig oder falsch

A

Falsch

149
Q

Der Revisionsbericht wird der GV mit einer positiven Zusicherung zur Abnahme abgegeben.
Richtig oder falsch

A

Richtig

150
Q

Gemäss Art. 730a OR besteht sowohl bei der ordentlichen als auch bei der eingeschränkten Revision eine Rotationspflicht des leitenden Prüfers.
Richtig oder falsch?

A

Falsch
keine Rotation bei eingeschränkt

151
Q

Die Revisionsstelle darf unter gewissen Umständen eine eingeschränkte Revision durchführen, auch wenn sie bei der Buchführung der Gesellschaft mitwirkt.
Richtig oder falsch

A

richtig

152
Q

Bei Rechtsverstössen hat die Revisionsstelle einer eingeschränkten Revision grundsätzlich keine Anzeigepflichten.
Richtig oder falsch?

A

Richtig
(grundsätzlich nicht, wird aber trotzdem empfohlen, falls identifiziert, vor allem bei Kapitalverlust)

153
Q

Ist ein umfassender Bericht bei der eingeschränkten Revision ausgeschlossen?

A

Es ist freiwillig

154
Q

Wo haftet man als Organ?

A

▪ Ordentliche Revision / eingeschränkte Revision
pos. Zusicherung / neg. Zusicherung
▪ Gründung, Kapitalerhöhung und -herabsetzung
(Slides Kapitel 3 in 2023)

155
Q

Wo ist man im Auftragsverhältnis?

A

▪ Prüfung Tochtergesellschaft (Component) zu Händen des Gruppenprüfers, ISA-CH 600
▪ Gesetzliche Spezialprüfungen, PS 800 (z.B. Fusion)
▪ Review von Abschlüssen, PS 910 (neg. Zusicherung)
▪ Vereinbarte Prüfungshandlungen, PS 920 (keine Zusicherung)
▪ Erstellung von Finanzinformationen, PS 930 (keine Zusicherung)
▪ Prüfung zukunftsorientierter Finanzinformationen, PS 940 (pos. Zusicherung)
▪ Betriebswirtschaftliche Prüfungen, PS 950
▪ Prüfung von Compliance Management Systemen, PS 980
(Slides Kapitel 3 in 2023)

156
Q

In welchem ISA-CH ist ein Beispiel einer Auftragsbestätigung für eine ordentliche Revision

A

ISA-CH 210

157
Q

Was ist der ISA-CH 210?

A

Vereinbarung der Auftragsbedingungen für Prüfungsaufträge

158
Q

Was ist Inhalt der Auftragsbestätigung (Beispiele)?

A

(dies ist High level, mehr Details in 210)
▪ Ziel und Umfang der Abschlussprüfung
▪ Bezugnahme auf massgebende Gesetze/Rechtsvorschriften
▪ Verantwortung des Abschlussprüfers
▪ Verantwortung des Managements und des Verwaltungsrates
▪ Restrisiko aufgrund inhärenter Grenzen der Abschlussprüfung
▪ Keine systematische Suche nach deliktischen Handlungen und
Gesetzesverstössen (ISA-CH)
▪ Erwähnung relevanter Rechnungslegungsnorm (IFRS/FER/OR)
und Prüfungsstandard (ISA-CH/ISA)
▪ Form der Kommunikation
▪ Datenspeicherung, -austausch und -schutz
▪ Honorar
▪ etc.

159
Q

Wenn man bei der Kapitalerhöhung, Herabsetzung und Gründung haftet nach Art. 755, heisst dies dass man Organ ist?

A

Man ist im Auftrag, daher nicht ein Organ
Aber man hat eine organähnliche Haftung (die gleiche wie bei ord. oder eing. Revision)