8. Gestaltung des Unterrichts Flashcards
1
Q
Wie heißen die drei Bereiche des Lernens?
A
kognitiv
affektiv
psychomotorisch
2
Q
Laut Bloom et al. lassen sich im kognitiven Bereich 6 Ebenen unterscheiden. Welche sind diese?
A
- Wissen
- Verständnis
- Anwendung
- Analyse
- Synthese
- Beurteilung/ Evaluation
3
Q
Erläutere die 6 Ebenen des kognitiven Bereichs!
A
- Wissen: Lerner erwirbt Infos, Fakten, Daten über Phänomene, Vorgänge, Ereignisse, Objekte.
- Verständnis: Lerner soll Argumente, Zusammenhänge, theoretische Überlegungen verstehen.
- Anwendung: Anwendung des gelernten Wissens in der Praxis
- Analyse: Zerlegung der Materialien in Bestandteile, Verständnis der Struktur des Systems
- Synthese: Verknüpfung verschiedener Gedanken zu neuer Theorie
- Beurteilung: Werturteile, die Infos vorheriger Stufen berücksichtigen
4
Q
Wie lautet die Kritik an der Unterteilung des Kognitiven in die 6 Bereiche?
A
- Stufen nicht immer hinreichend definiert
- geringe Übereinstimmung bei Klassifikation von Lernzielen der Stufen
- Hierarchie der Stufen nicht gesichert
- Grundgedanke jedoch validiert!
5
Q
Laut Krathwohl et al. lassen sich im affektiven Bereich 5 Ebenen trennen: Welche sind diese und was beinhalten sie?
A
- Aufnehmen: Schüler ist aufmerksam, Infos aufzunehmen
- Reagieren: Teilnahme/ Aktivität an bspw. Diskussion
- Werten: Befürwortung/ Ablehnung bestimmter Ideen, Argumente
- Organisieren: Integration/ Vergleichen verschiedener Werte, Entwicklung eines Wertsystems
- Bestimmtsein durch Werthaltungen: Alltagsverhalten bestimmt, Wertsysteme verinnerlicht
6
Q
Laut Harrow et al. lassen sich im psychomotorischen Bereich 6 Ebenen trennen: Welche sind diese und was beinhalten sie?
A
- Reflexbewegungen (Lidschlagrefelx)
- basale Bewegungsabläufe (Laufen)
- Koordination von Wahrnehmung und Bewegung (Seilspringen)
- Abstimmung von Dauer, Stärke, Flexibilität, Agilität der Bewegung (Ballfangen)
- koordinierter Bewegungsablauf (Fallrückzieher)
- nichtdiskursive Kommunikation (mimische Darstellung), Koordination komplexer Bewegungsabläufe mit Partner
7
Q
Empirische Befunde: Nenne zwei!
A
- nicht konsistent; immerhin: höhere Lernerfolge bei Schülern mit konkret formulierten Zielen
- Vorgabe von Lernzielen behindert womöglich Lernen von Inhalten jenseits der Lernziele
- Vorgabe von Lernzielen erhöht Beschäftigungszeit mit dem Stoff
8
Q
Wie lautet die Kritik an Unterrichtszielen allgemein? Nenne zwei Kritikpunkte!
A
- problematische Stufendefinitionen aller drei Modelle
- nicht immer sind Ziele für jede Stufe definierbar
- positiver Effekt von Lernzielen bleibt fraglich
- Lernzielkataloge erleichtern Unterrichtsplanung (+)
- Lernziele macht Leistungsprüfung transparenter/ fairer