5_Forschungsmethoden Flashcards

1
Q

Was kann zur Methode der Röntgenstrahlung gesagt werden?

A

Älteste Forschungsmethode der Bildgebung, ist wie ein Schattenwurf, der gemessen wird. Röntgenstrahlen wird auf ein Objekt projeziert, welche Bilder ergeben. Knochen, Haut oder bspw. Zähne können unterschieden werden. Genauere Gewebearten oder Gehirnregionen können nicht aufgezeigt werden.

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2
Q

Was ist Angiographie (gehört in die Gruppe der Röntgenstrahlung)?

A

Hierbei werden Kontrastmittel gespritzt, um die Blutgefässe sichtbar zu machen. Macht das Gefässsystem sichtbar. Methode hilft, um bspw. Gefässverschüsse sichtbar zu machen. Man kann Blutungen sehen, Veränderungen im Zusammenhang z.B. mit einem Tumor.

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3
Q

Was ist die Comuptertomopgraphie CT (gehört in die Gruppe der Röntgenstrahlung)?

A

Für ein strukturelles Bild des Gehirns zu erhalten. Die Person wird durch eine Röntgen- resp. CT-Röhre geschoben, die Strahlen werden fokussiert an den bestimmten Körperteil ausgesendet. Bilder von einzelnen Schichte des Gehirns können erstellt werden. Entweder können diese einzeln oder 3D-mässig angeschaut werden.

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4
Q

Was kann zur Methode basierend auf Radioaktivität Positronenemissionstomographie (PET) gesagt werden?

A

Mithilfe von Radioaktivität, radioaktiver Zerfall von Stoffen, welche über Blutbahnen ins Gehirn gelangen. Ablagerung im Gehirn, die frei werdenden Positronen können dann gemesse werden, Erstellung von Schichtbildern beim CT. Nicht so genau wie beim CT. PET kann mit verschiedenen radioaktiven Substanzen durchgeführt werden (FDG,

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5
Q

Was ist Fluordesoxyglukose (gehört in die Gruppe PET)?

A

Radioaktive Substanz, die der Glukose sehr ähnlich ist, sammelt sich in den Zellen an, die Glukose verstoffwechseln, in Folge von Hirnaktivität. Wenn Hirnregion aktiv ist, wird mehr Glukose verstoffwechselt.

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6
Q

Was ist Pittsburgh compound-B, PIB (gehört in die Gruppe PET)?

A

Radioaktive Substanz, heftet sich an Amyloid-Ablagerungen fest, ist einer der biologischen Marker für Alzheimer-Erkrankung.

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7
Q

Können Methoden (z.B. CT und PET) zusammen verwendet werden?

A

JA. Methoden können “fusioniert” werden. CT ist etwas weniger verschwommen, dann können Erkenntnisse vom PET etwas genauer noch lokalisiert werden.

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8
Q

Was kann zur Methode der Magnetresonanztomografie (MRT) gesagt werden?

A

Sehr wichtig für Biopsychologie und kognitive Neurowissenschaftler. Sehr kompliziert, höhere Physik-und Mathematikfähigkeiten notwendig. Im Vergleich zum CT nochmals genauer, Strukturen / Gewebekontraste können noch viel genauer angezeigt werden.

Die zwei häufigsten Kontraste heissen T1 und T2.

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9
Q

Welche Bilder unterscheidet man bei MRT’s?

A

-Strukturelle Bilder (T1 und T2)
-Funktionelle Bilder (fMRT)
-blood-oxygen-level-dependent contrast (BOLD)

Funktionell weil man bei diesen Bilder am ehsten dem Gehirn zuschauen kann, wie es arbeitet.

BOLD: wird verwendet, um Unterschiede in der Oxyginierung im Blut zu messen.

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10
Q

Welche Vorteile gibt es vom fMRT zu PET?

A
  • muss nichts injiziert werden
  • liefert in einem Bild strukturelle und funktionelle Informationen
  • bessere räumliche Auflösung
  • 3D Bilder der gesamten Hirnaktivität
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11
Q

Was kann an der fMRT-Technik bemängelt werden?

A

Schlecht zeitliche Auflösung. Dauert ca. 2-3 Sekunden, obwohl neuronale Aktionen sich innerhalb von Milisekunden ereignen.

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12
Q

Was ist Diffusions-Tensor-Bildgebung (gehört in die Gruppe MRT)?

A

Dafür wird die Traktographie verwendet. Trakte = Nervenfasern. Axonale Verbindungen anzeigen. Identifiktation des Diffusionsverhalten von Wassermolekülen. Wird z.B. bei Biopsychologen bei der Untersuchung des LZG benutzt (Vergleich Dicke von Faserbündeln).

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13
Q

Was ist die transkraniale Magnetstimulation (TMS)?

A

Nicht-invasive Stimulation (von aussen), eher jüngere Methode. Magnetspulen werden an die Schädeloberfläche gehalten, mit Strom entsteht ein Magnetfeld. Die kortikalen Schichten werden somit in ihrer Tätigkeit beeinflusst / gestört. Eine Hirnregion kann kurzfristig ausgeschaltet werden. Somit können bspw. Einfluss auf Verhalten / Empfinden sowie Zusammenhänge untersucht werden.

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14
Q

Was ist die transkraniale Gleichstromstimulation (tDCS)?

A

Zwei Stimulationselektroden (+/-) werden am Kopf angeschlossen. Schwache Ströme werden appliziert, damit ein Spannungsunterschied zwischen den zwei Elektroden entstehen. Gewisse Gehirnregionen können ein bisschen aktiviert werden. Nicht-invasiv, junge Forschungsmethode.

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15
Q

Was ist die transkraniale alternating Current Simulation (tACS)?

A

Im Vergleich zum tDCS werden nicht gleich bleibende Spannung an den Elektroden angebracht. Ist bspw. interessant zur Untersuchung des Tiefschlafes. Nicht-invasiv, junge Forschungsmethode.

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16
Q

Was beschreibt das Elektroenzephalographie (EEG)?

A

Hans Berger mass in den 1920er Jahre ein erstes EEG. Wird auch noch heute eingesetzt.

Erfasst die elektrische Gesamtaktivität des Gehirns. Das Oberflächen-EEG-Signal spiegelt die SUmme der elektrischen Ereignisse im und am ganzen Kopf nieder. Dies beinhaltet Aktionspotenziale und postsynaptische Potenziale, elektrische Signale von der Haut, den Muskeln, dem Blut und den Augen. Das Oberflächen-EEG erlaubt keinen direkten Blick auf die neuronale Aktivität des Gehirns.

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17
Q

Was sind ereigniskorrelierte Potentiale (EKP)?

A

Messungen, ausgelöst durch ein Ereignis. Die EEG-Messungen werden in Abschnitte geteilt (Bildung von Segmenten). Zu einem gewissen Zeitpunkt wird ein Reiz präsentiert.

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18
Q

Was ist die P300-Welle?

A

Welle tritt nur dann auf, wenn der Reiz eine Bedetung für den Probanden hat.

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19
Q

Wie werden positive EEG-Wellen dargestellt?

A

Nach unten

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20
Q

Wie werden positive EEG-Wellen dargestellt?

A

Nach unten

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21
Q

Was wird ähnlich gemessen wie ein EEG?

A

Muskelspannung. Dafür werden auch zwei Elektroden an der Haut angebracht. Die Elektroden sind in der Nähe der Muskeln angebracht, damit die elektronischen Konsequenzen der Muskeln optimal ausgelesen werden können.

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22
Q

Was ist Elektrokyopraphie (EMG)?

A

Messung der Muskelspannung. Messung von Angst- und Schreckreaktion bspw.

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23
Q

Was ist Elektrookulogramm (EOG)?

A

Messung von Augenbewegungen. Typische Elektrodenplatzierung um das Auge. Bei einem EEG wird i.d.R. immer auch noch ein EOG geklebt.

24
Q

Was ist der eye Tracker?

A

Messung der Pupille, wird oftmals anstelle des EOG verwendet. Die Pfade der Augenbewegungen können nachvollzogen werden. Punkte, welche am meisten betrachtet werden, werden hervorgehoben.

25
Q

Was ist die Magnetenzephalographie (MEG)?

A

Misst Veränderungen in den Magnetfeldern auf der Oberfläche der Kopfhaut mit hochempfindlichen Detektoren, genannt SQUIDs). Kann wie das EEG, schnelle Veränderungen der neuronalen Aktivität erfassen. Bessere räumliche Auflösung im Vergleich zum EEG. Riesige Maschine zum messen, sehr teuer. Gibt sehr wenige solche Geräte.

26
Q

Wie kann die Hautleitfähigkeit gemessen werden?

A

Elektroden werden am Handgelenk und an den Fingern angebracht. Messen elektrischen Widerstand auf der Haut, wird beeinflusst wie viel Schweiss auf der Haut ist - resp. die Schweissproduktion wird gemessen. z.b. in Abhängigkeit in Präsentation eines Reizes (z.B. Angst) - wird als Mass des arousals des Nervensystems gewertet.

27
Q

Was ist die kardiovaskuläre Aktivität?

A

Messung von Blutdruck und Blutvolumen. Zudem das Elektrokardiogramm (EKG). Elektroden werden auf die Haut geklebt. Ähnlich wie beim EEG werden Potentialschwankungen von zwei Elektroden gemessen. Wird Puls gemessen, als Mass des arousals.

28
Q

Was ist stereotaktische Chirurgie?

A

Wird am Anfang der invasiven Forschungsmethoden verwendet: Methode, durch die experimentelle Hilfsmittel innerhalb des Gehirns positioniert werden. Dabei wird der steretaktische Atlas zur Lokalisation von Gehirnstrukturen verwendet. Wird bspw. im Zusammenhang mit Hirntumoren oder Epilepsie eingesetzt. Wichtig für Grundlagenforschung.

29
Q

Was ist der stereotaktische Apparat?

A

Besteht aus zwei Teilen. Kopfhalterung, doe das Gehirn in die vorgeschriebene Position fixiert, und die Elektrodenhalterung, die das einzuführende Gerät festhält.

30
Q

Was sind Läsionsmethoden?

A

Entfernung, Beschädigung oder Inaktivierung eines Teil des Gehirns.

31
Q

Was ist die Aspirationsläsion?

A

Wegsaugen von Hirngeweben. Mit einer Glaspipette.

32
Q

Was ist die Radiofrequenzläsion?

A

Elektrische Stimulation mit sehr hohen Frequenzen, damit das Gehirn aufgelöst wird durch die hohe Temperatur.

33
Q

Was sind die Transsektionen?

A

Nervenfasern werden durchtrennt mit einem Messer. Wird beim Menschen bspw. bei der Epilepsiechirurgie eingesetzt. Split-brain, damit sich ein Anfall nicht auf die andere Hirnhälfte überspielt.

34
Q

Was sind reversible Läsionen?

A

Initiion von Lokalanästhethika, mit dieser Methode wir die Aktivität in einer bestimmten Hirnregion zeitweise unterbunden. Währenddessen können Test durchgeführt werden. Wenn das Anästhtetikum aufhört zu wirken, ist das Gehirn wieder im ursprünglichen Zustand.

35
Q

Was sind unilaterale Läsionen?

A

Läsionen, welche auf eine Seite des Gehirns beschränkt sind

36
Q

Was sind bilaterale Läsionen?

A

Läsionen, welche beiden Seiten des Gehirns betreffen

37
Q

Was ist die elektrische Stimulation?

A

Schwache Stromimpulse bedingen einen unmittelbaren Anstieg der Feuerrate von Neuronen. Kann eine Reihe von Verhaltenssequenzen auslösen (schlafen, essen, trinken, angreifen, kopulieren) oder eine andere Wahrnehmung bedingen. Kann auch bei Menschen angewendet werden - z.B. tiefe Hirnstimulation bei Parkinson-Erkrankung.

38
Q

Was ist eine intrazelluläre Zellableitung?

A

Kontinuierliche Aufzeichnung des Membranpotentials eines Neurosn, während es feuert. Messung einzelner Aktionspotenziale.

39
Q

Was ist eine extrazelluläre Zellableitung?

A

Zeichnet die elektrische Störung auf, die jedes Mal erzeugt wird, wenn ein angrenzendes Neuron feuert - wird z.b. in der Epilepsie-Chirurgie verwendet.

40
Q

Was ist eine Summenableitung?

A

Zeichnet Aktionspotenziale von vielen angrenzenden Neuronen auf. Diese werden summiert und graphisch dargestellt.

41
Q

Was ist eine invasive EEG-Ableitung?

A

Eine grosse Elektrode registriert allgemeine Veränderungen in der elektrischen Gehirnaktivität - wie beim EEG

42
Q

Was ist die Forschungsstrategie der Psychopharmakologie?

A

Verabreichung von pharmakologischen Substanzen, die die Wirkung bestimmter Neurotransmitter verstärken / verringern - Beobachtung der Auswirkungen auf das Gehirn / Verhalten.

Dabei muss beachtet werden, dass viele Substanzen die Blut-Hirn-Schranke nicht einfach durchdringen.

43
Q

Was sind selektive chemische Läsionen?

A

Neurotoxine werden iniziiert, greifen gewisse Nervenzelle an resp. lädieren einen gewissen Bereich.

44
Q

Mit welchen Verfahren können Neurotransmitter im Gehirn sichtbar gemacht werden?

A

-Immunocytochemie
-In-situ-Hybridisierung

45
Q

Was ist das Gen-Knockout?

A

Verfahren, mit denen Organismen erzeugt werden, denen ein bestimmtes Gen fehlt.

Mäuse, denen ein bestimmtes Gen ausgeschaltet wurde, wird als Knock-out Mäuse bezeichnet.

46
Q

Was beschreibt der Genaustausch?

A

Ein Gen kann durch ein anderes ausgetauscht werden. Mäuse, die das genetische Material einer anderen Spezies enthalten, werden transgene Mäuse genannt. Die Behandlung neurologischer oder psychischer Erkrankungen durch Genaustausch bei Patienten, die an der genetischen Erkrankung leidern, ist ein spannendes, aber bisher unerreichtes Ziel.

47
Q

Was ist das “grün fluoreszierende Protein” (GFP)?

A

GFP leuchtet nach Anregung mit blauem Licht grün floreszierend. Strategie ist, dass GFP genau in den Zellen, die untersucht werden sollen, zu aktivieren, so dass diese visualisiert werden können.

48
Q

Was ist Optogenetik?

A

Wird als neuronaler Lichtschalter bezeichnet. Opsine, sind lichtsensitive Ionenkanäle, die in den Zellmembran verschiedener Bakterien und Algen vorkommen. Wenn Opsine Licht ausgesetzt werden, öffnen sie sich und Ionen können in die Zellen strömen. Beispiel mit der Maus: sie frisst, sobald Licht ausgeschaltet wird hört sie auf essen.

49
Q

Was können standardisierte Testbatterien (z.B. Intelligenztests) aufzeigen?

A

Differenzieren zwischen neurologischen Patienten und hirngesunden Patienten, können aber neurologische und psychiatrische Patienten kaum unterscheiden.

50
Q

Was ist der Natrium-Amytal-Test?

A

Über Blutbahnen wird ein Anästhetikum iniziiert, damit schläft eine Hirnhälfte ein. Anschl. kann bspw. die sprachdominantere Hemisphäre bestimmt werden.

51
Q

Was ist der Wisconsin-Card-Sorting-Test?

A

Testet die Frontalhirnfunktionen, Karten sollen nach gewissen Regeln auf einen Stapel gelegt werden. Schwierig wird es dann, wenn gelernte Reglen plötzlich geändert wird und die neuen Reglen eingehalten werden sollten - flexibles Anpassen an neue Situation, diese Fähigkeit schreibt man dem Frontalhirn zu.

52
Q

Was ist das Bilder-Subraktionsverfahren?

A

Lokalisierung von Teilen des Gehirns, welche für eine Wortassoziation notwendig sind.

53
Q

Was ist das Default-Mode-Network?

A

Tatsache, dass beim Menschen Gehirnaktivitäten auftreten, auch wenn er ruhig sitzt und seine Gedanken schweifen lässt - default mode (Ruhezustand).

54
Q

Was sind gemittelte Differenzbilder?

A

Bei Messungen kann es immer wieder zum “Rauschen” kommen: z.b. denkt der Proband auf einmal dass er Hunger hat, bemerkt eine Fliege auf dem Bildschirm, fragt sich, ob der Test noch lange dauert… Durch Mittelung der Differenzbilder, die man bei Wiederholungen desselben Tests hat, kann das Signal-Rausch-Verhältnis deutlich verbessert werden.

55
Q

Was sind open-field-Tests?

A

Das Versuchstier wird in eine grosse, leere Kammer gesetzt, seine Aktivität wird registriert. Niedrige Aktivitätswerte, Aufenthalt am Rand und Kotbällchen sind Masse für Ängstlichkeit.

56
Q

Was ist elevated-plus-maze?

A

Vierarmiges Labyrinth, bei welchem das Defensivhalten gemessen wird. Ob es sich im offenen oder geschlossenen Arm des Labyrinths aufhält. Wird auch wieder Ängstlichkeit gemessen, bspw. dann unter Psychopharmaka mutiger werden.