4_Nervenleitung und synaptische Übertragung Flashcards

1
Q

Wie kommt die Parkinson-Erkrankung zustande?

A

Hängt mit dem Neurotransmitter Dopamin zusammen. Mögliche Ursache ist die nicht genügende Ausschüttung/Mangel von Dopamin.

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2
Q

Wie kann Parkinson behandelt werden?

A

bspw. mit L-Dopa, wird verabreicht und dies passiert die Blut-Hirn-Schranke, und setzt ähnliche Substanz wie Dopamin im Gehirn frei. Eine andere Möglichkeit ist ein elektrischer Neurostimulator (Beispiel Video Podcast), z.B. den Tremor (Schlottern) zu minimieren.

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3
Q

Was sind Aktionspotenziale?

A

Kleinste informationstragende Einheit von einem neuronalen Code (Alles-oder Nichts- Signale).

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4
Q

Was ist ein Ruhemembranpotential?

A

Beschreibung eines Umstands, dass eine potentielle Differenz besteht - ein Spannungsunterschied zwischen dem Zellinnern und dem Zelläussern. Mit einer sehr dünnen Messelektrode, welche ins Zellinnere geschoben wird, kann dies gemessen werden.

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5
Q

Wenn eine Nervenzelle nicht aktiv ist (sprich keine Aktionspotenziale aussendet) wie viele mV zeigt dies auf?

A

-70 mV (Ruhemembranpotential)

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6
Q

Wie kommt das Ruhemembranpotential (-70 mV) zustande?

A

Mithilfe von:
-geladenen Teilchen (Ionen wie Natrium, Kalium, Calcium und Chlorid)
- Ionenkanäle (gated / non-gated)
-Ionenpumpen (Natrium-Kalium-Pumpe)
-Kräfte für Ausgleich der Spannung (elektrischer/chemischer Gradient)
-Kräfte zur Aufrechterhaltung der Spannung

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7
Q

Was bedeutet im Zusammenhang mit Ionenkanälen “gated”?

A

Es gibt Ionenkanäle, die wie ein “Tor” haben, sprich dynamisch auf und zu gehen können - z.b. eine Spannungsdifferenz kann ein Tor zu öffnen bringen

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8
Q

Was machen die Ionenpumpen (Natrium-Kalium-Pumpe)?

A

Pumpe braucht Energie, zum zu funktionieren - -dabei werden 3 Natrium-Ionen vom Zellinnern ins Zelläussere transportiert

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9
Q

Wo befinden sich mehr positive geladene Teilchen?

A

Im Zelläussern

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10
Q

Wie entsteht ein Signal von der einen Nervenzelle zu der nächsten?

A

Am Anfang der Signalkaskade wird ein Neurotransmitter in den synaptischen Spalt entlassen. Die ist ein chemischer Botenstoff, der an einem Ionenkanal / Neurotransmitter-Rezeptor andockt. Der Kanal öffnet sich alsdann. Die Zellmembran wird dann durchlässiger für gewisse Stoffe / Ionen. Es gibt Neurotransmitter die für positive Ionen oder negative Ionen gibt.

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11
Q

Was bedeutet EPSP?

A

Exzitatorische Postsynaptische Potential - Depolarisation

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12
Q

Was bedeutet IPSP?

A

Inhibitorische Postsynaptische Potentiale -Hyperpolarisation

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13
Q

Für was ist EPSP zuständig?

A

Wenn das Membran-Potential ins Positive geht. Hier wird die Möglichkeit erhöht, dass ein Aktionspotenzial entsteht. Schwächen sich ab über Distanz.

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14
Q

Für was ist IPSP zuständig?

A

Wenn das Membran-Potential ins Negative geht. Hier wird die Möglichkeit verringert, dass ein Aktionspotenzial entsteht. Schwächen sich ab über Distanz.

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15
Q

Was ist der Unterschied zwischen einem Aktionspotenzial und EPSP/IPSP?

A

Ist ein Alles-oder-Nichts Phänomen, zudem schwächt es sich über Distanz nicht ab, ist weiterreichend

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16
Q

Wie enstehen Aktionspotentiale?

A

Über eine Aufsummierung von EPSP-Potentialen

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17
Q

Was passiert bei einer räumlichen Summation von EPSP und IPSP?

A

Heben sich gegenseitig auf, ergibt einen Null-Effekt.

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18
Q

Welche Zustände können spannungsgesteurte Ionenkanäle haben?

A

open, closed, inactivated (der Ball verschliesst den Kanal)

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19
Q

Was beschreibt die absolute refractory period?

A

Zeitspanne, in der das Neuron ein Aktionspotenzial auslöst (oder schon ausgelöst hat). In der Zeit kann nicht noch einmal ein Aktionspotenzial ausgelöst werden.

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20
Q

Was beschreibt die relative refractory period?

A

Wahrscheinlichkeit, dass die Auslösung eine Aktionspotenzial verringert ist, aber nicht ausgeschlossen.

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21
Q

Was bestimmt die Geschwindigkeit der Weiterleitung von Aktionspotentialen?

A

Wie stark die Myelinisierung ist. Max 60m/s

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22
Q

Was besagt das Hodkin-Huxley-Modell?

A

Liefert eine einfache Einführung darüber, wie wir die Wege der neuronalen Signalweiterleitung verstehen. Das Modell wurde jedoch an Tintenfischen hergestellt - ist mit Vorsicht zu geniessen resp. kann nicht direkt auf das Gehirn von Säugetieren übertragen werden. Wird in der aktuellen Forschung erweitert erforscht.

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23
Q

Was ist eine synaptische Transmission?

A

Nachdem ein Aktionspotenzial das Ende des Axons erreicht hat, wird im Normalfall bei einer chemischen Übertragung von Signalen Neurotransmitter ausgeschüttet an den Synapsen.

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24
Q

Was sind Synapsen?

A

Ein Teil der Kommunikation zwischen Neuronen findet über Synapsen statt

25
Q

Was sind direkte Synapsen?

A

Diese docken sehr nahe an das andere Neuron an

26
Q

Was sind indirekte Synapsen?

A

Diese streuen ihre Neurotransmitter-Moleküle an sehr viele Stellen aus und haben ein weit verzeigten axonalen Baum (Varikosität, Erweiterung des Axons, Äste).

27
Q

Was ist ein präsynaptisches Neuron?

A

Neuron, welches Signal resp. Neurotransmitter sendet

28
Q

Was ist ein postsynaptische Neuron?

A

Neuron, welches Signal resp. Neurotransmitter aufnimmt.

29
Q

Welche Strukturen können Synapsen aufweisen?

A

-axodentritisch
-axosomatisch
-dendrodentritisch
-axoaxonal

30
Q

Was sind axodentritische Synapsen?

A

Wenn das Axon vom präsynaptischen Neuron an den Dendritenbaum des postsynaptischen Neuron andockt

31
Q

Was sind axosomatische Synapsen?

A

Wenn der Spalt zwischen Axon und Soma zu liegen kommt.

32
Q

Was sind dendrodendritische Synapsen?

A

Wenn zwei Dendritenäste von zwei Neuronen Synapsen enthalten. Sind in der Lage, in beide Richtungen Übertragungen zu machen

33
Q

Was sind axoaxonale Synapsen?

A

Das präsynaptische Neuron liegt am Axon des postsynaptischen Neuron an. Können präsynaptische Fazilitation sowie Hemmung vermitteln (z.B. Neuron A kann Verbindung zwischen Neuron B und C hemmen).

34
Q

Was ist das Soma?

A

Zellkern

35
Q

Was sind Vesikel?

A

Kugelförmige Verpackungen für Neurotransmitter. Diese sammeln sich an in der Nähe des synaptischen Spalts. Wenn ein Aktionspotenzial das Ende des Axons erreicht, werden diese Vesikel sich mit der Zellmembran im synaptischen Endknöpfchen verschmelzen, öffnen und die Neurotransmitter freilegen.

36
Q

Was beschreibt der Prozess Exocytose?

A

Neurotransmitter sind in eine Art Vesikel verpackt - über den Prozess Exocytose werden diese in den synaptischen Spalt freigesetzt. Kurz: Prozess der Neurotransmitterfreisetzung.

37
Q

Was beschreibt der Begriff Koexistenz?

A

Früher dachte man, dass jedes Neuron nur einen Neurotransmitter ausschütten kann. Nun ist aber klar, dass viele Neurone zwei Neurotransmitter haben = Koexistenz.

38
Q

Was ist ein Rezeptor?

A

Freigesetzte Neurotransmittermoleküle lösen in den postsynaptischen Neuronen Signale aus, indem sie an Rezeptoren in der postsynaptischen Membran binden. Jeder Rezeptor besteht aus einem Protein, das nur Bindungsstellen für bestimmte Neurotransmitter besitzt.

39
Q

Was ist ein Ligand?

A

Jedes Molekül, das an ein andere bindet, wird als dessen Ligand bezeichnet. Der Ionenkanal öffnet sich.

40
Q

Was sind ionotrope Rezeptoren?

A

verantwortlich für die schnelle Öffnung von Ionenkanälen - sind an ligandengesteuerte Ionenkanäle gekoppelt.

41
Q

Was sind metabotrope Rezeptoren?

A

Haben eine langsame Wirkung von innen auf Ionenkanäle - sind an Signalproteine und G-Proteine gekopplet. Metabotrope Rezeptoren sind häufer als ionotrope, ihre Effekte entwickeln sich langsamer, sie halten länger an und variieren mehr.

42
Q

Was passiert webb sich ein Neurotransmitter an einen metabotrope Rezeptoren bindet?

A

Dann spaltet sich eine Untereinheit des gekoppelte G-Proteins ab. Anschliessend gibt es zwei Möglichkeiten:

1) ein EPSP oder ein IPSP wird induziert
2) löst die Synthese einer chemischen Substanz, eines sekundären Botenstoffes (second messenger) aus.

–> Neurotransmitter = first messenger

43
Q

Welche zwei Mechanismen gibt es zur Deaktivierung von Neurotransmittern (Entfernung aus dem synaptischen Spalt)?

A
  • Wiederaufnahme (Reuptake)
  • Enymatische Abbau - weden verstoffwechselt
44
Q

Für was sind die Glia-Zellen verantwortlich?

A

Für Struktur- und Unterhaltsfunktion im Gehirn wahrnehmen. Sind aber auch aktive Teilnehmer im Signalübermittelungsprozess

45
Q

Was ist der Gap Junctions?

A

Öffnungen der Membran zwei benachbarten Nervenzellen, die Gap Junctions sind Kanalproteine, die die Cytoplasma zweier Zellen verbinden.

46
Q

Was ist der Gap Junctions?

A

Öffnungen der Membran zwei benachbarten Nervenzellen, die Gap Junctions sind Kanalproteine, die die Cytoplasma zweier Zellen verbinden. Werden vor allem bei Neuronen gleicher Art beobachtet (Interneurone). Gibt auch viele Gap Junctions zwischen Glia-Zellen.

47
Q

Welche Klassen von Neurotransmitter gibt es (grundsätzlich)?

A
  • Niedermolekulare Neurotransmitter
  • Hochmolekulare Neurotransmitter

Die meisten Neurotransmitter erzeugen entweder eine Erregung oder eine Hemmung - aber nicht beides.

48
Q

Wie werden die Niedermolekulare Neurotransmitter unterteilt?

A
  • Aminosäuren
  • Monoamine
  • Acetylcholin
  • Unkonventionelle Neurotransmitter
49
Q

Wie werden die hochmolekulare Neurotransmitter unterteilt?

A
  • Neuropeptide
50
Q

Was kann zu den Aminosäuren gesagt werden?

A

Die zwei wichtigsten: Glutamat (aktivierend), GABA (hemmend)

51
Q

Was kann zu den Monoamine gesagt werden?

A

Werden aus eine Aminosäure hergestellt:
- Dopamin
- Adrenalin
- Nordadrenalin
- Serotonin

Werden über weitreichende Nervenfasern über das ganze Hirn verteilt. Einfluss auf weitreichende Bereiche im Gehirn.

52
Q

Was kann zu Acetylcholin gesagt werden?

A

Wird an den Enden von Motoneuronen in den synaptischen Spalt entlassen, trifft auf Muskelfasern und nicht auf Nervenzellen.

53
Q

Was kann zu den unkonventionelle Neurotransmitter gesagt werden?

A

-Lösliche Gase (Stickstoffmonoxid, Kohlenmonoxid) - schwer zu untersuchen, existieren nur ganz kurz

  • Endocannabionoide (Anandamin) - wirken ähnlich wie die Cannabis-Pflanze.
54
Q

Was kann zu den Neuropeptiden gesagt werden?

A
  • Hypophysen - Peptide
  • Hypothalamus - Peptide
  • Gehirn - Darm - Petide
  • Opioid - Peptide
  • Sonstige Peptide

Sehr grosse Moleküle

55
Q

Welches sind die sieben Schritte der Neurotransmitter-Aktivität?

A

1) Neurotransmittermoleküle werden sysnthetisiert
2) Neurotransmittermoleküle werden in Vesikel gespeichert
3) Neurotransmittermoleküle, die aus ihren Vesikeln entweichen, werden zerstört
4) Neurotransmittermoleküle werden in den synaptischen Spalt freigesetzt
5) Neurotransmittermoleküle binden an Autorezeptoren und hemmen eine weitere Neurotransmitterfreisetzung
6) Freigesetzte Neurotransmittermoleküle binden an postsynaptische Rezeptoren
7) Wiederaufnahme oder Abbau von freigesetzen Neurotransmittermolekülen

56
Q

Was ist ein Agonist?

A

Stoff, der eingreift, um die Neurotransmitterübertragung zu fördern.

57
Q

Was ist ein Antagonist?

A

Stoff, der die Neurotransmitter-Übermittlung von der präsypnatischen zur postsynaptischen Zelle entgegenwirkt.

58
Q

Was ist im Zusammenhang mit Psychopharmaka bekannt?

A

Können agonistische oder antagonistischen Einfluss ausüben.