2.8 - Einführung in die Wirtschaftspsychologie (Markt-, Werbe-, & Finanzpsychologie) Flashcards

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Q

Einführung in die Wirtschaftspsychologie (Markt-, Werbe-, & Finanzpsychologie)

Im Bezug auf Markt, Werbung und Finanzen interessiert Psycholog*innen bspw. …

A
  • Im Bezug auf Markt, Werbung und Finanzen interessiert Psycholog*innen bspw. …
    • Verhaltensweisen, Fähigkeiten und Rahmenbedingungen, die zum Gelingen von Transaktionen mit Kund*innen beitragen
    • was Kund*innenzufriedenheit bzw. Dienstleistungsqualität ausmacht
    • Wirkung von Werbung und Marketing auf das Erleben und (Kauf-) Verhalten (potenzieller) Käufer*innen
    • Erklärung und Vorhersage des Verhaltens und Erlebens von Kapitalmarktteilnehmer*innen durch Einbezug psychologischen Wissens
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Q

Einführung in die Wirtschaftspsychologie (Markt-, Werbe-, & Finanzpsychologie)

Menschenbilder - Wirtschaftspsychologie als interdisziplinäre Wissenschaft

  • Definition
  • Daraus folgt, dass die Wirtschaftspsychologie …
A
  • Definition:
    • Die Wirtschaftspsychologie befasst sich mit dem Erleben und Verhalten von Menschen beim wirtschaftlichen Handeln.
  • Daraus folgt, dass die Wirtschaftspsychologie ...
    • ein interdisziplinäres Fach ist
    • grundlegende psychologische Erkenntnisse und Methoden in „fachfremden“ Bereichen (hier: Wirtschaftswissenschaften) angewendet werden
    • a.G. ihrer interdisziplinären Ausrichtung unterschiedlichen Annahmen über Bedürfnisse und „Funktionsweisen“ des Menschen vereinbaren muss
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3
Q

Einführung in die Wirtschaftspsychologie (Markt-, Werbe-, & Finanzpsychologie)

Menschenbilder - Der Mensch aus der Sicht zweier Disziplinen

A
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4
Q

Einführung in die Wirtschaftspsychologie (Markt-, Werbe-, & Finanzpsychologie)

Menschenbilder - Der Mensch als rational handelndes Wesen

A

Der Mensch als rational handelndes Wesen

  • In der neoklassischen Wirtschaftstheorie wird der Mensch als rational handelndes Wesen gesehen (Homo oeconomicus)
    • Mensch fällt seine Entscheidungen ökonomisch-rational
    • Ziel ist es den eigenen Nutzen zu maximieren
    • Nutzen ergibt sich aus der Befriedigung menschlicher Bedürfnisse
    • Einschränkungen:
      • Es kann keine vollkommene Rationalität vorliegen, da dem einzelnen Akteur nicht alle verfügbaren Informationen vorliegen
    • Folge:
      • Der Mensch (Akteur) verlässt sich auf Heuristiken
      • Begrenzte Rationalität (Simon, 1955)
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5
Q

Einführung in die Wirtschaftspsychologie (Markt-, Werbe-, & Finanzpsychologie)

Ethische Herausforderungen

  • In den drei Teilbereichen der Wirtschaftspsychologie (i.e., Markt-, Werbe-, & Finanzpsychologie) sind ethische Fragestellungen besonders relevant:
A
  • In den drei Teilbereichen der Wirtschaftspsychologie (i.e., Markt-, Werbe-, & Finanzpsychologie) sind ethische Fragestellungen besonders relevant:
  1. Manipulation
    • Methoden hervorgebracht: z.B. Persuasionsstrategien, ermöglicht andere Menschen zu „manipulieren“
    • Zu hinterfragen:
      • Wie wirksam sind diese Methoden? (subliminale Beeinflussung mehr Mythos als Realität)
      • Gibt es Methoden, derer sich die die beeinflussten Personen zwar bewusst sind, sie diese aber nicht als solche sehen?
      • Ist es unzulässig Kausalgesetze über menschliches Verhalten zu formulieren? (Widerspruch zur Freiheit bzw. Willensfreiheit des Menschen)
      • Bsp: Iss-Popcorn-Trink-Cola-Studie (Neuere Studien (Karremans) unterschwellige Werbung kann wirken, wenn sie zu momentanen Bedürfnissen der Rezipienten passt
  2. Wissenschaftliche Methode
    • Durch Berufsverbände erlassene Regeln für die psychologische Forschungsarbeit (Umgang mit personenbezogenen Daten, Behandlung von Versuchspersonen)
    • Bei wirtschaftspsychologischen Befragungen zu Einstellungen, Absichten und Präferenzen, gibt es Akteur*innen, die ein Interesse daran haben, dass sich aus der Befragung tatsächliche Handlungen (z.B. Kaufentscheidungen) generieren
  3. Unabhängigkeit (der Wissenschaft)
    • 5 Problempunkte, die die Neutralität und Unabhängigkeit der Wissenschaft betreffen:
    1. Einseitige Darstellung von Forschungsergebnissen (Was wird berichtet und wie?)
    2. Einseitige Förderung der Macht einzelner Akteur*innen (Leiste ich einen Beitrag dazu die Macht von Produzenten zu fördern, wenn ich zu Persuasionstechniken forsche?)
    3. Einseitige Auswahl von Forschungsfragen (Die Auswahl sollte nicht so erfolgen, dass nur ganz bestimmte Akteur*innen davon Vorteile haben)
    4. Parteiische Interpretation von Forschungsfragen (Bspw. durch Tabakindustrie geförderte Forschung, die den Zusammenhang von Rauchen und Krebs zu trivialisieren versucht)
    5. Institutionen als Hintergrund (Wenn ich beispielsweise zum Thema Steuerhinterziehung forsche, ergeben sich fast automatisch Interventionsmöglichkeiten zur Erhöhung der Steuermoral)
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