1.8 - PERSONALENTWICKLUNG Flashcards
PERSONALENTWICKLUNG
Einordnung der Personalentwicklung
- def
- Dazu gehört u.a.:
- Gezielte Maßnahmen einer Organisation zur systematischen Sicherstellung der Qualifikationen des Personals für gegenwärtige und zukünftige Aufgaben
-
Dazu gehört u.a.:
- Qualifikationen & Wissen des Personals auf neuestem Stand zu halten
- Theoretisches Wissen in anwendungsbezogenes Können umwandeln (Übung, Feedback, Weiterentwicklung)
- Methodische & soziale Kompetenzen weiterentwickeln ➔ Stärken stärken & Schwächen schwächen
PERSONALENTWICKLUNG
Einordnung der Personalentwicklung
- Abgrenzung der Personalentwicklung:
- Ziel der PE:
- Akteure der PE:
- Nur gezielte & systematische Verbesserung der Qualifikationen gehört zur PE → Nicht geplante sind eher der organisationalen Sozialisation zuzurechnen
- Team- & Organisationsentwicklung wg. individuumsorientiertem Ansatz auch kein Teil der PE
- Ziel der PE: Steigerung & Sicherung d. berufl. Handlungskompetenz
-
Akteure der PE:
- Organisationsleitung (Management)
- Personalentwicklung als Organisationseinheit
- Führungskräfte
- Mitarbeiter*innen
- Ggf. Externe Dienstleister*innen (z.B. Trainer*innen, Coaches)
PERSONALENTWICKLUNG
Akteurspezif. Ziele der Personalentwicklung (PE)
Akteurspezif. Ziele der Personalentwicklung (PE)
PERSONALENTWICKLUNG
Gesamtorganisatorische Einbindung der Personalentwicklung
- Strategische Fragen der Organisation:
- Einbindung der PE in Gesamt-Organisation durch?
-
Strategische Fragen der Organisation:
- Zukünftige Rahmenbedingungen bei Kund*innen & Wettbewerber*innen?
- Positionierung der Organisation im Hinblick auf zukünftige Herausforderungen
- Innovatorin oder Kostenführerin?
- Kernmarkt oder Nischenmarkt?
- Nötige Kompetenzen & Fähigkeiten für Erfolg
-
Einbindung der PE in Gesamt-Organisation:
- Personalplan: Benötigte Art & Anzahl bestimmter Qualifikationen, sowie wann sie gebraucht werden
- Personalbedarfsplanung: Welche Stellen durch externe und welche durch interne Rekrutierung besetzt werden sollen
- Personalentwicklungsplanung: Soll-Ist- Anpassung der benötigten spez. Qualifikationen für spez. Stellen
PERSONALENTWICKLUNG
Analyse-/ Diagnose-Phasen im PE-Prozess
- Welche Modelle gibt es?
- Prozessmodell der Personalentwicklung (nach Kanning, 2014)
- (vereinfachtes) Prozessphasenmodell der Personalentwicklung
PERSONALENTWICKLUNG
Analyse-/ Diagnose-Phasen im PE-Prozess
- (vereinfachtes) Prozessphasenmodell der Personalentwicklung
PERSONALENTWICKLUNG
Analyse-/ Diagnose-Phasen im PE-Prozess
- Prozessmodell der Personalentwicklung (nach Kanning, 2014)
- Analyse-/Planungsphase: Individuelle Potenzialanalyse:
- Zur Klärung des Niveaus an kognitiven Fähigkeiten, sozialer Kompetenz, emotionaler Stabilität, sowie Lern-, Veränderungs- & Entwicklungsbereitschaft
- Je nach Potenzialniveau werden passendes Laufbahnniveau & weitere Förderungsmaßnahmen angepasst
- Zeitpunkt: Z.B. Am Ende betrieblicher Ausbildungszeiten → Wen möchte die Organisation langfristig binden?
- Instrumente der Potenzialanalyse: Intelligenztests, Persönlichkeitstests, Potenzial-Assessment-Center, Leistungsbeurteilungen, 360°-Feedback - Individuelle
- Analyse-/Planungsphase: Entwicklungsbedarfsanalyse:
- Entwicklungs-Assessment-Center (nicht Personalauswahl-Assessment-Center!)
- Beobachtung vielseitiger Verhaltens- & Leistungsdimensionen, die durch Maßnahmen der PE tatsächlich veränderbar sind
- Evaluationsphase: Prüfung d. Wirksamkeit d. PE-Maßnahmen
- Ebene 1: Reaktion der Teilnehmenden → Wurden Maßnahmen von Teilnehmenden akzeptiert?
-
Ebene 2: Lernen → Haben Teilnehmende etwas gelernt?
- Messung vor & nach der Maßnahme
- Ebene 3: Verhalten → Gibt es eine Verhaltensänderung? Lerntransfer am Arbeitsplatz
-
Ebene 4: Ergebnis → Welche Veränderung hat die Maßnahme für Organisation erzeugt
- Messung der Effektivität des Trainings
PERSONALENTWICKLUNG
Evaluationsmodell nach Kirkpatrick, 1994
PERSONALENTWICKLUNG
PE-Maßnahmen
- Wovon hängen die PE Maßnahmen ab?
- verschiedene Arten von PE-Maßnahmen
- PE-Maßnahmen hängen davon ab, wo die Person gerade in ihrem Job steht
1. Training
-
Persönlichkeits- & erlebnisorientierte Maßnahmen: Durch Selbsterfahrung soll zu grundsätzl. Nachdenken über eigene Persönlichkeit angeregt werden
- Ziel: Höheres Maß an Selbstverwirklichun
- Oft obskure Praktiken
- Eher Belohnungsfunktion durch Spaßfaktor, als tatsächlich förderlich für PE
- Verhaltensorientierte Verfahren: Behavior Modeling Training
- Simulationsorientierte Verfahren: Rollenspiele, Planspiele, Fallstudienmethode
-
Kommunikationsorientierte Verfahren: Stärkung der Präsentations-, Moderations-,
Unterweisungs- & Gesprächsführungskompetenz - Selbstmanagementorientierte Verfahren: Zeitmanagement, Erholungs-, Zielsetzungs- & Motivationstraining
2. Coaching
- 1 zu 1-Situation zur Vorbereitung eines Mitarbeitenden auf Übernahme von neuen Aufgaben o. Unterstützung bei schwierigen Situationen
- Ziel: Langfristige Entwicklung von Fähigkeiten & Stärkung des Selbstvertrauens
- Durch externe oder betriebsinterne Coaches durchführbar
- KEINE Therapie!
3. Mentoring
- Austauschbeziehung zw. einem Senior- & einem Junior-Mietglied einer Organisation → Oft informelle Mentor-Mentee-Beziehung
- Langfristig angelegt → Begleitung über Karriereabschnitt
4. Zuweisung entwicklungsförderlicher Aufgaben
- Handlungen, die durch theoretisches Aneignen nur schwer erlernt werden, werden anwendungsbezogen & praxisorientiert durch Ausprobieren erlernt → Praktisches Know-how bzw. „tacit knowledge“
-
Lernförderliche Arbeitsaufgaben:
- Ermöglichen Weiterentwicklung vorhandener Fähigkeiten
- Genügend Freiheitsgrade für eigenes Entscheiden, kreatives Ausführen,
- Verantwortungsübernahme & selbstständige Handlungsweisen
- Beim Gelingen Erfolgserleben
- Erkennbarer organisationaler/ gesellschaftlicher Nutzen
PERSONALENTWICKLUNG
PE-Maßnahmen (Übersicht der Arten)
Training
Coaching
Mentoring
PERSONALENTWICKLUNG
PE-Maßnahmen hängen davon ab, wo die Person gerade in ihrem Job steht (Graphik)
PERSONALENTWICKLUNG
Prozessmodell der Personalentwicklung (nach Kanning, 2014, S. 507)
- Ablauf