1.2 - Inhaltliche Einführung & historischer Überblick Flashcards
1
Q
HISTORISCHE ENTWICKLUNG
Entwicklung der AOW-Psychologie (wichgiste dinge übersicht)
A
-
Wilhelm Wundt (1832-1920):
- Erstes experimentalpsychologisches Institut in Leipzig
- Emil Kraepelin:
- Hugo Münsterberg:
-
Taylorismus (Taylor, 1911): Scientific Management / Wissenschaftliche Betriebsführung
- Ziel: Naturwissenschaftl. Organisationstheorie & Ermittlung fairer Leistungskriterien
- Organisation als mechanisches Kunstprodukt → Gestaltung nach Prinzipien rationaler Analyse
-
Hugo Münsterberg (1863-1916): Begründung der angewandten und Wirtschaftspsychologie (Psychotechnik)
- Gründungsmitglied u. späterer Präsident der APA
-
Psychotechnik:
- Subjektpsychotechnik: Anpassung arbeitender Personen an Anforderungen der Tätigkeit
- Objektpsychotechnik: Menschengerechte Strukturierung bei Gestaltung der Arbeitsbedingungen
-
Bürokratietheorie: (Max Weber, 1921)
- Prozess der gesellschaftl. Rationalisierung in drei Ebenen:
- Frühe Wirtschaftspsychologie bei Kurt Lewin
- Kritik ggü. Taylorismus → Arbeit hat auch Lebenswert & Entwicklungsmöglichkeit
- Forderung Lewins: Psychologen in Arbeitnehmervertretung & zur Untersuchung der Arbeitenden
- Kritik ggü. Taylorismus → Arbeit hat auch Lebenswert & Entwicklungsmöglichkeit
-
Human-Relations-Bewegung: Hawthorne Studies (1924)
- Positive Effekte auf berufl. Leistung durch Verbesserung der Arbeitsumstände auch weiter vorhanden nach Zurücknahme der Verbesserung → es geht mehr um die Kommunikation & das Gefühl, gehört zu werden
- NS-Diktatur:
- Versuch eines Neustarts:
- 1946: Gründung des BDP (praktischer Fokus)
-
Identitätskrise in der Studierendenbewegung:
- Begründung der „kritischen Psychologie“
-
Verhaltenswissenschaftliche Entscheidungstheorie (1976)
- Entscheidungsprozesse als Kern der Organisation
- Begrenzte Kapazitäten & Bereitschaft von Menschen
- Forderung nach formaler Organisation (Reduzierung von Komplexität & Unsicherheit)
2
Q
HISTORISCHE ENTWICKLUNG
Geschichte der Organisationstheorien
A
3
Q
HISTORISCHE ENTWICKLUNG
Menschenbilder im Vergleich
A
4
Q
HISTORISCHE ENTWICKLUNG
Menschenbilder im Vergleich - Zeitstrahl und Übersichtstabelle
A
5
Q
HISTORISCHE ENTWICKLUNG
Entwicklung der AOW-Psychologie ( kurze Übersicht)
A
-
Wilhelm Wundt (1832-1920):
- Erstes experimentalpsychologisches Institut in Leipzig
-
Taylorismus (Taylor, 1911): Scientific Management / Wissenschaftliche Betriebsführung
- Scientific Management / Wissenschaftliche Betriebsführung
-
Hugo Münsterberg
- Begründung der angewandten und Wirtschaftspsychologie (Psychotechnik)
-
Bürokratietheorie: (Max Weber, 1921)
- Prozess der gesellschaftl. Rationalisierung in drei Ebenen:
- Frühe Wirtschaftspsychologie bei Kurt Lewin
- Kritik ggü. Taylorismus → Arbeit hat auch Lebenswert & Entwicklungsmöglichkeit
-
Human-Relations-Bewegung: Hawthorne Studies (1924)
- es geht mehr um die Kommunikation
-
NS-Diktatur:
- Isolation der deutschen Forschung von internationaler Entwicklung
- Versuch eines Neustarts:
- 1946: Gründung des BDP (praktischer Fokus)
-
Identitätskrise in der Studierendenbewegung:
- Kernthema: Welche Relevanz kann Psychologie für Emanzipation der Gesellschaft haben
- Begründung der „kritischen Psychologie“
-
Verhaltenswissenschaftliche Entscheidungstheorie (1976)
- Entscheidungsprozesse als Kern der Organisation
6
Q
HISTORISCHE ENTWICKLUNG
Entwicklung der AOW-Psychologie (alle Infos)
A
-
Wilhelm Wundt (1832-1920):
- Erstes experimentalpsychologisches Institut in Leipzig
- „Verfrühtes Streben nach praktischer Anwendung“ behindere Psychologie
-
Emil Kraepelin: Frühe Anwendung von Wundts exp. Methodik
- Untersuchung von Anreiz der Arbeit & Wirkung von Arbeitspausen
- Ermüdung und Gewöhnung entscheiden Einflussgrößen auf Arbeitsverhalten
-
Hugo Münsterberg: Schüler von Wilhelm Wundt
- Möglich: Entwicklung instinktiver Scheu → “mit praktischem Leben in Fühlung zu treten” (unten mehr)
-
Taylorismus (Taylor, 1911): Scientific Management / Wissenschaftliche Betriebsführung
- Ziel: Naturwissenschaftl. Organisationstheorie & Ermittlung fairer Leistungskriterien
- Organisation als mechanisches Kunstprodukt → Gestaltung nach Prinzipien rationaler Analyse
-
4 grundlegende Prinzipien:
- Zergliederung der Arbeitsaufgaben in Arbeitselemente
- Auswahl & Schulung von Arbeitskräften
- Trennung von Kopf- & Handarbeit
- Management für Planung & Überwachung
- Einvernehmen zw. Arbeitgebern & -nehmern
-
Kritik:
- Exakte Fixierung des Leitungsortes & -zeitpunktes
- Extrem vorgelegte detaillierte & zerlegte Arbeitsaufgaben
- Keine Durchführung wissenschaftl. Experimente (bzw. nicht nach wissenschaftl. Maßstäben)
- Externe (Qualitäts-) Kontrolle (?)
- Einwegkommunikation
- Implizite Annahmen: “Arbeiter sind Dumm und Faul”
-
Hugo Münsterberg (1863-1916): Begründung der angewandten und Wirtschaftspsychologie (Psychotechnik)
- Personalpsychologie in Harvard zum 1. Weltkrieg: Erster vollst. standardisierter Intelligenztest
- Gründungsmitglied u. späterer Präsident der APA
- Als Gastwissenschaftler 1910/1911 in Berlin erste Vorlesung über angewandte Psychologie (Wirtschaftspsychologie)
- Erster I&O Lehrtext
-
Psychotechnik:
- Subjektpsychotechnik: Anpassung arbeitender Personen an Anforderungen der Tätigkeit
- Objektpsychotechnik: Menschengerechte Strukturierung bei Gestaltung der Arbeitsbedingungen
-
Bürokratietheorie: (Max Weber, 1921)
- Prozess der gesellschaftl. Rationalisierung in drei Ebenen:
- Ebene der Weltbilder
- Ebene der praktischen Lebensführung
- Ebene der Institutionen → Bürokratie
- Bürokratie als überlegene Verwaltungsform → Präzision, Schnelligkeit, Eindeutigkeit
- Kritik: keine Entscheidungsfreiheit & Verantwortung für Mitarbeitende
- Frühe Wirtschaftspsychologie bei Kurt Lewin
- Kritik ggü. Taylorismus → Arbeit hat auch Lebenswert & Entwicklungsmöglichkeit
- Zwei „Gesichter“ der Arbeit: Arbeit als Last vs. Lebenswert
- Forderung Lewins: Psychologen in Arbeitnehmervertretung & zur Untersuchung der Arbeitenden
- Kritik ggü. Taylorismus → Arbeit hat auch Lebenswert & Entwicklungsmöglichkeit
-
Human-Relations-Bewegung: Hawthorne Studies (1924)
- Positive Effekte auf berufl. Leistung durch Verbesserung der Arbeitsumstände auch weiter vorhanden nach Zurücknahme der Verbesserung → es geht mehr um die Kommunikation & das Gefühl, gehört zu werden
- Schlussfolgerung: Verbesserung der menschlichen Beziehungen zur Verbesserung der Arbeitszufriedenheit, -motivation & Leistung
-
NS-Diktatur:
- Viele Wissenschaftler*innen emigriert/ ermordet
- Starke Dominanz der „Wehrmachtspsychologie“
- Isolation der deutschen Forschung von internationaler Entwicklung
- Versuch eines Neustarts:
- 1946: Gründung des BDP (praktischer Fokus)
- 1948: Neukonstitution
-
Identitätskrise in der Studierendenbewegung:
- Psychologisches Institut an der FU Berlin
- Kernthema: Welche Relevanz kann Psychologie für Emanzipation der Gesellschaft haben
- Begründung der „kritischen Psychologie“
- Forderung: Grundlegende Veränderung der Psychologie (v.a. Betriebspsychologie) zur „Unternehmer-orientierten Wissenschaft“ → Stabilisierung des kapitalistischen Wirtschaftssystems
- „Zerschlagung der Psychologie“ nicht durchgesetzt
-
Verhaltenswissenschaftliche Entscheidungstheorie (1976)
- Entscheidungsprozesse als Kern der Organisation
- Begrenzte Kapazitäten & Bereitschaft von Menschen
- Forderung nach formaler Organisation (Reduzierung von Komplexität & Unsicherheit)