17_Improving your memory Flashcards

1
Q

Wie können kognitive Leistungen gefördert werden?

A
  • Ernährung
  • Bildung
  • aktiver Lebensstil
  • Schlaf
  • Sport
  • Musik
  • Cognitive Enhancers (Psychopharmaka)
  • Gehirnstimulation (elektrisch/magnetisch)
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2
Q

Wie tragen Ernährung und Bildung zur Förderung kognitiver Leistungen bei?

A

Siehe Beispiel Podcast mit Studie von 1909-1969:

  • Im Verlaufe der Zeit wurden immer mehr Jahre in die Aus- und Weiterbildung investiert
  • Die Leute wurden immer wie grösser (body height), die Ernährung wurde besser, weniger Mangelerscheinungen
  • Anzahl der Geschwister nahm ab
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3
Q

Wie trägt ein aktiver Lebensstil zur Förderung kognitiver Leistungen bei?

A

Feldstudie von Stine-Morrow et al. (2008) - wollte herausfinden, ob die Befunde, dass ein aktiver Lebensstil positive Effekte hat kausal sind.

Studie mit Teams, 20 wöchentliche Trainings mit verschiedenen Aufgaben, Vorbereitungen auf Turnier mit kompetitiv verschiedenen Vorführungen.

Resultat: Pesonen, die an Trainings teilgenommen haben, haben sich in ihren kognitiven Fähigkeiten verbessert im Vergleich zu der Kontrollgruppe, die kein Training hatten.

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4
Q

Wie trägt Schlaf zur Förderung kognitiver Leistungen bei?

A
  • Nickerchen können zu Gedächtnisleistung führen
  • Längere Nickerchen von 60-90min führen zu noch besserer Leistung (Dickelmann et al., 2012)
  • Um positiven Effekt von Schlaf zu verstärken, sollte die Relevanz des Lernmaterials für den Lernenden klar / offensichtlich sein
  • Schlafverhalten (v.a. vor Prüfungsphasen) sind stärkster Prädiktor für Abschlussnote (Genzel et al., 2013) - sprich: Die Nächte durchmachen mit Lernen vor der Prüfung ist keine so gute Idee

Zusammengefasst: Schlaf ist ein aktiver Zustand, während welchem das Gehirn die Informationen des Vortrags verarbeitet und sich selber für die Erforderniss des nächstes Tages vorbereitet.

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5
Q

Wie trägt Sport zur Förderung kognitiver Leistungen bei?

A
  • Nachweis bei Ratten dass Joggen neue Stammzellen im Hippocampus produziert und räumliche Erinnerungsfähigkeit fördert (Creer et al., 2010)
  • Sport erhöht Aufmerksamkeit und Schulleistungen bei Kindern (Tsai et al., 2012; Keeley & Fox, 2009)
  • Sport verbessert räumliches Vorstellungsvermögen (Erickson & Kramer, 2008)
  • Sport verbessert exekutive Funktionen bei älteren Personen (Colcombe & Kramer, 2003)
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6
Q

Wie trägt Musik zur Förderung kognitiver Leistungen bei?

A

Gemäss Studie von Wan und Schlaug (2010):

  • Positive Korrelation zwischen der Grösse des primären motorischen Kortex (M1) und der Jahre Geigenunterricht
  • Musikinstrument spielen könnte zu einer Erweiterung im somatosensorischen Kortex und Regionen die bei der auditiven Verarbeitung involviert sind (Gehirn verändert sich aufgrund des Trainings)
  • positiver Einfluss auf die mentale Entwicklung

aber…

  • Wer sich mit Musik beschäftigt und Musikinstrument lernt, hat nicht automatisch besseres räumliches Vorstellungsvermögen
  • Auch wenn man sehr viel übt, ist man nicht unbedingt besser in Mathematik
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7
Q

Wie tragen “cognitive enhancers” zur Förderung kognitiver Leistungen bei?

A
  • Kognitive Verstärker versorgen das Gehirn mit Neurotransmittern und stimulieren Rezeptoren - führt zu einer Steigerung von Gedächtnis, Lernen, Aufmerksamkeit und Stimmung, Optimierung Intelligenz
  • Hirnspezifische Nährstoffe: Antioxidantien und Vitamin E - jedoch nur kleine aber positive Effekte
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8
Q

Wie tragen Gehirnstimulationen zur Förderung kognitiver Leistungen bei?

A
  • konstanter Strommfluss mit tiefer Intensität über mehrere Minuten verändert die kortikale Erregbarkeit
  • Lokalisierung jedoch eher diffus - schwierig ganz bestimmte Gehirnareale zu stimulieren
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9
Q

Was bedeutet anodale Stimulation?

A

Positive Polarisierung => Erregung: Verbesserung von kognitiver Leistung

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10
Q

Was bedeutet kathodale Stimulation?

A

Negative Polarisierung => Hemmung der Gehirnareale, Hemmung der kognitiven Leistung

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11
Q

Welche Arten von Gedächtnistraining gibt es?

A
  • Aktivierungstraining (Gehirnjogging)
  • Funktionstraining (Arbeitsgedächtnis)
  • Strategietraining (Gedächtniskünstler)
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12
Q

Was ist Aktivierungstraining?

A

Sinnesanreize und geistige Arbeit vermehrt Wissen und erleichtert den Gebrauch der Erfahrung im expliziten Gedächtnis - sich aktiv halten (Lebensstil) und breites Spektrum von Interessen verfolgen

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13
Q

Was sind Beispiele für Aktiverungstraining?

A
  • Erfahrungsanreize bieten
  • Multisensorische Erlebnisse fördern - haptisch, olfaktrisch etc.
  • Wahrnehmung anregen
  • Kreuzworträtsel lösen
  • Rätsel lösen
  • Musik hören
  • Bücher / Hörbücher
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14
Q

Was ist Funktionstraining (Arbeitsgedächtnis)?

A

Steht im Zusammenhang mit höheren kognitiven Leistungen. Wer ein gutes Arbeitsgedächtnis hat, schliesst besser ab in Intelligenztests usw. - gemäss N-Back Training kann man das Arbeitsgedächtnis traininern.

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15
Q

Wie läuft das N-Back Training ab?

A

Sehr anspruchsvolle Aufgabe. Ist adaptiv, wenn eine Versuchsperson ein gewisses Level erreicht hat, werden die Aufgaben nochmals etwas schwieriger. Man bekommt verschiedene Reize präsentiert, z.B.

  • Quadrat, welchen an einer bestimmten Stelle am Bildschirm auf
  • Immer wenn das Quadrat an einer bestimmten Stelle auftritt, an der es bereits zwei Bildschirme vorhin aufgetaucht ist, muss man eine bestimmte Taste drücken

Sämtliche Versuchspersonen haben sich stetig verbessert, von 2-Back zu 5-6-Back Aufgaben usw.

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16
Q

Was ist eine Transferaufgabe resp. ein progressiver Matrizentest?

A

Figur mit bspw. 9 verschiedenen Feldern, das 9. Feld ist leer. Die Versuchsperson muss aus einer Auswahl von 8 Figuren entscheiden, welches in das leere Feld passt. Klassischer non-verbaler Intelligenztest.

17
Q

Was sind Transfereffekte?

A

Effekte auf Aufgaben, die man nicht direkt traininert hat.

18
Q

Was ist empfehlenswerter, Arbeitsgedächtnis trainieren oder aktiver Lebensstil?

A

Gemäss Podcast = aktiver Lebensstil

19
Q

Was ist Strategietraining resp. gib ein Beispiel dafür.

A

Studie von Dresler et al., man hatte 3 Versuchspersonengruppe:

  • Experimentalgruppe ohne Erfahrung von Methoden von Gedächtniskünstler. Diese Gruppe wurde eingeführt in die Methoden der Orte (die zu erinnerenden Items werden mit gut bekannten Orten verbunden oder z.B. mit Arbeitsweg).
  • Aktive Kontrollgruppe N-Backtraining.
  • Passive Kontrollgruppe (erhalten weniger Aufmerksamkeit von der Versuchsleitung, daher macht es Sinn, auch noch eine aktive Kontrollgruppe zu haben).

Die Versuchspersonen sollten sich Wortlisten merken. Testung vor dem Training ganz am Anfang und nach der Studie. Testung 20min, 24h und 4 Monate nach dem Training.

Festellung: Experimentalgruppe mit Methode der Orte konnten sich mehr Begriffe merken. Die aktive und passive Kontrollgruppe haben sich nicht viel verbessert.

20
Q

Was ist Synästhesie?

A

Aussergewöhnliche Sinneserlebnisse / Sinneseindrücke, die durch bestimmte Reize ausgelöst werden.

Farbsynästhesie: dass Buchstabe und Zahlen zusätzliche Farbeindrücke auslösen, auch wenn diese s/w gedruckt sind. z.B. wenn ich den Buchstaben A sehe, habe ich ein blaues Farberlebnis usw. Nicht alle Synästhestehiker haben dieselbe Erlebnisse.

21
Q

Wer ist ein “krasses” Beispiel für Synästhesie?

A

Shereshevskii, konnte sich auch nach 15 J (ohne wiederholtes Lernen oder Sehen) eine 5X10 Zahlenmatrizen merken resp. abrufen. Ausserordentliche Gedächtnisleistungen.

22
Q

Was fanden Rothen und Meier (2010) betr. Synästhetiker*innen heraus?

A

Sie erbringen nicht ausserordentliche Gedächtnisleistungen im Bereich KZG. In den Bereichen verbal und visual memory haben sie sich positiv signifikant unterschieden.

23
Q

Wie können Prüfungsvorbereitungen optimiert werden?

A
  • Lernen aus Text (PQRST - preview, question, read, state (rekapitulieren), test) und (SQ3R - survey, question, read, recite, review).
  • Grafiken und Tabellen studieren
  • Glossar
  • Lernkarten erstellen
  • Organisation (Zeitplan, Inhalt - nicht alles kurz vor Prüfung)
  • Concept Maps - Verstehen der breiten Zusammenhänge
24
Q

Was ist für kompetentes Lernen nötig?

A
  • Wissen, was für kompetenes Lernen nötig.
  • Wenn man weiss, wie Lernen und Gedächtnis funktionieren
  • Aktivitäten und Strategien kennen, welche Kodierung, Behalten und Abruf von Information fördern
  • Wissen, wie man Lernprozess überwachen kann
  • Wissen, dass wir anfällig auf gewisse Fehleinschätzungen sind
25
Q

Was beinhaltet das Grundverständnis von Lernen?

A
  • Neue Dinge werden mit bereits bestehenden Dingen verknüpft
  • Neue Dinge sollten interpretiert, elaboriert, oragnisiert, strukturiert und verdichtet werden
  • Unser Speicher / Gedächtnis ist für neue Informationen unendlich
  • Abruf ist konstruktiv und erwartungsgesteuert - Wissen wird nicht 1:1 abgespeichert und kann nicht 1:1 wiedergegeben werden
  • Abruf hat Konsequenzen - jeder Abruf ist eine neue Lernepisode (retrieval practice) oder wiederholtes Abrufen eine Inhaltes kann Abruf von anderem Inhalt mit gleichem Hinweisreiz schwächen (retrieval-induced forgetting)
26
Q

Nenne vorteilhafte Techniken und Aktivitäten im Zusammenhang mit Lernen.

A
  • Lernen verteilen
  • Inhalte mischen - z.B. Rechenaufgaben +/-/: mischen
  • Lernkontext variieren
  • Testen / Abrufen (retrieval practice)
27
Q

Wie kann der Lernfortschritt überwacht werden?

A
  • Entscheidungen was als Nächstes drankommt
  • Beurteilung ob Art des Lernens erfolgreich ist
  • aktuellen Zustand beurteilen (metakognitives Monitoring)
  • richtige Konsequenzen ziehen (megakognitive Kontrolle)
28
Q

Was sind mögliche Fallen und Fehlentscheide im Zusammenhang mit Lernen?

A
  • Übervertrauen (Dinge die kürzlich gelernt wurden sind präsent, ist das aber langfristig auch so?)
  • Rückschaufehler (hindsight bias): wenn Antworten vorliegen haben, denkt man man habe das sowieso schon gewusst
  • Vorschaufehler (foresight bias): man denkt, man werde das dann schon wissen)
  • Stabilitätsfehler: man denkt, dass die eigene Erinnerungsfähigkteit sich nicht verändert
29
Q

Was ist die Loci-Methode?

A

Bei der Loci-Methode suchst du dir einen “fiktiven Raum”, z.B. deine Wohnung, erstellst eine Route und verknüpfst gedanklich Gegenstände auf der Route mit dem zu erlernenden Inhalt. So kannst du deinen Lernstoff immer und überall abrufen.

30
Q

Was beschreibt der von Restorff-Effekt?

A

Dass man sich an die sich von der Umgebung unterscheidenden Inhalte besser erinnern wird.

31
Q
A