15_Memory and aging Flashcards
Welches sind die zwei meist gebrauchten Methoden der Altersforschung? (S.473)
- Längsschnittstudien
- Querschnittsstudien
Was sind Längsschnittstudien? (S. 474)
Methode zur Untersuchung der Entwicklung oder des Alterns, bei der dieselben Teilnehmer nacheinander in verschiedenen Altersstufen getestet werden - Testung über mehrere Jahre hinweg.
Was sind Querschnittsstudien? (S.474)
Werden nur ein einziges Mal durchgeführt mit einer zufälligen Stichprobe. Beschreibt eine Momentaufnahme. Sind kostengünstiger und weniger zeitaufwändig als Längsschnittstudien.
Was sind die zwei Hauptprobleme von Längsschnittstudien? (S.474)
- viele Teilnehmende fallen weg (und sind häufig wiederum atypisch, was die Resultate verfälscht)
- practise effect (bei mehrmahligem Testen werden die Vp besser)
Was beschreibt der “practise effect”? (S.474)
Bei Längsschnittstudien werden die VPN’s bei wiederholten Testungen immer besser (bei Querschnittsstudien ist dieses Problem nicht vorhanden.)
Welches Problem besteht sowohl bei Längsschnitt- als auch bei Querschnittsstudien? (S.474)
Kohorteneffekt
Was beschreibt der Kohorteneffekt? (S.474)
Die Tendenz, dass Menschen die in unterschiedlichen Zeiten geboren sind unterschiedliche Resultate zeigen (wegen Ernährung, Bildung und anderen sozialen Faktoren)
-> z.B. Flynn Effekt bei IQ (immer höhere IQ-Werte in den letzten Jahren)
Welches Studiendesign löst Probleme der “cohort- und practise effects”? (S.475)
Eine Mischung aus Längsschnitt- und Querschnittsdesign: Man nimmt bei jedem Testalter wieder eine neue Kohorte dazu.
Worauf ist der Flynn-Effekt gemäss Rönnlund & Nilsson (2009) vermutlich zurückzuführen? (S.475/476)
- Ernährung
- Bildung
- Familiengrösse (Anzahl Kinder, wieviel Aufmerksamkeit erhält das Einzelne)
Nicht: genetische Veränderungen
–> social change, not genetic change!!
Leben Menschen mit höherem IQ länger? (S.476)
Jein
- Menschen im untersten IQ-Quartil leben weniger lange
- beim Rest gibt es keine grossen Unterschiede
Inwiefern fanden Dreary et al (2004) heraus, dass IQ und physische Fitness im Alter zusammenhängen? (S.476)
Bei den mentalen Tests zeigte sich eine sehr hohe Korrelation zwischen dem Ergebnis im Alter von 11 Jahren und dem Ergebnis im Alter von 80 Jahren (r = 0,66), obwohl das Leistungsniveau im Alter von 80 Jahren erwartungsgemäß niedriger war. In einem Versuch, Faktoren zu identifizieren, die zu erfolgreichem Altern führten, wurde der IQ im Alter von 11 Jahren mit einer Reihe kognitiver und körperlicher Fitnessmaße korreliert, nämlich Griffstärke, Lungenfunktion und Zeit zum Gehen auf sechs Meter
Warum nimmt die Kapazität des Arbeitsgedächtnisses mit dem Alter vermutlich ab? (S.478)
- Weil ältere Menschen irrelevante Stimuli weniger gut ausblenden können
- Weil ältere Menschen ihre Aufmerksamkeit schlechter zwischen zwei Quellen teilen können
- Im Alter gibt es eine allg. Abnahme der Performance in Skills, welche hohe Konzentration erfordern
- mehere Sachen gleichzeitig erledigen wird schwierig
Aus Querschnittsstudien ging hervor, dass sich das episodische Gedächtnis stetig verschlechtert, was weiss man heute aus den ersten Langzeitstudien? (S.479)
Das episodische Gedächtnis bleibt vermutlich gleich bis etwa zum 60. Lebensjahr, erst danach verschlechtert es sich.
Welche drei Faktoren nach Fergus Craik bestimmen die Performance des episodischen Gedächtnisses im Alter? (S.479)
- Abnahme der episodischen Erinnerungen per se
- Processing capacity
- Environmental support during retrieving (z.B. geben von Hinweisreizen)
Inwiefern beeinflusst die “processing capacity” das episodische Gedächtnis bei älteren Menschen? (S.479)
Ältere menschen haben ein langsameres “processing”. Da Tests meist zeitbeschränkt sind, schneiden sie schlechter ab.