13. Transmission Flashcards
Erregungsbildung und -übertragung
Vielzahl physiologischer Prozesse wie Erregungsbildung und Erregungsfortleitung in Nerven, Herz- oder Skelettmuskeln basieren auf elektrischen Prozessen an der Zellmembran.
Grundlage dieser elektrischen Prozesse ist ein Fluss kleiner anorganischer Ionen durch besondere Membranproteine, den Ionenkanälen.
Ionenkanäle
Integrale Membranproteine
Wassergefüllter Diffusionsweg durch die Zellmembran Selektivität (Kationen-, Anionenkanäle)
Ionenbewegung durch den Kanal: - Konzentrationsgradient
(chemische Triebkraft)
- Potentialdifferenz (elektrische Triebkraft)
Ruhemembranpotential
- Selektive Permeabilität der Zellmembran für Kalium
- Konzentrationsgradient bewirkt Kalium-Strom aus der Zelle
- Es bleiben Anionen (neg. geladen wie Cl-) in der Zelle
- Zellinnere ist gegenüber Extrazellulärraum negativ geladen
- Es entsteht eine elek- trische Spannung über der Zellmembran, die Ka+ Ionen nach intrazellulär treibt
- Es entsteht ein elektro- chemisches Gleichgewicht (Ionenkonzentrationen sind konstant bei einem Ruhemembranpotential von -70 mV
• Selektive Permeabilität
der Zellmembran für Kalium
• Konzentrationsgradient
bewirkt Kalium-Strom aus der Zelle
elektrochemisches Gleichgewicht
(Ionenkonzentrationen sind konstant bei einem Ruhemembranpotential von -70 mV
Aktionspotential
Depolarisation: durch Stimulus wird Natrium-Leitfähigkeit erhöht (Zelle wird innen positiv geladen)
Repolarisation: Natrium-Kanal wird geschlossen, Kaliumkanal geöffnet Kalium-Natriumpumpe stellt K+-, Na+-Gleichgewicht wieder her
Depolarisation:
durch Stimulus wird Natrium-Leitfähigkeit erhöht (Zelle wird innen positiv geladen)
Repolarisation:
Natrium-Kanal wird geschlossen, Kaliumkanal geöffnet Kalium-Natriumpumpe stellt K+-, Na+-Gleichgewicht wieder her
Erregungsleitung in Nerven
- Saltatorische und schnelle Ausbreitung in myelinisierten Nerven
- Kontinuierliche und langsame Ausbreitung in unmyelinisierten Nerven
Erregungsübertragung - Synapsen
• Synapse = Verbindung von Nervenzellen mit einer andere Zelle
• Endköpfchen der 1. Nervenzelle legen sich an der Membran des 2. Neurons
an
• Synapsenspalt so breit, dass Erregung nicht überspringen kann
• Übertragung erfolgt mit Neurotransmittern (Botenstoffen)
• Freigesetzte Transmitter besetzen Rezeptoren an der postsynaptischen Membran
• Rezeptoren kontrollieren Ionenkanäle
• Transmitter erhöhen Ionenleitfähigkeit, Rezeptoren verändern Leitfähigkeit für unterschiedliche Ionen
• Dadurch unterschiedliche Wirkungen: hemmend oder erregend
- Wirkung auf Na+ -, Ca2+ - Kanäle: Exzitatorisches postsynaptisches
Potential (EPSP), Depolarisation
- Wirkung auf K+ - Kanäle: Hyperpolarisation, inhibitorisches
postsynaptisches Potential (IPSP)
• Es gibt erregende und hemmende Synapsen
• Es gibt aber keine hemmenden oder erregenden Transmitter (Transmitter können an unterschiedliche Rezeptoren binden) Ausnahmen: Glutamat kontrolliert Ca2+ Kanäle➔exzitatorisch
GABA kontrolliert nur Cl- Kanäle ➔ inhibitorisch
• Direkt Ligandengekoppelte Rezeptoren:
Rezeptoren können den Ionenkanal direkt öffnen (z.B. Acetylcholin an der motorischen Endplatte, GABA, Glutamat)
• indirekt ligandengekoppelte Rezeptoren: Bindung des Transmitters am Rezeptor aktiviert ein G-Protein,
dieses öffnet direkt oder über einen second messenger (z.B. cAMP, das aus ATP durch die Phosphodiesterase gebildet wird) den Ionenkanal
(z.B. ß-adrenerge synaptische Übertragung von Noradrenalin am Herzen)
Klinisches Beispiel:
Enoximon: Inaktivierung von cAMP durch Hemmung des Enzyms Phosphodiesterase (stärkt Herzkraft)
• Synapse =
Verbindung von Nervenzellen mit einer andere Zelle
• Direkt Ligandengekoppelte Rezeptoren:
Rezeptoren können den Ionenkanal direkt öffnen (z.B. Acetylcholin an der motorischen Endplatte, GABA, Glutamat)
• indirekt ligandengekoppelte Rezeptoren:
Bindung des Transmitters am Rezeptor aktiviert ein G-Protein,
dieses öffnet direkt oder über einen second messenger (z.B. cAMP, das aus ATP durch die Phosphodiesterase gebildet wird) den Ionenkanal
(z.B. ß-adrenerge synaptische Übertragung von Noradrenalin am Herzen)
Klinisches Beispiel:
Enoximon: Inaktivierung von cAMP durch Hemmung des Enzyms Phosphodiesterase (stärkt Herzkraft)
Erregungsübertragung - Transmitter
Synapsen:
sind Kontaktstellen zwischen 2 Zellen und dienen der Informationsübertragung
1. Elektrische Synapsen:
Depolarisation durch direkte Übertragung des Stroms von einer Zelle zur anderen
2. Chemische Synapsen:
Nach Depolarisation einer Nervenendigung werden Überträgerstoffe (Transmitter) freigesetzt, die mit Rezeptoren der postsynaptischen Membran reagieren und über eine Änderung von Ionenströmen eine Depolarisation (oder Hyperpolarisation) der nächsten Nervenzelle auslösen