1 Psychologie als eine empirische Wissenschaft Flashcards

1
Q

Latente Variable

A

Variable, die nicht direkt gemessen werden kann, aber nach der Hypothese den beobachteten Variablen zugrundeliegt, z.B. Intelligenz
-> Ein großer Teil des Erlebens und Verhaltens ist nicht direkt beobachtbar

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2
Q

Ziele der wissenschaftlichen Psychologie

A

Beschreiben und Erklären, die Vorhersage und Veränderung des menschlichen Erlebens und Verhaltens
-> Zusammenhänge vs. Erklärung (Ursache-Wirkungs-Analyse)

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3
Q

Was ist eine empirische Wissenschaft?

A
  • entwirft Hypothesen und Theorien zu den Fragen, mit denen man sich gerade beschäftigt
  • diese Hypothesen und Theorien werden nun ihrerseits mit der Realität konfrontiert -> Vergleich der gedanklichen Antwort auf die Frage (Annahmen) mit den in der Realität diesbezüglich vorfindbaren Sachverhalten (Beobachtungen) (mit entsprechend angemessenen Methoden)
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4
Q

Allgemeines Ziel jeder wissenschaftlichen Tätigkeit

A

Generieren von beständigem Wissen

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5
Q

Die Fallstricke der Alltagspsychologie

A
  • Fehler bei der Wahrnehmung
  • Fehler beim Erinnern
  • Fehler beim logischen Denken
  • Fehler beim Umgang mit Wahrscheinlichkeiten
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6
Q

Unwissenschaftlicher Sprachgebrauch im Alltag

A
  • Uneindeutigkeit (“Das war ein teures Abendessen” -> subjektiv)
  • Mehrdeutigkeit: Einfluss der Fragestellung (“Haben Sie häufig Kopfschmerzen” vs. “Haben sie gelegentlich Kopfschmerzen?”)
  • bildet logische Strukturen unpräzise ab (“bei dem Unfall gab es 22 Tote und Verletzte”)
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7
Q

Präzisierung der Sprache in der Wissenschaft durch

A
  • Einführung (und genaue Definition) von Fachausdrücken
  • Operationalisierung von Merkmalen (Wie sollen psychologische Merkmale gemessen werden?)
  • Logisch eindeutige Formulierungen (z.B. Wahrheitstafel)
  • Mathematische Gleichungen (z.B. Weber’sches Gesetz)
  • Abbilden von Theorien und Vorhersagen als Computerprogramme
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8
Q

Der alltagspsychologische Weg zur Erkenntnis

A
  • Überzeugungsstrategie („Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass Fleiß die Schulnoten positiv beeinflusst.“)
  • Berufung auf Autoritäten („Herr Christ hat gesagt…“)
  • Beispiele („Ich kenne ganz viele Raucher, die sehr alt geworden sind. Z.B…mein X, meine Y…“)
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9
Q

Der wissenschaftliche Weg zur Erkenntnis

A

Generierung von zuverlässigen und gültigen Erkenntnissen zu generieren
Mit Hilfe der psychologischen Forschungsmethoden sollen zuverlässige und gültige Untersuchungsergebnisse erzielt werden um damit eindeutige und gesicherte Antworten auf Forschungsfragen zu geben.
Psychologische Forschungsmethoden stellen Vorgehensweisen dar, mit deren Hilfe Antworten auf Fragen aus dem Gegenstandsbereich der Psychologie gegeben werden sollen.

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10
Q

Definition Methode

A

griechisch ‚meta hodos‘, der Weg zu etwas hin
- das wissenschaftliche Vorgehen bzw. auf einem Regelsystem aufbauendes Verfahren, das zur Erlangung von wissenschaftlichen Erkenntnissen dient

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11
Q

Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Alltags- und Wissenschaftspsychologie

A
  • stellen ähnliche Fragen

- der Weg zu Erkenntnis ist ein anderer

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12
Q

Die wissenschaftliche Methode

A
  1. Theorie
  2. Forschungshypothese
  3. Präzisierung der Hypothese
  4. Design der Studie (Versuchsplanung)
  5. Durchführung
  6. Datenanalyse
  7. Interpretation der Daten
  8. Implikationen für Theorie (-> 1. Theorie)
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13
Q

Warum bedarf die Psychologie einer großen Methodenvielfalt?

A
  • Psychologie thematisch sehr breit gefächert -> variable und komplexe Fragestellungen
  • Erleben, Verhalten und Handeln oft nicht
    direkt beobachtbar -> müssen mit »methodischer« Hilfe erschlossen werden
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14
Q

Wissenschaftstheorie

A
  • beschäftigt sich mit der Frage, ob und wie mit Methoden der Forschung reale Sachverhalte erfasst werden können
  • die Methodenlehre baut darauf auf
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15
Q

Wissenschaftliches Handeln als Problemlösen

A
Aus allgemeinpsychologischer Sicht stellt wissenschaftliches Handeln ein Beispiel für einen Problemlöseprozess dar. Nach Hussy (1998) liegt ein Problem vor, wenn ein gegebener Ausgangszustand (eine vorläufige Antwort auf eine Frage) in
einen Zielzustand (geprüfte Aussage) überführt werden soll, wobei eine Barriere diese Überführung erschwert.
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16
Q

Fehler beim Wahrnehmen

A
  • durch Berücksichtigung von Perspektiven-Information
  • durch Ergänzung von Informationen
  • durch frühere Wahrnehmung und darauf aufbauende Erwartungen

-> Wahrnehmungen sind beeinflusst von unserem Hintergrundwissen, unseren Erfahrungen und Erwartungen -> meist hilfreich, aber nicht zuverlässig genug

17
Q

Fehler beim Erinnern

A
  • meist rufen wir Vergangenheit nicht ab, sondern rekonstruieren sie
  • Rückschaufehler: Urteil: 2.7 -> “wahre” Info: 2,0 -> Erinnerung an Urteil: 2,3
  • Einfluss von nachträglicher Info
  • Einfluss von Fragetechniken auf Erinnerungen
  • Implizite Theorien zu Veränderungen über die Zeit (Bsp. politische Partei-konstant, Training-aufsteigend, Fähigkeiten über Lebensspanne-umgekehrte Parabel)
18
Q

Vorteile der wissenschaftlichen Vorgehensweise

A
  • systematische und unvoreingenommene Prüfung der Gründe, Ursachen und Ziele menschlichen
    Verhaltens und Erlebens
  • systematische Präzisierung und Weiterentwicklung guter Theorien