Zwangsstörung Flashcards
1
Q
Definition Zwangsstörung
A
- = Gewohnheiten & Rituale, die als zwanghaft bezeichnet werden können
- i.d.R keine signifikante Beeinträchtigung
- zu unter. von klinisch relevanten Zwängen
2
Q
Merkmale pathologischer Zwänge
A
- innere, subjektiver Drang, best. Dinge zu denken/tun
- Gefühl des Widerstands gegen diesen Drang
- Erkennen solcher Gedanken/Handlungen als sinnlos
- Massiv Beeinträchtigung der Lebensqualität (&evt. Lebensführung)
3
Q
Zwangsgedanken
A
- wdh. spontan auftretende Gedanken / Vorstellungen
- lösen starke Angst / Untwohlsein aus
- Gedanken drängen sich auf
- = treten ungewollt auf & lösen Angst aus
4
Q
Zwangshandlungen
A
- willentilche Gedanken / Handlungen
- Betroffener fühlt sich zur Ausführung gedrängt
- ritualisierte Handlung -> Reduktion von Anspannung
5
Q
Zweck - Zwangshandlung
A
- Neuralisierung vorangegangener zwangsgedanken
- = Zwangshandlungen werden willentlich ausgeführt & wirken angstreduzierend
6
Q
Zwangsgedanken vs Zwangshandlungen
A
- häufige Folgen :
-
Vermeidungsverhalten:
- Versuch, zwangslösenden Reiz entgegenzuwirken
-
Rückversicherungsverhalten:
- Abgeben der Verantwortung an andere Beteiligte
-
Vermeidungsverhalten:
7
Q
Epidemiologie - Zwangshandlung
A
-
Lebenszeitprävalenz
- 2-3% (jugendlich)
- erw. Männer = Frauen
-
Onset:
- Kinder/-Jugendliche
-
50-70%:
- auslöser durch live event ( Tod eines Angehörigen)
-
Prädisposition:
- vorbest. zwanghafte Persönlichkeitsstörung bei 15 - 35%
-
schwereegrad:
- > alleinstehend
-
Verlauf:
- langandauernd, Symptomatik fluktuierend, konstant
8
Q
Prognose - Epidemiologie - Zwangshandlung
A
- negativ:
- geringer Widerstand
- Wahnhafte Vorstellungen
- überwertige Ideen
- Persönlichkeitsstörungen
- positiv:
- gute Soziale & berufliche Anpassung
- auslösende Ereignisse
- episodicher Verlauf
9
Q
ICD -10 - Zwangsstörung
A
10
Q
Äthiologie & Aufrechterhaltung - Zwangsstörung
A
- lernpsychologische Modelle:
- zwei - faktoren- Modell
- kognitive Ansätze:
- kogn. Modell von Salkovski
- (neuro-) biologisch:
- fronto - striatale Hypothese; Serotonin - Hypothese
11
Q
kognitiv - lernpsychologisches Modell der Zwangsstörung - Ätiologie
A
- 95% der Personen einer Normalstichprobe berichten von aufdringlichen Gedanken
- Gedanke wird dann zum Zwangsgedanken, wenn er spez. Bewertung bekommt
- wichtig: Versuch, Gedanken zu unterdrücken
12
Q
Dysfunktionale Kognition- Zwangsstörung - Ätiologie :
A
-
Überschätzung von Risiko & Gehährlichkeit
- “Die Ansteckungsgefahr außerhalb der Wohnung ist sehr hoch”
-
“Thought - Action Fussion”
- “wenn ich etwas denke, erhöht sich die Gefahr, dass es auch passiert”
-
Übermäßig große Verantwortlichkeit:
- “es liegt ganz bei mir, ob ein Glück passiert”
-
magisches Denken
- “wenn ich etwas denke/glaube, kan ich Katastrophen verhindern/auslösen
-
Perfektionismus
- “ich darf mir keinen Fehler erlauben”
- zweifel, Unsicherheiten & Schwierigkeiten beim Treffen von Entscheidungen
13
Q
Behandlungsansätze - Zwangsstörungen
A
- kognitive Verhaltenstherapie
- Medikamentöse Behandlung (SSRI)
- KVT-Behandlung:
- stabilere Therapieerfolge im vgl. zu medikamentöser Therapie
14
Q
Behandlung der Zwangsstöung : Exposition & Reaktionsverhinderung (EKP)
A
-
Exposition:
- sich angstauslösender Situation stellen
-
Reaktionsverhinderung:
- Verzicht auf offene/verdeckte Zwangshandlung/-rituale
-
Wirkmechanismus:
- Habituation
- Abbau von Anspannung / Angst
- Erlernen neuer Bewältigungsmethoden
-
Wichtig!:
- Beachtung der Nicht- Ausführung verborgener Rituale
15
Q
Gemeinsame Herleitung d. Therap. Vorgehens - Behandlungsansätze - Zwagsstörung
A
- individuelle Problemanalyse
- Auslöser
- Gedanken
- Gefühle
- Ableitung kognitiv - behav. Modell
- Zentral: Verständnis v. lang/-kurzfr. Konsequenzen v. Neutralisierungsverhalten