Somatoforme Störungen Flashcards
Somatoforme Störungen
- Wiederholte Darbietung körperlicher Symptome
- verbunden mit hartnäckigen Forderungen
- “Doctor-Hopping” oder “Symptom der dicken Akte”)
- trotz wiederholter negativer Erlebnisse & Versicherung der Ärzte, dass keine körperliche Ursache für Symptome vorliegen
Überblick über wensentliche somatoforme Störungen
Übersicht nach ICD 10 - Somatoforme Störungen
ICD 11 - Somatoforme Störungen
- Einführung: “Somatische Belastungsstörung”
- wichtiger Unterschied: nicht zwingend Abwesenheit von Körpersymptomen
- Hypochondrei wird den Zwangsstörungen zugeordnet
Somatisierungsstörung
- leiden unter körperlichen Symptomen, ohne hinreichende körperliche Ursachen
- länger als 2 Jahre:
- mind. 6 Unters. körperliche Symptome ohne körperliche Befund
Somatoforme autonome Funktionsstörung
- auf best. Organsysteme bezogen (F45.3)
- Fünf Codierungsstellen :
- Codierung des betroffenen Organs/ Organsystems (siehe Bild)
Hypochondrie- Somatoforme Störungen
- = anhaltende Überzeugung vom Vorhandensein mind. einer ernsthaften körperlichen Krankeheit, auch wenn wgh. Untersuchungen keine körperl. Erkrankung erbracht haben
- Ständige Weigerung, Versicherung mehrerer Ärtzte zu akzeptieren, dass keine körp. Erkrankungen zugrunde liegt
- = ständige Krankheitsangst
Epidemiologie - Somatoforme Störung
- Frauen > Männer
- Erkrankungsalter:
- erste Symptome schon im 2. Lebensdekade (12-20)
- leichte Verläufe:
- bei 50 -75% der Betroffenen
- schwere Verläufe:
- bei 10 -30& der Betroffnen
Diagnostik-Somatoforme Störungen
- ausführliche Beschwerdenanamnese
- Angaben der Patienten mit Befunden von früheren Ärzten ergänzen
- Selbstbeurteilungsfragebogen
- Beweschwerdetagebuch
Ätiologie-Somatoforme Störungen
- sozialkulturelle Hintergründe
- Akzeptanz körperlicher Erkrankung im Unterschied zu psychischen Erkrankung
-
primärer Krankheitsgewinn:
- Identifikation als “chronisch Kranker”, Legitimation von Rückzug & Schonverhalten
-
sekundäre Krankheitsgewinne:
- Frühverrentung
- zuwendung durch Angehörige
Konzept der somatosensorischen Verstärkung
- Hypervigilanz, erhöhter Aufmerksamkeitsfokus auf körpl. Empfindungen
- Tendenz, sich auf best., relativ schwache & seltende Empfindungen zu konzentrieren
- Disposition, auf körperl. Empfindungen mit Gedanken & Gefühlen zu reagieren, die diese intensivieren & sie alamieren, geheimnisvoller & versörender werden lassen
Störungsmodell - Somatoforme Störungen
Behandlungsansätze - KVT-Somatoforme Störungen
- Motivation, Beziehungsgestaltung, Therapieziel
- Subjektives Krankheitskonzept, dysfunktionale Überzeugung & selektive Aufmerksamkeitsfokussierung
- Physiologie
- Verhaltensebene ( Krankheitsverhalten)
Motivation, Beziehungsgestaltung, Therapieziel - Behandlungsansätze-Somatoforme Störungen
- zunächst symptomorientiertes Vorgehen
- Herausforderungen:
- unters. Behandlungserwartungen von Patienten & Therapeuten
- gemeinsame Zielformulierung;
- nicht zur Beseitigung von Symptomen, sondern für Bewältigungsstrategien
subjektives Krankheitskonzept, dysfunktionale Überzeugungen & selektive Aufmerksamkeitsfokussierung - Behandlungsansätze-Somatoforme Störungen
- ungünstige Kausalattributionen & Bewertungsmuster, die an Entstehung/Aufrechterhaltung/ Intensivierung der Beschwerden beteiligt sind
- Alternative bewerungen finden (siehe Bild)
- Vermittlung eines Krankheitsmodells
- zsm.hang von Körper & Psyche
- Biofeedback
- Erkennen & Hinterfragen symptomverstärkender Bewertungsmuster