PTBS - Trauma-& Belastungsbezogene Störungen Flashcards
Was ist ein Trauma?
- Erlebnis mit Konfrontation tatsächlichem oder bedrohenden Tod
- ernstafter Verletzungen oder Sexueller Gewalt
- kann auf unterschiedliche Arten erfolgen
Arten - was ist ein Traume
- 1) Direktes Erleben eines oder mehrerer traumatischer Ereignisse
- 2) Persönliches Erleben eines oder mehrerer solcher traumatischer Ereignisse bei anderen Personen
- 3) Erfahren, dass man nahem Familienmitglied oder einem engen Freund eines oder mehrerer Traumatischer Ereignisse zugestoßen sind
- 4) Die Erfahrung wiederholter oder extremer Konfrontation mit aversiven Details von einem oder mehreren derartigen traumatischen Ereignissen
Was macht Ereignis zu einem traumatischen ?
- unerwartet, plötzlich
- unvorhersehbar, unkontrollierbar
- Lebensbedrohlich
- Bedrphng der Körpl. Gesundheit
Einteilung Traumata

Arten von Traumaopfern
- Primäre Opfer
- Sekundäre Opfer
- Teritäre Opfer
Primäre Opfer -PTBS
- Personen, die traumatischen Ereignissen unmittelbar ausgesetzt sind (z.B Opfer einer Vergewaltigung)
sekundäre Opfer -PTBS
- Zeugen & Helfer bei Schadensfällen (z.B Polizei, Rettungsdienst, Feuerwehr, Bundeswehr)
Teritäre Opfer -PTBS
- Personen, die indirekt vom Trauma beeinflusst werden (z.B Familie von Opfern)
Welche Symptome können nach Traumaereignissen auftreten?
- Emotional
- Körperlich
- Kognitiv
- Interpersonell
Beim Großteil aller gehen die Symptome mit zunehmenden Abstand zum Ereignis wieder zurück, können auch chronischen & für Tage/Wochen/-Jahre anhalten
Emotional - Symptome nach Traumaereignissen
- Angst
- Panik
- Ärger
- Schuld
- Hoffnungslosigkeit
Körperlich - Symptome nach Traumaereignissen
- Müdigkeit
- Erschöpfung
- Zittern
- Schlaflosigkeit
- Schreckhaftigkeit
Kognitiv - Symptome nach Traumaereignissen
- Konzentrationsstörung
- Erinnerungsstörung
- Verwirrung
- Unsicherheitsgefühl
- Vermeidung
Interpersonell - Symptome nach Traumaereignissen
- sozialer Rückzug
- Mangelnde Impulskontrolle
- Beziehungsprobleme
- Scham
Akute Belastungsreaktion/-Störung
- “Nervenzusammenbruch”
- Reaktion - eines Gesunden- auf außergewöhnliche körpl. und/oder seelische Belastung
- anfangs Zustand der “Betäubung”, dann affektiv & vegetative Symptome
Anpassungsstörung (PTBS)
- gestörter Anpassungsprozess nach einer Belastung
- affektiv Symptome
- soziale Beeinträchtigung
- meist nicht länger als 6 monate Dauer
Posttraumatische Belastungsstörung
- 1) verzögerte Reaktion auf extreme Belastung
- 2) wdh. unausweichliche Erinnerung
- 3) emotionaler oder sozialer Rückzug
- 4) vegetative Übererregtheit
- 2-4 = Kernsymptome
Klassifikation (PTBS)
- 6 Kernsymtome ( jeweils zwei Symptome in drei Clustern)
- mindestens 1 Symptom aus jedem Bereich
- Wiedererleben. des traumatischen Erlebnisses
- Flashbacks oder Albträume
- Wiedererleben. des traumatischen Erlebnisses
- Vermeidung von Gedanken & Erinnerungen an da Erlebnis
- Vermeidung von Aktivitäten, Situationen oder Menschen die an das Erlebnis erinnern
- Vermeidung von Gedanken & Erinnerungen an da Erlebnis
- anhaltende Wahrnehmung erhöhter aktueller Bedrohungen in Form von Hypervigilanz
- erhöhte Schreckreaktion
- anhaltende Wahrnehmung erhöhter aktueller Bedrohungen in Form von Hypervigilanz
ICD-11 (PTBS)
Neu: Einführung der komplexen PTBS (kPTBS,6B41)
- Kriterien der PTBS und
- Probleme der Affektregulation
- persistierendes neg. Selbstbild in Reaktion, begleitet von Scham, Schuld, Versagen
- schwierigkeiten, Beziehungen aufrechtzuerhalten & sich anderen nahe zu fühlen
Symptomtrias - Posttraumatische Belastungsstörung

Instrusionen - Symptomtrias (PTBS)
- keine Erinnerungen
- werden im hier & jetzt erlebt
- sonsorische Eindrücke
- durch Hinweisreize getriggert

Vermeidung - Symptomtrias (PTBS)
- aktive Vermeidung von angstausl. Situationen / Triggern
- kognitiv
- nicht daran denken wollen
- emotional
- Vermeidung der Gefühle, Aggression
- emotl. Taubheit
- Dissoziation
- Sicherheitsverhalten
- nicht alleine weggehen

Hyperarousal - Symptomtrias (PTBS)
- Hypervigilanz / überwachheit
- Schreckhaftigkeit
- Schlafstörungen
- Konzentrations/-Gedächtnisstörung
- Reibarkeit/ Agressivität

Epidemiologie - Trauma
- stark von gesellschaftlichen Rahmenbed. & Lebensraum abhängig
- viele Menschen erleben min. 1 mal ein traumatisches Erlebnis
- Männer > Frauen
- Lebenszeitprävalenz
- 1-7%
- Frauen entwickeln doppelt so häufig Störungen wie Männer
- 10,4% vs 5%
- PTBS-Häufigkeit abhängig von Art des Traumas
- häufigster Auslöser:
- psychische Angriffe, v.a sexueller Art (bis zu 55%)
- seltner:
- Verkehrsunfall, schwre Organerkrankung
- durchschnittlich 25% aller mit traum. Erlebnissen eine PTBS
Komorbilität -Trauma
- depr. Störungen, Angststörungen, Substanzmissbrauch
- Lebenszeitprävalenz:
- zw. 62 - 92%
- bei 1/3 vorbestehende psy. Störungen (erhöhter Vulnerabilität für PTBS)
- bei 2/3 komorbide Störung sekundär



