Weitere Verfahren Flashcards

1
Q

Welche Gruppenzusammensetzungen gibt es?

A

offen/ halboffen/ geschlossen
nach Diagnose/ Themen/ unspez. Gr.
homogene vs. inhomogene

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2
Q

Nenne die spez. Therapieformen psychoanalytisch orientierter Gruppenverfahren?

A

Gruppenanalyse und analytische Gruppenpsychotherapie (Minimalstruktur zur Regressionsförderung, Übertragungsphänome, Primat an Gruppen- gegenüber Einzeldeutungen)

tiefenpsychol. fundierte Gruppenpsychotherapie (Reg. begrenzung, spez. Konfliktmuster)

Psychoanalytisch-interaktionelle Gruppenpsychotherapie (Heigl-Evers) (Pat. mit struk. Störg., Förderung Ich-Fkt.; Fokus auf Bez.muster in Gruppe, hohe Strukturierung (Prinzip Antwort))

intendierte dynamische Gruppentherapie (Höck) (DDR, Vereinbarung PA und sozialpsych. sichtweise, Phasenverlauf)

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3
Q

Nenne die spez. Therapieformen verhaltensorientierter Gruppenverfahren?

A

manualisierte, stö.spezif. Ansätze (Psychoedukation, ind. Problemanalyse, Zieldef., Krank.modell, Verhaltensbeobachtung, Verhaltensmodifikation, Kog. Umstrukturierung, HA, Rückfallprohylaxe, z.B. GSK, THOP)

methodenspez. Gr. (PMR, Genuss)

zieloffene Gr. (in Kliniken, “Einzeltherapie in Gruppe”)

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4
Q

Nenne die spez. Therapieformen weiterer Gruppenverfahren?

A

klientenzent. Gr.therapie, Encounter-Gr., psychodramatische Gr.therapie, gestalttherapeut. Gruppentherapie, systemisch-lösungorientierte Gruppen

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5
Q

!Was sind Wirkfaktoren in Gruppen (Yalom)?

A

Hoffnung einflößen, Universalität des Leids, Mitteilung von Informatione, Altruismus, korrigierende Rekapitulation der primären Familiengruppe, Entw. Techniken zwischenmensch. Umgangs, nachahmendes Verhalten, interpersonelles Lernen, Gruppenkohäsion, Kathasis, existentielle Faktoren

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6
Q

Was sind Vorteile gegenüber der Einzeltherapie

A

Verpflichtungscharakter, bei Lösung von Problemen mit helfen, Modellwirkung, Wirtschaftlichkeit

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7
Q

Was sind die Besonderheiten (Indikation, Grundregeln, was bedeute Gruppenmatrix, Gruppenpostionen) psychanalytisch orientierter Gruppen?

A
  • Indikation: Frustrationstoleranz
  • Grundregel der freien Interaktion (freie Assoziation, nicht agieren, gleichschwebende Aufmerksamkeit)
  • Gruppenmatrix (Foulkes) (Einzeläußerungen immer Ausdruck der Gesamtgr.struktur, manifeste multipersonale Kommunikationsmatrix entspricht latenter gruppenspef. Übertragungsmatrix
  • Gruppenpositionen (Schindler): Alpha, Beta (Experte), Gamma und Omega (Abwehr)-Position
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8
Q

Was sind instrumentelle Gruppenbedingungen (Dziewas)?

A

wichtig für erfolgreichen Therapieprozess, Gruppenleiter sorgt für diese: Kohäsion (Verstärkerwert), Offenheit, Vertrauen, kooperativ Arbeitshaltung (Zielerreichung)

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9
Q

!Was ist Bezogene Individuation (Sterlin)?

A

Gleichgewicht zw. Autonomie- und Individuationstendenzen und Abhängigkeits- Eingebundenseinstendenzen
(Probleme wenn Kinder zu früh oder zu spät sich ausFamilie lösen)

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10
Q

!Was bedeutet Delegation?

A

Weitergabe von ungelösten Entwicklungsaufgaben oder Konflikten von Eltern an Kinder-Generation (delegierten Aufträge umso verbindlicher, je weniger bewußt diese weitergeben werden)

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11
Q

!Was bedeutet Parentifizierung?

A

Rollenumkehr zw. Eltern- und Kindergeneration (erscheint häufig als Normalität, da sich Kinder mit der Rolle identifizieren)

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12
Q

!Was bedeutet Kollusion (Willi)?

A

unbewußte Komplizenschaft von Partnern (komplementäre Ergänzung von unbewussten und neurotischen Beziehungsbedürfnissen)

narzisstische Kollusion (Arzt, Krankensch.)
anal-sadistische Kollusion(Lehrerin, Hausmeister)

in Paartherapie: Bewusstwerden des unbewussten und auf Partner aufgeteilten Konf.

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13
Q

Was bedeutet symptomneurotische vs. charakterneurotische Familie?

A

Begriff aus der Familien- und Sozialtherapie (Richter)

  1. ein Familienmitglied wird zum Indexpat., welchem Ausschluss droht
  2. gesamte Familie teilt dysfkt. und eingeschränkte Weltsicht
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14
Q

Was macht die Mehrgenerationen-Familientherapie?

A

mind. 3 Generation einer Familie zusammen –>Ziel: intrafamiliären wiederholungszwang bewusst werden zu lassen

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15
Q

!Was ist ein Zwangsprozess (Patterson & Ried)?

A

destruktive, zirkuläre Interaktionsform (dysfkt. Annahme, dass man Bedürfnisse vom Partner nur dann erfüllt bekommt, wenn man nur dessen Bedürfnisse nur konsequent nicht erfüllt

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16
Q

Was steht hinter dem Balance-Modell (Gottman)?

A

positive vs. negative Reziprozität

Untersch. stabile (5:1 pos. und neg. Interaktivität, zudem triadische Balance aus Kommunikation, Wahrnehmung und physiol. Aktivierung, ) von instabilen Paare

17
Q

Was wollen verhaltenstherapeutische Ansätze in der Paartherapie?

A

Unterbrechung Zwangsprozess, Aufbau pos. Reziprozität mittels Psychoed., Kommunikationstraining und Problemlösung, Wahrnehmungstraining, kog. Umstrukturierung, realistische Erwartungen

18
Q

!Was ist zirkuläres Fragen (aus Systemischen Therapie)?

A

Frageweise, die das Eingebundensein einer Verhaltensweise in einen sozialen Kreislauf verdeutlicht

19
Q

Was sind Skalierungsfragen?

A

subjektive Phänomene objektivierbar zu machen

20
Q

!Was ist ein reflecting Team?

A

In Anwesenheit der Pat. reflektieren mehrere Therapeuten über die von ihnen zuvor beobachtete therapeutische Sitzung, anschließend sprechen Pat. mit Therapeuten über diese Beobachtungen des Reflecting Teams

21
Q

Was sind paradoxe Interventionen?

A

kreative Interventionstechniken

verstoßen gegen Erwartungen des Pat.
haben Überraschungspotential, um auf Problem neue Sichtweise zu erhalten

Reframing (Umdeutung) Die letzten werden die ersten sein!
Relabeling (Umetikettierung) Führung suchen, um sich selbst zu finden, anstatt unterwürfig und gefügig sein
Symptomverschreibung (Symptom beibehalten, zu übertreiben..)
Advocatus diaboli, Eingeständnis der endgültigen Hoffnungslosigkeit, Vorhersage oder Verschreibung eines Rückfalls, Standortfestlegung

22
Q

Was ist Allparteilichkeit?

A

Fähigkeit für alle Familienmitglieder gleichermaßen Partei ergreifen zu können

23
Q

Was macht die strukturelle Familientherapie?

A

Familie strukturelle Einheit mit Subsystemen, verwischte Grenzen sollen wieder hergestellt werden (Verstrickung, Loslösung)

24
Q

Was macht die erlebnisorientierte Therapie?

A

Familienskulpturen und Kommunikationsmuster

25
Q

Was macht die strategische Familientherapie?

A

Familie als kybernetischen Regelkreis mit paradoxen Interventionen (=Symptomverschreibung, zirkuläre Fragen)

26
Q

Was meint Mailänder Modell?

A

Strategien des zirkulären Fragens, Hypothesenbildung zu Familienspielen

27
Q

Was bedeutet Aktualisierungstendenz und dazu im Gegensatz Inkonkrenz?

A

innewohnende Tendenz zur Entfaltung all seiner Möglichkeiten
fundamentale Axiom der klientenzentrierten Gesprächs-PT (Rogers)

Inkonkruenz = Widersprüche zw. wahrgenommen Selbst und Erfahrung, welche innere Spannung und Konfusion auslösen können

28
Q

Was sind die Bedingungen des therapeutischen Prozesses nach Carl Rogers?

A
  1. 2 Personen befinden sich im KONTAKT
  2. Klient ist in Zustand der INKONGRUENZ
  3. Therapeut ist KONGRUENT in der Beziehung zum Klient
  4. bedingungslose positive Beachtung (Wertschätzung) gegenüber dem Klient
  5. Therapeut erfährt empathisch den inneren Bezugsraum des Klienten (EMPATHIE)
  6. Klient nimmt 4. und 5. wahr

–> 3 Basisvariablen = Kongruenz, bedingungslose pos. Wertschätzung, Empathie

29
Q

Was sind die 3 Basisvariablen des Therapeutenverhaltens?

A

Empathie, Kongruenz, bedingungslose pos.Wertschätzung

30
Q

Was sollte bei der Behandlung älterer Menschen beachtet werden? Welche spez. Symptome gibt es?

A
  • zunehmende Fkt.einschränkungen und wachsende Anpassungs- und Kompensationsleistungen
  • zu beachten: klare Fokussierung, Strukturierung, Verkürzung der Sitzungsdauer, Einsatz von Gedächtnishilfen
  • alterstypische Akzentuierung spez. Symptome: Substanzmissbrauch, Schlafstörungen, Depression (oft unentdeckt, nicht phasisch eher chronisch), Suizidrate verdoppelt sich im Alter (40 pro 100.000)
31
Q

Was sollte bei einer Krisenintervention beachtet werden?

A

Symptome: Suizidalität, psychom. Erregung, Stupor, quantitative und qualitative Bewusstseinsstörg., Verwirrtheit, Wahn, Halluzinationen

primäre Ziele: emo. Entlastung, Vermeidung Selbst- und Fremdgefährdung, Wiederherstellung Handlungskonsequenz
Massnahmen: Stabilisierung, Psychoed., Beruhigung, Ermutigung zur Zulassen von Gefühlen, Ressourcen
Spez. Massnahmen: kog. VT, EMDR, PITT, hypnoth. Techniken, sedierende Psychopharmakotherapie

32
Q

Wichtige Zahlen im Zusammenhang mit Suizidalität?

A

Lebenszeitprävalenz für Suizidgedanken: 8 %
Lebenszeitpräv. für Suizidversuch: 2 %
Schizo.pat: 10 %
Depressive sowie Alkohol: 15 %
Männer 28 % bei Frauen 13 % pro 100.000
vollzogene Suizide: Männer, höhere Altersgruppen
Parasuizide: Frauen und jüngere Altersgruppen
Männer: mehr erweiterte Suizide

33
Q

Wie und durch was kann Suizidalität abgeschätzt werden?

A

Häufigkeit, Dauer, Intensität Von Suizidfantasien, Gedanken und Impulsen
Konkretheit der Planung
Verfügbarkeit der Mittel zur Umsetzung
Ausmaß bereits getroffener Vorbereitungen
Grad der Entschlossenheit
außerdem zu berücksichtigen: Hoffnungslosigkeit, schwere Schuldgefühle, soz. Isolation, Furchtlosigkeit gegenüber Schmerz und Tod, Agitiertheit, Suizidversuche in Anamnese und Familienanamnese, männl. Geschlechts (über 45), Psychose

34
Q

Was beinhaltet das Präsuizidale Syndrom (Ringel)?

A

Einengung, Suizidfantasien, Agggressionsumkehr

35
Q

Wie lauten die Stadien der suizidalen Entwicklung?

A

Erwägungsstadium, Stadium der Ambivalenz, Entschlussstadium

36
Q

Was sind Interventionen bei Suizidalität (Dorrmann)?

A

Rapport herstellen, Risiko abschätzen, Ambivalenz fördern, Selbstkontrolle verstärken, Setting bestimmen (ambulant/ stationär)

37
Q

Was bedeutet Focusing?

A

Focusing (Gendlin) = erlebnisorientierte Weiterentwicklung des klientenzentrierten Ansatzes (Autonomie des Klienten wird betont, Körperempfindungen “felt sense” d. Pat. spielen bedeutende Rolle)

38
Q

Wasa steht hinter der Disengagement- Theorie vs. der Aktivitätstheorie bei älteren Menschen?

A
  • Disengagement-Theorie (zwangsläufiger Rückzug aus soz. und berufl. Aktivitäten (als angenehm erlebt))
    vs.
  • Aktivitäts-Theorie (soz. Bez. auch im Alter wichtig, Gefühl des Bebrauchtwerdens Determinante der Lebenszufriedenheit)
39
Q

Was besagt das Modell der selektiven Optimierung mit Kompensation (SOK, Baltes & Baltes)?

A
  • Modell der selektiven Optimierung mit Kompensation (SOK): 3 prototyp. Strategien erfolgreichen Alterns, trotz bedingten Verlust von Fähigkeiten und Kapazitäten 1. Selektion (Spezialisierung im Sinne der Eingrenzung von Verhaltensmögl. und Zielen 2. Optimierung (Aufsuchen von Kontexten, die entw.förderlich sind und Vergrößerung Handlg.reportoire 3. Kompensation