ICD-10 Flashcards

1
Q

Wie lauten die Störungen, die unter F9 (Verhaltens- und emotionalen Störungen mit Beginn und Kindheit in der Kindheit und Jugend) kodiert werden?

A

F90 hyperkinetische Störungen
F91 Störungen des Sozialverhaltens
F92 Kombinierte Störungen des Sozialverhaltens und der Emotionen
F93 Emotionale Störungen des Kindesalter
F94 Störungen der sozialen Funktion mit Beginn in der Kindheit
F95 Tic-Störungen
F98 Andere Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend

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2
Q

Was sollte bei der F90 (Hyperkinetischem Syndrom) beachtete werden?

A
  • ADHS im Erwachsenenalter nur diagnostizieren bei Vollbild und einem Bestehen in Kindheit und Jugend
  • Kinder mit ADHS sind HUI
  • generell soll die Symptomatik situationsübergreifend und von Dauer sein, früher Beginn (vor dem 7 Lj manifestiert), Einschränkung der Funktionsfähigkeit
  • Ausschlusskriterien: tiefgreifende Entwicklungsstörungen, Schizophrenie, Symptomatik nicht durch Dep. oder Angsterkrankung zu erklären
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3
Q

Was sollte bei der Störung des Sozialverhaltens beachtete werden (F91)?

A

bei F91.0 bis F91.3 mind. 6 Monate der Symptome, notwendig für Diagnose sind das Vorliegen einzelner dissozialer Verhaltensweisen (also mehrerer)
- Ort des Auftretens, Beziehungsfähigkeit und Schwergrad zu bercüksichtigen (z.B. bei Kinder unter 9/10 J. eher Störung mit aufsässigen, oppositionellen Verhalten)

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4
Q

Was sollte bei der Kombinierten Störung des Sozialverhaltens und der Emotionen (F92) berücksichtigt werden?

A

Störung des Sozialverhaltens in Kombi mit Angst, Depression und sonstigen emotionalen Störungen (Zwang, hypochondrische Störung) –> es müssen Kriterien für F91 erfüllt sein und für F93/ F3/ F4

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5
Q

Was ist zu beachten bei der F93 (Emotionale Störungen in des Kindesalters)?

A
  • Unterscheidung zw. Kindern und Erwachsenen und deren typischen Symptomatik
  • Betroffene als Erwachsene oft unauffällig, Störungen eher Verstärkung normaler Entwicklungstrends
  • Entwicklungsbezogenheit ist Schlüsselmerkmal ob F93.x oder F4 vergeben werden
  • Dauer: mind. 4 Wochen, Ausschluss GAS
  • bei Trennungsangst Beginn vor 6 Lj. verlangt
  • Zeitkriterium auch bei F93.3 (emotionale Störung mit Geschwisterrivalität) innerhalb von 6 Monaten nach Geburt
  • unter F93.8 GAS im Kindesalter kodiert, Symp. muss mind. 6 Monate bestehen
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6
Q

Was ist zu beachten bei Störungen der sozialen Funktionen mit Beginn in der Kindheit (F94)?

A
  • Ausschlusskriterium bei elektiven Mutismus: tief greifende Entw. störung, Schizophrenie, Trennungsangst, umschriebene Entw.störung des Sprechens und der Sprache
  • Unterscheidungsmerkmale reaktive Bindungsstörung (F94.1) und Bindungsstörung mit Enthemmung (Hospitalismus, F94.2):
    Ätiologie (Folge elterl. Vernachlässigung oder Missbrauch/ Misshandlung/ Folge Heimunterbringung und Wechsel Bezugspersonen), typisches Alter (vor 5 Lj./ eher Schulkind), Bindungsverhalten (Ambivalent: Mischung Annäherung, Vermeidung, schreckhaft, furchtsam, frozen watchfulness, Mangel an mitgefühl, Auo und Fremdagg., generalisierte abnorme Rkt./ Diffus, unselektiert: anklammernd, nicht selek. Bindungsverhalten bis 5, dann aufmerksamkeitssuchend, wahllos freundlich), Persistenz (Mittelgradig bis gering/ Hoch), Auschluss (Asperger-Syndrom/ Asperger-Syndrom, hyperk. Störung)
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7
Q

Was ist zu beachten bei F95 (Tic-Störung)

A
  • Unterteilung zw. Qualität und Komplexität
  • einfach: motorisch (einschließend, nicht zweckgerichtet, blinzeln, Schulterzucken, Grimassieren, Kopfrucken), vokal: räuspern, zischen, schnüffeln, husten
  • komplex oder multipel: langsamer als Tics, schenbar zweckgerichtet, hüpfen, klatschen, greifen, schreiten, kratzen/ muten teilweise zu sinnvollen verbalen Äußerungen an (Summen, Silben, Wörter, Sätze)
  • Sonderformen: Kopropraxie (obszöne Bew.), Echopraxie (Wiederholung der Bewegung anderer)/ Koprolalie, Echolalie, Palilali
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8
Q

Wie werden die Tic-Störungen nach Dauer unterschieden?

A
  • Vorübergehende Tic-Störung des Kindesalter (F95.0): nicht länger als 12 Monate, Beginn vor 18, einzelne oder multiple motorische ODER vokale Tics (z.B. Blinzeln, Grimassieren, Kopfschütteln)
  • chronische motorische ODER vokale Tic-Störung (F95.1): mind. 12 Monate, vor 18, chronische motorische ODER chronisch vokale Tics, viele Male am Tag
  • Kombinierte vokale UND multiple motorische Tic (Tourette-Syndrom) F95.2: mind. 12 Monate, vor 18, wenn Pat. beides zeigen im Verlauf einmal zeigen (multipel motorisch und einer oder multiple vokale Tics
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9
Q

Was ist bei der F98.0 (nichtorganische Enuresis) zu beachten?

A
  • ab 5, nicht durch org, Ursachen zu erklären sein, mind. 3x pro Monat (bei unter 7 2x im Monat, bei über 7 1x im Monat)
  • Unterscheidung primäre und sekundäre (häufig psych. Begleiterkrankung)
  • an 5Stelle kodierbar, ob Enuresis nocturna, diurna oder beides
  • es wird zw. Enuresis und funktioneller Harninkontinenz unterschieden- nach Gontard (2013) ist nächtliches Einnässen immer eine Enuresis, wohingegen eine Harninkontinenz einen ungewollten Harnabgang tagsüber mit Blasendysfkt. meint
  • Unterteilung : Primäre/ Sekundäre und Nicht monosymptomatische (Blasenfkt.störung tagsüber vorhanden) / Monosymptomatische (Blasenfunktionsstörung tagsüber NICHT vorhanden (4-Felder-Tafel)
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10
Q

Wie ist die Einteilung bei der funktionellen Harninkontinenz (Kinder die tagsüber ODER tagsüber und nachts einnässen?

A
  • Idiopathische Drangkontinenz: erhöhter Harndruck, häufige Entleerung geringer Harnmengen, geringe Blasenkapazität, Einsatz Haltemanöver, häufiger Toilettengang, mehr als 7 mal pro Tag
  • Harninkontinenz mit Miktionsaufschub: klassische Form, Kind will Spiel nicht unterbrechen, weniger als 5 mal pro Tag, daher Einnässen trotz Haltemanöver
  • Detrusor-Sphinkter-Dyskoordination: Pressen zu Beginn und während Wasserlassen, keine Relaxation, Kontraktion des Sphinkter externus während Harnlassens, Miktion dadurch verlängert, inkomplette Blasenentleerung
  • Stressinkontinenz (kleine Mengen beim Niesen, Husten..)
  • Lachinkontinenz (große Mengen)
  • unteraktiver Blase: bei chronischer Retention mit Resturin, unterbrochener Harnfluss, Blasenentleerung nur mit Pressen möglich
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11
Q

Was ist wichtig bei der Enkopresis (F98.1)?

A
  • erst ab 4, mind. 6 Monate
  • auch primäre und sekundäre Form
  • an 5 Stelle zu kodieren mgl: mangelhaft entwickelte physiol. Darmkontrolle, z. B. durch unzureichendes Toilettentraining, Absetzen des Stuhls bei guter entw. physiol. Darmkontrolle (Widerstand, opp. Verhalten), Einkoten mit sehr flüssiger Faece (sekundäres Überlaufeinkoten bei Stuhlverhalt, durch Konflikt zw. Eltern und Kind beim Toilettentraining oder Schmerzen)
  • bei gleichzeitiger Enkopresis und Enuresis –> dann Enkopresis kodiert
  • Pädiater und Gastroenter. unterscheiden: Enkopresis mit oder ohne Opstipation und Stuhlretention
  • weitere Subgruppen: Toilettenverweigerungssyndrom, Toilettenphobie
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12
Q

Was ist F98.2?

A

Fütterstörung im Säuglings- und Kleinkindalter, mangelnde Gewichtzunahme, vor 6 Lj

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13
Q

Was ist F98.3?

A

Pica im Kindesalter

Ausschluss: andere psych. oder Verhaltensstörung

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14
Q

Was ist F98.4?

A

stereotype Bewegungsstörungen, mind. 1 Monat, Differentialdiagnose: Bewegungen der Tic-Störung nicht rhythmisch und Zwang als funktional erlebt, Unterteilung in selbstschädigende oder nicht selbstschädigende

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15
Q

Was ist F98.5?

A

Stottern

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16
Q

Was ist F98.6?

A

Poltern, Ausschluss: Tic und stottern

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17
Q

Was ist unter F98.8 zu finden?

A

sonstige Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in Kindheit und Jugend:
Aufmerksamkeitsstörung ohne Hyperaktivität
Daumenlutschen
Nägelkauen
Nasebohren
exzessive Masturbation

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18
Q

Welche Erkrankungen finden sich unter F0 (organische Störungen, einschließlich symptomatischer psych. Störungen)?

A

Erkrankungen mit einer Ätiologie aufgrund einer zerebralen Krankheit, einer Hirnverletzung oder sonstigen Schädigungen –> welche zu Hirnfunktionsstörungen führen

primäre Funktionsstörung = Gehirn direkt betroffen
sekundäre Funktionsstörung = als eins von vielen Organsystemen ist Gehirn mit betroffen

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19
Q

Was sind die Minimalbedingungen für Demenzen (F0)?

A
  • Abnahme des Gedächtnisses (gestörte Aufnahme, Speicherung, Wiedergabe neuer Infos)
  • Beeinträchtigung Denkvermögen mit verminderter Fähigkeit im Urteilen und im Ideenfluss
  • Beeinträchtigung bei täglichen Aktivitäten
  • Bewusstseinsklarheit
  • Symptomatik seit 6 Monaten
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20
Q

Was ist zu beachten bei F1 ?

A

zweite Stelle = Substanzabhängigkeit
dritte Stelle = welche Substanz
vierte Stelle = Klinisches Erscheinungbild akute Intoxikation (F1x.0), schädlicher Gebrauch, Abhängigkeitssyndrom (Zeitkriterium angeben), Entzugssyndrom, Entzugssyndrom mit Delir, psychotische Störung, amnestischey Syndrom, Restzustand

in F55 kodiert: Missbrauch nicht psychotroper Substanzen (Laxantien, Schmerzmittel, Sterioden)

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21
Q

Welches Zeitkriterium besteht bei der Schizophrenie?

A

1 Monat
bei Erfüllung der Symptomatik, aber nicht Zeitkriterium, dann wird F23.2 kodiert (akute schizophrenieforme psychotische Störung)

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22
Q

Wie lassen sich Gruppen mit ähnlichen Verläufen und Symptomen einteilen?

A
  • paranoid-halluzinatorische Form (v.a. Halluzination und Wahn) F20.0
  • hebephrene Form (Beginn Jugendalter, ausgeprägte Negativsymptomatik) F20.1
  • katatone Form (v.a. psychomotorische Symptome (Stupor, Katalepsie) F20.2
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23
Q

Wie ist die Epidemiologie für Schizophrenie?

A

1% (lifetime-Risiko), Männer früher und schwerer, ansonsten Männer und Frauen gleich

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24
Q

Wie wird der Verlauf der Schizophrenien unterschieden?

A

an 5 Stelle kodiert, z.B. F20.x0 = kontinuierlicher Verlauf

  • Prodomalphase (unspez. Symptome, wie Interessensverlust, Reizbarkeit, Rückzug, Nachlassen der Leistung)
  • Floide Phase (manifeste Symptome der Schizo)
  • Residualphase (akute Symptomatik tritt zwar zurück, doch allgemeine beeinträchtiger Zustand bleibt –> schizophrenes Residum F20.5 (12 Monate keine Positiv-Symptomatik, jedoch chronisches Vorherrschen von neg. Symptomen)
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25
Q

Wie ist die Unterscheidung von Tim Crow hinsichtlich Positiv- und Negativsymptomatik?

A

Typ-I-Schizophrenie: Positivsymptomatik (bessere prämorbide Anpassung, akuter Verlauf, besseres Ansprechen auf Antipsychotika, höhere Whk. Remission im vgl. zu Typ-II

Typ-II-Schizophrenie: Negativsymptomatik

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26
Q

Benenne die allgemeinen Positivsymptome und die Negativsymptome (die 6A, Andreasen).

A

Pos: Wahnvorstellungen, zerfahrenes Denken und Sprechen (positiv formale Denkstörungen), Halluz., Bizarres Verhalten, Katatone Symptome

Neg: Affektverflachung, Alogie (Sprachverarmung), Apathie, Antriebsverlust, Asozialität (soz. Rückzug), Anhedonie, Aufmerksamkeitsstörungen

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27
Q

Wie ist die Einteilung der Schizo.symptome nach Bleuler?

A

Grundsymptome: Störung Affektivität, Störung der Assoziation (Zerfahrenheit), Autismus, Ambivalenz, Ich-Störungen, Störungen des Willens und des Handels

Akzessorische Symptome: Wahn, Halluzinatione, Katatone Erscheinungen, Neologismen, Mutismus, Echophänomene

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28
Q

Was sagte Kraeplin zu Schizo?

A

Begriff dementia praecox, Diff. zw. Schizo und aff. Stö.

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29
Q

Wie ist die Einteilung der Schizo.symptome nach Schneider?

A

Erstrangsymptome (Kardinalsymptome, gesicherte Diagnose einer Schizo): Gedankenlautwerden, Gedankenausbreitung, Gedankenentzug, Akust. Halluz., Wahnwahrn.

Zweitrang: Ratlosigkeit, Wahneinfälle, Dep oder frohe Versimmung, Sinnestäuschungen (Coenästhesien), erlebte Gefühlsverarmung

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30
Q

Wie werden Schizo je nach Alter eingeteilt?

A

Early Onset Schizophrenia (vor 18)

Very Early Onset Schizophrenia (vor 13)

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31
Q

Was ist bei der postschizophrenen Depression (F20.4) zu beachten?

A

innerhalb 12 Monate nach Symptomatik, mind. 1 schizop. Symptom und Kriterien für Dep. erfüllt

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32
Q

Was muss bei der schizoaffektiven Störung (F25) beachtet werden ?

A

gleichzeitiges Bestehen von Symptomen einer Schizo und aff. Stö.

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33
Q

Was muss bei der Schizotypen Störung beachtet werden?

A

in Anamnese niemals Kriterien einer Schizo

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34
Q

Was muss bei F22 beachtet werden (anhaltende wahnhafte Störung)?

A

lang andauernder Wahn, mind. 3 Monate

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35
Q

Was ist bei F23 akuten, vorübergehenden psychot. Störung zu beachten?

A

akuter Beginn, innerhalb von 2 Wochen bei akuter Belastung, Symptome der Schizo

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36
Q

Was ist die induzierte wahnhafte Störung F24?

A

selten, Folie á deux, psycho. Infektion

= ein Paar teilt sich Wahn (der eine induziert dem anderen Wahninhalte)

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37
Q

Wie ist die Lebenszeitprävalenz bei Depression?

A

20-25 % (zw. 30-45 J.), Frauen doppelt so häufig betroffen

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38
Q

Was ist bei der F30 (Manische Episoden) zu beachten?

A

nur diagnostiziert, wenn zuvor keine anderen affektiven Episoden da waren

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39
Q

Wie heißen schnelle Phasenwechsel?

A
Rapid Cycling (mehr als 4 Episoden pro Jahr)
Ultra Rapid Cycling (kurze Zyklusfolge mit nur wenige Tage anhaltenden Episoden)
Ultraradian Cycling (Wechsel, stündlich, minütlich)
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40
Q

Was sind die Hauptsymptome der Depression?

A

gedrückte Stimmung, Interessensverlust, Freudlosigkeit, Antriebsminderung, fehlende Energie und dadurch erhöhte Ermüdbarkeit und Einschränkung der Aktivitäten

zudem: Verminderte Konz. und Aufmerkm., Verminderung des Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen, Schuldgefühle, Gefühl der Wertlosigkeit, neg. und pess. Zukunftsperspektiven, Suizidgedanken, erfolgte SSV oder Handlungen, Schlafstörungen, verminderter Appetit

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41
Q

Wie sind die Kriterien für das somatische Syndrom?

A
  1. Interessensverlust und Verlust der Freude an normalerweise angenehmen Aktivitäten
  2. Mangelnde Fähigkeit auf freundliche Umgebung oder freudiges Ereignis emotional zu reagieren
  3. Frühmorgendliches Erwachen
  4. Moregntief
  5. psychom. Hemmung oder Agitiertheit
  6. Appettitverlust
  7. Gewichtsverlust (5% Körperge. in einem Monat)
  8. Libidoverlust
42
Q

Was ist eine lavierte Depression?

A

Kodierung unter F32.8 mögl, somatische Symptome im Vordergrund

43
Q

Was kann unter F32.2 kodiert werden?

A

agitierte Depression

44
Q

Was ist eine gehemmte Depression?

A

physiol Erregungsniveau stark gemindert, im Extremfall Stupor

45
Q

Was ist eine Erschöpfungsdepression?

A

nach langj. körperl. und seelischer Belastung

46
Q

Wo kann die Wochenbettdep. verschlüsselt werden?

A

F32, mind. 6 W. nach Geburt, zusammen mit “in Verbg. mit Wochenbett O99.3

47
Q

Was kann unter reze. kurze dep. Störung (F38.1) kodiert werden?

A

wenn Zeitkriterium nicht erfüllt, Episoden von 2-3 Tagen, innerhalb eines Jahres einmal im Monat

48
Q

Wo kodiere ich saisonale affektive Störung (F38.11)?

A

3 oder mehr Episoden, beginnend innerhalb desselben 90-Tage-Zeitraums, in 3 oder mehr aufeinanderfolgenden Jahren

49
Q

Was sind anhaltende affektive Störungen (F34)?

A

Zyklothymia
Dysthymia
(Double Depression meint Dep. und Dysthymia, nicht im ICD-10 oder DSM)

50
Q

Was ist wichtig zu wissen bei F4?

A

Untersch. zw. Phobien (allgemein Angst vor ungefährl. Situationen und Objekten, außerhalb der Person) und sonstigen Angststö. (unvorhergesehen und unabhängig von aktueller Situation)

51
Q

Wie ist die Epidemiologie bei Angst?

A

Lebenszeitprävalenz 15 % (zw. 15 und 35J.), mehr Frauen, soz. Phobie Männer und Frauen gleich

52
Q

Was ist wichtig bei Agoraphobie (F40.0)?

A

vielmehr befürchten Pat. antizipierte Hilflosigkeit und Kontrollverlust in dieser Situation

53
Q

Was ist wichtig bei der sozialen Phobie , was kann ein Phänomen dabei sein (F40.1)?

A

Erythrophobie = Angst vor dem Erröten

54
Q

Wie können spez. Phobien (F40.2) eingeteilt werden?

A

Typus, Bsp., Rkt.muster

Umwelt: Stürme, Gewitter, Höhe (Akrophobie), Wasser, Dunkelheit –> Schwindel, Vermeidung

Tier: Spinnen, Schlangen –> symp. dom. Rkt.

Situativ: Fahrstuhl, Tunnel, Flugangst.. –>kog. Symp.

Blut-Spritzen-Veeletzung: –>Biphasisches Muster der Furchrkt. vasovagale Synkope

Paruresis = Angst vor dem Urinieren in öffentl. Toiletten

55
Q

Was wird beim Berichten von phob. Anststörungen und Panikattacken kodiert?

A

es wird eher Phobie kodiert

56
Q

Was ist ein Ausschlusskriterium der GAS?

A

Neurasthenie

57
Q

Wann darf F41.2 Angst und dep. Störung gemischt vergeben werden?

A

nur dann, wenn keine jeweiligen Störung so ausgeprägt sind, dass Einzeldiagnosen vergeben werden könnten

58
Q

Was ist bei Zwangsstörungen zu beachten (F42)

A

keine Kodierung von Zwangsstörung und ZwangPSKst.

59
Q

Benenne Zeitkriterien der Belastungs- und Anpassungsstörungen?

A

F43.0 akute Belastungsreaktion (innerhalb von Min nach Ereignis, Rückbildung in 1-3 Tagen)

F43.1 PTBS (innerhalb von 6 Monaten nach Ereignis)

F43.2 Anpassungsstörung (innerhalb von einem Monat nach Ereignis), Symptome halten meist nicht länger als 6 Monate (außer F43.21)

60
Q

Welche Unterscheidungen gibt es bei der PTBS?

A

Typ-I-Trauma: ein Ereignis

Typ-II- Trauma: kumulative, manchmal bereit in der Kindheit einsetzende Traumata (wiederholende)

61
Q

Was ist zu beachten bei der Verschlüsselung der F43.21 Anpassungsstörung, längere dep. Rkt.?

A

bis zu 2 Jahren

62
Q

Was steht hinter Konversion?

A

psych. Konflikt wird in körperl. Symptome umgesetzt

mehr Frauen betroffen (3:1)
meist von Betroffenen geleugnet

63
Q

Was erfordert F44 (Konversionsstörungen)?

A

org. Ursache

64
Q

Wie unterscheiden sich F44 und F45?

A

bei diss. St. : willkürliche NS betroffen, Symptomatik reduziert Angst und Spannung

bei som. St: Sym. erzeugt Angst

65
Q

Was ist zu beachten bei F45 (somatoforme Störungen)?

A

wiederholte Darbietung körp. Symptome
Drang nach med. Untersuchungen
falls doch Organbefund rechtfertigt dieser nicht Ausmaß und Art der Symptome
häufig komb. mit Angst und Dep.

66
Q

Was ist zu beachten bei der F45.0 Somatisierungsstörung?

A

mind. 2 J.

67
Q

Was ist zu beachten bei der somatoforme autonome Fkt.st (F45.3)?

A

Bezug auf Organe die veg. innnerviert sind

immer EIN Organ betroffen

68
Q

Was ist das Ausschlusskriterium für hypochondrische Störung (F45.2)?

A

Wahnphänomene

69
Q

Was ist zu beachten bei der F45.40 (anhaltende somatoforme Schmerzstörung)?

A

Schmerz tritt mit emo. Konflikten und psychosoz. Problemen auf

70
Q

Was ist seit 2009 im ICD10?

A

chronische Schmerzstörung mit somatischen und psych. Faktoren (F45.41)

psych. Faktoren nicht ursächliche Rolle für Beginn

71
Q

Was ist unter F48.0 (Neurasthenie) zu beachten? Unter F48 (andere neurotische Störungen)

A

mind. 2 Empfinungen (z.B. Muskelschmerz, Schlafstörung, Reizbarkeit), Fokus auf Ermüdung und Schwäche sowie Befürchtung einer geringeren Leistungsfähigkeit

72
Q

Was ist zu F48.1 (Depersonalisations- /Derealisationsyndrom) zu wissen?

A

eher selten isoliert

73
Q

Was ist unter F50 (Essstörungen) zu beachten? (F5 Verhaltensauffälligkeiten in Verbindung mit körperl. Störungen und Faktoren)?

A
  • eher in Industrienationen
  • Anorexie (80% Frauen)
  • Lebenszeitprävalenz bei Frauen 0,5% (14-18J) oft mit belastenden Lebensereignis
  • bei Bulimie sind 90% weiblich (Lebensz.prä. 1-2%), meist später (frühes Erwachsenenalter, späte Adol.)
74
Q

Wie unterscheidet das ICD-10 Anorexia Nervosa?

A
  • Anorexie ohne aktiven Maßnahme zur Gewichtsabnahme (F50.00) = restiktive Form der Anorexie
  • Anorexie mit aktiven Maßnahmen zur Gewichtsabnahme (F50.01) (Erbrechen, Gebrauch von Abführmitteln) =bulimische Form der Anorexie
  • im DSM5 Anorexie vom restiktiven Typus/ Anorexie vom Bing-Eating/Purging-Typ (aktive Massnahme zur Gewichtsreduktion)
  • Purging= abführen
75
Q

Was ist zu beachten bei F50.2 (Bulimie)?

A
  • zusätzlich F50.3 (atypische Bulimie = ein oder mehr Kernmerkmale der Bulimie fehlen, Betroffenen meist Normal oder Übergewicht)
  • F50.4 Essattacken bei anderen psych.Störungen

Adipositas als Ursache einer psych. Störung gehört unter F38 (sonstige affektive Störungen)…

76
Q

Was ist zu beachten unter F51 (nichtorganische Schlafstörungen)?

A
  • org. Ursache ausgeschlossen
  • Dyssomnie (Dauer, Qualität, Zeitpunkt gestört) mit Insomnien (F51.0), Hypersomnien (F51.1), Schlaf-wach-Rythmusstörungen (F51.2)
  • Prasomnien (Verhaltensmuster und physiol. Ereignisse im Schlaf): Albträume (F51.5), Schlafwandeln (F51.3), Pavor Nocturnus (F51.4)
77
Q

Was ist wichtig bei Schlafapnoe-Syndrom und Narkolepsie zu wissen?

A

werden in anderen Kapiteln der ICD 10 kodiert

Schlafap: Atemstillstände Nachts, Tagmüdigkeit, Sekundenschlaf, meist Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erk.

Nark: neurol. Erkrankung, plötzliches Einschlafen, Störung im Nachtschlaf, keine Auto fahren, Behandlung: L-Dopa, Methyl.

78
Q

Was ist wichtig bei Dyssomnien?

A
  • nichtorganische (F51.0): unzuläng. Schlafdauer, Ein- und Durchschlafstörungen, starkes Beschäft. mit Schlafproblem
  • nichtorganische Hypersomnie (F51.1):erhöhtes Schlafbedürfnis, Erschöpfung, Beeinträchtigung der Alltagsaktiv.
  • nicht organische Störung des Schlaf-wach-Rhythmus (F51.2): nicht synchron mit übriger Gesellschaft
79
Q

Was ist wichtig bei Parasomnien?

A

Aufwachstö. (Arousalst.), allg. Reifungstörung des ZNS, während ersten Drittel der Nacht, Übergang zu Non-REM, pos. Familienanamnese, Amnesie für Ereignis

  • Schlafwandeln (Somnambulismus), meist Kinder, diff.diag. an Episepsie und dissoz. Störung denken
  • Pavor Nocturnus: Ansgt, Schrei, weniger als 10 min Erwachen, autonome Erregung, Tachykardie, schnelle Atmung, Schwitzen…Auslöser: Stress, Fieber, Medis (Neuroleptika, Antidep.)
  • Albtraum (keine Anmnesie für Ereignis), Auslöser: REM-Schlafhemmende medis wie Benzos, oder Antid)
80
Q

Was ist wichtig bei den sexuellen Fkt.störungen (F52)?

A

10% mit Altersabh. und allg. Zunahme von Lustlosigkeit

81
Q

Wie sehen die sex. Fkt.störungen nach Phasen der sex. Interaktion aus?

A

sexuelle Annäherung (Appetenz): Mangel oder Verlust von sex. Verlangen (F52.0)/ Sex. Aversion (F52.10), gesteigertes sex. Verlangen (F52.7)

sex. Erregung/Stimulation: Versagen genitaler Reaktion (F52.2): Erregungsstörung Mann/ Frau: Mangel oder Ausfall vaginaler Lubrikation

Immission/Koitus: nichtorg. Dysparneurie (F52.6), nichtorg. Vaginismus (F52.5)

Orgasmus: Orgasmusstörung (F52.3), Ejaculatio praecox (F52.4), mangelnde sex. Befriedigung (F52.11)

–> siehe ICD-10, einzelne Kriterien

82
Q

Was ist wichtig bei F54 (psych.Faktoren und Verhaltensfaktoren bei anderenorts klassifizierten Krankheiten?

A

kann nur so codiert werden - Kategorie nur verwenden, wenn psych. Faktoren wahrs. eine große Rolle spielen in der Manifestation körperl. Krankheiten spielen

–> psych. Störungen, wie anhaltende Sorgen dürfen nicht die Zuordnung zu anderen Kategorien im Kapitel V(F) rechtfertigen, zusätzlich sollte körperl. Störung kodiert werden Z.B. Asthma (F54 und J45),
nicht Spannungskopfschmerz hier kodieren!!!

83
Q

Was ist bei F55 zu beachten (Schädlicher Gebrauch von nichtabhäng.erzeugenden Substanzen)?

A

z.B. Laxanzien, Steroide, Analgetika

84
Q

Wie heißen die 3 Cluster der PSK nach DSM5?

A

Cluster A: sonderbar-exzentrisch (paranoide, schizoide, schizotype PSK)
Cluster B: dramatisch-launisch-emotional (antisoz., narziss., histrion., Borderline PSK)
Cluster C: ängstlich-furchtsam (vermeidend-selbstunsicher, zwanghaft, dependente PSK)

85
Q

Was findet sich unter F60.8 (sonstige spez. PSKstö.)?

A

narzisstische PSKst F60.80

passiv-aggressive (neg.) PSKst F60.81

86
Q

Was ist bei F61.0 (kombinierte Persönlichkeitsstörung) zu beachten?

A

allg. Kriterien erfüllt, jedoch die nicht für eine spez., es werden Merkmal für verschied. PSKst. erfüllt, es findet sich jedoch kein vorherrschendes Symptombild

87
Q

Was ist bei F62 (andauernde Persönlichkeitsänderungen) zu beachten?

A

F62.0 = andauernde PSKänderung nach Extrembelastung
F62.1 = andauernde PSKänderung nach psych. Krankheit
Zeitkriterium 2 Jahre, dürfen nicht auf Schädigung des Gehirns zurückzuführen sein

88
Q

Was ist bei F63 (Abnorme Gewohnheiten und Störungen der Impulskontrolle) zu beachten?

A
  • pathologisches Spielen F63.0
  • pathologisches Brandstiften F63.1
  • Kleptomanie F63.2
  • Trichotillomanie F63.3

Handlg. ohne vernünftige Motivation, andere schädigen oder sich selbst, zuvor Anspannung, nach Ausführung Entspannnung

Achtung: bei Tricho. Ausschluss Stere. Bew.st. mit Haarezupfen F98.4

89
Q

Was ist zu beachten bei F64 (Störung der Geschlechtsidentität)?

A

Sexualentw.störung (Leiden am eigenen Geschlecht)

F64.2 bis zur Pubertät “Störung der Geschlechtsidentität des Kindesalters” (Ausschluss sex. Reifungsstörung F66.0 und ichdystone sex. Orientierung F66.1)

nach der Pubertät F64.0 Transsexualismus (Wunsch nach Geschlechtsumwandlung muss mind. 2 J. bestehen)

F64.1 Transvestitismus unter Beibehaltung beider Geschlechtsrollen (zeitweise Tragen von z.B. Frauenkleidung - Cross-Dressing - ohne Wunsch nach Änderung des Geschlechts), hier keine sex. Erregung

90
Q

Was ist unter F65 (Störung der Sexualpräferenz) zu beachten?

A

= Sexualverhaltensstörungen = Paraphilien

  • mind. 6 Monate ungewöhnl. sex. erregende Fantasien, drängende Bedürfnisse oder Verhaltensweisen, die sich auf Kinder usw….beziehen
  • Fetischismus (F65.0)
  • fetischistischer Transvestitismus (F65.1)
  • Exhibitionismus (F65.2)
  • Voyeurismus (F65.3)
  • Pädophilie (F65.4)
  • Sadomasoschismus (F65.5)
  • sonstige Störungen der Sexualpräferenz (F65.8)
91
Q

Was ist unter F66 (psych. und Verhaltensstörungen in Verbindung mit der sexuellen Entwicklung und Orientierung)?

A

F66.0 sexuelle Reifungsstörung

F66.1 ichdystone Sexualorientierung (Leiden unter Homosexualität)

92
Q

Was ist unter F68.0 (andere Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen) zu beachten?

A

F68.0 Entwicklung körperl. Symptome aus psych. Gründen (“Rentenneurose”, psych. Zustand aggraviert…)

F68.1 artifizielle Störung = Münchhausen-Syndrom (Vortäuschen und vorsetzl. erzeugen von Verletzungen, Symptomen..)
Münchhausen-by-proxy-Syndrom (T74.8) (absichtliches Herbeirufen von Symptomen beim Kind)

93
Q

Wie hoch ist der Anteil der Intelligenzgeminderten (<70)?

A

2-3%, höhere rate in ländl. Gebieten und in Unterschichten, Jungs häufiger betroffen

94
Q

Wie ist die Einteilung der IQ-Minderung?

A
F70 = leicht (Debilität) 50-69 (Intelligenzalter 9-12, meist eigenständiges Leben möglich, Hilfsarbeiten, prak. Arbeiten
F71 = Mittelgradig (Imbezillität) 35-49 (IQ-Alter 6-9, verlangsamte Entw. Sprachverständnis, Motorik und Selbstversorgung)
F72 = schwer (schwer Oligophrenie) 20-34 (IQ-Alter 3-6, motor. Schwäche, eventu. körp. Erkrankung und Missbildung..)
F73 = schwerst (schwerste Oligophrenie) <20 (IQ-Alter unter 3 J., ständig pflegebedürftig..)
95
Q

Was bedeutet in Bezug auf die Kategorie F8 (Entwicklungsstörungen) die Normalitätsannahme?

A

zur Vergabe einer solchen Diagnose muss eine Abgrenzung zu behinderten oder deprivierten Kindern erfolgen, mit folgenden Annahmen:

  • normale IQ
  • fehlende Sinnenschädigung
  • fehlende neurol. Erkrankung
  • angemessenen häusliche Förderung
96
Q

Was steckt in Bezug auf F8 hinter der Diskrepanzannahme?

A

Abgrenzung von Kindern mit Auffälligkeiten von Kindern mit keinen oder nur leichte:

= absolut niedrige Leistung in dem gestörten Teilbereich (mind. 2 Standardab. unter Normgr. will ICD-10) und andererseits mög. große Differenz zw. dieser Teilleistung und übrigen Denkniveau (mind. 2 Standardabweichungen über gestörter Teilleistung)

97
Q

Welche Merkmale zeigen umschriebene Entw.störungen?

A
  • Beginn im Kleinkindalter oder Kindheit
  • Entw. einschränkungen oder- verzögerungen von Funktionen, die eng mit der biol Reifung des ZNS verbunden sind
  • stetiger Verlauf ohne Rezidive und Remissionen
98
Q

Was ist zu beachten bei den tiefgreifenden Entw.störungen (F84)?

A
  • innerhalb der ersten 5 Lj. Einschränkungen der soz. Interaktion, Kommunikation, stereotype Aktivitäten und Interessen
99
Q

Wie unterscheiden sich frühkindlicher Autismus (Kanner-Autismus) vom Asperger-Syndrom?

A

frühkindl. Autismus: angeb. irrev. Störung, muss sich vor 3 Lj. zeigen; Symptomtrias: qualitative Auffälligkeit in der wechselseitigen soz. Interaktion/ qualitative Einschränkung in Sprachentw. und Komm./ eingeschränkte sich wiederholende stereotype Verhaltensmuster, Interessen und Aktivitäten; nur 3% IQ im Normbereich

Asperger-Syndrom: umfasst nur Teilaspekte es frühkindl. Autismus, soz. Interaktionschw. und sterotype Verhaltensw., Interessen, Aktivitäten ABER NICHT Entw. rückstand der gesprochenen und rezeptiven Sprache , keine IQ-Minderung

100
Q

Was ist zu beachten beim atypischen Autismus (F84.1)?

A

ähnelt frühkindl. Autismus (ABER keine Manifestation vor dem 3 Lj. oder keine Auffälligkeiten in allen 3 Bereichen

101
Q

Was ist das Rett-Syndrom (F84.2)?

A

normale Entw. bis 6 Monat, dann Rückbildung gelernter Fähigkeiten, Kopf wächst nicht mehr, autistischer Sprachzerfall, Stereotypien der Hände… (Händewaschen)