Verhaltenstherapie Flashcards

1
Q

Welche historischen Grundbegriffe sind mit der Verhaltenstherapie verbunden?

A
  • Ursprünge aus Lerntheorien und experimentellen Psychologie
    (Watson –>Behaviorismus, Pawlow –> Klass. Kon. , Skinner –> operantes Kond.)
  • nach dem 2. Weltkrieg, Übertragung der Erkenntnisse auf Menschen (Wolpe –> systematische Desensibilisierung, Mowrer –>Zwei-Faktoren-Theorie der Angst
    kognitive Wende (in 60/ 70er): Beobachtung von kog. und gedanklichen Schemata (Kanfer –> Selbstregulation, SORKC, Bandura –> soz. Lernen, Ellis –> Rational-Emotiv Therapie, Beck–>kog. Therapie, Meischenbaum –> Stressimpfungstraining
    aktuell: dritte Welle (Achtsamkeit, Berücksichtigung biografischer Erfahrungen, Beziehungsgestaltung), Linehan, Hayes (ACT), Young (Schematherapie)
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2
Q

Was heißt Verhalten?

A

= Gesamtheit aller von außen beobachtbarer Aktivitäten (Rkt. auf Reize/ Reizkonstellationen)
seit kog. Wende auch innere Erlebniswelt

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3
Q

Was sind die 4 Ebenen des Verhaltens?

A

affektiv-emotional, kognitiv-verbal, physiologisch, motorisch (beobachtbar)

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4
Q

Wie ist in der Verhaltenstherapie der Zusammenhang zw. Störung und Symptom?

A

Störungstheorie der Verhaltenstherapie = Störung und Symptom gleich
Störung = eine nicht oder falsch gelernte Rkt., die aktuellen Umweltanforderungen nicht genügt

Therapietheorie postuliert als Ziel Symptomreduktion/ Eliminierung –> Aufbau neuer Rkt. und Stabilisierung (Symptomreduktion, verbesserte Selbstregulation, Psychoedukation, Hilfe zur Selbsthilfe

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5
Q

Was sind Kennzeichen der VT?

A
  • Problemorientierung
  • Bedingungsorientierung
  • Handlungsorientierung
  • Zielorientierung
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6
Q

Was wird bei der psych. Entwicklung im Sinne der VT betont?

A

resultiert aus individueller Lerngeschichte, Klassische Konditionierung, Paradigma der operanten Konditionierung, Modelllernen (mit Alter nimmt verdecktes Lernen gegenüber offene Imitation zu), für kog. Lernen gewisse Reife und Einsichtsfähigkeit notwendig (mit Alter nimmt zu: Selbstregulation, Selbstverstärkung, Selbstkontrolle)

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7
Q

!Was bedeutet Lernen?

A

Ausbildung oder Korrektur von Gedächtnisbesitz durch informationsverarbeitende Prozesse
Veränderung der Gedächtnisinhalte
Lernformen: elementares Lernen (Habituation, bed. Rkt.), kog. Lernen über Einsichtsbildung

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8
Q

!Was postuliert die allgemeine Psych. im Sinne der Krankheitslehre der VT?

A
  • psych. Störungen sind abnormes, gelerntes Verhalten

- abnormes Lernen unterliegt denselben Gesetzmäßigkeiten wie fkt. Lernen

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9
Q

Was passiert bei der klass. Konditionierung?

A

ursprünglich neutrale Reize werden zu Auslöser von Reaktionen, die sie zuvor NICHT auslösen konnten

Neutraler Reiz (Stimulus) (aufgrund von biol. Eigenschaften vorprogrammiert)  + unkonditionierter Reiz = Kopplung /Assoziation
--> problematische Verhalten wird durch VORAUSGEGANGENE Reizmerkmale ausgelöst (= respondentem Verhalten)
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10
Q

!Wie sah das klassische Experiment von Pawlow aus?

A

auf NS (Ton einer Glocke) folgt OR (Orientierungsreaktion)

URC (unkond. Rkt.) = Speichelfluss auf Nahrungskontakt
UCS (unkond. Stimulus) = Nahrung

Trainingsphase: wiederholte Darbietung NS + UCS

  • -> aus NS wird CS
  • -> aus URC wird CR
  • -> Kopplung aus NS und UCS = Verstärkung (jehäufiger, umso stabiler ist die gelernte Assoziation

Löschungsphase: wenn CS ohne UCS

  • -> bedinget Rkt. tritt auf, aber nie so stark wie URC
  • -> wenn nur CS, dann nimmt CR in Stärke ab bis zur Löschung (unerwünschtes Verhalten kann gelöscht werden, wenn Bekräftigung für dieses Verhalten nicht mehr da ist), CS büßt Signalcharakter ein, Organismus lernt das es keine Kopplung mehr gibt

Spontanerholung: bei Darbietung CS nach längerer Pause kann zuvor gelöschte Rkt. wieder auftreten (aber deutlcih geringer)

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11
Q

!Welche zwei Bedingungen müssen für eine erfolgreiche Konditionierung erfüllt sein?

A
  • Kontingenz: Informationsgehalt, den ein NS über das Auftreten eines UCS liefert (im Idealfall ist NS ein optimaler Prädiktor für UCS), Zuverlässigkeit entscheidend für Stabilität des Lerneffekts (Kontingenz entscheidender als Kontiguität
  • Kontiguität: zw. NS und UCS zeitl. und räuml. Nähe entscheidend
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12
Q

!Was bedeutet Preparedness (Seligman)?

A

biol. Prädisposition, auf bestimmt Reize besonders leicht eine stabile kond. Rkt. zu entwickeln (Angst vor Spinnen als vor Steckdosen) –> ermöglicht schnellere Rkt.

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13
Q

!Was bedeutet Reizgeneralisierung?

A

Reize, die dem CS ähnlich sind, lösen auch CR aus (Ratte, dann auch Kaninchen..)

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14
Q

!Was bedeutet Reizdiskriminierung?

A

bedingte Rkt. wird NUR durch genau def. Reiz ausgelöst, nicht durch ähnlichen (Bsp.: Versuchstier hat nur bei Quadrat bedingte Rkt., nicht bei Rechteck)

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15
Q

!Was ist eine Gegenkonditionierung?

A

weitere Konditionierung, CR1 (panisch) wird ersetzt durch CR2 (entspannt)

–> Mechanismus wird bei sytematischen Desensibilisierung genutzt (Angst vor Spinnen)

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16
Q

Was bedeutet Konditionierung höherer Ordnung?

A

NS wird mit einem bereits konditionierten Reiz (CS) gepaart

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17
Q

!Wie hieß das Experiment von Watson und Rayner?

A

kleine Albert –> zeigte das Angstreation klassisch konditionierbar ist

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18
Q

Was beinhaltet die operante Konditionierung (Skinner)?

A

Auftretenswahrsch. von Verhalten durch Konsequezen erhöht oder verringert

problematische Verhalten wird durch die Wirkung der nachfolgenden Reizmerkmale (Konsequenz, C-Variable) aufrechterhalten

operantes Lernen = Lernen am Erfolg

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19
Q

!Welche Varianten der Verstärkung gibt es?

A

= Verhalten wird verstärkt gezeigt
- Unterscheidung in positive (angenehme Konsequenz) und negative (wenn ich ein Verhalten zeigte, fällt unangenehme Konsequenz weg, psych. Störung durch diese Variante oft aufrechterhalten) Verstärkung

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20
Q

!Was meint Bestrafung?

A

führt zu Verminderung der Häufigkeit des Verhaltens
Typ 1: direkter Strafreiz
Typ2: eine positive Verstärkung wird entzogen

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21
Q

!Welche Bedingungen benötigt die operante Konditionierung?

A

Kontiguität (geringen zeitl. und räum. Abstand zw. Verhalten und Konsequenz)
Kontingenz (Struktur, Regelmäßigkeit und Vorhersagbarkeit zw. Verhalten und Konsequenz, bei hoher K erfolgt auf bestimmtes Verhalten immer Konsequenz / bei niedriger K, erfolgt nur bei jedem x-mal Konsequenz)

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22
Q

!Welches Verhalten könnte auf positive oder negative Konsequenzen folgen?

A

Positiver Stimulus (Konsequenz):
Darbietung: “Positive Verstärkung”, Whk. für Verhalten steigt
Entfernung: Bestrafung Typ2 oder indirekte Bestrafung, Whk. für Verhalten sinkt

Negativer Stimulus (Konsequenz):
Darbietung: Bestrafung Typ1 oder direkte Bestrafung, Whk. für Verhalten sinkt
Entfernung: “Negative Verstärkung”, Whk. für Verhalten steigt

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23
Q

!Was sind Verstärkerpläne?

A

welche Formen von Kontingenzen
Art der Verstärkerpläne Auswirkung auf Lerngeschwindigkeit und Löschungswiderstand

kontinuierliche Verstärkung: nach jedem erwünschten Verhalten wird verstärkt (hohe Kontingenz, schneller Verhaltensaubau)

intermittierende Verstärkung: Verhalten nur teilweise verstärkt (erst nachdem 4 mal aufgetreten, niedrige Kontingenz, hohe Löschungsresistenz und Stabilität), Quotenplan (fest, variabel), Intervallplan (fest, variabel)

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24
Q

!Was meint Verhaltensaufbau- und stabilisierung?

A

Verhaltensaufbau: kontinuierliche Verstärkung
Verhaltensetablierung: intermittierende Verstärkung

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25
Q

!Wie erreiche ich langfristige Verhaltensänderungen?

A

durch kurzfristige Verhaltenskonsequenzen (verhaltenswirksamer), daher Zwischenziele

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26
Q

!Welche Arten von Verstärkern gibt es?

A

primäre (Wärme, Nahrung, phys. Grundbedürfnisse), sekundäre (Kopplg. neutraler Reiz mit Verstärker, Geld, gute Noten), soziale, materielle

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27
Q

!Was steckt hinter dem Premack-Prinzip?

A

beliebte Aktivität als Verstärker für eine weniger beliebte Aktivität einzusetzten (nach Spaziergang darf dep.Pat. 2 Stunden im Bett liegen)

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28
Q

!Was ist ein diskriminativer Hinweisreiz?

A

erhalten Reize, indem sie einer Rkt.-Konse.-Abfolge vorausgehen

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29
Q

!Was ist Löschung?

A

erwartete Konsequenz bleibt auf bestimmtes Verhalten aus

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30
Q

!Was besagt die 2-Faktoren-Theorie der Angst (Mowrer)?

A

Komb. aus Klass. Kond. und op. Kond., lerntheoretisches Modell zur Entstehung und Aufrechterhaltung von Ängsten

Entstehung über klass. Kond.
Aufrechterhaltung über op. Kond.

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31
Q

!Was bedeutet erlernte Hilflosigkeit (Seligman)?

A

in Situation weder Flucht noch Vermeidung mgl., Erlebnis der Unkontrollierbarkeit führt zu kog., emo., phy. und motiv. Beeinträchtigungen

pess. Attributionsstil fördert Dep. (neg. Erlebnisse als intern, stabil und generell verursacht anzusehen)

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32
Q

!Was besagt die Bobo Doll Study?

A

Bandura- soziales Lernen, Kinder imitieren gewalttätiges Verhalten
Whk. zu Nachahmung erhöht, wenn Modell soz. Macht, Ählichkeit zw. Modell und Beobachter, Modell Beobachter verstärkt
- neues Verhalten gelernt
- bereits gelernte Rkt. ausgelöst
- Rkt. des Beobachters durch Wahrnehmung des Modells gehemmt oder enthemmt wird

Vorgang des Modelllernens: Aneignungsphase (Aufmerksamkeits- und Behaltensprozesse), Ausführungsphase (motor. Reproduktionsprozess und Verstärker-und Motivationsprozesse)

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33
Q

Was heißt kognitives Lernen?

A

kog. Prozesse steuern menschl. Verhalten

kog Prozesse = Wahrnehmen, Urteilen, Verstehen, Problemlösen, Schließen, Begriffserwerb

Verhalten durch Aufnahme neuer Infos und durch Anwendung kog. Prozesse auf verfügbare Gedächtnisinhalte veränderbar

kog. Lernen erfolgt durch Einsicht statt durch Versuch und Irrtum

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34
Q

Was ist der Unterschied zw. Verhaltens- und Problemanalyse?

A

VA ist Teil der PA

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35
Q

!Wie sieht das Schema einer Problemanalyse (Reinecker) aus?

A
  1. Präzise Beschreibung des Problems:
    Alpha-Ebene (Verhaltensebene, beob. unmittelbare situative Umweltbedingung)
    Beta-Ebene (kog.-subj. Ebene, interne psych. Determinante, welche als Hinweisreiz oder verstärkende Reize wirken können, auch emotionale Rkt.)
    Gamma-Ebene (physiol. Ebene)
  2. Erfassung und Beschreibung situationaler Beding. des Verhaltens (Fkt. Bedingungsanalyse, prädis., auslösende, aufrechterhaltende Beding., entspricht S und C des SORKC)
  3. Bisheriger Umgang mit Problemen (Selbsthilfeversuche, Stärke der Beeinträchtigung durch Problem)
  4. Selbstregulationssystem (O-Variable, neben überdauernden und aktuellen phy. Besonderheiten Einbezug von Erwartung, Werten.., Gamma und Beta-Ebene)
  5. Genese und Ent. des Problems
  6. Health-Belief-Modell
  7. Erstellung hypot. Bedingungsmodell
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36
Q

Was steht hinter der horizontalen VA/ Mikroanalyse?

A

= Verhaltensgleichung, Verhalten in Situation

Beschreibung problematischen Verhaltens und der zeitl. korrespondierenden Stimuli mit z.B. SORKC

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37
Q

Was ist eine vertikale VA oder Plananalyse?

A

Analyse übergeordneter, verhaltenssteuernder, meist habit. Pläne und Regeln z.B. mittels Plananalyse

Ziel: Erfassung Motivstruktur sowie Erreichung dieser (durch sog. Pläne)

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38
Q

Was bedeutet die Makroanalyse?

A

probl. Verhalten im Gesamtkontext, Berücksichtigung Lebensgeschichte, Lernerfahrung

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39
Q

Was ist das Ziel der horizontalen VA (Kanfer, Saslow)?

A

vorausgegangenen, begleitenden, nachfolgenden Bedingungen eines Verhaltens
elaborierte Darstellung eines relevanten Abschnitts

mit Hilfe des SORKC-Schemas

Achtung: andere Varianten: PA nach Bartling/ multimodale VA nach Lazarus mittels BASIC-ID-Schema

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40
Q

!Was beinhaltet das SORKC-Schema?

A

S: Situation intern und extern (entspricht Alpha-Ebene von Reinecker)
O: körp. Erkrankungen, Filter, die Wahrnehmung beeinflussen, Grundüberzeugungen, Werte, Normen, PSKstil (Beta und Gamma)
R: emot, physio, kog, motorisch (verbal, nonverbal) (Alpha, Beta und Gamma)
K: Kontingenzverhältnis (Beschreibung der Häufigkeit und des Musters der Verstärkung auf gezeigtes Verhalten)
C: Zeitpunkt: kf, lf; Entstehungsort (aus Innenleben des Pat., oder aus Umwelt), Qualität: pos. Verstärkung, neg. Verstärkung oder Bestrafung Typ I oder II

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41
Q

!Was kommt bei der PA (“Verhalten -in -Situation”) nach Bartling zum SORKC-Schema hinzu?

A

neben situative Variablen auch vermittelnde Variablen: Wahrnehmungsprozesse (Orientierung, Aufnehmen, Kodieren)
sowie
innere Verarbeitung (Interpretation der Situation, Bewertung der Situation, Handlunsgvorbereitung)

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42
Q

Was berücksichtigt das BASIC-ID-Schema (multimodale Therapieplanung) nach Lazarus?

A
  • Erfassung gesamte Person mit mehreren Problem und Beschwerdebereichen
  • psych. Probleme sind mehrere miteinander verknüpfte Probleme
  • ermöglicht multimodale Therapieplanung: Verhalten, Affekt, Empfindungen, Vorstellung, Kognition, interpersonelle Bez., Drogen/Biologie
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43
Q

!Was sind Pläne?

A

Einstellungen, Meinungen, Haltungen, Werte, Erwartungen, Ansprüche, mehr oder wenige explizite Regeln..

Unterscheidung verschied. Abstraktionsebenen: Verhalten in Situation, Unterpläne, Pläne, Oberpläne

Plananalyse nach Caspar

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44
Q

!Was sind Annäherungsziele nach Grawe?

A

im Laufe der Entw. bilden sich motivationale Schemata aus, Unterteilung in Annäherungs- und Vermeidungsziele

Annäherungsziele: menschl. Grundbedürfnisse: Orientierung/ Kontrolle, Lustgewinn/ Unlustvermeidung, Bindung und Selbstwerterhöhung/ Selbstwertschutz

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45
Q

!Was sind Vermeidungsziele?

A

Alleinsein, Kritik, Hilflosigkeit, entstehen durch Verletzung menschl. Grundbedürfnisse

Inkongruenz: entstehen, wenn Annäherungsziele und reale Erfahrungen nicht übereinstimmen
Diskordanz: Schemata und Ziele stehen im Konflikt zueinander (konfligieren)
Inkonsistenz: gemeinsame Ausmaß von Inkongruenz und Diskordanz und gilt in Konsistenztheorie (Grawe) als Faktor für Entstehung psych. Störungen

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46
Q

!Was macht die Plananalyse?

A
  • Organismusvariable wird analysiert
  • Frage: Welche Lebensregeln und Schemata bestehen und begünstigen Problemverhalten?
  • kann auf zwei Wegen erfolgen:
    1. Bottom-up (wozu): Analyse von unteren Ebene auf höhere (Verhaltensbeobachtung, Schilderung Pat., Wirkung des Pat. auf Therapeuten)
    2. Top-down (womit/ wodurch): Exploration Lebensgeschichte, konkrete Fragen nach Lebensregeln/ Plänen

= –> Fremdbeurteilungsverfahren (vs. Selbstbeobachtung mittels FAMOS)

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47
Q

!Was ist komplementäre Beziehungsgestaltung (motivierende Beziehungsgestaltung)?

A

Therapeut versteht zentralen Beziehungsmotive, therapeutische Grundhaltung heißt dann, diese zu befriedigen (Anerkennung, Solidarität), Sättigung tritt ein und Pat. kann Interaktionsverhalten aufgeben und Therapeut kann Bez.kredit aufbauen, welchen er später benötigt, um ggf. konfrontativ zu interventieren

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48
Q

!Was ist ein Verhaltenstest?

A

Selbst- und Fremdbeobachtung, Situation durchführen die z.B. angstbesetzt ist (Waschzwang)und nicht tun, was Angst reduziert und Gedanken und Gefühle beobachten
–> Aufschluss über Befürchtungen, Automatismen

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49
Q

Wie sollten Ziele formuliert werden?

A

gemeinsam, konkret, realistisch, überprüfbar, positive Formulierung

SMART (aus Selbstmanagemnet.Therapie):
spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch, terminiert

an unterschiedl. Stellen der Verhaltensgleichung (Personenziel, Konsequenzziel)

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50
Q

Was macht die Zielerreichungsskala?

A

GAS = Goal Attainment Scaling

Pat. kann verschied. Stufen der Zielerreichung konkret definieren

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51
Q

Wie sollte die Therapieplanung erfolgen?

A

Basis dabei: Ergebnisse der VA und Zielbestimmung
3 Fragen sollten geklärt werden:
1. In welche Richtung soll Veränderung erfolgen? z.B. Verhaltensabbau, Verhaltensreduktion, Verhaltensdefizit, Verhaltensaufbau
2. Welche Variable des SORKC zuerst?
3. Welche Methoden (Intervention, Erstellung Ablaufplan, Konkretisierung der Methoden)?

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52
Q

!Wie lauten die 7 Phasen des therapeutischen Prozess?

A
  • Selbstmanagementtherapie nach Kanfer, liefert heuristische Hinweise zur Optimierung des Prozesses
  • 7 Stufen sollten durchlaufen werden
    1. Eingangsphase: Schaffung günstiger Ausgangsbedingungen z.B. therapeutische Arbeitsbez., Erfassung Beschwerden, Therapiemotivation
    2. Aufbau von Änderungsmotivation und vorläufige Auswahl von Änderungsbereichen (Reduktion Resignation, Motivierung, posit. Konsequenzen
    3. Verhaltensanalyse (Problembeschreibung und Suche aufrechterhaltender Beding.) z.B. Mikroanalysen, fkt. Bedingungsmodell
    4. Klärung und Vereinbarung Ziele (Therapieziele, Vereinbarung, therapeutischer Ziele, Priorisierung, Aktivierung Pat. zur Mitarbeit)
    5. Planung, Auswahl und Durchführung von Methoden (Interventionsplanung auf Basis 1-4, grobe und feine Therapieplanung, Standardmethoden, Einschätzung und ggf. Verbesserung Motivation Pat.)
    6. Evaluation der Fortschritte (Feststellung Verhaltensänderungen, Diagnostik, Einführung neuer Therapieinhalten oder Motivierung zur Beendigung der Therapie)
    7. Endphase: Erfolgsoptimierung und Abschluss (Konsolidierung der Veränderungen, Erlernen Selbstmanagement, Ausblenden der Kontakte, Vorbereitung Katamnese)

Achtung: Selbstmanagement-Therapie = übergeordnetes Therapiekonzept und Selbstkontrollverfahren = konkrete Methode zur Verbesserung Selbstmanagement

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53
Q

!Welche Variablen sind wichtig für den Aufbau einer therapeutische Beziehung?

A
  • Basisvariablen nach Rogers sowie
  • zur verhaltenstherapeutischen Gesprächsführung zählen:
    Struktur
    Transparenz
    Konkretisieren (Präzisieren, Spezifizieren)
    geleitetes Entdecken (durch gezielte Fragen, soll Pat. neue zielführende Infos selber entdecken)
    soziale Verstärkung und Lob (Verstärkung der Bemühungen)
    Zusammenfassen und Rückmeldung
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54
Q

!Wie kann Verhalten aufgebaut werden (operante Verfahren)?

A
  • positive und negative Verstärkung
  • zunächst kontinuierliche Verstärkung, anschließend intermittierend
  • shaping (schrittweise, zunächst erste Anzeichen des Zielverhaltens verstärken), chaining (letzte Glied der Verhaltenskette wird verstärkt, von hinten ausgeformt), fading (Hilfsmittel schrittweise ausgeblendet, Selbständigkeit verstärkt), prompting (Aufmerksamkeit auf gewünschtes Verhalten lenken), token economies (Einsatz von Verstärkern, die man gegen etwas eintauschen kann)
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55
Q

!Wie kann ich Verhalten abbauen?

A

Bestrafung Typ 1 und 2
verschiedene Formen: Bestrafung, Löschung, Checking (Löschung graduiert), Response Cost (Rückgabe von Verstärkern), Timeout (wenn alle Verstärker nicht kontrolliert werden können), Sättigung (erfolgt wenn Rkt. sehr häufig gezeigt wird), Beschränkung (physik. Behinderung), Verstärkung imkompatibler Verhaltensweisen

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56
Q

!Wie kann ich gewünschtes Verhalten stabilisieren?

A
  • therapeutische Hausaufgaben
  • Kontingenzverträge (Verhaltensverträge): Verbindlichkeit, Wenn-Dann-Bedingungen, genaue Festlegung der Interventionen und Bedingungen, zw. Pat. und Therapeut oder zur Selbstkontrolle
  • Token economies: system. Verabreichung von Verstärkern bei erwünschten Verhalten (Token sind Objekte mit Tauschwert –>bestimmte Zahl gesammelt, können diese gegen Verstärker eingetauscht werden)
  • Mediatormodell (Mediatorentraining): Verstärkung erfolgt über Person in nahen Umgebung des Pat. (z.B. Eltern, Lehrer)Therapeut ist Berater für Mediator
  • Ausblenden der Therapie, Einbezug soz. System, Überlernen von Verhaltensweisen, Fremd- zu Selbstverstärkung, kontinu. Verstärkung zu intermitt. V.
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57
Q

Was versteht man unter Habit-Reversal-Training (Reaktionsumkehr)?

A

system. Unterbrechung eines automa. Verhaltens durch korr. Rkt. bei z.B. Tic-Störung, Trichotillomanie, Daumenlutschen, Fingerknacken
Ablauf: 1. Beschreibung Verhalten, frühe Anzeichen 2. Aufbau Veränderungsotivation, Verstärkung erster Fortschritte, Aufzeigen neg. Konsequenzen..)3. Cometing-Response-Trianing (bei ersten Impuls imkompatibles Verhalten zeigen, z.B. Hände zu Fäusten, um nicht zu kratzen)4. Generalisierungtraining: Therapie–>Alltag–>schwierige Situationen

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58
Q

Was ist die Voraussetzung für Exposition (Technik zur Stimuluskontrolle)?

A

Reizexposition ausreichend lange, bis Abfall der Emotionen

medizinische Diagnostik (org. Abklärung bei Schwindel, Herzrasen, Ausschluss einer organismischen Notlage bei Expo), keine Expos bei Selbstmedikation (Alkohol, Tranquilizer)

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59
Q

!Was sind Indikation und Kontraindikationen von Expo?

A

Indikation: Angst- und Vermeidungsrkt., Angststörungen (Panik, Phobien, GAS), PTBS, Suchterkrankungen, Essstörungen, Zwangsstörungen, chron. Trauerreaktion

Kontraindikation: Herzinsuff., psycho. oder dissoziatives Erleben, Schwangerschaft, unzureichende Motivation, hoher sekundärer Kgew., Angst als Folge einer Erkrankung

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60
Q

Wie unterscheiden sich Konfrontationsverfahren?

A

Darbietung Reiz (in sensu vs. in vivo)
Vorgehen (massiert, graduiert)
Alleine vs. therapeutenbegleitend
Setting (Einzel und Gruppe)

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61
Q

Was ist der Vorteil von in vivo?

A

schneller Angstabfall, Vermeidungsverhalten besser zu verhindern

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62
Q

Wann ist in sensu günstiger?

A

Aufsuchen der Situation in Realität nicht mgl., ethisch nicht vertretbar, Vorerkrankungen, wenn für in vivo keine Motivation

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63
Q

Welche Technik ist bei der Expo am effektivsten?

A

in vivo, massiert (Flooding)

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64
Q

Wann erscheint ein graduiertes Vorgehen am sinnvollsten?

A

mediz. Kontraindikationen, reale Gefahren bei gefürchteter Situation (Autofahren)

65
Q

!Wie ist der Überblick (4-Felder-Tafel) zu Expo?

A

in sensu in vivo
graduiert systm Dessensi. grad. Expo, Habit.train.
massiert Implusion (historisch) Flooding, mass. Expo

66
Q

!Wie fkt. die systematsiche Desensibilisierung?

A

wenn in vivo nicht mgl. , mediz. Gründe, ethisch. Gründe

  1. Entspannungsverfahren
  2. Angsthierarchie (0-100), konkret, 10 Items
  3. stufenweise Darbietung der Situation unter Entspannung: von unten nach oben, 10-40 sek Entsp., dann 10-20 sek Sitaution, jedes Item wird mehrmals durchgearbeitet bis Situation angstfrei erlebt wird, nach 3-4 maliger Durcharbeitung zur nächsten Situation

Wirkmechanismus: Hemmung der Angst durch antagonistische Rkt. (reziproke Hemmung), Gegenkonditionierung (gleichz. Aktivierung Verhalten und Emotion wird Angst gehemmt), ebenso diskutiert: Habituation,Löschung, soz. Verstärkung, veränderte Erwartung gegenüber Angstsituation (aktuell geht man davon aus: keine Entspannung notwendig und auch keine Hierarchisierung)

67
Q

!Wie fkt. graduierte Verfahren?

A

schrittweise, systematisch, in vivo (üblicherweise), Beginn mit schwachen Reizen (die keine Vermeidung auslösen), Angsthierarchie, Aufbau von Alternativverhalten
Wirkme: Löschung von Angst (Erregung), kog. Umstruk

68
Q

!Wie fkt. Flooding?

A

Reizüberflutung, Aussetzen der schlimmsten Situation, kann mehrere Stunden dauern, bis zum Nachlassen der Emotion, Motivation nötig, Wiederholungen notwendig

Wirkm: Habituation (langsamer Rückgang Erregung)

69
Q

!Wie fkt. Konfrontation mit Reizverhinderung?

A

Pat. setzt sich bedrohl. Stimuli aus (Konfr.) und Verhinderung der Vermeidung (siehe Mowrer: 2 Faktornen-Modell der Angst)

  1. Diagn.Phase: Indikation, org. Abklärung
  2. Kog. Vorbereitung: Störg. und Veränderungmodell, Einverständnis, das Therapeut Vermeidungstendenzen verhindert
  3. Intensivphase: Aufsuchen der Situation, Verbalisierung Gedanken und Gefühle, keine Vermeidung
  4. Selbstkontrollphase

mehrfach zur Löschung des Vermeidungsverhaltens, Nachbesprechung Wirkm: Löschung der Angst, Aufbau neuer Verhaltensweisen, Veränderung kog. Schemas, post. Erwartung, Neubewertung der Bedrohlichkeit, Bewältigungskompentenzen

70
Q

Was ist Expositions-Reaktions-Management?

A

ähnlich Flooding mit Ziel extreme Emtionen zu interenen und externen Stimuli zu erzeugen, im Hier und Jetzt Emotionen zuzulassen, Erleben erforschen, Wert auf biografischen Rückbezug gelegt, Bewusstwerden bisher nicht zugänglicher Erinnerungen–> kog. Umstrukturierung Wirkm: Löschung, vertiefte Selbstexploration, Verändeurng des eigenen Umgangs mit Gefühlen

71
Q

!Was sind Elemente des Trainings der Angstbewältigung?

A

heterogene Sammlung versch. Strategien, bei Änsgten die NICHT situationsgebunden sind
Diskriminationstraining (frühes Erkennen von Angst, Differnezierung von angstauslösenden Sit. und frühes Einleiten von Bewälti. (z.B. vertieftes Atmen), Einüben von Strategien der Angstbewä. (Aufsuchen fördern, statt Vermeidung mit Hilfe Selbstverbal., Stressbewältigungskompe., Üben von Angstbewältigung im Alltag

72
Q

Was ist das Ziel der kognitiven Arbeit?

A

Prozesse der Informationsverarbeitung, Filterung, Bewertung, Erwartung verändern

73
Q

!Welche Strategien der kognitiven Umstrukturierung gibt es?

A

Realitätstesten, Verhaltensexperimente, alternative Erklärungen, Entkatastrophisieren, Zeitprojektionsfragen, Distanzieren, Hinterfragen absoluter Prämissen und mussturbatorischer Forderung, Reattribuierung (Verweis auf Doppelstandards)

74
Q

!Was beinhaltet der sokratische Dialog?

A

irrationale und unangemessene Denkstrukturen reflektiert und hinterfragt (Therapeut stellt sich naiv und unwissend, Columbo-Technik), zurückhaltend, offene Fragen und Verzicht auf Bewertungen
- 3 Typen: explikative-sokrat. Gesprächsführung (Begriffserklärung), normative sokratische Gesprächsführung (Reflexion von Moralvorstellungen), funktionale sokratische Gesprächsführung (Hinterfragen von Hdlg. hinsichtlich Lebensziele)

75
Q

Wie können kognitive Konzepte überprüft werden?

A

Disputtechniken (empirische, hedonistische, logische)

76
Q

!Wie lautete die kognitive Triade Depressiver (Beck)?

A
  1. negative Sicht seiner selbst
  2. negative Sicht der Umwelt
  3. negative Sicht der Zukunft

–> grundlegende Faktor einer dep. Erkrankung, Folge dysfkt., in Kindheit gelernter Denkschemata (neg. Grundüberzeugungen), durch Ereignis werden diese neg. Schemata aktiviert und durch Denkfehler bestätigt und verfestigt (Einengung des Denkens)

77
Q

Wie sieht das Denken Depressiver aus?

A

automatische Gedanken (Situationsspezif., wenig bewusst, Selbstverbalisation, schnell ablaufend)

  • -> bedinget Kognitionen (Annahmen, Regeln, Abstrahieren aus mehrmaliger Analyse der Bedeutung automatischer Gedanken)
  • -> (neg.)Grundüberzeugungen (Situationsübergreifend, starr, übergener., kaum bewusst, durch frühe Lernerfahrung bedingt, Aktivierung in Stresssituationen, Wahrnehmungsfilterfkt.)
78
Q

Welche Denkfehler (Depressiver) gibt es?

A

willkürliches Schlussfolgern, Personalisieren, Maximieren und Minimieren, Übergeneralisierung, selektive Verallgemeinerung/ selektive Abstraktion, dichotomes Denken (Schwarz-Weiss-Denken), Katastrophisierung, emotionale Beweisführung, Etikettierung, Gedankenlesen, Tunnelblick (selektive Aufmerksamkeit)

79
Q

!Wie sieht die Therapie nach Beck aus?

A

strukturiertes, direktives Vorgehen, Info.vermittlung, Motivationsaufbau, Einsatz kog. und verhaltensth. Verfahren (wichtigeste: sokratischer Dialog)

  • -> verhaltensorientierte Verfahren: Aktivierung, pos. Emotionen und schließlich veränderte Kogn., Aktivitätenplanung, Mastery- und Pleasure Technik (Tagebuch: Erfassung Aktivitäten und die Freude bereitet haben
  • -> langfristig kog. Umstrukturierung durch Selbstbeobachtung Gedanken (3-Spalten-Technik: Situation, Gefühl, automatischer Gedanke), Auseinandersetzung mit autom. Gedanken (5-Spalten-Technik: Sit., Gefühl, autom. Ged, mögl, Neubewertung, Gefühl mit neuen Gedanken), Realitätstesten, Entkatastrophisieren und Reattribuieren (das schlimmste erfragen), Aufbau realistischer Erwartungen

Indikation: Dep., Angststö.,PSK, Essstö., Abhäng., Schizophrenie

80
Q

!Welche Annahmen hat die Rational-Emotive-Therapie nach Ellis?

A

psych. Störungen = Resultat verzerrter irration. Denkweisen des Pat. (biol. prädisponiert, Erziehung, Fremdindoktrination)

81
Q

Was ist das Belief system (Ellis)?

A

durch Entw. bildet sich dogmatisches Gedanken- und Bewertungssystem mit irrat. Kognitionen (in Belastungsituationen werden diese aktiviert und Bildung psych. Störung, welche durch Selbstindoktri. aufrechterhalten werden

82
Q

!Was besagt die ABC-Theorie?

A
Grundlage der RET
A = Activating Event
B = Belief (Bewertung)
C = Consequences (emotio. Reak. und Verhaltensweisen, die auf A folgen)
!C wird durch B maßgeblich bestimmt
83
Q

Wie lauten die 3 irrationalen Ideologien bei Ellis?

A

zunächst 12 irrat. Glaubenssätze (das schmutzige Dutzend), dann 3 mussturbatorische Forderungen abgleitet

  1. Ich muss erfolgreich sein!
  2. Du musst mich gut behandeln!
  3. Meine Lebensbedingungen müssen gut sein!
84
Q

Was ist das Ziel der RET?

A

Veränderung Aspekte des Bewertungssystems, welch irrational sind

85
Q

!Wie sieht die Therapie (RET) nach Ellis aus?

A

kog. und verhaltensorien. Techniken, sokratische Dialog, kognitiv orientierte Techniken beinhalten: Vermittlung RET (ABC Modell), Erfassung der irrational. Bewertungen, ABC Modell zu Situationen erstellen, rationale Disputation (Erörterung, Erschütterung, Veränderung irrat. Annahmen mittels ABCDE-Technik D =Disputation E = neuer Effekt), Ersetzen der irrat. Annahmen durch rat. Annahmen und rat. Lebensphilosophie

aktiv, stark direktiv (Rolle eines Erziehers)

behaviorale Techniken (V.exp., Befragung anderer)
emotiv-evokative Techniken (Übungen zum Gefühlserleben und Ausdruck, Humor, Provokation, gezielte Selbstöffnung Therapeut, Sprichwörter, Lieder, Gedichte..
86
Q

Was ist Symptomstress?

A

= Sekundärproblematik, aus einem C kann ein neues A werden, erschwert eigentlichen Zugang zur Symptomatik –> hilfreich sokratischer Auseinandersetzung (was ist so schlimm daran an Depressionen zu leiden), um an Primärpathologie zu kommen

87
Q

Was steht hinter dem inneren Monolog (Meischenbaum)?

A

Meischenbaum, Sprache anfangs external, dann schrittweise internale Steuerungsfkt. für Verhalten

= Form des internalisierten Sprechens zu sich selbst

88
Q

Was wird beim Selbstinstruktionstraining gemacht?

A

Ziel: Vermittlung zielführende Selbstinstruktion
Indikation: ursprüngl. für Kinder (Impulssivität..), dann auch für Erwachsene (Veränderung problematischer Selbstinstruktionen)
Kontraindikation: Kinder unter 3, Mutismus, Autismus, schwere IQ-Minderung
Durchführung: 1. Modelllernen 2. offene externale Instruktion 3. offene internale Instruktion 4. Ausblendung offene Instruktion 5. verdeckte Selbstinstruktion

89
Q

Was wird beim Stressimpfungstraining gemacht?

A

Ziel: Bewältigung Stress- und Belastungssituationen
(Stress entsteht durch kognitive Aspekte)

Unterrichtsphase: PA und Vermittlung Erklärungsmodell, Rückbezug auf psychophysio. Modell Schachter und Singer, Identifikation neg. Selbstverb.
Übungsphase: Vermittlung kog. Strategien im Umgang mit Stress, Entspannung, Rollenspiele
Anwendungphase

90
Q

Was ist der Hintergrund verdeckter Verfahren?

A

Annahme: Kog. Prozesse werden in Analogie zu beobachtbaren Abläufen verstanden (Kontinuitätsannahme), Kognitionen werden als verdeckt bezeichnet
Ziel: Veränderung dysfkt. Annäherungs- oder Vermeidungsverhalten, offenes Verhalten durch Modifizierung der Gedanken verändern
Indikation: wenn Kontrolle durch Therapeuten nicht möglich (u.a. Süchte, sex. Störg., Zwang, Ängste, chron. Schmerz)

91
Q

Was sind coverants?

A

verdeckte Reaktionen auf Gedanken und Vorstellungen

92
Q

!Welche Varianten von verdeckten Verfahren (hinsichtlich der Kognitionen, da diese nicht zu sehen sind) gibt es?

A

verdeckte pos. oder neg. Verstärkung, verdeckte Bestrafung, verdeckte Löschung, verdeckte Sensibilisierung (Aufbau einer Vermeidungsreaktion), verdeckte Gegenkonditionierung (Hemmung Vermeidungsreaktion), verdecktes Modelllernen, Coverant Control
und !Gedankenstopp (Ziel, Kontrolle über negative Gedanken zu erlangen, kontraindiziert bei Zwang, da Zwangsgedanken durch Unterdrückung noch häufiger auftreten)

93
Q

!Wie lauten die Schritte im Problemlöseprozess (nach Kossarz)?

A
1. Problemlöseorientierung (allg. Einstellung zu Problemen)
A-Attitude
2. Problem- und Zieldef.
D-Define
3. Erarbeitung von Alternativen 
A-Alternatives
4. Entscheidung für eine Alternative (Entscheidung für Alternative mit geringstem Aufwand und größten Nutzen)
P-Predict
5. Implementierung und Überprüfung
T-Try out

Kontraindikation: stark verlangs. Dep., floide Psychose, wenn emotionale Auseinandersetzung vermieden werden soll
andere Techniken: Brainstorming, Brainwriting, Mind Mapping, Focusing

94
Q

!Was soll bei der Selbstmanagement-Therapie (Kanfer) verbessert werden?

A

aktiv, selbständiges, effektives Lösen von Problemen
Selbstregulation = rasch, automatisierte Abläufe, beim Lernen jedoch expliziter Selbstregulationsprozess (kontrollierte Info.verarbeitung), Aufgabe in Therapie Automatismen bewusstmachen

3 Stufen der kontrollierten Selbstregulation: Selbstbeobachtung, Selbstbewertung, Selbstverstärkung

95
Q

!Was ist Selbstkontrolle?

A

= Spezialform der Selbstregulation (automatischer Verhaltensablauf aufgrund eines Konflikts (verschiedene Ziele) wird unterbrochen und Verhalten wird gezeigt, was NICHT unter bestimmten Verstärkerbedingungen gezeigt worden wäre
z.B. heldenhaftes Verhalten (kurzfristig neg. Verhalten in Kauf nehmen und langfristig pos. Verstärkung bekommen), Widerstehen einer Versuchung (kurzfristige Wegfall pos. Konsequenzen wird in kauf genommen, um langfristige pos. Verstärkung zu erhalten)

96
Q

!Welche Methoden der Selbstkontrolle gibt es?

A

Selbstbeobachtung (in natürlicher Umgebung, Identifikation kog. Prozesse z.B. Stimmungsprotokoll, Strichlisten –> häufig zu Beginn reaktiver Effekt in Richtung gewünschten Zielverhaltens, bedarf jedoch Stabilisierung in Therapie

Kontingenzkontrolle/ Contract-Management (Selbstbelohnung und Bestrafung)

!Stimuluskontrolle (Veränderung der Auslösebedingung eines problem. Verhaltens, falls nicht möglich, dann verdeckte Selbstinstruktion)

97
Q

Was ist das Ziel des Biofeedbacks?

A

Kontrolle über vegetative und willkürmotorische gesteuerte Vorgänge erwerben und Normalisierung entsprechender Parameter (Wahrnehmung körperl. Veränderungen z.B. viszerale Wahrnehmung, Selbstwirksamkeitserwartung steigern, Zusammenhänge psych. und physio. Prozessen bei somatof. Störungen)

Wirkweise: operante Konditionierung autonomer Fkt.

98
Q

!Was sind Indikationen für Biofeedback?

A

Spannungskopfschmerz, muskuläre Anspannung, Migräne (Vasokonstriktionstraining), Harn- und Stuhlinkontinenz, Fehlhaltung bei Skoliose, Lähmung und andere neuromuskuläre Erkrankungen (Schlaganfall), Morbus Raynaud, Epilepsie, Lernen von Entspannung

99
Q

Was sind eingesetzte Messparameter beim Biofeedback?

A
  • EMG (=Elektromyogramm, Muskelaktivität gemessen z.B. Spannungskopfschmerz, Parsen, Spasmen, Rückenschmerzen, Bruxismus, Inkontinenz)
  • EEG (elektrische Hirnaktivität z.B. Epilepsie, ADHS, Komm. über Brain-Computer-Interfaces bei amyotropher Lateralsklerose
  • EKG (Herzfrequenz, z.B. Herzrhythmusstörungen)
  • Hautoberflächentemperatur (Blutfluss, welcher bei Entspannung erhöht ist durch Erweiterung der Blugefäße, Entspannung)
  • Plethysmografie (an Fingerkuppe, Durchblutung, exakter als siehe oben, bei Entspannung, Migräne, allgemein Zusammenhang zw. Psyche und Physio.)
  • Blutdruck (Fingermanschette zur kont. Messung, bei arterieller Hypertonie)
  • Elektrodermale Aktivität (EDA) (Oberflächenelektroden an Handballen oder Finger bei Enspannung, Migräne, allg. Zusammenhänge)
  • Atemfkt. (Messung Atemfrequenz oder Qualität, Gurt über Brust oder Bauchhöhle bei Entspannung, Asthma, Hyperventilisationssyndrom)
100
Q

Was ist das Ziel von Entspannungsverfahren?

A

Anspannung abbauen (mental und körperlich), allg. Arousal-Niveau senken, Situationen mit Anspannung besser beherrschen, Entspannung geht mit niedriger symp. Aktivierung einher

101
Q

!Was sind die physiologischen Veränderungen bei Entspannung?

A

periphere Gefäßerweiterung (Vasodilitation), vermehrter Blutfluss speziell in Händen und Füßen, Abnahmen der Herzfrequenz, Senkung arterieller Blutdruck, Verlangsamung Atemzyklen und Senkung Sauerstoffverbrauch, Entspannung der Skelett (Muskulatur), geringe Schweißproduktion und Reduktion Hautleitfähigkeit und Erhöhung Hautwiderstand, Zunahme der Aktivität der Alpha-Wellen

102
Q

!Was ist Kontraindikationen für Entspannungsverfahren und mgl NW?

A

Herzfunktionsstörungen, Atemwegserkrankungen, Hypotonie, einige neurol. Störungen, akute Psychosen, Migräneanfall, Zwang, Demenz, schwere Dep., Hypochondrie (kann introsp. Wahrn. verstärken)

NW: vermehrte Selbstbeobachtungen, Depersonalisation und Derealisationssymptome, Angst durch Kontrollverlust

es wird unterschieden zw. autosuggestive (PMR, AT) und fremdsuggestive (Hypnose, katathymes Bilderleben) Verfahren

103
Q

!Was gibt es wissenswertes zur PMR?

A

unterschiedl. Verfahren werden unter Begriff progressive Relaxation zusammengefasst
!Indikation: Angststörungen (systematische Desensibilisierung), Phobien, Dep., Essst., arterielle Hpert., korona. Herz., PTSD, Stress, Schlafstörungen, Schmerzsyndrome (Kopf, Rücken), Bruxismus, ungeduldige körperl. unruhige Pat.

104
Q

!Was sind Indikationen für AT (und Kontraind.)?

A

Psychohygiene, prophylaxe, psychosom. und fkt. Störungen, Schmerz, Schlafstörungen, Angstsyndrom, Geburtshilfe

!Kontrain: akute Psychose

105
Q

!Was sind Indikationen für angewandte Entspannung?

A

schnelle Herstellung der Entspannung
GAS v.a.
Durchführung: Selbstbeo., Erlernen und Üben der PMR, PMR ohne vorherige Anspannung (Enspannung Muskeln in 5-7 min), konditionierte Entspannung (Entsp. in2-3 min mit Hinweiswort), differentielle Entsp. (in verschie. Aktivitätszuständen anwenden), schnelle Entspannung (mit wenigen Atemzügen Entspa. in unkritisch Situationen herstellen, Übung an alltägliche Aktivitäten gekoppelt), Anwendg.bei Stress und Ansgt, Erhaltungstraining

106
Q

Was sind weitere Entspannungsverfahren?

A

Imagination, Atemtechniken, Biofeedback

107
Q

!Was ist Psychoedukation?

A

didaktische Intervention, Wissenvermittlung, Hilfe zur Selbsthilfe, Angehörige

108
Q

!Wozu dienst Aktivitätenaufbau?

A

Initiative fördern, Indikation: wenig Aktivitäten, Vermeidung kleinster Tätigkeiten, grübl. und initiativloses Verhalten (Dep., Sucht, Demente), Durchführung: Info.vermittlung, Beobachtung und Konzequenzen, Erhöhung allg. Aktivitätsniveau

109
Q

!Was sind euthyme Methoden?

A

Genussfähigkeit steigern,Selbstfürsorge, Ziel: Induktion pos. Erleben, Krankheitsbewältigung, potente Verstärker, Aufmerksamkeitszentrierung

110
Q

!Wozu wird die Selbstsicherheit trainiert?

A

Selbstsicherheitstraining zur Förderung sozialer Kompetenz (eigene Ziele und Bedürfnisse umsetzten, Rechte und Interessen anderer nicht unnötig verletzten, Rechte durchsetzten, Gefühle..benennen, Blickkontakt, Konflikte klären, Kritik äußern und annehmen, Kontakt aufnehmen und gestalten), Ziel: Abbau soz. Ängste und Unsicherheit, Abbau von Vermeidungsverhalten, Aufbau pos. Selbstwirksamkeitserwartung
wirkt über Modelllernen, kog. Umbewertung, pos. Verstärkung, angstfreie Neuerfahrung, Löschung von Angst

111
Q

Was wird im Rollenspiel gemacht ?

A

= Probehandlung mit Ziel Ausprobieren neues Verhalten, zur Diagnose und Therapie, Bahnung wichtiger Emotionen, Kontrai.: Psychose
wirkt durch: Modelllernen, opernates Lernen, Verstärkung, Löschung klassischer kond. emo. Rkt. , Konfrontation

112
Q

!Was wird beim Kommunikationstraining geübt?

A

Sprecher (Ich-Gebrauch, Selbstöffnung, konkrete Situationen, konkretes Verhalten, im Hier und jetzt, keine Anklage oder Vorwurf)- und Zuhörerfertigkeiten (aufnehmendes Zuhören, offene Fragen anstatt Wertung, positive Rückmeldung, eigenes Gefühl mitteilen

113
Q

Was ist mentales Üben?

A

Verhalten in Vorstellung durchführen

114
Q

!Wie ist die Verhaltenstherapie ausgerichtet? Und was ist Bestandteil jeder VT?

A

störungspezifisch

  • Störungsmodell (auf Basis aktuellem Störungswissen) unter Einbezug indiv. Lerngeschichte (Krankheitsmodell)
  • Rückfallprophylaxe
115
Q

!Welches Störungsmodell (VT) steht hinter einer Alkoholabhängigkeit?

A
  • kein einheitliches Störungsmodell
  • biopsychosoziales Modell zur Erklärung erhöhten Anreiz und Automatisierung des Alkoholkonsums
  • psych. Ebene: Beeinträchtigung Selbstwahrnehmung, unreal. Wirksamkeitserwartung, Trinkzwang durch mangelndes Verhaltensrepertoire, suchtbezogene Grundannahmen
  • biol. Ebene:
  • Zwei-Phasen-Modell Alkohol (kurzfristig pos. Wirkung, langf. aversive Folgen, welche dann erneute Auslöser sein können (operante Kond.),
  • erhöhe Alkoholverarbeitungskapazität der Leber, mikrosomales Ethanoloxidationssystem (MEOS, zusätzliche Enzyme, die Alkohol schneller abbauen –> schneller erneutes Trinken und durch längere unangenehme NW),
  • CUE-REACTIVITY (klass. Kond. an Stimulusbeding., Trigger, einer Trinksituation, welche wiederum Auslöser für Konsum werden, situative Auslöser bewirken kond. automatische Rkt., welche kaum willkürl. Kontrolle unterliegen, auch nach langer Abstinenz),
  • Sensitivität des Belohungssystems
  • soz. Ebene: Trinkkultur, Familienprozesse, soz. Abstieg, Mangel an Ressourcen
116
Q

!Wie sieht das Modell der Veränderungsbereitschaft (Prochaska & di Clemente) aus?

A

Veränderungsprozess wird in Phasen unterteilt:

  1. Precontemplation (Phase der Absichtslosigkeit), wenig drängend Infos zu neg. Folgen des Konsums geben
  2. Contemplation (Phase der Absichtsbildung), Problembewußtsein, pos. Folgen Veränderung herausarbeiten
  3. Preparation (Vorbereitungsstadium), real. Veränderungsziele def., erste Schritte
  4. Action (Handlg.stadium), ernsthafter Abstinenzvorsatz und Beginn Veränderungen (u.a. Entgiftung)
  5. Maintenance (Aufrechterhaltungsstadium), Kompetenz zur Bewältigung von Rückfällen vermitteln
  6. Termination (Aufrechterhaltung), dauerhafter Ausstieg
117
Q

!Was beinhaltet das Rückfallmodell (soz-kog. Rückfallmodell)?

A
  • Rückfall (bereitet sich vor über kog. und verh. Einzelschritte)
  • Rückfallrisiko = begünstigt durch unausgew. Lebenssituation und scheinbar irrel. Entscheidungen
  • Whk. Rückfall = abhängig von persönl. Bewältigungskompetenzen, Abstinenzzuversicht (steigt mit Anzahl der erfolgreichen Bewältig. von Risikosituat.)
  • laps (Vorfall, einmaliger Rückfall, noch zu stoppen von Pat.) vs. relaps (Rückfall, mit neg. Konsequenzen
  • kritische Rückfallsituationen = unang. Gefühle, soz. Konflikte, soz. Verführung
118
Q

!Was beinhaltet das Motivational Interviewing?

A

nicht konfrontativ, direktiv, klientenzentriert, Überwindung von Veränderungsambivalenzen, 4 Behandlungsprinzipien: Empathie, Entw. Diskrepanzen, geschmeidiger Umgang mit Widerständen, Stärkung Änderungszuversicht, 7 Methoden (offene Fragen, aktives Zuhören, Würdigung, Förderung von change talk, Umgang mit Widerstand, Förderung confidence talk, Zusammenfassung)

119
Q

!Was sind häufige Interventionen in der Therapie von Alkoholkranken?

A
  • VA und Info.vermittlung zur Erzeugung pos. Veränderungserwartung
    UND
  • Ablehnungstraining,! Cue-Exposure (in vivo Expo Auslöser, Craving aushalten), Bewältigungstonbänder, Kog. Umstrukturierung (Einstellung zum Trinken)
120
Q

!Wie heißt das Störungsmodell bei Schizophrenie?

A
  • multifaktoriell, biopsychosozi. KM, Vulnerabilitäts-Stress-Modell (Beeinträchtigung Info.verarbeitung als kog. Grundstörung, Vulnerabilität = genet. Disposition, früh erworbene Hirnfkt.störung, psychotrope Substanzen Traumatisierung, Störung psychosoz. Entw.,
    reziprokes Verhältnis zw. Vul. und Belastung)
  • Krankheitsverlauf beeinflussbar durch: Mitarbeit antipsych. Therapie, familäre und psychosoz. Ressourcen, -belastende Lebensereignisse, hochemo. Familienklima und Überforderung begünstigen Rückfälle
121
Q

!Was besagt das Rückfallmodell bei Schizophrenie?

A

= Expressed Emotion (EE), empirisch begründet, Interaktionsstil Angehörige geprägt von Kritik, Feindseligkeit und/ oder emot. Überinvolviertheit (high expressed emotion) –> Erhöhung Rückfallwhk.

  • -> daher Einbezug von Angehörigen in Therapie
  • -> messbar über CFI (Camperwell Family Interview, Kritik, Feindseligkeit, emo. Übereng., Wärme, Anzahl pos. Bemerkungen)
122
Q

Welche Interventionen gehören zur Therapie bei Schizophrenie?

A

klar und strukturiert, Psychoed., kog. Training (Konzentration, Gedächtnis, Aufmerksamkeit), Aktivitätenplanung (Minussymp.), SKT, Probl.lösetraining, kog. Umstrukturierung (Selbstwert, Erkrankung allg.), Angehörigenarbeit

weitere

  • IPT (Roder): integrierte psychol. Therapieprogramm (Roder): Gruppentherapieprogramm, kog. Defizite, soz. Defizite Emotionen
  • MKT (Moritz et al.). Behandlung Wahnsymptomatik
123
Q

!Welche Störungsmodelle bei Depression gibt es?

A

ergänzen sich gegenseitig
Modell der erlernten Hilflosigkeit (Seligman)
Kog. Theorie (Beck)
!Verstärker-Verlust-Modell (Lewinsohn) (Depression als Folge mangeln. pos. verstärkender Erfahrungen und Aktivitäten)

124
Q

Wie kann die Schwere der dep. Symptomatik gemessen werden?

A

BDI (II), veränderungssensitiv, Therapieevaluation

125
Q

Welche Interventionen beinhaltet die Therapie bei Depression?

A

Aktivitätsaufbau, kog. Umstrukturierung, SKT (Ursache und Folge der Defizite), ggf. Genusstraining

126
Q

!Was beinhaltet die IPT (interpersonelle PT, Weissman et. al.)?

A

evidenzbasiertes Verfahren, multifaktorielle Ursachen, Entw. Dep. entwickelt sich in interpersonellen Kontext, 4 Problembereiche (Trauer, Rollenkonflikt, Rollenwechsel, Interpersonelle Defizite (keins der genannten krit. Lebensereignisse trifft zu), 12-20 Sitzungen (Fokusbildung, Bindungs- und Bez.muster, Kommunikationsstrategien)

2014 Anerkennung für affektive Störungen und Essstörungen (bei KJP zu wenig Studien, um Anerkennung zu geben)

127
Q

!Was meint MBCT (Segal, Williams & Teasdale)?

A

Mindfulness Based Cogn. Therapy, Achtsamkeit, Gruppe, Rückfallprophylaxe, bei rez. dep. Störungen

128
Q

Wie lautet das Störungsmodell bei Panikstörung?

A

Teufelskreis der Angst (Margraf und Schneider), Erklärt psychophysio Aufschauklungsprozess: Wahrnehmung Körperempf.–>Bewertung mit Gefahr –> Angst –>physiol. Veränderungen (Sympa.)–> veränderte körp. Empfindung –>Angst (Hypervent.)

129
Q

Was ist bei der Therapie bei Panikstörungen wichtig?

A

Exposition internaler Reize = Symptomprovokation durch Verh.exp. Schwindel durch Drehung, Hyperventilationstest

kogn. Umstrukturierung (geleitetes Entdecken um Widerstand vermeiden), Ziel Korrektur der Fehlerinterpretationen körp. Symptome, z.B. Pro und Contralistenzur Bewertung “Atemnot bedeutet, dass ich ersticke.”)

130
Q

!Wie lauten die Störungsmodelle bei Agoraphobie und was ist bei der Therapie wichtig?

A
  • Zwei-Faktoren-Theorie der Angst
  • Angstsensitivität (Goldstein) Unterscheidung zw. einfacher Agoraphobie (Angst vor der Situation an sich) und komplexer Agoraph. (Angst vor der Angst)
  • Therapie. Expo in vivo (massierte Konfrontation im Idealfall), ggf. kog. Umstrukturierung
131
Q

Was ist bei spez. Phobien wichtig zu wissen?

A

Störungsmodell:

  • prädisponierende und auslösende Faktoren (klass. Kond., Modelllernen, Kog. und Info.verarbeitung),
  • aufrechterhaltende Faktoren (Vermeidungsverhaltens)

Therapie:

  • Expo in vivo (grad o. mass. je nach Motivation), bei Gewitter Expo…wegen Realisierungsproblematik in sensu
  • bei Krankheitsängsten haben kog. Interventionsstrategien höhere Bedeutung
132
Q

!Was sollte man bei der Behandlung von einer Blut-Spritzen-Phobie wissen?

A

spez. physiol. Rkt. muster: bei Konfrontation zunächst Anstieg Herzrate/ Blutdruck, dann schneller Abfall beider (biphasische vasovagale Rkt.), könnte zur Ohnmacht führen, daher Applied Tension (Anspannung Skelettmuskulatur, keine Entspannung..), erst Konfron., wenn Pat. dies kann..immer graduierte Konfrontation

133
Q

!Wie lauten die Störungsmodelle der sozialen Phobie?

A
  • Zwei-Faktoren-Theorie der Angst (in Lerngeschichte traumatische Erfahrungen wie Mobbing..)
  • Preparedness (evolut. Tendenz, Angst vor aggress. ablehnenden Personen)

!- Theorie der “Behavioral Inhibition” (Verhaltenshemmung): Temperamentsunterschiede, erbl. bedingte Tendenz auf neue Reize (die Bestrafung, Frustration signali.) eher gehemmt, scheu, zurückhaltend zu reagieren (Freezing) mit hoher autonomer Erregung

  • soziale Lerntheorie (soz. Angst als Folge soz. Inkomp., nicht zwangsläufig so, da Angst auch diese Fähigkeit in einer solchen Sitaution verhindert)

!- Kog. Modell von Clark und Wells: Fehler in Info.verarbeitung erklären Aufrechterhaltung der Ängste, Betroffene zeigen:

  • Verzerrung antizipatorisch und nachträglich Verarbeitung soz. Situationen (neg. Selbstbild, neg. Bwertung, soz. Situation demnach als Gefahr wahrgenommen und produzieren spez. Verhaltensweisen
  • erhöhte Selbstaufmerksamkeit (emot. Beweisführung)
  • Sicherheitsverhalten (Aufrechterhaltung)
134
Q

!Was sollte bei der Therapie der soz. Phobie beachtet werden (ergibt sich aus Modell von Wells und Clark)?

A
  • Einübung Aufmerksamkeit auf externale Reize
    Abbau Sicherheitsverhalten
  • kog. Umstrukturierung (Selbst- u. Fremdannahmen)
  • Expo mit Rollenspielen u. Verhaltensexp.
  • weiteren: Enspannungsverfahren, pos. Selbsteinstellung, Spiegelübung, SKT, Gruppe
135
Q

!Wie lautete das Störungsmodell der GAS sowie deren Aufrechterhaltung?

A

Sorgenketten verhindern emot. Verarbeitung, Sich-Sorgen somit Leitsymptom als auch pathogene. Mechanismus

  • prädis. Faktoren: mehrdeutige Situationen als gefährlich eingeschätzt, eigene Kompetenzen gering eingeschätzt, Gefahrenreize als gefährlich wahrgenommen
  • Auslöser: äußere (TV) oder innere (Gedanken an EM)

Aufrechterhaltung:

  • Sorgen als kog. Vermeidungsstrategie (irgendwie geartete Bedrohung löst leichte physiol. Erregung aus –>unangenehme Vorstellung und physiol. Erregung und Angst werden so gering gehalten (unterdrückt) = kog.Vermeidungsreaktion und neg. Verstärkung (Aurechterhaltg. des sich-sorgens)
  • Metakog. Modell (Wells): Typ 1 Sorgen (Vorsorge: Gesundheit, Finanzen..), Typ2 Sorgen (Gedanken über das Sich-Sorgen, und werden als ungesund klassifiziert)
  • Kontrollversuche: Gedankenunterdrückung, Ablenkung, Themenwechsel–> Steigerung der Sorgen–> Vermeidungs- und Rückversicherungsverhalten verhindern Habituation an Sorgen–daher zu ende denken
136
Q

!Was sollte bei der Therapie bei der GAS beachtete werden?

A

Konfrontation mit Sorgen: in sensu (Sorgenexpo.), Ziel nicht Habituation, sondern Vorstellung von Bewältigungsstrategien, auch in vivo (z.B. Nachrichten hören), kog. Umstr. (katastroph. Denken, Überschätzung von Whk.), angewandte Entspannung nach Öst, Angstbewältigungstraining, Abbau Vermeidungs- und Rückversicherungsverhalten

137
Q

!Wie sieht das Störungsmodell bei Zwangsstörung aus?

A
  • Zwei-Faktoren-Theorie der Angst nach Mowrer: selten traumatisches Ereignis, was Störungsentstehung erklären könnte, da sich Zwangsstörungen oft schleichend entwickeln und Zwangsgedanken dadurch nicht erklärbar
  • Kognitives Modell von Salkovskis: Kognitionen setzten ritualhaften Prozess in Gang, Bewertung derer problematisch
    4 stufiges Ablaufschema: 1. aufdringlicher Gedanke 2. Bewertung des Gedanken 3. emotionale physiol. Unruhe 4. Neutralisierung, Ritual (diese wirkt auf alle 3 vorherigen Stufen zurück, durch die Bewertung des Gedanken)
138
Q

!Was sind therapeutische Massnahmen bei Zwangsstörung?

A
  • Konfrontation mit Reizverhinderung (gute kog. Vorbereitung erforderliche):
    bei Zwangshdlg. sich in Beisein von Therapeut sich Stimulus aussetzten und Neutralisierung zu unterlassen und auf Emotionen einlassen
    bei Zwangsgedanken z.B. Tonbandaufnahme anhören mit Zwangsgedanken, weder auf kog. oder verhaltensebene neutralisieren bis zur Habituation
    ACHTUNG: Gedankenstopp ist kontraindiziert, da dadurch aufdringliche Gedanken eher verstärkt werden (Rebound-Effekt)
  • kog. Umstrukturierung: Veränderung der Bedeutung, die den intrusiven Gedanken beigemessen wird und Themen wie Gefahr oder persönliche Verantwortlichkeit
  • Abbau von Rückversicherungsverhalten, Risikoübungen
  • Medikation: trizykl. Antidep. und SSRIs, bei rein medikamentöser Therapie hohe Rückfallgefahr (80-100%) bei Absetzten–> Kombi mit VT wichtig
139
Q

!Was sind die Störungsmodelle der PTBS?

A
  1. Zwei-Faktoren-Modell der Angst
  2. Netzwerkmodell (traumatische Erfahrungen in Angstnetzwerk gespeichert, werden schneller getriggert)
  3. Kog. Modellvorstellungen (kog. Veränderung der Welt, Fremd und Selbstsicht, Vertrauensverlust, pess. Zukunftswahrnehmung, Entfremdungsgefühle (kog. Modell der chronischen PTBS: Gefühl der übermäßigen andauernden Bedrohung, Whk. erneuter Bedrohung überschätzt–> dysfkt. Interpretations-Schemata der Umwelt, Person, Beziehungen –> neg. Selbstwertgefühl

kurzfristiger Schutz: sozialer Rückzug, emotionale Taubheit, Vermeidungsverhalten–> langfristig sind dies jedoch jene Verhaltensweisen, die notwenidige Konfrontation mit Trauma verhindern
Wichtiger Faktor der Genese: dysfkt. Bewertung des Traumas

140
Q

!Welche therapeutischen Strategien gibt es bei der PTBS?

A

Ziel: Abbau kog. und beha. Vermeidung, Veränderung dysfkt. Einstellungen zum Trauma

  • prolongierte Expo in sensu (Foa & Kozak): Furchstruktur vollständig aktiviert, berichten in Ich-Form und Gegenwart mit Aktivierung aller Sinneskanäle (mehrfache Durchgänge, Tonbandaufnahmen)
  • Imagery rescription & reprocessing therapy (IRRT): ähnlich zu oben, aber nicht nur Habituierung, sondern Assimilation neuer Elemente in der Furchstruktur (z.b. Entmachtung des Täters, Entwicklung von Bildern des Tröstens)
  • Konfrontation in Vivo
  • EMDR
  • Trigger-Analyse (Trigger-Konfrontation mit Diskriminationslernen)
  • kog. Umstrukturierung (Bearbeitung von unang. Gefühlen wie Schuld, Ärger..)
141
Q

Wie sehen die Störungsmodell bei somatoformen Störungen aus?

A
  • somatosensorische Verstärkung (verstärkte selektive Aufmerksamkeit auf körperl. Prozesse und katastrophale Bewertung)
  • Psychophysiol. Modell nach Rief und Hiller (Teufelskreis, somatosensorische Verstärkung und Krankheitsverhaltensweisen:
    Symptomverstärkung (verstärkte Aufm. und katastr. Bewertung)
    Krankheitsverhalten (= Aufrechterhlatung z.B. durch checking behavior, z.B. Blutdruckmessung, häufige Arztbesuche, Schonverhalten, Medieinnahme))
142
Q

!Wie sehen die therapeutischen Interventionen bei somatoformen Störungen aus?

A
  • Aufbau Behandlungsmotivation
  • Vermittlung Störungsmodell (mittels V.exp., Demonstration Zusammenhang zw. körperl. und psych. Prozessen)
  • Abbau der verstärkenden Bedingungen (Schon und Vermeidungsverhalten, checking behavior..)
  • Zeitkontingenz statt Symtomkontingenz bzgl. ärzt. Konsultationen und Einnahme Medis
  • kog. umstrukturierung
  • Entspannungsverfahren
  • Fkt. der Störung, SKT
143
Q

!Was sind die Störungsmodelle bei Essstörungen?

A

verschiedene Faktoren spielen eine Rolle: soziokult (Schlankheitsideal in Industrienationen, familiäre Auffälligkeiten)., biol. (genetische, neurochem.), chronische (Leistungsanforderungen), Personenfaktoren (z.B. Stressverarbeitung, Problemlösefertigkeiten

Auslöser sind Belastungs- und Anpassungsanforderungen

144
Q

!Wie fkt. die Aufrechterhaltung von Essverhalten mit Heißhungerattacken?

A

gezügeltes Essverhalten –>biol. und psychol. Veränderungen –> Zunahme von Hunger/Appetit –> ab bestimmten Punkt Heißhunger und Essattacken –>Angst vor Gewichtszunahme führt zu Erbrechen und Fortführung des gezügelten Essverhaltens

145
Q

!Wie fkt. die Therapie bei Essstörungen?

A
  • immer: Info.vermittlung und Set-Point-theorie
  • Anorexie: Gewichtsmanagement (u.a. Essprotokolle, Expo), Ernährungsrehabilitation, PT
    ACHTUNG: bei BMI unter 15 sowie bei ausgeprägter mediz. und psychiatr. Komorbidität stat. Behandlung
  • Bulimie und Binge Eating Disorder: Ernährungsrehabilitation, PT, ggf. stat. Behandlung bei Komorbidität
  • Medis: bei Bulimie und Binge E. = trizykl. Antidepressiva und Serotonin-Wiederaufnahmehemmer
  • weitere: kog. Umstrukturierung, Wahrnehmungsübungen, Konfrontationsübungen mit Spiegel..
146
Q

Wie sieht das Störungsmodell sowie die therapeutischen Interventionen bei Schlafstörungen aus?

A

kein einheitl. Modell, Wechselwirkung zw. Stress, körperl. Faktoren und Umweltbedingungen (Schlafgewohnheiten, Lärm, Partner) und schlafbehind. Substanzen

  • Schlaftagebücher, Störung entkata.
  • Stimuluskontrolle (Bett soll wieder Reiz zum Schlafen werden), Schlafhygiene, Schlafrestriktion
  • Entspannungsverfahren
  • Gedankenstopp
  • Kog. Umstrukturierung
147
Q

!Wie lautet der sexuelle Rkt.zyklus nach Master & Johnson?

A
  1. Erregungsphase 2. Plateauphase 3. Orgasmusphase 4. Rückbildungsphase

die Diagnostik orientiert sich am sex. Rkt.zyklus

148
Q

!Wie lautet das Störungsmodell bei sexuellen Störungen?

A
  • Rückkopplungskreise, dabei spielt Selbstverstärkermechanismus eine wesentliche Rolle, Erwartungs- und Versagensängste sind Auslöser und aufrechterhaltende Bedingung der Chronifizierung
  • weitere Beding.: Info. und Erfahrunsgdefizite, unzureichende sex. Kommunikation, problemverstärkende Normen und Werte, persönl. Konflikte, partnerschaft. Konflikte
149
Q

!Wie sieht die Therapie bei sexuellen Störungen aus?

A

Ziel: Auflösung des Selbstverstärkermechanismus, Abbau sex. Ängste, Korrektur Lerndefizite, Steigerung der erotischen und sex. Erlebnisfähigkeit:

  • Sensualitätstraining (sensate focus)
  • Teasing-Methode: Anwendung bei Errektionsstörungen
  • Squeeze-Technik: Anwendung bei Ejaculation praecox
150
Q

!Was bedeutet das PLISSIT-Modell?

A

abgestuftes Modell zur Beratung bei sex. Störungen, aber auch bei sonstigen Beratungsanliegen einen heuristischen Wert

  • Permission-Stufe I (Erlaubnis): Fachperson zeigt Akzeptanz und Toleranz bzgl. sex. Problematik
  • Limited Information-Stufe II (begrenzte Info.gabe): Infos zu physiol., anatom. und partnerschaft. Aspekten, sex. Mythen und Normen
  • Specific Suggestion - Stufe III (gezielte Anregung): Vorschläge zur Verhaltensänderung erarbeite, durchgeführt..
  • Intensive Therapy- Stufe IV (intensive Therapie): mgl. Paarprobleme werden bearbeitet
151
Q

Wie lassen sich Störungen der Sexualpräferenz erklären?

A

klass. Kond.: sex. Erregung an neutralen Stimulus gekoppelt, danach Prinzip der operanten Konditionierung hält aufrecht–> deviantes Sex.verhalten führt zu Orgasmus, wird so verstärkt und üblichen sex. Praktiken führen nicht mehr zur sex. Befriedigung..Aufrechterhaltung über Ängste—> Vermeidung herkömmlicher sex. Praktiken (neg. Verstärkung) und Beibehaltung der Paraphilie

Therapie: Eigenmotivation, verdeckte Sensib., Selbstkontrollmethoden, Methoden zur Verstärkung nicht devianter Sex.verhaltens, Verbesserung der Selbstsicherheit

152
Q

Was besagt der kognitiv-interpersonale Ansatz (Beck & Freeman)?

A
  • Erklärung PSKstörung
  • baut auf Vulnerabilitätsstressmodell auf
  • Mensch mit PSKst haben Vulnerabilität (genetisch, biol, erzieherisch) und starre, extreme kog. Schemata, was zu verzerrter Info.verarbeitung führt
  • interpersonelle Strategien, um eigene Vulnerabilität zu schützen–> ungünstige Interaktionserfahrung und Bestätigung Schemata, dadurch keine korregierenden Erfahrungen (es ergeben sich Variablen der PSKst wie Selbstbild, Bild anderer, kog. Hauptanahmen, interper. Hauptstrategien
153
Q

Was beinhaltet die allg. Therapie der PSKst.?

A

dysfkt. Grundannahmen, kog. Umstrukturierung, erlebnisbasierte Methoden

154
Q

Was besagt das Störungsmodell der DBT?

A
  1. hohe Sensitivität für emotionale Reize
  2. intensive emo. Rkt.
  3. langsamer Rückgang von Emotionen
155
Q

Wie sieht die Einzeltherapie bei der DBT aus?

A

Dialektik (Akzeptanz und Veränderung), klare Absprachen, Non-Suizid-Vertrag, VA, Notfallkontakte
Validierung (mit 6 Stufen: Aufmerksamkeit, Reflexion, Aussprechen von nicht Verbalisiertem, vergangene Lebenserfahrungen, gegenwärtige Schemata, radikale Echtheit)

156
Q

Was beinhaltet die Schematherapie?

A
  • in Kindheit und im Verlauf des Lebens werden Schemata erworben (bestehen aus Emotionen, Erinnerungen, Kognitionen, Körperempfindungen und steuern Verhalten)
  • maladaptive Schemata: entstehen durch schädliche Kindheitserlebnisse und dabei Verletzung von Grundbedürfnissen
  • 18 maladaptive Schemata, Zuordnung in 5 Schemadomänen: Abgetrenntheit/Ablehnung, Beeinträchtigung von Leistung und Autonomie/ Beeinträchtigung von Umgang mit Grenzen/ Fremdbezogenheit/ übertriebene Wachsamkeit und Gehemmtheit
  • maladaptive Bewältigungsreaktionen = basiert auf Kampf, Flucht und Erstarren, entspricht 3 Schema- Bewältigungsstrategien: Schemaüberkompensation, Schemavermeidung, Schemaerduldung
  • Schemamodi: aktiviert in konkreten Augenblick, z.B. Modus verletztes Kind..oder Eltern-Modi
  • Therapie: Befriedigung der unerfüllten Kernbedürfnisse, mit dem Ziel Integration der Modi und Stärkung gesunder Erwachsener
  • therapeutische Beziehung: begrenzte elterliche Fürsotge (limited reparenting) und empathische Konfrontation im Sinne korreg. Beziehungserfahrung
  • weitere Interventionen: Edukation, kog. und erlebnsibasierte Interventionen, Unterbrechung maladaptiver Vmuster, therapeutische Beziehung bewußt einsetzten, Imaginationsübungen, Stühlearbeit
157
Q

Welche Achtsamkeitsbasierte Verfahren gibt es?

A

MBSR (Mindfull Based Stress Reduction): erfahrungs- und gruppenbasiertes Übungsprogramm zur Stressbewältigung durch gezielte Aufm.lenkung udn Achtsamkeitsübungen (Body-scan, Yoga, Sitzmed.)

MBCT (Mindfullness based Cognitiv Therapie): Gruppe, 8 Sitzungen, Elemente der MBSR, Interventionen der kog. VT–> Depressive zur Rückfallprophylaxe

158
Q

Was steckt hinter der ACT?

A

Akzeptanz- und Commitment-Therapie: Kombination aus
Achtsamkeit, kog. VT und Werteklärung

–> anders als zu kog. Verfahren KEINE Umstrukturierung, Betrachtung der Gedanken ändern, dadurch kein Sicherheits und Vermeidungverhalten mehr, sondern achtsames beobachten ohne sich zu identifizieren

159
Q

Was steckt hinter CBASP?

A

Cognitiv Behavioral Analysis System of PT: Kombi aus vt, interperoneller und psychodynam. Ansätzen zur Behandlung von chronisch Dep. unter Rückbezug auf Theorie der kog. Entwicklung nach Piaget
- Therapie: Betrachtung des Umgangs des Pat. mit anderen Personen, Liste prägender Bezugspersonen, grundsätzlichen Annahmen, Situationsanalysen, interpersonelle Diskriminationsübungen, Grundannahmen in der therapeutischen Bez. aufzeigen….