Wahrnehmung: Wahrnehmung von Farben, Tiefen- und Größenwahrnehmung sowie optische Illusionen Flashcards

1
Q

Nennen Sie die beiden Theorien der Farbwahrnehmung

A

Dreifarbentheorie (Young & Helmholtz)
Gegenfarbentheorie (Hering)

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Q

Anders als Helmholtz 3 Farben Theorie, erklärt die Gegenfarbentheorie
die Farbwahrnehmung auf welcher Ebene der visuellen Verarbeitung?
A, Im Auge durch die Absorptionsspektren der Zapfen.
B, Im Corpus geniculatum laterale durch die Colli culi superiores.
C, Ab dem Sehnerv durch die Annahme von Ganglienzellen.
D, Ab der Retina durch die Amakrinzellen.

A

Ab dem Sehnerv durch die Annahme von Ganglienzellen

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3
Q

Helligkeitskonstanz …
A, gibt es nur für achromatische Farben.
B, hängt von der Beleuchtung ab.
C, macht nur in Verbindung mit Farbkonstanz Sinn.
D, existiert nicht für beide Augen.

A

gibt es nur für achromatische Farben

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4
Q

Monokulare Tiefenkriterien …
A, brauchen nur ein Auge, um wahrgenommen zu werden.
B, machen sich physikalische Gesetze zu nutze.
C, werden besser mit beiden Augen wahrgenommen.
D, spielen in der Entwicklung des Sehens von Anfang an eine Rolle.

A

brauchen nur ein Auge, um wahrgenommen zu werden.

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5
Q

Damit Gandalf größer erscheint als Frodo …
A, wurden dem linken und dem rechten Auge des Betrachters dasselbe
Bild dargeboten.
B, wurde in einem Setting gefilmt, dass sich fehlerhafte Größen-Distanz
Skalierung zunutze macht (Ames‘scher Raum).
C, wurde die Ponzo Täuschung benutzt.
D, wurde die Müller Lyer Täuschung benutzt.

A

wurde in einem Setting gefilmt, dass sich fehlerhafte Größen-Distanz
Skalierung zunutze macht (Ames‘scher Raum).

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6
Q

Was ist additive und subtraktive Farbmischung?

A

Additive Farbmischung: Alle reflektierten Wellenlängen von Licht werden bei der Überlagerung reflektiert.
Subtraktive Farbmischung: Die absorbierten Wellenlängen von Pigmenten werden bei der Mischung absorbiert.

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7
Q

Was besagt die Dreifarbentheorie von Young & Helmholtz?

A

Die Theorie besagt, dass Farben durch die Mischung von drei Grundfarben (rot, grün, blau) entstehen. Sie basiert auf der Interaktion von drei Zapfenpigmenten im Auge, die auf unterschiedliche Wellenlängen reagieren.

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8
Q

Was erklärt die Gegenfarbentheorie von Hering?

A

Die Gegenfarbentheorie erklärt, wie Farben durch gegensätzliche Paarungen von Farbrezeptoren verarbeitet werden. Gegenfarbenpaare sind Rot-Grün, Blau-Gelb, Schwarz-Weiß. Sie erklärt, warum bestimmte Farben nicht zusammen wahrgenommen werden können (z.B. kein “rötliches Grün” oder “bläuliches Gelb”). Nachbilder entstehen durch Ermüdung der Farbrezeptoren.

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9
Q

Was ist Farb- und Helligkeitskonstanz

A

Farbkonstanz: Objekte behalten ihre Farbe trotz wechselnder Lichtverhältnisse.
Helligkeitskonstanz: Wahrnehmung gleicher Helligkeit achromatischer Farben trotz wechselnder Lichtverhältnisse.

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10
Q

Welche monokularen Tiefenhinweise gibt es?

A

Bildbasierte Hinweise: Verdeckung, Relative Höhe, Relative Größe, Perspektivische Konvergenz, vertraute Größe, Atmosphärische Perspektive, Texturgradient, Schatten.
Bewegungsinduzierte Hinweise: Bewegungsparallaxe, Auf- und Zudecken

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11
Q

Welche binokularen Tiefenhinweise gibt es?

A

Stereoskopisches Sehen: Unterschiedliche Bilder in beiden Augen.
Querdisparität: Unterschied in der Wahrnehmung zwischen linkem und rechtem Auge.
Horopter: Linie der korrespondierenden Netzhautpunkte.

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12
Q

Wie entstehen optische Größentäuschungen?

A

Optische Größentäuschungen entstehen durch fehlerhafte Kombination von Tiefen- und Größeninformation. Beispiele: Ponzo-Täuschung, Müller-Lyer-Täuschung, Ames-Raum.

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13
Q

Was sind Bewegungsillusionen?

A

Bewegungsillusionen, wie die Peripheral Drift Illusion (rotierende Schlangen), entstehen durch abwechselnde dunkel-helle Übergänge und fragmentierte Kanten. Die neuronale Grundlage dieser Illusionen ist noch nicht geklärt.

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14
Q

Was ist das Nachbild-Phänomen?

A

Das Nachbild-Phänomen tritt auf, wenn man längere Zeit auf eine farbige Fläche schaut und dann auf eine weiße Fläche blickt. Man sieht ein Nachbild in der Komplementärfarbe, da die farbsensitiven Neuronen ermüden und die Hemmung durch die gegensätzlichen Farbrezeptoren überwiegt.

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15
Q

Was sind okulomotorische Tiefenhinweise?

A

Okulomotorische Tiefenhinweise basieren auf der Bewegung der Augen und der Anpassung der Linse:

Konvergenz: Augen drehen sich nach innen bei nahen Objekten.
Akkommodation: Veränderung der Linsenform, um auf verschiedene Entfernungen scharf zu sehen.

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16
Q

Was ist Querdisparität?

A

Querdisparität (binokulare Disparität) ist der Unterschied in der Wahrnehmung zwischen dem linken und rechten Auge. Sie ist die Grundlage für das stereoskopische Sehen und ermöglicht die Wahrnehmung von Tiefe.

17
Q

Was ist der Horopter?

A

Der Horopter ist die imaginäre Linie der korrespondierenden Netzhautpunkte, auf der Objekte in beiden Augen auf den gleichen Punkt der Netzhaut projiziert werden. Objekte auf dem Horopter erscheinen in gleicher Tiefe.

18
Q

Was ist die Müller-Lyer-Täuschung?

A

Die Müller-Lyer-Täuschung ist eine optische Täuschung, bei der zwei gleich lange Linien unterschiedlich lang erscheinen, je nachdem, ob sie mit nach innen oder außen zeigenden Pfeilspitzen versehen sind.

19
Q

Was ist der Ames-Raum?

A

Der Ames-Raum ist ein verzerrter Raum, der eine rechteckige Form vorgaukelt. Eine Ecke des Raums ist jedoch doppelt so weit entfernt wie die andere, was zu einer fehlerhaften Größen-Distanz-Skalierung und optischen Täuschungen führt.

20
Q

Was ist Bewegungsparallaxe?

A

Bewegungsparallaxe ist ein bewegungsinduzierter monokularer Tiefenhinweis. Wenn man sich bewegt, scheinen nahe Objekte sich schneller zu bewegen als entfernte Objekte, was zur Wahrnehmung von Tiefe beiträgt.

21
Q

Was ist das Experiment von Holway und Boring (1941)?

A

Das Experiment von Holway und Boring untersuchte, wie der Eindruck gleich großer Objekte entsteht. Probanden sollten eine Testscheibe so einstellen, dass sie die gleiche Größe wie eine Vergleichsscheibe hat. Ergebnis: Beste Leistung, wenn alle Tiefenkriterien genutzt werden können.

22
Q

Was ist Farbfehlsichtigkeit?

A

Farbfehlsichtigkeit bezeichnet Schwierigkeiten bei der Unterscheidung von Farben aufgrund von Defiziten in den Zapfenpigmenten. Beispiele:

Dichromaten: Fehlen eines Zapfentyps.
Monochromaten: Fehlen aller Zapfentypen.
Trichromaten: Normale Farbwahrnehmung mit drei Zapfentypen

23
Q

Wie ergänzen sich die Dreifarbentheorie und die Gegenfarbentheorie?

A

Die Dreifarbentheorie erklärt die Farbwahrnehmung auf der Ebene der Photorezeptoren (Zapfen) in der Netzhaut. Die Gegenfarbentheorie beschreibt die Weiterverarbeitung dieser Signale in neuronalen Schaltkreisen, was zu unserer Farbwahrnehmung führt.

24
Q

Was ist der Sehwinkel und seine Bedeutung in der Größenwahrnehmung?

A

Der Sehwinkel ist der Winkel, den ein Objekt auf der Netzhaut einnimmt. Er spielt eine wichtige Rolle in der Größenwahrnehmung, da Objekte mit gleichem Sehwinkel als gleich groß wahrgenommen werden, unabhängig von ihrer tatsächlichen Entfernung.

25
Q

Wie nutzen 3D-Filme stereoskopisches Sehen?

A

3D-Filme nutzen stereoskopisches Sehen, indem sie zwei leicht unterschiedliche Bilder für das linke und rechte Auge zeigen. Das Gehirn kombiniert diese Bilder zu einem dreidimensionalen Eindruck.

26
Q

Wie entstehen Farben?

A

Farben entstehen durch additive (Licht) oder subtraktive (Pigmente) Mischung von verschiedenen Spektren des Lichts. Dieses wird entweder reflektiert (feste Objekte) oder durchgelassen (transparente Objekte).

27
Q

Theorien der Farbwahrnehmung

A

Theorien der Farbwahrnehmung sind die 3 Farbentheorie von Young und Helmholtz und die Gegenfarbentheorie von Hering. Die Dreifarbentheorie erklärt die Farbwahrnehmung über die Zapfenpigmente auf Ebene des Auges und des Sehnervs, die Gegenfarbentheorie erklärt die Farbwahrnehmung über Gegenfarbenzellen, die ab dem Corpus Geniculatum laterale existieren.

Beide Theorien sind richtig und ihr Zusammenspiel ermöglicht Farbwahrnehmung.

28
Q

Helligkeitskonstanz: Verhältnisprinzip

A

Zwei Flächen sehen gleich aus, wenn die Verhältnisse ihrer Lichtintensität dieselben sind wie die der Umwelt

29
Q

Adaptionsmechanismen unseres Gehirns um konstante Umwelten wahrzunehmen?

A

Farbkonstanz
Helligkeitskonstanz

30
Q

Welche Hinweise verwendet unser Gehirn um Tiefeninformation zu erfassen?

A

okulomotorische
monokulare
binokulare

31
Q

Wo spielen Okulomotorische Hinweise eine Rolle?

A

Auf sehr kurze Distanzen (Akkomodation und Konvergenz)

32
Q

Größenwahrnehmung

A

hängt vom beanspruchten Sehwinkel ab. Gleich große Objekte in der Wahrnehmung beanspruchen den gleichen Sehwinkel.  Dinge, die wir gleich groß wahrnehmen, beanspruchen den gleichen Sehwinkel

33
Q

Wie entstehen optische Größentäuschungen?

A
  • Optische Größentäuschungen entstehen durch fehlerhafte Kombination von Tiefeninformation und Größeninformation
34
Q
A