Wahrnehmung: Stufen der Wahrnehmung & Psychophysik Flashcards

1
Q

Der Wahrnehmungsprozess beinhaltet
A, 3 Stufen: sehen, wahrnehmen, handeln
B, unzählige Stufen, weil das gesamte Gehirn daran beteiligt ist.
C, 5 Stufen: Reiz, Sinnesorgan, Gehirn, Wahrnehmung, Handeln.
D, 7 Stufen: Reiz, Transformation, Transduktion, neuronale Verarbeitung,
Wahrnehmung, Erkenntnis, Handlung.

A

7 Stufen: Reiz, Transformation, Transduktion, neuronale Verarbeitung,
Wahrnehmung, Erkenntnis, Handlung.

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2
Q

Top down Einflüsse in der Wahrnehmung bedeuten, …
A, dass man nur von oben gut auf Dinge sehen kann.
B, dass unser Wissen und unsere Erwartung beeinflussen, was wir
wahrnehmen.
C, dass nur die einkommenden Signale, die durch den Reiz ausgelöst
werden die Wahrnehmung beeinflussen.
D, dass der Frontallappen bestimmt was gesehen wird.

A

dass unser Wissen und unsere Erwartung beeinflussen, was wir
wahrnehmen.

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3
Q

Welche Aussage stimmt?
A, Die beiden zu unterscheidenden Ansätze in der Forschung zur
Wahrnehmung sind der physiologische und der psychophysische Ansatz.
B, Die beiden zu unterscheidenden Ansätze in der Forschung zur
Wahrnehmung sind der psychologische und der neurophysiologische
Ansatz.
C, Die beiden zu unterscheidenden Ansätze in der Forschung zur
Wahrnehmung sind der psychologische und der psychodynamische Ansatz.
D, Die beiden zu unterscheidenden Ansätze in der Forschung zur
Wahrnehmung sind der adaptive und der aggregierende Ansatz.

A

Die beiden zu unterscheidenden Ansätze in der Forschung zur
Wahrnehmung sind der physiologische und der psychophysische Ansatz.

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4
Q

Keine Methode zur Schwellenbestimmung ist …
A, die Grenzmethode.
B, die Methode der sensorischen Adaptation.
C, die Herstellungsmethode.
D, die Konstanzmethode.

A

die Methode der sensorischen Adaptation.

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5
Q

Nennen Sie das Verfahren, welches Forschenden erlaubt, Rückschlüsse
auf die allgemeinen Antworttendenzen einer teilnehmenden Person zu
ziehen.

A

Signalentdeckungstheorie

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6
Q

Was sind die Stufen im Wahrnehmungsprozess?

A

Umgebungsreiz
Transformation des Umgebungsreizes
Transduktion (Rezeptoren)
Neuronale Verarbeitung
Wahrnehmung
Erkennen (bottom-up und top-down Prozesse)
Handeln

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7
Q

Was versteht man unter dem physiologischen Ansatz zur Untersuchung der Wahrnehmung?

A

Der physiologische Ansatz untersucht die Zusammenhänge zwischen Reiz und physiologischer Reaktion, insbesondere wie das Gehirn Reize verarbeitet.

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8
Q

Was versteht man unter dem psychophysischen Ansatz zur Untersuchung der Wahrnehmung?

A

Der psychophysische Ansatz untersucht die Zusammenhänge zwischen Reiz und Verhaltensreaktion, insbesondere wie und warum sich Wahrnehmungen verändern und was Menschen wahrnehmen.

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9
Q

Was ist die Absolutschwelle in der Wahrnehmung?

A

Die Absolutschwelle ist der Punkt, an dem ein Reiz gerade eben wahrgenommen wird.

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10
Q

Was ist die Unterschiedsschwelle in der Wahrnehmung?

A

Die Unterschiedsschwelle ist der kleinste merkliche Unterschied zwischen zwei Reizen.

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11
Q

Welche Methoden gibt es zur Bestimmung der Absolutschwelle?

A

Grenzmethode
Herstellungsmethode
Konstanzmethode

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12
Q

Was ist die Grenzmethode zur Bestimmung der Absolutschwelle?

A

Die Grenzmethode bestimmt die Schwelle durch schrittweises Annähern von oben nach unten und von unten nach oben, bis der Reiz gerade wahrgenommen oder nicht mehr wahrgenommen wird. Der Schwellenwert ist der Mittelwert dieser Punkte.

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13
Q

Was ist die Herstellungsmethode zur Bestimmung der Absolutschwelle?

A

Bei der Herstellungsmethode stellen die Teilnehmenden einen Reiz selbst so ein, bis sie ihn gerade eben wahrnehmen. Der Durchschnitt dieser Einstellungen wird als Schwellenwert genommen.

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14
Q

Was ist die Konstanzmethode zur Bestimmung der Absolutschwelle?

A

Bei der Konstanzmethode werden verschiedene Reizintensitäten in zufälliger Reihenfolge präsentiert. Die Intensität, die in 50% der Fälle entdeckt wird, ist die Schwelle.

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15
Q

Was besagt das Weber’sche Gesetz?

A

Das Weber’sche Gesetz besagt, dass die Unterschiedsschwelle proportional zur Intensität des Standardreizes ist.

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16
Q

Was ist die Methode der direkten Größenschätzung?

A

Die Methode der direkten Größenschätzung misst die wahrgenommene Intensität eines Reizes in direkter Beziehung zur tatsächlichen Reizintensität, z.B. Verdopplung der Reizintensität führt zur Verdopplung des Wahrnehmungseindrucks.

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17
Q

Was ist eine Verdichtung der Antwortdimension?

A

Eine Verdichtung der Antwortdimension tritt auf, wenn eine Verdopplung der Reizintensität nicht zu einer Verdopplung des Wahrnehmungseindrucks führt, z.B. bei Helligkeit.

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18
Q

Was ist eine Spreizung der Antwortdimension?

A

Eine Spreizung der Antwortdimension tritt auf, wenn eine Verdopplung der Reizintensität zu mehr als einer Verdopplung des Wahrnehmungseindrucks führt, z.B. bei Elektroschocks.

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19
Q

Was ist die Signalentdeckungstheorie?

A

Die Signalentdeckungstheorie untersucht die Fähigkeit, einen Reiz unter Bedingungen von Unsicherheit zu erkennen, und berücksichtigt dabei den Einfluss des Antwortkriteriums auf die Wahrnehmung.

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20
Q

Was ist eine Isosensitivitätskurve?

A

Eine Isosensitivitätskurve in der Signalentdeckungstheorie zeigt die gleiche Sensitivität bei unterschiedlichen Antwortkriterien und hilft, Unterschiede in der Wahrnehmung zwischen Personen zu entdecken.

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21
Q

Was ist der Unterschied zwischen top-down und bottom-up Prozessen in der Wahrnehmung?

A

Top-down Prozesse: Verarbeitung, die von Erwartungen, Erfahrungen und Wissen ausgeht.
Bottom-up Prozesse: Verarbeitung, die von einfachen sensorischen Eingaben zu komplexeren Wahrnehmungen aufbaut.

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22
Q

Welche Rolle spielt die neuronale Verarbeitung bei der Wahrnehmung?

A

Die neuronale Verarbeitung umfasst die Weiterleitung und Verschaltung von Reizinformationen, Konvergenz von Rezeptoren auf Ganglienzellen, laterale Inhibition zur Kantenverstärkung und die Verarbeitung in rezeptiven Feldern.

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23
Q

Was ist laterale Inhibition?

A

Laterale Inhibition ist ein Prozess, bei dem die Aktivität einer Nervenzelle die Aktivität benachbarter Zellen hemmt, was den Kontrast und die Schärfe von Wahrnehmungen, wie Kanten und Umrisse, erhöht.

24
Q

Was sind rezeptive Felder?

A

Rezeptive Felder sind Bereiche auf der Retina, über die eine Zelle im visuellen System durch Licht exzitatorisch oder inhibitorisch beeinflusst werden kann.

25
Q

Was ist neuronale Plastizität?

A

Neuronale Plastizität ist die Fähigkeit des Gehirns, sich durch Erfahrung oder nach Verletzungen zu verändern und anzupassen. “Use it or lose it” bedeutet, dass neuronale Verbindungen verstärkt oder geschwächt werden können, basierend auf ihrer Nutzung.

26
Q

Was sind Merkmalsdetektoren?

A

Merkmalsdetektoren sind spezialisierte Neuronen, die auf bestimmte Merkmale eines Reizes, wie Linien, Kanten oder Bewegungen, reagieren.

27
Q

Was ist selektive Adaptation?

A

Selektive Adaptation tritt auf, wenn Neuronen, die auf bestimmte Merkmale reagieren, durch wiederholte Präsentation dieser Merkmale ermüden und ihre Feuerrate verringern, was die Wahrnehmung dieser Merkmale verändert.

28
Q

Was ist Myopie und Hyperopie?

A

Myopie (Kurzsichtigkeit): Das scharfe Bild entsteht vor der Retina.
Hyperopie (Weitsichtigkeit): Das scharfe Bild entsteht hinter der Retina.

29
Q

Was ist die Fovea und der blinde Fleck?

A

Fovea: Stelle des schärfsten Sehens mit den meisten Zapfen.
Blinder Fleck: Der Ort, an dem der Sehnerv den Augapfel verlässt, ohne Stäbchen und Zapfen.

30
Q

Was sind Stäbchen und Zapfen?

A

Stäbchen: Für Helligkeitsempfindung, hauptsächlich in der Peripherie der Retina.
Zapfen: Für scharfe, detailreiche Wahrnehmung, hauptsächlich in der Fovea

31
Q

Was ist Isomerisierung in der visuellen Wahrnehmung?

A

Isomerisierung ist der Prozess, bei dem das Sehpigment Retinal durch Licht verändert wird, was zur Freisetzung von Energie und Umwandlung von Lichtenergie in elektrische Energie führt.

32
Q

Was sind die Funktionen des Corpus geniculatum laterale und der Colliculi superiores?

A

Corpus geniculatum laterale: Entscheidendes Relaiszentrum für visuelle Informationen auf dem Weg zum visuellen Kortex.
Colliculi superiores: Verantwortlich für Augenbewegungen und visuelle Aufmerksamkeit.

33
Q

Was ist Agnosie?

A

Agnosie ist die Beeinträchtigung der Fähigkeit, Objekte zu erkennen und zu identifizieren, oft durch Schlaganfall oder Tumor verursacht.

34
Q

Was ist die Dunkeladaptationskurve?

A

Die Dunkeladaptationskurve zeigt, wie sich die Empfindlichkeit des Auges an Dunkelheit anpasst. Stäbchen und Zapfen haben unterschiedliche Adaptationskurven, wobei Zapfen schneller reagieren, aber Stäbchen empfindlicher sind bei geringem Licht

35
Q

Was sind die Unterschiede in den Absorptionsspektren von Stäbchen und Zapfen?

A

Zapfen: Es gibt drei Arten von Zapfen, die jeweils auf kurzwelliges (blau), mittelwelliges (grün) und langwelliges (rot) Licht reagieren.
Stäbchen: Es gibt nur eine Art von Stäbchen, die auf ein breiteres Spektrum von Licht reagieren, hauptsächlich im niedrigen Lichtbereich.

36
Q

Was ist die Funktion des Ziliarmuskels?

A

Der Ziliarmuskel beeinflusst, wie viel Licht ins Auge fällt, indem er die Form der Linse verändert, was die Fokussierung auf Objekte in unterschiedlichen Entfernungen ermöglicht (Akkommodation).

37
Q

Was ist die Funktion der Cornea (Hornhaut)?

A

Die Cornea ist die transparente, äußere Schicht des Auges, die das Licht bricht und auf die Linse lenkt, um ein scharfes Bild auf der Retina zu erzeugen.

38
Q

Was sind Aktionspotenziale?

A

Aktionspotenziale sind elektrische Impulse, die durch Neuronen erzeugt und entlang der Nervenfasern weitergeleitet werden, um Informationen im Nervensystem zu übertragen.

39
Q

Was ist die Konvergenz in der neuronalen Verarbeitung?

A

Konvergenz beschreibt den Prozess, bei dem mehrere Rezeptoren ihre Signale an eine einzelne Ganglienzelle weiterleiten. Dies erhöht die Empfindlichkeit, verringert jedoch die Detailgenauigkeit.

40
Q

Was sind die primären sensorischen Areale?

A

Primäre sensorische Areale sind Regionen des Kortex, die für die Verarbeitung grundlegender sensorischer Informationen zuständig sind, wie z.B. das primäre visuelle Kortex (V1) für visuelle Informationen.

41
Q

Was ist selektive Aufzucht?

A

Selektive Aufzucht ist ein Experiment, bei dem Tiere in einer Umgebung mit spezifischen Reizen aufgezogen werden, um die Auswirkungen dieser Reize auf die neuronale Entwicklung und Wahrnehmung zu untersuchen.

42
Q

Was sind retinotope Karten?

A

Retinotope Karten sind Darstellungen des visuellen Feldes im Gehirn, bei denen benachbarte Bereiche der Retina auf benachbarte Neuronen im visuellen Kortex projiziert werden, wodurch eine räumliche Organisation erhalten bleibt.

43
Q

Was sind Positionssäulen im visuellen Kortex?

A

Positionssäulen sind vertikale Gruppen von Neuronen im visuellen Kortex, die auf Reize an bestimmten Positionen im visuellen Feld reagieren. Sie sind etwa 1 mm breit und enthalten Neuronen mit verschiedenen Orientierungen.

44
Q

Was sind okuläre Dominanzsäulen?

A

Okuläre Dominanzsäulen sind Gruppen von Neuronen im visuellen Kortex, die bevorzugt auf Reize aus einem Auge reagieren. Sie sind Teil der Hypersäulenstruktur.

45
Q

Was ist die Rolle der Colliculi superiores?

A

Die Colliculi superiores spielen eine entscheidende Rolle bei der Steuerung von Augenbewegungen und der visuellen Aufmerksamkeit, indem sie sensorische Informationen integrieren und motorische Befehle erzeugen.

46
Q

Was ist die Funktion des Corpus geniculatum laterale (CGL)?

A

Das Corpus geniculatum laterale ist ein Thalamuskern, der als Relaisstation für visuelle Informationen dient, die von der Retina zum primären visuellen Kortex (V1) geleitet werden.

47
Q

Was ist neuronale Transduktion?

A

Neuronale Transduktion ist der Prozess, bei dem Rezeptorzellen, wie Stäbchen und Zapfen in der Retina, physikalische Energie (z.B. Licht) in elektrische Signale (Aktionspotenziale) umwandeln.

48
Q

Was ist das Prinzip der selektiven Adaptation?

A

Das Prinzip der selektiven Adaptation besagt, dass Neuronen, die auf spezifische Merkmale reagieren, bei wiederholter Stimulation ermüden und ihre Reaktionsfähigkeit verringern, was die Wahrnehmung dieser Merkmale beeinflusst.

49
Q

Was ist eine lineare Beziehung in der Psychophysik?

A

Eine lineare Beziehung in der Psychophysik liegt vor, wenn eine Verdopplung der Reizintensität zu einer Verdopplung des Wahrnehmungseindrucks führt, z.B. bei der Wahrnehmung von Linienlängen.

50
Q

Licht

A

Mit unseren Augen können wir vom sichtbaren Licht nur alles zwischen 380nm und 750 nm wahrnehmen (Gammastrahlen, Röntgenstrahlen, UV Licht, infrarot, Mikrowellen und Radiowellen können wir nicht wahrnehmen)

51
Q

Licht wird transformiert

A

Licht wird transformiert  Cornea (Hornhaut) & Linse, Akkomodation durch Ziliarmuskel  Scharfes Bild auf Retina

52
Q

Transduktion in den Rezeptoren

A

Aktionspotenziale werden im Sehnerv ans Gehirn weitergeleitet, Umwandlung Lichtenergie in elektrische Energie

53
Q

Konvergenz Stäbchen/Zapfen

A

Konvergenz: 126 Rezeptoren:1 Ganglienzelle, 120 Stäbchen:6 Zapfen außer in der Fovea (Zapfen wichtiger Info als Stäbchen

54
Q

Nenne die beiden Ansätze der Untersuchung der Wahrnehmung

A

Physiologischer Ansatz: Messung von Zusammenhängen (beschäftigt sich mit der Verarbeitung von Reizen durch unser Gehirn)
- Reiz und physiologische Reaktion
Psychophysischer Ansatz: Reiz und Verhaltensreaktion (warum verändert sich Wahrnehmung, was sehen Leute, was nehmen Leute wahr)

55
Q

Schwellen in der Wahrnehmung und Methode zu deren Bestimmung

A

Absolutschwelle –> Grenzmethode, Herstellungsmethode, Konstanzmethode

Unterschiedsschwelle –> Methode der direkten Größenschätzung

56
Q
A