Arbeitsgedächtnis II & Exekutive Funktionen Flashcards

1
Q

Anders als Baddeleys Modell des Arbeitsgedächtnisses …
A, spielen bei Cowan und Oberauer in dem Modell der
nordamerikanischen Schule das prozedurale Gedächtnis und exekutive
System eine zentrale Rolle.
B, spielen bei Cowan und Oberauer in dem Modell der
nordamerikanischen Schule das aktivierte Langzeitgedächtnis und die
Aufmerksamkeit eine zentrale Rolle.
C, spielen bei Cowan und Oberauer in dem Modell der nordamerikanischen
Schule das passive Langzeitgedächtnis und die visuelle Aufmerksamkeit
eine zentrale Rolle.
D, spielen bei Cowan und Oberauer in dem Modell der
nordamerikanischen Schule das aktivierte Langzeitgedächtnis und die
zentrale Exekutive eine wichtige Rolle.

A

spielen bei Cowan und Oberauer in dem Modell der nordamerikanischen Schule das aktivierte Langzeitgedächtnis und die Aufmerksamkeit eine zentrale Rolle

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2
Q

Nennen Sie zwei Probleme der Handlungssteuerung.

A

Intentionale Konfiguration und Koordination, Aufrechterhalten von Intentionen, Unterdrücken automatisierter Reaktionen, Abschirmung von Absichten gegen konkurrierende Motivationstendenzen, Persistenz-Flexibilitätsdilemma

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3
Q

Wenn man über Probleme in der Handlungssteuerung spricht, wäre
folgender Fall ein gutes Beispiel
A, die konzentrierte Wiedergabe einer geraden gelernten Liste.
B, das Erreichen eines Ziels durch die Nutzung des Navigationssystems im
Auto.
C, das automatische Abbiegen in die eigene Straße, obwohl man noch
einen Freund nach Hause fahren wollte.
D, das gelungene Erinnern an zu erledigende Dinge.

A

das automatische Abbiegen in die eigene Straße, obwohl man noch einen Freund nach Hause fahren wollte.

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4
Q

Ihnen wird ein Patient mit einer Zwangsstörung vorgestellt, er sortiert
andauernd seine Kleidungsstücke nach Farbe. Für die neuropsychologische
Anamnese entscheiden Sie sich für zwei Tests, die klassischerweise für
Patienten mit präfrontalen Problemen verwendet werden. Es sind dies
A, der Wisconsin Card Sorting Test und der Vigilanz Test.
B, der D2 Test und der Turm von Hanoi.
C, der Wisconsin Card Sorting Test und der Turm von Hanoi.
D, der Vigilanz Test und der D2 Test.

A

der Wisconsin Card Sorting Test und der Turm von Hanoi

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5
Q

In dem SAS Modell von Norman und Shallice werden
A, Routinehandlungen, die relativ automatisch ablaufen und trainierte
Handlungen, die nach langer Zeit wieder erinnert werden sollten,
angenommen.
B, Routinehandlungen, die relativ automatisch ablaufen und neue
Handlungen, die noch nicht genauer festgelegt sind, unterschieden.
C, geplante Handlungen, die relativ automatisch ablaufen und
automatisierte Handlungen, die nach langer Zeit wieder erinnert werden
sollten, angenommen
D, Routinehandlungen, die relativ automatisch ablaufen und neue
Handlungen, die anstelle der Routine Handlungen ablaufen sollen,
unterschieden.

A

Routinehandlungen, die relativ automatisch ablaufen und neue Handlungen, die anstelle der Routine Handlungen ablaufen sollen, unterschieden.

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6
Q

Welche Aussage zur Konfliktüberwachungstheorie stimmt.
A, In der Konfliktüberwachungstheorie wird angenommen, dass erlebter
Antwortkonflikt zu einer stärkeren Inhibition der Aufmerksamkeit führt.
B, In der Konfliktüberwachungstheorie wird angenommen, dass erlebter
Antwortkonflikt zu einer stärkeren Aktivierung der Aufmerksamkeit führt.
C, In der Konfliktüberwachungstheorie wird angenommen, dass erlebter
Antwortkonflikt zu einer stärkeren Rekrutierung von Interferenz führt.
D, In der Konfliktüberwachungstheorie wird angenommen, dass erlebter
Antwortkonflikt zu einer verminderten Rekrutierung von Kontrolle führt.

A

In der Konfliktüberwachungstheorie wird angenommen, dass erlebter Antwortkonflikt zu einer stärkeren Aktivierung der Aufmerksamkeit führt.

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7
Q

Welche beide Prozesse spielen in der Entstehung von Wechselkosten
eine Rolle?

A

Rekonfigurationsprozesse und proaktive Interferenz

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8
Q

Welches ist kein Schritt bei der Aktualisierung von
Arbeitsgedächtnisinhalten?
A, Abruf.
B, Veränderung.
C, Monitoring.
D, Ersetzen.

A

Monitoring

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9
Q

Was ist das Arbeitsgedächtnismodell von Oberauer und Cowan?

A

Arbeitsgedächtnis (AG) als aktivierter Teil des Langzeitgedächtnisses (LZG) + Aufmerksamkeit auf diese Repräsentationen.
Keine Unterscheidung zwischen Langzeit- und Kurzzeitgedächtnis, sondern zentrale Rolle der Aufmerksamkeit.

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10
Q

Wie wurden die Unterscheidungen im Arbeitsgedächtnismodell von Cowan experimentell bestätigt?

A

Oberauer (2001): Listenlängen-Effekt und verführerische Vertrautheit führen zu längeren Reaktionszeiten bei Testreizen aus der irrelevanten Liste.
Elemente der irrelevanten Liste bleiben im LZG aktiviert, auch wenn sie schnell aus dem Fokus entlassen werden.

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11
Q

Wie ist das Modell von Cowan/Oberauer erweitert worden?

A

Aktivierter Teil des LZG: Leicht zu erinnern, keine Kapazitätsbegrenzung.
Bereich des direkten Zugriffs: Hält 3-4 Objekte, begrenzte Kapazität.
Fokus der Aufmerksamkeit: Wählt jeweils 1 Objekt für Verarbeitung aus.

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12
Q

Welche Probleme löst die Handlungssteuerung durch exekutive Funktionen?

A

Intentionale Konfiguration und Koordination.
Aufrechterhalten von Intentionen.
Unterdrücken automatisierter Reaktionen.
Abschirmung von Absichten gegen konkurrierende Motivationstendenzen.
Persistenz-Flexibilitätsdilemma.

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13
Q

Welche Prozesse werden als exekutive Funktionen zusammengefasst?

A

Fokussierung der Aufmerksamkeit, Hemmung irrelevanter Information.
Hemmung starker Handlungstendenzen.
Planungsprozesse.
Wechsel zwischen Aufgaben.
Aktualisieren von Arbeitsgedächtnisinhalten.

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14
Q

Was charakterisiert exekutive Funktionen?

A

Langsam (Reaktionszeitanstieg).
Brauchen Kapazität (Fehler bei Ablenkung).
Meist frontale Prozesse, entwickeln sich spät und gehen als erstes verloren.
Ermöglichen das Erreichen von Zielen auch im Angesicht von Widerständen.

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15
Q

Welche klassischen Aufgaben testen exekutive Funktionen?

A

Turm von Hanoi (Planung).
Wisconsin Card Sorting Test (WCST) (Aufmerksamkeitswechsel).
Stop Signal Aufgabe (Inhibition)

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16
Q

Was ist das Supervisory Attentional System (SAS) Modell von Norman und Shallice?

A

Trennung in Routine- und kontrollierte Handlungen.
Routinehandlungen: Ausgelöst durch Umweltreize/Situationen, gedächtnisbasiert, “winner takes it all”.
Kontrollierte Handlungen: Erhöhte Aufmerksamkeit und Inhibition konkurrierender Handlungen.

17
Q

Was sind Antwortkonflikte und wie werden sie gelöst?

A

Stroop Aufgabe und Flanker-Aufgabe: Konflikt zwischen relevanten und irrelevanten Reizen.
Konfliktüberwachungseinheit aktiviert relevante Repräsentationen und verstärkt Aufmerksamkeit.
Kontext-Effekt: Vorausgehender Konflikt reduziert Interferenz bei nachfolgenden Aufgaben.

18
Q

Was ist kognitive Flexibilität und welche Effekte haben Aufgabenwechsel?

A

Kognitive Flexibilität: Schnelle Anpassung an wechselnde Ziele.
Aufgabenwechsel: Vorteil bei Aufgabenwiederholung (schnellere Reaktionen/weniger Fehler).
Wechselkosten: Rekonfigurationsprozesse und proaktive Interferenz.

19
Q

Wie können Wechselkosten reduziert werden?

A

Verlängerte Vorbereitungszeit.
Verlängerte Zerfallszeit.
Hohe Distinktivität der Aufgaben und Antworten.

20
Q

Welche Prozesse umfasst die Aktualisierung von Arbeitsgedächtnisinhalten?

A

Abruf: Bereitstellung relevanter Informationen.
Veränderung: Anpassung an neue Informationen.
Ersetzung: Austausch alter durch neue Informationen.

21
Q

Was beschreibt der “aktive Teil des LZG” im Modell von Cowan?

A

Der aktivierte Teil des Langzeitgedächtnisses enthält Informationen, die kürzlich verwendet wurden und daher leichter zugänglich sind.
Diese Informationen erleichtern den Abruf, sind aber auch anfällig für Vergessen.

22
Q

Was ist der “Fokus der Aufmerksamkeit” im Modell von Cowan?

A

Der Fokus der Aufmerksamkeit hat eine begrenzte Kapazität von ca. 4 Objekten.
Er schützt wichtige Informationen vor dem Vergessen und ermöglicht zielgerichtetes Handeln.
Der Fokus wird durch das exekutive System gesteuert, das entscheidet, welche Informationen wichtig sind.

23
Q

Was ist der “Bereich des direkten Zugriffs” im erweiterten Modell von Oberauer?

A

Der Bereich des direkten Zugriffs hält 3-4 Objekte.
Er hat eine begrenzte Kapazität und erleichtert den schnellen Zugriff auf relevante Informationen.

24
Q

Was ist das Persistenz-Flexibilitätsdilemma?

A

Es beschreibt das Problem, zu entscheiden, ob eine aktuelle Handlung beibehalten oder geändert werden soll, um ein Ziel zu erreichen.
Die Herausforderung besteht darin, abzuwägen, ob eine Situation weiterverfolgt oder flexibel angepasst werden muss.

25
Q

Warum sind exekutive Funktionen oft mit frontalen Gehirnregionen verbunden?

A

Exekutive Funktionen erfordern komplexe, planvolle und zielgerichtete Verhaltensweisen, die in den präfrontalen Kortex involviert sind.
Diese Gehirnregionen entwickeln sich spät im Leben und sind besonders anfällig für Verletzungen und altersbedingten Abbau.

26
Q

Wie wird im SAS-Modell zwischen Routine- und kontrollierten Handlungen unterschieden?

A

Routinehandlungen: Werden durch häufige Wiederholung automatisiert und benötigen wenig Aufmerksamkeit.
Kontrollierte Handlungen: Erfordern bewusste Aufmerksamkeit und Planung, insbesondere wenn Routinehandlungen nicht ausreichen.

27
Q

Wie wirkt sich der Kontext-Effekt auf die Bewältigung von Antwortkonflikten aus?

A

Vorausgehende Konflikte erhöhen die Aufmerksamkeit und reduzieren die Interferenz bei nachfolgenden Aufgaben.
Dies führt zu einer besseren Leistung bei der Lösung von Antwortkonflikten.

28
Q

Was sind Wechselkosten und wie entstehen sie?

A

Wechselkosten entstehen durch die Notwendigkeit, mentale Repräsentationen und Aufgaben-Sets zu rekonfigurieren.
Proaktive Interferenz, bei der die vorherige Aufgabe die neue Aufgabe beeinträchtigt, trägt ebenfalls zu Wechselkosten bei.

29
Q

Welche Faktoren können Wechselkosten minimieren?

A

Verlängerte Vorbereitungszeit für die neue Aufgabe.
Erhöhte Distinktivität zwischen Aufgaben, Antworten und Hinweisreizen.
Verlängerte Zerfallszeit zwischen den Aufgaben, um die proaktive Interferenz zu reduzieren.

30
Q

Warum ist die Aktualisierung von Arbeitsgedächtnisinhalten wichtig?

A

Sie ermöglicht die Anpassung an sich verändernde Ziele und Gegebenheiten.
Die Fähigkeit zur Aktualisierung ist ein wichtiger Prädiktor für fluide Intelligenz und variiert zwischen Personen.

31
Q

Was sind die drei Prozesse der Aktualisierung von Arbeitsgedächtnisinhalten?

A

Abruf: Bereitstellung relevanter Informationen aus dem Langzeitgedächtnis.
Veränderung: Anpassung und Modifikation der Informationen basierend auf neuen Anforderungen.
Ersetzung: Austausch alter Informationen durch neue, relevante Informationen.

32
Q
A