VL6: Warum wir bei der Zielverfolgung scheitern: Planung und Rechtfertigungsstrategiem Flashcards
Das Formulieren von Plänen ist
eine Strategie der Selbstregulation
Implementierungsintention (Gollwitzer, 1999)/
(engl. implementation intentions)
• Entwickelt aus der
Forschungstradition der experimentellen Sozialpsychologie
- Handlungspläne (Sniehotta et al., 2005)/ (engl. action plans)
- Entwickelt aus der
Forschungstradition der angewandten Feldforschung in der Gesundheitspsychologie
Pläne unterstützen
die Zielrealisierung
Planung als Ehealth-Anwendung
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woop
Wish opportunity obstacle plan
wennn sie Hindernis x gegenüberstehen ergreifen sie als Reaktion darauf die wirksame Massnahme y
Handlungspläne helfen u
nseren Zielen (und Gedächtnis) auf die Sprünge
Hinweisreize + Verhalten
• Als Resultat entstehen mentale Situations-Verhaltens-Assoziationen (sog.
Repräsentation)
• Gedächtnis: Personen können Hinweisreize aus Plan besser erinnern, Personen können geplantes Verhalten schneller aus dem Gedächtnis abrufen
• Aufmerksamkeit und Wahrnehmung: Personen können Hinweisreize besser und schneller erkennen
Hinweisreiz tritt auf → Repräsentation wird aktiviert → Situation erkannt →
geplantes Verhalten nahezu automatisch ausgelöst
• Strategischer Automatismus: „künstlich herbeigeführte Gewohnheiten“
“Automatismus ohne Lerngeschichte“
Strategischer Automatismus:
„künstlich herbeigeführte Gewohnheiten“
“Automatismus ohne Lerngeschichte“
Für wen sind Planungsinterventionen hilfreich?
… für Personen, die Einschränkungen im Gedächtnis haben (prospektives Gedächtnis; Wolff et al., 2016)
… für Personen, die krankheitsbedingt Einschränkungen mit selbstregulativen Prozessen haben (z.B. Opiatabhängige, Brandstädter et al., 2001; Personen mit Epilepsie, Brown et al., 2009; Kinder mit ADHS, Gawrilow et al., 2011)
Kontinuumsmodelle gehen von
einem kontinuierlichen Prozess der Verhaltensänderung aus
• ein bestimmtes Set an Variablen sind prädiktiv für Gesundheitsverhalten
• Individuen werden je nach Ausprägung dieser Variablen an einem bestimmten Punkt auf dem Kontinuum einer Verhaltenswahrscheinlichkeit angesiedelt
Interventionen basierend auf Kontinuumsmodellen
drehen an allen „Schrauben“ gleichzeitig
• Alle Personen erhalten die gleiche Intervention: sog. „One-size-fits-all-Ansatz“
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Stadienmodelle gehen davon aus,
dass Verhaltensänderung in unterschiedlichen Stadien abläuft
Das HAPA unterscheidet
mind. 3 Stadien, auf die eine Intervention maßgeschneidert werden kann
Das HAPA unterscheidet mind. 3 Stadien, auf die eine Intervention maßgeschneidert werden kann
unmotivierte non intender motiviert intender handelnde actor
Stadienmodelle zeichnen sich durch 4 Kriterien aus
Weinstein, Rothman & Sutton, 1998
- Personen lassen sich in verschiedene Stadien einteilen
- Es gibt eine eindeutige Anordnung der Stadien
- Personen im gleichen Stadium ähneln sich stark
- Personen in unterschiedlichen Stadien unterscheiden sich stark
keine biologischen Stadien
→ Rückfälle sind möglich
HAPA als stadienmodell
UNMOTIVIERTE 1a. Selbstwirksamkeit 1b. Handlungsergebniserwartungen 1c. Risikowahrnehmung 2. Zielsetzung 1. Motivatonale Intervention MOTIVIERTE 3. Planung 2. Planungsintervention HANDELNDE 4. Verhalten Initiative Aufrechterhaltung Wiederherstellung 3. Rückfallprävention