Einstieg Flashcards
Klinische Psychologie Verortung
Psychische Erkrankungen
Psychologie
Vorranging Behandlung von Personen, die bereits erkrankt sind (psychisch) mit psychotherapeutischen Maßnahmen
Gesundheitspsychologie Verortung
Körperliche Erkrankungen
PSychologie
Vorranging psychologisch fundierte Gesundheitsförderung bei Personen, die noch gar nicht erkrankt sind, um zukünftige, körperliche Erkrankungen zu vermeiden (Prävention)
Psychiatrie Verortung
Psychische Erkrankungen
Medizin
Vorranging Behandlung von Personen, die bereits erkrankt (psychisch) sind mit pharmakologischen Maßnahmen
Verhaltensmedizin Verortung
Körperliche Erkrankungen
Medizin
Vorranging Behandlung von Personen, die bereits erkrankt sind (körperlich) mit verhaltenstherapeutischen Maßnahmen
Das biomedizinische Modell
- Gesundheit = Abwesenheit von Krankheit
- Einige Schlüsselelemente/-Prädiktoren psychischer/physischer Gesundheit nicht erwähnt
- Körper und Psyche werden getrennt betrachtet
- kranker Mensch als passives Opfer seiner Erkrankung
Psychologische Komponente biopsychologisches Modell
Verhalten Kognitionen Einstellungen/Erwartungen Emotionen (inkl. Wahrnehmungen von Stressoren Schmerz Bewältigung
Biologische Komponente
biopsychosoziales Modell
Viren
Bakterien
Verletzungen
Genetische Dispositionen
Soziale Komponente
biopsychologisches Modell
SÖS
Ethische Zugehörigkeit
Soziale Netzwerke (inkl. Arbeite Wohn und Lebensverhältnisse)
Messinstrument: EQ VAS
European Quality of Life Questionnaire (Euro-QOL)
• VAS = Visuelle Analogskala
• Quantitatives Maß zur Erfassung von subjektiver
Gesundheit
• Entwickelt von der EuroQuol Gruppe (Netzwerk von interdisziplinären Wissenschaftler*innen)
• Auch Gefühlthermometer genannt
• Nicht krankheitsspezifisch
• Einfach anzuwenden
• Gute Validität und Reliabilität
Was ist Gesundheit?
• Zustand des vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur die Abwesenheit von Krankheit und Behinderung
• Health is a state of complete physical, mental and social well-being and not merely the absence of disease or infirmity
(Präambel zur Verfassung der Weltgesundheitsorganisation, 1946)
Kritik an der WHO Definition:
- Nach dieser Definition ist (fast) niemand gesund
- „Tyranny of health“ (Fitzgerald, 1994)
- Demografische Veränderungen: Multimorbidität im Alter eher Norm als Ausnahme
Alternativvorschlag Definition: Gesundheit
- “Health as the ability to adapt and self-manage in the face of social, physical, and emotional challenges”
- Dynamisches Konzept
- Körperliche, mentale, soziale Gesundheit
2 große Themenfelder Erleben & Verhalten & Körperliche Zustände
Faktoren, die Krankheitsprozesse fördern und abschwächen
PSychologie der Krankheitsbewältigung
PSychologie der Stressbewältigung
Faktoren, die gesundheitsrelevantes Verhalten beeinflussen
PSychologie der Verhaltensänderung
Psychologie
der Verhaltensänderung
- Warum entscheidet man sich gegen seine eigenen Ziele?
- Wie lässt sich Gesundheitsverhalten erklären und modifizieren?
- Wie kann man ungesunde Gewohnheiten loswerden?
Psychologie
der Krankheitsbewältigung
• Wer wird krank und warum?
• Wer erholt sich von einer (körperlichen) Krankheit? Und warum?
• Wie können Erkrankungen vermieden werden?
(Schwarzer, 2002)
Gegenstandsbereich der Gesundheitspsychologie
- … ist die Wissenschaft vom Erleben und Verhalten des Menschen im Zusammenhang mit Gesundheit und Krankheit. Dabei stehen vor allem riskante und präventive Verhaltensweisen, psychische und soziale Einflussgrößen sowie deren Wechselwirkungen auf körperliche Erkrankungen und Behinderungen im Mittelpunkt
- … befasst sich vor allem mit der Analyse und Beeinflussung gesundheitsbezogener Verhaltensweisen des Menschen auf individueller und kollektiver Ebene
Gegenstandsbereich der Gesundheitspsychologie
kurz
Gesundheitsverhalten
Prozesse der Stressbewältigung Prozesse der Krankheitsbewältigung …
• … beschreiben: was?
• … erklären & vorhersagen: wer & warum?
• … verändern: wie?
Was ist ein Gesundheitsverhalten?
- Präventive Lebensweise, die Schäden fernhält, die Fitness fördert, die Lebenserwartung verlängern kann
- Gesundheitsverhalten als Oberbegriff für gesundheitsförderndes und für riskantes Handeln
Risikoverhaltensweisen
• Rauchen • Alkoholkonsum • Drogenkonsum • Riskantes Autofahren zu schnell ohne Gurt
Gesundheitsverhaltensweisen
- Sport
- Gesunde Ernährung
- Sicherheitsgurte
- Zahnpflege
- Sonnenschutz
- Medikamentenadhärenz
- Screening
- Händewaschen
- Abstandhalten (engl. physical distancing)
Gesundheitspsychologie vs. Public Health
Gemeinsamkeiten:
• präventive Orientierung: Vermeidung von körperlichen und psychischen Erkrankungen
Unterschiede Gesundheitspsychologie vs. Public Health
Fokus Individuum vs. Gesellschaft
Verhaltenssteuerung intern vs. extern
Maßnahmen freiwillig akzeptiert vs. zwingend
Public Health (sog. Gesundheitswissenschaften)
Wissenschaft und Praxis der Krankheitsverhütung und Gesundheitsförderung durch organisierte, gemeindebezogene Maßnahmen
Das biopsychosozoiale Modell
Gleichwertige Betrachtung der Systemebenen
• Aktive Rolle von Individuen bei Genesung, Erhaltung und Förderung ihrer Gesundheit
• Ziel der Gesundheitspsychologie ist es, diese aktive Rolle von Individuen zu unterstützen
Psycho
Bio
Sozial