VL5 Flashcards

1
Q

Welche beiden Großreiche dominierten den Mittelmeerraum im 7. Jahrhundert?

A

Das Oströmische Reich (Byzanz) und das Sassanidische Perserreich waren die dominierenden Mächte im Mittelmeerraum.

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2
Q

Welche Rolle spielten die Kriege zwischen Byzanz und Persien im frühen 7. Jahrhundert?

A

Die Kriege (602–628) schwächten beide Reiche wirtschaftlich und militärisch, was sie anfällig für äußere Bedrohungen wie die arabische Expansion machte.

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3
Q

Was war das Ergebnis des Perserkriegs von 602–628?

A

Byzanz unter Kaiser Herakleios siegte 628, jedoch waren beide Reiche erschöpft und geschwächt.

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4
Q

Welche inneren Spannungen schwächten Byzanz im 7. Jahrhundert zusätzlich?

A

Religiöse Konflikte, insbesondere zwischen orthodoxen Christen und Miaphysiten/Nestorianern, sorgten für Instabilität in den östlichen Provinzen.

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5
Q

Was waren die Zwangstaufen unter Kaiser Herakleios?

A

Herakleios ließ Juden in seinem Reich zwangstaufen, da er sie als Bedrohung für die christliche Einheit und Loyalität gegenüber Byzanz betrachtete.

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6
Q

Welche neue Bedrohung tauchte im 7. Jahrhundert auf?

A

Die Araber unter der Führung des neu gegründeten Kalifats begannen ab den 630er-Jahren, in byzantinische und persische Gebiete einzudringen.

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7
Q

Welche entscheidende Schlacht verlor Byzanz 636?

A

Die Schlacht am Yarmuk, die zur endgültigen byzantinischen Niederlage in Syrien führte.

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8
Q

Welche Rolle spielten religiöse Konflikte im 7. Jahrhundert?

A

Religiöse Uneinigkeit (z. B. über die Natur Christi) führte zur Ablehnung der byzantinischen Herrschaft in vielen Provinzen, was die arabische Expansion erleichterte.

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9
Q

Wie profitierte das neu gegründete arabische Kalifat von der Schwächung der Großreiche?
Antwort:

A

Das Kalifat konnte relativ leicht byzantinische und persische Gebiete erobern, da diese durch Kriege und innere Konflikte geschwächt waren.

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10
Q

Welche gesellschaftliche Struktur war auf der arabischen Halbinsel vor der Formierung des Islam vorherrschend?

A

Die Gesellschaft war stark von Stammesstrukturen geprägt, mit einer Betonung auf Blutsverwandtschaft, Ehre und Loyalität innerhalb des Stammes.

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11
Q

Welche religiösen Praktiken gab es auf der arabischen Halbinsel vor dem Islam?

A

Die Mehrheit war polytheistisch. Es gab Heiligtümer wie die Kaaba in Mekka. Daneben existierten jüdische und christliche Gemeinden sowie Hanifen, die an einen einzigen Gott glaubten.

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12
Q

Wer war Mohammed, und welche Rolle spielte er bei der Formierung des Islam?

A

Mohammed (ca. 570–632) war ein Händler aus dem Stamm der Quraysh. Ab 610 erhielt er nach islamischer Tradition Offenbarungen von Allah, die den Koran bilden, und gründete die Religion des Islam.

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13
Q

Was ist die Hijra, und warum ist sie bedeutend?

A

Die Hijra ist die Auswanderung Mohammeds und seiner Anhänger von Mekka nach Medina (622). Sie markiert den Beginn der islamischen Zeitrechnung und die Etablierung der ersten muslimischen Gemeinde.

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14
Q

Was regelte die Gemeindeordnung von Medina?

A

Die Ordnung schuf eine politische und religiöse Einheit (Umma) zwischen den Muslimen und den Stämmen Medinas. Sie betonte gegenseitige Unterstützung und die Loyalität gegenüber Mohammed als Anführer.

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15
Q

Wie verbreitete sich der Islam auf der arabischen Halbinsel?

A

Der Islam verbreitete sich durch Missionierung, Bündnisse mit Stämmen und militärische Auseinandersetzungen. Nach der gewaltsamen Integration Mekkas (630) schlossen sich viele Stämme Mohammed an.

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16
Q

Welche Rolle spielte die Kaaba in der Verbreitung des Islam?

A

Nach der Eroberung Mekkas wurde die Kaaba zum zentralen Heiligtum des Islam. Sie symbolisierte die Einheit der Muslime und die Abkehr von der polytheistischen Religion.

17
Q

Was war die zentrale Herausforderung nach dem Tod Mohammeds (632)?

A

Die Frage der politischen und religiösen Nachfolge führte zur Wahl Abu Bakrs als erstem Kalifen. Diese Entscheidung begründete die spätere Spaltung zwischen Sunniten und Schiiten.

18
Q

Welche Faktoren trugen zur erfolgreichen Formierung des Islam bei?

A

Starkes Führungspersönlichkeit Mohammeds.

Gemeinsame religiöse und soziale Ordnung durch die Umma.

Politisch und wirtschaftlich geschickte Bündnisse.

Religiöse Akzeptanz und Transformation bestehender Praktiken (z. B. Kaaba).

19
Q

Warum war die arabische Halbinsel eine gute Grundlage für die Expansion des Islam?

A

Die Stämme waren durch Mohammed vereint, und die arabische Halbinsel lag strategisch günstig zwischen den geschwächten Großreichen Byzanz und Persien.

20
Q

Wo lag das politische Zentrum des Umayyaden-Kalifats, und warum war es bedeutend?

A

Das Zentrum war Damaskus (Syrien). Die Lage ermöglichte den Zugang zu wichtigen Handelsrouten und eine zentrale Verwaltung des expandierenden Reiches.

21
Q

Warum endete die Herrschaft der Umayyaden 750?

A

Die Abbasiden stürzten die Umayyaden in einer blutigen Revolte, ausgelöst durch Unzufriedenheit mit der zentralisierten Herrschaft und sozialen Spannungen. Ein Prinz der Umayyaden floh nach Spanien und gründete dort das Emirat von Córdoba.

23
Q

Wo verlegten die Abbasiden das politische Zentrum ihres Kalifats hin?

A

Die Abbasiden verlegten die Hauptstadt nach Bagdad (im heutigen Irak), das unter al-Mansur gegründet wurde.

24
Q

Wie unterschied sich die Herrschaft der Abbasiden von der der Umayyaden?

A

Die Abbasiden betonten stärker ihre religiöse Legitimität als Nachfahren des Propheten.

Sie integrierten persische Verwaltungs- und Zeremonialtraditionen.

Die zivile Bürokratie gewann gegenüber der militärischen Elite an Einfluss.

25
Q

Welche kulturellen und wissenschaftlichen Errungenschaften wurden unter den Abbasiden erreicht?

A

Übersetzung und Weiterentwicklung antiker griechischer und persischer Texte.
Fortschritte in Mathematik, Astronomie, Medizin und Philosophie.
Errichtung des „Hauses der Weisheit“ in Bagdad als Zentrum für Wissenschaft und Bildung.

26
Q

Welche Bedeutung hatte der Titel „Amīr al-Muʾminīn“ (Befehlshaber der Gläubigen)?
Antwort:

A

Der Titel kennzeichnete den Kalifen als sowohl religiösen als auch politischen Führer der islamischen Gemeinschaft.

27
Q

Wann und wie begann die islamische Eroberung Spaniens?

A

Die Eroberung begann 711 mit der Schlacht am Guadalete, in der der westgotische König Roderich von muslimischen Truppen unter Tariq ibn Ziyad besiegt wurde.

28
Q

Welche Faktoren begünstigten die islamische Eroberung Spaniens?

A

Schwäche und innere Konflikte im Westgotenreich.

Unterstützung durch Teile der lokalen Bevölkerung, insbesondere jüdischer Gemeinden, die unter westgotischer Herrschaft diskriminiert wurden.

Die militärische Stärke und Organisation der muslimischen Truppen.

29
Q

Wer gründete das Emirat von Córdoba, und warum war es wichtig?

A

Abd ar-Rahman I., ein überlebender Umayyade, gründete 756 das Emirat von Córdoba, nachdem er vor der Abbasiden-Revolution geflohen war. Es wurde zu einem unabhängigen Zentrum der islamischen Macht im Westen.

30
Q

Was war der Theudemir-Vertrag, und wann wurde er geschlossen?

A

Der Theudemir-Vertrag (713) war ein Abkommen zwischen dem westgotischen Adligen Theodemir (Tudmir) und den muslimischen Eroberern. Er garantierte Theudemir die lokale Herrschaft über seine Gebiete im Austausch für Unterwerfung und Tributzahlungen.

31
Q

Welche Verpflichtungen hatte Theudemir laut Vertrag?

A

Theudemir verpflichtete sich:

Keine weiteren Widerstandsaktionen gegen die muslimischen Truppen zu unternehmen.
Jährliche Tributzahlungen in Form von Geld, Getreide und weiteren Naturalien zu leisten.

32
Q

Welche Rechte wurden Theudemir und seiner Bevölkerung durch den Vertrag garantiert?

A

Theudemir durfte seine lokale Herrschaft behalten.
Die christliche Bevölkerung durfte ihre Religion praktizieren und Kirchen behalten.
Sie wurde vor Enteignung und Vertreibung geschützt.