VL13 Spätes Erwachsenenalter 1 Flashcards

1
Q

Was meint das Modell des „Konstruktiven Alterns“? In welchen Bereichen fand die klassische Studie von Saup (1991) überwiegend positive Veränderungen bei 65-jährigen?

A

Das Modell des Konstruktiven Alterns betont, dass Altern nicht nur durch Verluste, sondern auch durch Entwicklungsgewinne geprägt ist. Es rückt Möglichkeiten zur konstruktiven Bewältigung und Selbstgestaltung von Herausforderungen in den Mittelpunkt.
In der Studie von Saup (1991) berichteten 65-Jährige überwiegend über positive Veränderungen in Bereichen wie emotionaler Reifung, Selbstmanagement und Lebensrückblick

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2
Q

Wie entwickeln sich die beiden Intelligenzbereiche nach Cattell im Alter?

A

Fluide Intelligenz (kulturunabhängige, mechanische Intelligenz wie Lerngeschwindigkeit und logisches Denken) nimmt im Alter ab.

Kristalline Intelligenz (kulturabhängige Fertigkeiten wie verbales und numerisches Wissen sowie Expertise) bleibt im Alter länger stabil und zeigt geringere Einbußen​

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3
Q

Können Sie erkennen, dass es sich beim Deutschen Alterssurvey (DEAS) um eine Studie im Kohorten-Sequenz-Design handelt?

A

Ja, der Deutsche Alterssurvey (DEAS) verwendet ein Kohorten-Sequenz-Design, um Alters-, Kohorten- und Periodeneffekte zu untersuchen. Die Studie umfasst regelmäßige Erhebungen von Personen ab 40 Jahren, wobei sowohl neue Kohorten als auch bereits untersuchte Gruppen regelmäßig befragt werden

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4
Q

Haben Sie die Problemstellung und die zwei konkurrierenden Theorien zur sozialen Integration in der zweiten Lebenshälfte verstanden?

A

Hierarchische Kompensation: Fehlende Netzwerkteile (z. B. Familie) können durch andere Netzwerkteile (z. B. Freunde) kompensiert werden.
Funktionale Spezifität: Fehlende Netzwerkteile können nicht oder nur unzureichend von anderen kompensiert werden. Beide Theorien stehen im Gegensatz dazu, wie flexibel soziale Netzwerke im Alter auf Veränderungen reagieren können​

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5
Q

Welche Befunde (grobe Trends) zur sozialen Integration haben wir zum DEAS besprochen?

A

Im DEAS zeigt sich, dass die soziale Integration im Alter insgesamt gut ist. Die Mehrheit der Menschen hat mindestens eine wichtige Bezugsperson. Frauen haben tendenziell etwas größere soziale Netzwerke als Männer, aber der Unterschied ist gering. Partnerschaftliche und familiale Integration bleibt von großer Bedeutung​

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6
Q

Was sind Altersstereotype und subjektive Altersbilder? Welche Forschungs- und Anwendungsaspekte wurden hierzu behandelt?

A

Altersstereotype: Gesellschaftlich geteilte Vorstellungen, die bestimmte Eigenschaften mit dem Alter verbinden.
Subjektive Altersbilder: Die individuelle Wahrnehmung und Zuordnung von Eigenschaften zum eigenen Alter.
Forschung und Anwendung: Negative Altersstereotype beeinflussen Diagnostik und Therapie, indem sie zu Selbstzweifeln und schlechteren Leistungen bei älteren Menschen führen. Sie wirken oft als sich selbst erfüllende Prophezeiungen​

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7
Q

Welche Elemente enthält die Lebensrückblickstherapie?

A

Die Lebensrückblickstherapie umfasst die strukturierte Reflektion des Lebenslaufs, um emotionale Schlüsselerfahrungen zu verarbeiten und eine positivere narrative Identität zu fördern.
Elemente: Fragen nach positiven und negativen Erinnerungen, Nutzung von Hilfsmitteln wie Fotos oder Tagebüchern, Neubewertung und Zielsetzung für die Zukunft​

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8
Q

Was ist der Unterschied zwischen fluider und kristalliner Intelligenz im Alter?

A

Fluide Intelligenz: Nimmt mit dem Alter ab, besonders betroffen sind die Lerngeschwindigkeit und die Kapazität des Kurzzeitgedächtnisses sowie die Fähigkeit, komplexe logische Probleme zu lösen.
Kristalline Intelligenz: Bleibt im Alter länger stabil, dazu zählen verbale und numerische Fähigkeiten, kulturelles Wissen und Lebenserfahrung

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9
Q

Was sind die Hauptziele des Deutschen Alterssurveys (DEAS)?

A

Der DEAS zielt darauf ab, die psychosoziale Lebenssituation, Lebensläufe und Lebensplanungen von Menschen in der zweiten Lebenshälfte (40 Jahre und älter) in Deutschland zu untersuchen. Es handelt sich um eine regelmäßige Sozialberichterstattung mit Fokus auf gesellschaftliche, gesundheitliche und ökonomische Aspekte

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10
Q

Welche sozialen Veränderungen wurden im Deutschen Alterssurvey (DEAS) dokumentiert?

A

Der DEAS dokumentiert, dass sich die familiären und partnerschaftlichen Ressourcen im Alter verringern. Es gibt Trends hin zu weniger familienbezogenen Lebenssituationen und einer geringeren Belastbarkeit von Familienbeziehungen. Gleichzeitig nimmt die Bedeutung außerfamilialer Beziehungen wie Freundschaften zu

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11
Q

Was sind die Theorien der sozialen Integration im Alter?

A

These der hierarchischen Kompensation: Wenn ein Teil des Netzwerks (z. B. Familie) ausfällt, können andere (z. B. Freunde) diese Rolle übernehmen.
These der funktionalen Spezifität: Netzwerke sind spezifisch in ihrer Funktion, sodass der Verlust eines Teils (z. B. familiäre Unterstützung) nicht vollständig durch andere Netzwerkelemente kompensiert werden kann

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12
Q

Welche Trends zur sozialen Integration haben sich im DEAS gezeigt?

A

Insgesamt bleibt die soziale Integration gut. Mehr als 9 von 10 Personen haben mindestens eine wichtige Bezugsperson. Frauen verfügen tendenziell über etwas größere soziale Netzwerke als Männer. Partnerschaften und familiäre Netzwerke sind von besonderer Bedeutung für die soziale Integration

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13
Q

Wie entwickeln sich außerfamiliale Netzwerke im Alter?

A

Außerfamiliale Netzwerke, wie Freundschaften und Nachbarschaften, gewinnen im Alter an Bedeutung, insbesondere bei Menschen mit wenigen familiären Beziehungen. Diese Netzwerke bieten emotionale und praktische Unterstützung, und ihre Bedeutung ist in den letzten Jahren gestiegen

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14
Q

Was sind Altersstereotype und ihre Auswirkungen?

A

Altersstereotype sind gesellschaftlich geteilte Vorstellungen über das Altern, oft negativ geprägt.
Auswirkungen: Sie beeinflussen das Verhalten von älteren Menschen sowie die Wahrnehmung durch andere. Negative Stereotype können zu schlechteren Leistungen in Tests und zur Verschlechterung der Gesundheit führen, da sie als sich selbst erfüllende Prophezeiungen wirken

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15
Q

Was ist die Lebensrückblickstherapie und was sind ihre Ziele?

A

Die Lebensrückblickstherapie ist eine Methode, die ältere Menschen dazu ermutigt, ihr Leben zu reflektieren, emotionale Schlüsselerfahrungen zu verarbeiten und eine positivere narrative Identität zu entwickeln.
Ziele: Mehr Selbstakzeptanz, Optimismus und das Setzen neuer Prioritäten für die Zukunft

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16
Q

Wie wird die Lebensrückblickstherapie durchgeführt?

A

Die Lebensrückblickstherapie umfasst die Einteilung des Lebenslaufs in Phasen, die chronologisch durchgearbeitet werden. Hilfsmittel wie Fotos oder Briefe werden verwendet, um Erinnerungen zu stimulieren, und es wird nach positiven sowie negativen Erfahrungen gefragt. Ziel ist es, eine differenzierte Lebensbilanz zu ziehen und Zukunftspläne zu entwickeln

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17
Q

Welche Rolle spielen außerfamiliale Beziehungen im Alter?

A

Außerfamiliale Beziehungen, wie Freunde und Nachbarn, spielen eine zunehmende Rolle im sozialen Netzwerk älterer Menschen. Diese Beziehungen bieten emotionale Unterstützung und sind oft eine wichtige Quelle für Rat und Trost, insbesondere wenn familiäre Netzwerke kleiner werden

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18
Q

Wie können negative Altersstereotype in der Diagnostik und Therapie schaden?

A

Negative Altersstereotype können bei älteren Menschen zu Angst führen, die stereotype Erwartungen zu erfüllen, was zu schlechteren Testergebnissen und Selbstzweifeln führen kann. In der Therapie können sie dazu führen, dass Symptome fälschlicherweise auf das Alter zurückgeführt werden, anstatt gezielt behandelt zu werden​

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19
Q

Was sind die Hauptbereiche des konstruktiven Alterns?

A

Konstruktives Altern betont sowohl die Bewältigung von Verlusten als auch die Nutzung von Entwicklungsgewinnen im Alter.
Hauptbereiche:

Weisheitsforschung
Selbstfürsorge und Selbstmanagement
Emotionale Reifung
Gelungener Lebensrückblick und Lebenserzählung

20
Q

Welche Veränderungen in sozialen Netzwerken werden im späten Erwachsenenalter beobachtet?

A

Soziale Netzwerke werden kleiner, aber die verbleibenden Beziehungen sind oft intensiver und emotional bedeutungsvoller.
Außerfamiliale Beziehungen wie Freunde und Nachbarn gewinnen an Bedeutung, insbesondere wenn familiäre Netzwerke weniger belastbar oder verfügbar sind​

21
Q

Was sind die zentralen Entwicklungsaufgaben des späten Erwachsenenalters?

A

Anpassung an abnehmende körperliche Leistungsfähigkeit und Gesundheit.
Anpassung an den beruflichen Ruhestand und ein vermindertes Einkommen.
Akzeptanz der Zugehörigkeit zur Gruppe älterer Menschen.
Neuorientierung in Bezug auf Abhängigkeit vs. Unabhängigkeit​

22
Q

Wie wird „konstruktives Altern“ als Gegenmodell zur Verlustperspektive des Alterns beschrieben?

A

Es betont, dass neben den unvermeidlichen Verlusten auch neue Möglichkeiten der Selbstgestaltung, emotionale Reifung und Weisheit im Alter bestehen. Diese positive Sichtweise rückt das Potenzial des Alterns in den Vordergrund​

23
Q

Welche positiven sprachlichen Modelle werden für das Altern verwendet?

A

Positive Modelle des Alterns beinhalten Begriffe wie Best Ager, Generation Gold, Silver Ager, Golden Ager, Mid-Ager, und Silver Surfer. Diese Begriffe betonen die positiven Aspekte und Potenziale des Alterns

24
Q

Wie wird die fluide Intelligenz im Alter beeinflusst?

A

Die fluide Intelligenz, die mechanische und kulturunabhängige Fähigkeiten wie Lerngeschwindigkeit und logisches Denken umfasst, nimmt im Alter stetig ab. Besonders betroffen sind die Verarbeitungsgeschwindigkeit und die Kapazität des Kurzzeitgedächtnisses

25
Q

Wie entwickelt sich die kristalline Intelligenz im Alter?

A

Die kristalline Intelligenz, die kulturell abhängiges Wissen wie Wortschatz, Faktenwissen und erworbene Fertigkeiten umfasst, bleibt im Alter länger stabil. Sie zeigt geringere Einbußen und ist oft bis ins hohe Alter gut erhalten

26
Q

Was ist die Bedeutung des Kohorten-Sequenz-Designs im Deutschen Alterssurvey (DEAS)?

A

Das Kohorten-Sequenz-Design im DEAS ermöglicht es, Alters-, Kohorten- und Periodeneffekte zu differenzieren. Es hilft, Veränderungen im Alterungsprozess besser zu verstehen, indem verschiedene Altersgruppen über mehrere Zeitpunkte hinweg verglichen werden

27
Q

Wie haben sich die familiären und partnerschaftlichen Netzwerke im Alter laut DEAS entwickelt?

A

Familiäre und partnerschaftliche Netzwerke bleiben im Alter wichtig, zeigen jedoch eine Abnahme der Belastbarkeit. Es gibt eine Tendenz zu weniger familienbezogenen Lebenssituationen, wobei außerfamiliale Beziehungen an Bedeutung gewinnen​

28
Q

Wie zeigt sich soziale Unterstützung im späten Erwachsenenalter?

A

Im späten Erwachsenenalter kommt soziale Unterstützung häufig von außerfamilialen Beziehungen wie Freunden und Nachbarn, insbesondere wenn familiäre Unterstützung nicht ausreichend ist. Diese Beziehungen bieten emotionale und praktische Unterstützung

29
Q

Was ist die Lebensrückblickstherapie und wie hilft sie im hohen Alter?

A

Die Lebensrückblickstherapie hilft älteren Menschen, ihre Lebensgeschichte zu reflektieren und emotionale Schlüsselerfahrungen zu verarbeiten. Sie fördert eine positivere narrative Identität, mehr Selbstakzeptanz und Optimismus für die verbleibende Lebenszeit

30
Q

Wie wirken Altersstereotype in der Diagnostik und Therapie?

A

Altersstereotype können in der Diagnostik und Therapie zu Fehleinschätzungen führen, indem Symptome fälschlicherweise dem Alter zugeschrieben werden. Negative Stereotype können auch dazu führen, dass ältere Menschen schlechtere Testergebnisse erzielen, da sie sich durch die Stereotype unter Druck gesetzt fühlen​

31
Q

Welche Strategien sind in der Lebensrückblickstherapie besonders hilfreich?

A

Hilfsmittel wie Fotos, Tagebücher und Musik aus früheren Lebensphasen unterstützen den Prozess. Es werden sowohl positive als auch negative Erinnerungen angesprochen, um eine differenzierte Lebensbilanz zu ziehen und neue Zukunftspläne zu entwickeln​

32
Q

Was sind die wichtigsten Erkenntnisse zur sozialen Integration im Alter aus dem DEAS?

A

Der DEAS zeigt, dass trotz Veränderungen in den Lebensformen die soziale Integration im Alter gut ist. Die Mehrheit der Menschen hat mindestens eine wichtige Bezugsperson, und außerfamiliale Beziehungen wie Freundschaften spielen eine zunehmend wichtige Rolle

33
Q

Welche Entwicklungsaufgaben treten im späten Erwachsenenalter auf?

A

Anpassung an abnehmende körperliche Leistungsfähigkeit und Gesundheit.
Umgang mit dem beruflichen Ruhestand und einem geringeren Einkommen.
Akzeptanz der Zugehörigkeit zur Gruppe älterer Menschen.
Neuorientierung der Lebensweise im Hinblick auf Abhängigkeit vs. Unabhängigkeit​

34
Q

Was ist das Ziel der Weisheitsforschung im Kontext des konstruktiven Alterns?

A

Die Weisheitsforschung untersucht, wie ältere Menschen durch Lebenserfahrungen und Reflexion Weisheit entwickeln, was zu einer besseren Bewältigung von Herausforderungen im Alter führt. Weisheit wird als Entwicklungsgewinn im Alter angesehen

35
Q

Was ist der Unterschied zwischen immunisierenden und akkommodativen Strategien im Alter?

A

Immunisierende Strategien: Sie dienen dazu, negative Informationen zu minimieren oder umzudeuten, um das Selbstbild zu schützen.
Akkommodative Strategien: Sie beinhalten die Anpassung von Zielen und Erwartungen an neue Lebensumstände, um psychisches Wohlbefinden zu erhalten​

36
Q

Welche Veränderungen im sozialen Netzwerk treten im hohen Alter auf?

A

Soziale Netzwerke werden im hohen Alter kleiner, aber die Beziehungen zu engen Freunden und Familienmitgliedern gewinnen an emotionaler Bedeutung. Außerfamiliale Beziehungen werden oft wichtiger, wenn familiäre Unterstützung nicht verfügbar ist​

37
Q

Wie werden Altersstereotype in der Forschung und Praxis verwendet?

A

Altersstereotype beeinflussen die Wahrnehmung älterer Menschen und ihre Leistungsfähigkeit in Tests. Menschen mit negativen Altersbildern zeigen tendenziell schlechtere Testergebnisse und fühlen sich oft von den Stereotypen unter Druck gesetzt. In der Therapie können Altersstereotype zu falschen Diagnosen führen​

38
Q

Was sind die Vorteile der Lebensrückblickstherapie im hohen Alter?

A

Die Lebensrückblickstherapie bietet älteren Menschen die Möglichkeit, ihr Leben positiv zu reflektieren, emotionale Erfahrungen zu verarbeiten und eine positivere narrative Identität zu entwickeln. Dies fördert mehr Selbstakzeptanz und eine optimistische Einstellung zur verbleibenden Lebenszeit

39
Q

Was sind die Elemente der Lebensrückblickstherapie?

A

Einteilung des Lebenslaufs in Phasen.
Chronologische Durcharbeitung von Erinnerungen, einschließlich positiver und negativer Erlebnisse.
Neubewertung von Erfahrungen und Zielsetzung für die Zukunft.
Nutzung von Hilfsmitteln wie Fotos, Tagebüchern und Musik, um die Erinnerungen zu stimulieren

40
Q

Welche Faktoren tragen zur erfolgreichen sozialen Integration im Alter bei?

A

Soziale Integration im Alter hängt stark von familiären und außerfamilialen Netzwerken ab. Engere Beziehungen, insbesondere zu Freunden und Nachbarn, spielen eine wichtige Rolle bei der emotionalen Unterstützung und der Bereitstellung von praktischer Hilfe

41
Q

Welche Rolle spielen kognitive Anpassungsstrategien im hohen Alter?

A

Kognitive Anpassungsstrategien wie die positive Neubewertung von Erfahrungen oder das Abwerten von Misserfolgen helfen älteren Menschen, ihre psychische Integrität zu bewahren und das Wohlbefinden trotz gesundheitlicher oder sozialer Einschränkungen aufrechtzuerhalten

42
Q

Wie zeigt sich das Wohlbefindensparadox im hohen Alter?

A

Trotz objektiver Einschränkungen wie gesundheitlichen Problemen oder abnehmender körperlicher Fähigkeiten berichten ältere Menschen oft über ein hohes Maß an subjektivem Wohlbefinden. Dies wird durch die Fähigkeit zur Anpassung und positive Reinterpretation ihrer Lebenssituation erklärt

43
Q

Wie werden subjektive Altersbilder in der Diagnostik und Therapie berücksichtigt?

A

Subjektive Altersbilder beeinflussen die Selbsteinschätzung älterer Menschen und können sich negativ auf Testergebnisse oder den Therapieerfolg auswirken, wenn diese Bilder negativ geprägt sind. Es ist wichtig, in der Diagnostik und Therapie altersbezogene Vorurteile zu vermeiden und positive Bilder zu fördern​

44
Q

Welche Auswirkungen hat die funktionale Spezifität auf soziale Netzwerke im Alter?

A

Nach der Theorie der funktionalen Spezifität können bestimmte Funktionen sozialer Netzwerke (wie emotionale Unterstützung) nicht vollständig durch andere Netzwerkteile ersetzt werden, wenn wichtige Netzwerkteile wie familiäre Beziehungen verloren gehen​

45
Q
A