VL12 Mittlere Erwachsene Flashcards

1
Q

Haben Sie die Grundidee des Kohorten-Sequenz-Designs verstanden?

A

Ein Kohorten-Sequenz-Design kombiniert Längs- und Querschnittstudien, um Alters-, Kohorten- und Zeitperiodeneffekte zu unterscheiden.
Es ermöglicht es, herauszufinden, ob Veränderungen auf das Alter, die spezifische Kohorte (Geburtsjahrgang) oder äußere Ereignisse in einer bestimmten Zeitperiode zurückzuführen sind​(Mittlere Erwachsene).

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2
Q

Was ist das Wohlbefindensparadox der Entwicklungspsychologie?

A

Das Wohlbefindensparadox besagt, dass Menschen, unabhängig von objektiven Umständen (Alter, Einkommen, Gesundheit), meist mittelhohe positive Bewertungen ihres Wohlbefindens abgeben.
Menschen sind in der Lage, sich gut an verschiedene Lebensbedingungen anzupassen, was das Paradoxon erklärt​(Mittlere Erwachsene).

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3
Q

Was sind nach Brandtstädter assimilative und akkommodative Modi psychischer Prozesse bei Zieldivergenzen?

A

Assimilative Modi: Hartnäckige Verfolgung von Zielen, selbst bei Hindernissen; Fokus auf die Anpassung der Umwelt an die eigenen Ziele.

Akkommodative Modi: Anpassung der eigenen Ziele an die gegebenen Umstände, wenn diese nicht erreichbar sind.

Dysfunktionale Nebenwirkungen: Assimilation kann zu Frustration führen, wenn Ziele unerreichbar sind; Akkommodation kann das Selbstwertgefühl schmälern, wenn Ziele zu leicht aufgegeben werden.

Moderierende Bedingungen: Kognitive Flexibilität unterstützt Akkommodation, während Persistenz Assimilation fördert​(Mittlere Erwachsene).

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4
Q

Wie und warum ändert sich die subjektive Bedeutung von wirksamkeits- und informationsorientierten Zielen im Verhältnis zu emotionsregulativen und bindungsorientierten Zielen mit dem Alter laut Sozioemotionaler Selektivitätstheorie (SST)?

A

Laut der Sozioemotionalen Selektivitätstheorie verschiebt sich der Fokus mit zunehmendem Alter von wirksamkeits- und informationsorientierten Zielen (z. B. berufliche Erfolge) hin zu emotionsregulativen und bindungsorientierten Zielen (z. B. enge Beziehungen und emotionale Zufriedenheit).

Diese Veränderung tritt auf, weil Menschen mit zunehmendem Alter ihre verbleibende Lebenszeit als begrenzt wahrnehmen und daher verstärkt nach emotionalem Wohlbefinden und engeren sozialen Bindungen streben​(Mittlere Erwachsene).

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5
Q

Zu welchen Veränderungen in den sozialen Beziehungsnetzen passt dies (laut SST)?

A

Die Veränderung der Ziele führt dazu, dass Menschen im Alter kleinere, aber emotional bedeutsamere soziale Netzwerke pflegen. Sie konzentrieren sich eher auf enge, vertrauensvolle Beziehungen und reduzieren oberflächliche oder weniger wichtige Kontakte​(Mittlere Erwachsene).

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6
Q

Worin besteht der angedeutete Widerspruch zwischen SST und Eriksons „Generativität“?

A

Laut der Sozioemotionalen Selektivitätstheorie (SST) werden Menschen mit zunehmendem Alter selbst- und emotionsfokussierter, während Eriksons Konzept der Generativität betont, dass Menschen im mittleren Erwachsenenalter verstärkt in die nächste Generation investieren und produktiv für andere werden sollten.
Der Widerspruch besteht darin, dass SST auf eine stärkere Selbstfokussierung hindeutet, während Erikson eine zunehmende Orientierung auf das Wohlergehen anderer betont​(Mittlere Erwachsene).

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7
Q

Was ist die Bedeutung der Sozioemotionalen Selektivitätstheorie (SST)?

A

Die Sozioemotionale Selektivitätstheorie besagt, dass Menschen mit zunehmendem Alter eine begrenzte Zeitperspektive wahrnehmen und daher ihre Prioritäten ändern. Sie legen weniger Wert auf informations- und leistungsorientierte Ziele und fokussieren sich stärker auf emotionsregulative und bindungsorientierte Ziele, um emotionale Stabilität und Wohlbefinden zu erreichen​(Mittlere Erwachsene).

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8
Q

Welche Veränderungen in den sozialen Beziehungen werden im mittleren Erwachsenenalter laut SST beobachtet?

A

Menschen reduzieren die Anzahl ihrer sozialen Kontakte, fokussieren sich jedoch auf engere, emotionale Bindungen. Soziale Netzwerke werden kleiner, aber intensiver, was zu einem erhöhten emotionalen Wohlbefinden beiträgt​(Mittlere Erwachsene).

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9
Q

Wie erklärt Erikson das Konzept der Generativität?

A

Generativität bedeutet, Verantwortung für die nächste Generation zu übernehmen, durch die Erziehung von Kindern, ehrenamtliches Engagement oder produktive Arbeit für das Gemeinwohl. Es ist ein zentrales Entwicklungsthema im mittleren Erwachsenenalter und führt zu einem Gefühl der Erfüllung​(Mittlere Erwachsene).

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10
Q

Was passiert laut Erikson, wenn Menschen im mittleren Erwachsenenalter keine Generativität entwickeln?

A

Wenn Menschen im mittleren Erwachsenenalter keine Generativität entwickeln, kann dies zu Stagnation führen, einem Zustand, in dem sie sich unfähig fühlen, etwas Nützliches beizutragen. Dies kann zu einem Gefühl der Leere und Isolation führen​(Mittlere Erwachsene).

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11
Q

Wie sieht der Widerspruch zwischen SST und Eriksons Konzept der Generativität in der Praxis aus?

A

Der Widerspruch besteht darin, dass Eriksons Konzept betont, dass Menschen im mittleren Erwachsenenalter vermehrt in andere investieren (Generativität), während die SST nahelegt, dass Menschen sich zunehmend auf ihr eigenes emotionales Wohlbefinden und enge persönliche Beziehungen konzentrieren​(Mittlere Erwachsene).

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12
Q

Was besagt das Wohlbefindensparadox der Entwicklungspsychologie?

A

Das Wohlbefindensparadox besagt, dass trotz objektiver Schwierigkeiten (z. B. Alter, Krankheit, finanzielle Probleme) viele Menschen über eine mittelhohe bis hohe Lebenszufriedenheit berichten. Dies wird durch die Fähigkeit erklärt, sich an wechselnde Lebensbedingungen anzupassen​(Mittlere Erwachsene).

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13
Q

Welche Rolle spielt die Adaptation in der Entwicklung des Wohlbefindens?

A

Menschen sind über die gesamte Lebensspanne hinweg in der Lage, sich psychisch anzupassen. Diese Anpassung erfolgt durch assimilative und akkommodative Strategien, die es ermöglichen, sowohl Ziele hartnäckig zu verfolgen als auch sie anzupassen, wenn sie unerreichbar werden​(Mittlere Erwachsene).

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14
Q

Was sind laut Brandtstädter die dysfunktionalen Nebenwirkungen der assimilativen und akkommodativen Modi?

A

Assimilation kann dysfunktional werden, wenn Menschen starr an unerreichbaren Zielen festhalten, was zu Frustration führen kann.

Akkommodation kann dysfunktional werden, wenn Ziele zu schnell aufgegeben werden, was das Selbstwertgefühl untergraben kann​(Mittlere Erwachsene).

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15
Q

Welche moderierenden Bedingungen beeinflussen die Wahl zwischen assimilativen und akkommodativen Modi?

A

Kognitive Flexibilität fördert die Fähigkeit zur Akkommodation, da es leichter fällt, neue Ziele zu akzeptieren.

Persistenz und Durchhaltevermögen unterstützen die Assimilation, also das Festhalten an wichtigen Zielen​(Mittlere Erwachsene).

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16
Q

Was besagt die Theorie der Zielverfolgung und Zielablösung in Bezug auf psychisches Wohlbefinden?

A

Die Theorie besagt, dass das Festhalten an erreichbaren Zielen das Wohlbefinden fördert. Wenn Ziele jedoch unerreichbar werden, kann das Loslassen und die Akzeptanz neuer Ziele das psychische Wohlbefinden verbessern​(Mittlere Erwachsene).

17
Q

Wie wird der Zusammenhang zwischen Generativität und sozialer Teilhabe im mittleren Erwachsenenalter beschrieben?

A

Generativität führt oft zu erhöhter sozialer Teilhabe, da Menschen im mittleren Erwachsenenalter bestrebt sind, einen positiven Einfluss auf ihre Gemeinschaft und die nächste Generation zu nehmen, z. B. durch Ehrenämter oder Mentorenschaft​(Mittlere Erwachsene).

18
Q

Wie erklärt die Sozioemotionale Selektivitätstheorie (SST) den Wandel von Zielprioritäten im Alter?

A

Laut SST ändern sich die Zielprioritäten, weil Menschen mit zunehmendem Alter ihre verbleibende Lebenszeit als begrenzt wahrnehmen. Sie legen daher mehr Wert auf emotionsregulative und bindungsorientierte Ziele und weniger auf leistungs- und informationsorientierte Ziele. Diese Veränderung trägt zu einem höheren emotionalen Wohlbefinden im Alter bei​(Mittlere Erwachsene).

19
Q

Was ist die Hauptaussage der Sozioemotionalen Selektivitätstheorie (SST) in Bezug auf soziale Netzwerke?

A

Die SST besagt, dass Menschen im Alter ihre sozialen Netzwerke verkleinern und sich auf engere, emotional wichtigere Beziehungen konzentrieren. Oberflächliche oder weniger bedeutende Kontakte werden reduziert, um die emotionalen Bedürfnisse besser zu erfüllen​(Mittlere Erwachsene).

20
Q

Was sind assimilative Modi psychischer Prozesse nach Brandtstädter?

A

Assimilative Modi beschreiben den Prozess, in dem Menschen versuchen, die Umwelt aktiv zu verändern oder Hindernisse zu überwinden, um ihre bestehenden Ziele zu erreichen. Sie halten hartnäckig an Zielen fest, auch wenn dies schwieriger wird​(Mittlere Erwachsene).

21
Q

Was sind akkommodative Modi psychischer Prozesse nach Brandtstädter?

A

Akkommodative Modi beziehen sich auf die Anpassung an neue Lebensumstände, indem Menschen ihre Ziele und Erwartungen verändern, wenn diese unerreichbar werden. Dies ist ein wichtiger Mechanismus, um psychisches Wohlbefinden aufrechtzuerhalten, wenn Ziele nicht realisiert werden können​(Mittlere Erwachsene).

22
Q

Wie beeinflussen dysfunktionale Nebenwirkungen die assimilative und akkommodative Zielverfolgung?

A

Dysfunktionale Nebenwirkungen der Assimilation können auftreten, wenn Menschen zu lange an unerreichbaren Zielen festhalten, was zu Frustration und Stress führt.
Akkommodation kann dysfunktional werden, wenn Menschen zu schnell aufgeben, was zu einem Mangel an Zielbindung und geringem Selbstwertgefühl führen kann​(Mittlere Erwachsene).

23
Q

Was passiert mit der Bedeutung von emotionsregulativen Zielen im Alter?

A

Die Bedeutung von emotionsregulativen Zielen nimmt im Alter zu, da Menschen eine begrenzte Lebenszeit wahrnehmen und ihre verbleibende Zeit nutzen möchten, um emotionale Stabilität und positive zwischenmenschliche Beziehungen zu fördern​(Mittlere Erwachsene).

24
Q

Welche kognitiven Funktionslagen beeinflussen die Wahl zwischen Assimilation und Akkommodation?

A

Kognitive Flexibilität fördert die Akkommodation, da sie es erleichtert, neue Wege zu finden und unerreichbare Ziele loszulassen.
Persistenz und Zielbindung unterstützen die Assimilation, indem sie das Festhalten an wichtigen Zielen auch bei Hindernissen ermöglichen​(Mittlere Erwachsene).

25
Q

Was besagt die Theorie der Zielablösung für das psychische Wohlbefinden?

A

Die Theorie der Zielablösung besagt, dass es für das psychische Wohlbefinden wichtig ist, sich von unerreichbaren Zielen zu lösen und alternative, erreichbare Ziele zu finden. Dies verhindert Frustration und fördert die emotionale Anpassung​(Mittlere Erwachsene).

26
Q

Wie passt der Widerspruch zwischen der Sozioemotionalen Selektivitätstheorie (SST) und Eriksons Generativität zusammen?

A

Die SST betont, dass Menschen mit zunehmendem Alter emotionsregulativer und auf ihr eigenes Wohlbefinden fokussierter werden. Eriksons Generativität hingegen betont die soziale Verantwortung und das Investieren in die nächste Generation. Der Widerspruch liegt darin, dass SST eine stärkere Selbstorientierung, während Erikson eine stärkere soziale Orientierung beschreibt​(Mittlere Erwachsene).

27
Q

Was verändert sich im mittleren Erwachsenenalter laut der Sozioemotionalen Selektivitätstheorie (SST)?

A

m mittleren Erwachsenenalter verändern sich die persönlichen Motive und Ziele von informations- und wirksamkeitsorientierten Zielen hin zu emotionsregulativen Zielen, da Menschen ihre Lebenszeit zunehmend als begrenzt wahrnehmen. Diese Veränderung führt dazu, dass soziale Beziehungen intensiver, aber weniger zahlreich werden​(Mittlere Erwachsene).

28
Q

Wie unterstützt die Sozioemotionale Selektivitätstheorie die Anpassung im Alter?

A

Die SST unterstützt die Anpassung im Alter, indem sie erklärt, warum Menschen ihre Prioritäten auf emotionale Stabilität und bedeutsame soziale Interaktionen verlagern. Diese Anpassung fördert das emotionale Wohlbefinden und hilft, mit den Herausforderungen des Alterns umzugehen​(Mittlere Erwachsene).

29
Q

Was sind die moderierenden Bedingungen, die die Effektivität von Assimilation und Akkommodation beeinflussen?

A

Moderierende Bedingungen wie kognitive Flexibilität und soziale Unterstützung beeinflussen, ob Menschen eher assimilative (hartnäckiges Festhalten an Zielen) oder akkommodative (Anpassung an neue Umstände) Strategien wählen. Diese Bedingungen bestimmen, wie effektiv beide Modi im Umgang mit Veränderungen sind​(Mittlere Erwachsene).

30
Q

Wie verändert sich die Bedeutung von wirksamkeits- und informationsorientierten Zielen im Alter laut SST?

A

Im Alter verlieren wirksamkeits- und informationsorientierte Ziele an Bedeutung, da Menschen ihre verbleibende Lebenszeit als begrenzt wahrnehmen. Stattdessen gewinnen emotionsregulative und bindungsorientierte Ziele an Bedeutung, da sie das emotionale Wohlbefinden fördern​(Mittlere Erwachsene).

31
Q

Was besagt die Sozioemotionale Selektivitätstheorie (SST) in Bezug auf das Zielstreben im mittleren Erwachsenenalter?

A

Laut SST verschiebt sich der Fokus im mittleren Erwachsenenalter von zukunftsgerichteten, leistungs- und informationsorientierten Zielen hin zu emotionalen und beziehungsorientierten Zielen, da die verbleibende Lebenszeit als begrenzt wahrgenommen wird. Diese Veränderung fördert eine engere Konzentration auf das emotionale Wohlbefinden​(Mittlere Erwachsene).

32
Q

Was ist das Wohlbefindensparadox und wie hängt es mit der Anpassung im Alter zusammen?

A

Das Wohlbefindensparadox besagt, dass Menschen trotz negativer objektiver Umstände (wie Krankheit oder Alter) oft mittelhohe bis hohe Lebenszufriedenheit berichten. Dies wird durch die starke Anpassungsfähigkeit erklärt, die es ermöglicht, auch unter schwierigen Bedingungen emotional stabil zu bleiben​(Mittlere Erwachsene).

33
Q

Wie beschreibt Erikson die positive Lösung der Krise der Generativität?

A

Erikson beschreibt die positive Lösung der Krise der Generativität als das erfolgreiche Investieren in die nächste Generation oder die Gemeinschaft, was zu einem Gefühl der Erfüllung führt. Diese positive Entwicklung fördert das Wohlbefinden und stärkt das soziale Engagement im mittleren Erwachsenenalter​(Mittlere Erwachsene).

34
Q

Was passiert, wenn die Krise der Generativität laut Erikson nicht erfolgreich gelöst wird?

A

Wenn die Krise der Generativität nicht erfolgreich gelöst wird, kann es zu Stagnation kommen. Menschen fühlen sich dann unfähig, etwas Nützliches beizutragen, was zu einem Gefühl von Leere und Isolation führen kann​(Mittlere Erwachsene).

35
Q

Akkomodation Assimilation Lang

A
36
Q

Assimilation Akkomodation kurz

A
37
Q

Assimilation Akkomodation Immunisierung

A