VL 9 - Kapitel 11 - Prosoziales Verhalten (ks/) Flashcards

1
Q

Definiere prosoziales Verhalten!

A
  • Handeln mit dem Ziel anderen Menschen Vorteile zu verschaffen
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Q

Definiere Altruismus!

A
  • Wunsch, einem anderen zu helfen, selbst wenn es dem Helfenden einen Nachteil bringt
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3
Q

Erkläre das Dilemma der Evolutionstheorie!

A
  • Gene, welche das Überleben sichern werden selektiert, andere nicht- Altruismus sollte demnach nicht selektiert werden, selbstsüchtiges Verhalten aber schon
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4
Q

Beschreibe die Verwandtenselektion!

A
  • Verhalten, das einem Verwandten zugute kommt, wird von der natürlichen Selektion gefördert, da nicht nur durch eigenen Nachwuchs Gene weiter gegeben werde, sondern auch wenn Verwandte Kinder kriegen
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5
Q

Beschreibe die Reziprozitätsnorm!

A
  • Erwartung, dass durch Hilfe für andere, die Wahrscheinlichkeit erhöht wird, dass einem in Zukunft ebenfalls geholfen wird(bei kooperativem Verhalten hat man bessere Überlebenschancen – Erlernen der sozialen Norm)
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6
Q

Beschreibe die Theorie des sozialen Austauschs!

A
  • Handlungen entsprechen dem Wunsch, unsere Belohnung zu maximieren und die Kosten zu minimieren- (somit handeln aus reinem Eigeninteresse)
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7
Q

Wieso helfen wir?

A
  • auf das Helfen folgt meist eine Belohnung = Investition in die Zukunft- dadurch kann der eigene Distress gemindert werden (kann entstehen, wenn man andere leiden sieht)- kann Respekt von anderen erzeugen und Selbstwertgefühl steigern
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8
Q

Ergänze: „Je höher die Kosten desto…“

A
  • „… weniger wird Geholfen“- (Kosten bspw.: Gefahr, Schmerz, Peinlichkeiten, Zeit…)
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9
Q

Erkläre die Empathie-Altruismus-Hypothese von Batson!

A
  • Wird Empathie für einen anderen empfunden, helfen wir diesem aus rein altruistischen Gründen- Wird jedoch KEINE Empathie verspürt, kommt die Frage des sozialen Austauschs ins Spiel
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10
Q

Was ist die altruistische Persönlichkeit?

A
  • dies ist eine Eigenschaft, welche einen veranlasst Menschen in vielfältigen Situationen zu helfen
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11
Q

Welche Faktoren müssen in Bezug auf das Helfen beachtet werden?

A
  • Persönlichkeit- Situation- Soziale Normen→ ein einziger Faktor reicht NICHT als Prädiktor zur Vorhersage ob geholfen wird
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12
Q

Welche kulturell zugeschriebene Verhaltensweise in Bezug auf das Helfen trifft auf Männer zu?

A
  • Ritterlichkeit und Heldenmut
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13
Q

Welche kulturell zugeschriebene Verhaltensweise in Bezug auf das Helfen trifft auf Frauen zu?

A
  • Erwartung, dass sie sich um andere Kümmern, Werte auf langfristige Beziehungen legen
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14
Q

Wie unterschiedet sich das Verhalten gegenüber der eigenen Binnengruppe im Vergleich zu demjenigen gegenüber einer Fremdgruppe?

A

Gegenüber der Binnengruppe, mit welcher man sich identifizieren kann verhält man sich viel eher altruistisch, gegenüber der Fremdgruppe jedoch verhält man sich eher prosoziale, wenn man dafür eine Gegenleistung zu erwarten hat

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15
Q

Welche POSITIVE Auswirkung hat POSITIVE Stimmung auf unser Verhalten?

A
  • Gute Stimmung lässt uns das Leben positiver sehen, somit werden auch eher positive Seiten an anderen wahrgenommen, was zu Hilfeleistung führt- Jemandem helfen ist eine gute Methode, unsere positive Stimmung zu verlängern- Gute Stimmung erhöht die Selbstaufmerksamkeit – dadurch verhält man sicher eher gemäß den eigenen Werten und Idealen – hilfsbereit
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16
Q

Welche NEGATIVE Auswirkungen hat POSITIVE Stimmung auf unser Verhalten?

A
  • positive Stimmung kann dazu führen, dass wir Situationen nicht als Notfall wahrnehmen und somit nicht darauf reagieren- zudem kann durch prosoziales Verhalten, welches sich ev. schwierig und aufwändig gestaltet, unsere positive Stimmung verloren gehen
17
Q

Welche POSITIVEN Auswirkungen hat NEGATIVE Stimmung auf unser Verhalten?

A
  • schlechte Stimmung kann Hilfsbereitschaft verstärken, das man Schuldgefühle hegt- „mit guten Taten böse Taten ausgleichen“- Trauer kann zur Aktivität motivieren, nach der man sich besser fühlt – wirkt belohnend
18
Q

Beschriebe die Negative-State-Relief-Hypothese!

A
  • wir helfen anderen um die eigene schlechte Stimmung zu beheben
19
Q

Beschreibe den Unterschied bzgl. des Helfens zwischen Stadt- und Landbewohner!

A
  • Menschen in Dörfern/ Kleinstädten leisten mehr Hilfe- Erklärung: Urban- Overload-Hypothese(Großstädter werden ständig mit Reizen überflutet, ziehen sich daher in sich zurück und achten somit weniger auf ihre Mitmenschen)
20
Q

Wie hängen Mobilität und Hilfsbereitschaft zusammen?

A
  • Wer lange Zeit am gleichen Ort wohnt, ist hilfsbereiter und verhält sich eher prosoziale engagiert
21
Q

Erkläre den Bystander-Effekt!

A
  • die Wahrscheinlichkeit, dass eine Person dem Notfalloper hilft, sinkt mit steigernder Anzahl Zuschauer
22
Q

Definiere pluralistische Ignoranz!

A
  • Sind viele Zuschauer anwesend und die Situation unklar, verwendet man diese als Informationsquelle und interpretiert somit die Situation nicht als Notfall
23
Q

Definiere Verantwortungsdiffusion!

A
  • je mehr Zeugen vorhanden sind, desto mehr nimmt das Verantwortungsgefühl des einzelnen ab(„ein anderer, welcher besser dafür geeignet ist, wird diese Aufgabe sicherlich übernehmen“)
24
Q

Benenne die Schritte welche zwischen Notfall und entsprechendem Verhalten liegen!

A
  • Notfall bemerken- Interpretation des Ereignisses als Notfall- Verantwortung übernehmen- angemessene Hilfeleistungen kennen- Anwendungsentscheidung
25
Q

Unterscheide soziale motivierte Beziehungen und Austauschbeziehungen!

A
  • das Hauptinteresse der sozial motivierten Beziehung ist das Wohlergehen der anderen Person (es wird keine Gegenleistung erwartet)- Austauschbeziehungen beruhen auf ausgeglichenen Investitionen in der Beziehungen – wie du mir, so ich dir
26
Q

Benenne die Dimensionen des 3D-Würfelmodells der Hilfssituationen!

A
    1. Dimension: geplantes/formelles vs. spontanes/ informelles Verhalten
  • 2 Dimension: ernstes vs. kleineres Problem
    1. Dimension: direkte vs. indirekte Hilfe
27
Q

Erkläre die Theorie des sozialen Lernens!

A
  • prosoziales Verhalten wird bereits durch Beobachtung und Imitation gelernt- die somit aktivierten Schemata bleiben auch in Zukunft zugänglicher und fördern somit das entsprechende Verhalten
28
Q

Wie verhalten sich prosoziales Verhalten und Berufe, in welchen Zeiteinteilung,

A

Ökonomisierung, eine wichtige Rolle spielen?- Negative Korrelation (marktwissenschaftliches Austauschmodell)

29
Q

Was bedeutet defensive Hilfe?

A
  • Outgruppenmitgliedern wird geholfen um den Eigenwert aufrecht zu erhalten – meist wird dies offensichtlich getan, damit das Verhalten als sozial angesehen betrachtet und somit gewürdigt wird
30
Q

Welche 2 Arten der Perspektivenübernahme gibt es?

A
  • Imagine others (stell die vor, was andere Person fühlt– Empathie wird erlebt)
  • imagine self (stell die vor, was du in der Situation fühlen würdest
  • Empathie wird erlebt, jedoch auch Aktivierung des Selbs-Schemas, welches dazu führt, dass selbstbezogene Interessen geweckt werden und sich die Person eventuell weniger prosozial verhält)