VL 10 - Kapitel 12 - Aggression: Warum verletzen wir andere? (fl/ ) Flashcards

1
Q

Gibt es einen Unterschied zwischen aggressiver Handlung und Aggression?

Wie wird Sado-Maso eingeordnet?

Handelt es sich auch um Aggression,
wenn das Verhalten keinen physischen Schaden verursacht?

A
  • Aggressive Handlung
    • absichtliches Handeln: Ziel, Jemanden körperlicher oder psychischer Schmerz zuzufügen. z.B Sport, Sado-Maso
  • Aggression
    • Jede Form von Verhalten (physisch oder verbal) mit dem Ziel, jemanden zu verletzten oder zu schaden…
    • ACHTUNG: aber selbst ist man motiviert, eine solche Behandlung von anderen zu vermeiden. Deshalb gehört Sado-Maso zur aggressiven Handlung.

Verhalten, dass kein psychischen Schaden verursacht, ist aggressiven Verhalten, wenn eine Intention besteht, egal ob das Ziel errreicht wurde oder nicht.

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2
Q

Was ist mit “heiss” und “kalt” bei der Differenzierung von Aggressionen gemeint?

Erkläre den Unterschied anhand eines Footballspielers

A
  • Feindselige (heisse) Aggression
    • Folge von negativen und emotionalen Zuständen wie Wut, Zorn, Ärger.
      Ziel: Zufügen von Schmerzen / Schaden.
  • Instrumentelle (kalte) Aggression
    • Aggression als Mittel, um ein anderes Ziel zu verfolgen, indem auf dem Weg dahin, jemandem Schmerz / Schaden zugefügt wird.
      z.B Footballspieler
      ABER bei Annahme, dass der Gegner mit faulen Tricks spielt, wird man wütend -> feindselige Aggression
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3
Q

Wie wird aus evolutionspsychologischer Sichtweise
die Ursache von Aggression erklärt?

Frau fehlt

A

Männer -> körperlich Aggressiv, um

  1. Dominanz über andere Männer zur Sicherung des besten Status -> die Chance steigt, von der Frau auserwählt zu werden, weil er die besten Gene hat.
  2. Aus Eifersucht aggressiv, um die Vaterschaft zu sichern.
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4
Q

Ist Aggression angeboren oder erlernt?

Ist es das Ziel, Aggression aus unserem Verhaltensrepetoir zu streichen? Begründe.

A

Aggression basiert auf angeborenen (genetischen) Determinanten UND auf der individuellen Lerngeschichte, kulturellen Umwelteinflüssen und situativen Auslösern.
Umstritten, wie die jeweiligen prozentualen Anteilen sind.
Aggerssivität hat einen Überlebenswert. Deshalb aktzeptieren die meisten Sozialpsychologen die Behauptung, dass Aggression ein Teil des Erbguts wäre.
**DARUM..

ist es**
nicht das Ziel, Aggression aus dem Verhaltensrepetoir zu streichen.
Mensch reagiert nicht mehr nur mit Kampf oder Flucht, sondern hat zur Kontrolle seiner aggresiven Impulsen Mechanismen entwicklet. Das Verhalten ist flexibel und an die Umwelt anpassungsfähig. Die Kontrolle hilft, das Verhaltensrepetoir auszuschöpfen.

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5
Q

Welche Befunde liefern Tierstudien im Zusammenhang mit Aggression?

A

Katzen, die mit Ratten aufgewachsen sind neigen NICHT dazu, die Ratte (sowie andere Ratten) anzugreifen.

Hingegen zeigen Ratten, die isoliert aufwuchsen, genau das gleiche aggressive Verhalten gegenüber ihren Artgenossen, wie solche Ratten, die mit anderen Ratten aufwuchsen.

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6
Q

Sind Frauen weniger aggressiv als Männer?

Was ist relationale Aggression?

Unter welchen Bedingungen, zeigen sich
Aggressionsunterschiede zwischen den Geschlechtern?
Wann gibt es keine Unterschiede?

A

Nein, Unterschied in der Form der Aggression

  • Männer -> körperlich aggressiver
  • Frauen -> relationale Aggression
    • Aggression durch manipulieren von Beziehungen. Ziel: Jemandem Schaden zuzufügen mittels verdeckten Handlungen wie Tratsch, falsche Gerüchte über Zielperson oder soziale Ausgrenzung.
  • *Kein Unterschied:** die männliche und die weibliche Aggression wird von der Kultur beeinflusst. In Kulturgemeinschaften, wo körperliche Aggression bewundert wird, bauen beide Geschlechter auf Gewalttaktiken.
  • z.B bei Rache: Frauen in Gangs in Mexiko nutzen ebenfalls Waffen, Selbstmordattentäterinnen haben ähnliche Motive wie männliche Selbstmordattentäter.*
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7
Q

Welche Bedeutung hat die Kultur im Zusammenhang mit Aggression?
Was ist der wichtigste Prädiktor für das Auslösen von aggressivem Verhalten?

Welche Konsequenzen kann ein sozialer Wandel für das Aggresionsverhalten von Kulturen haben?

In welchen Kulturen, ist das Aggressionsniveau geringer?
Auf welche Werthaltung ist dies zurückzuführen?

A

Fähigkeiten zum aggressiven Verhalten ist angeboren. ABER wie und wann es zum Ausdruck kommt, ist erlernt und kulturabhänig!
Soziale Situation ist wichtiger als die Hormone und die genetische Prädisposition!

Innerhalb von Kulturen kann der Wandel der sozialen Bedingungen häufig zu allfälligen Veränderungen im Aggressionsverhalten führen -> z.B Indianer lebten friedlich, aber zum Schutz entwickelten sich zu Krieger gegen die Weissen.

(asiatische) Kulturen, die kooperative und kollektivistische Werte pflegen, haben ein geringeres Aggressionsniveau als europäische Gesellschaften.

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8
Q

Warum ist die Mordrate in südlichen und ländlichen Gegenden höher?
(Viehzucht vs. Ackerbau)
Welche Rolle spielt die Kultur der Ehre?

Werden die Menschenrechte resp. Frauenrechte in Kulturen der Ehre geschützt?
Wie definieren solche Kulturen der Ehre das Bild vom Mann?

A

Mordraten in südlichen ländlichen Gegenden ist höher, weil

  1. Hitze ein Faktor für aggressives Verhalten ist und
  2. in ländlichen Gebieten waren Personen aus ökonomischen Gründen (Sicherung ihrer Existenz) stark von der Viehzucht abhängig -> Herde stark verteidigt.
    Hingegen der Ackerbau erforderte kooperatives Handeln für die Existenzsicherung.

Kultur der Ehre
In Viehzüchtergemeinschaften wurde sofort mit Gewalt reagiert, um die Ehre wiederherzustellen. Schüler aus Kulturen der Ehre bringen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit, die Waffe in die Schule..

In Kulturen der Ehre ist die Gewalt in Familien häufiger. Beide Geschlechter glauben, Frauen für fehlerhaftes Verhalten (Affäre,..) attackieren zu dürfen. In solchen Kulturen ist die körperliche Misshandlung von Frauen am höchsten (teilw. Gesetze, die erlauben, Frauen zu töten).
Das Bild vom Mann wird durch Konkurrenzdenken und Stärke definiert
-> Männliche Aggression macht einen wichtigen Teil der männlichen Rolle und Identität aus. Männer versuchen ständig durch Herausstellen von Aggression ihre Männlichkeit und ihren Status zu beweisen.

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9
Q

Welche Theorien und Ansätze erklären die Ursachen von Aggression?
Nenne den Namen des Modells inkl. Autor oder den Ansatz / Sichtweise

A
  • Evolutionspsychologischer Ansatz
  • Kognitiv-neoassoziationistische Aggressionstheorie n. Berkowitz (2 Systeme)
  • sozial-kognitives-Informationsverarbeitungsmodell n. Dodge (5 Stufen)
  • Neuronale oder chemische Einflüsse (Testosteron)
  • Situationsbedingte Ursachen (Frustration, soziales Lernen, Hinweisreize, Schmerz / Unwohlsein, Medien, Pornographie)
  • Allgemeine Aggressionsmodell GAM n. Anderson et al.
    (1. Ebene: kurzfristige Faktoren, 2. Ebene: langfristige Faktoren)
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10
Q

Welche Ursachen sind gemäss Berkowitz für Aggressionen zuständig?

Wie heisst, sein entsprechendes Modell?

A
  • Aggressivität unabhängig von kultureller Grenzen
  • Mensch hat angeborene Tendenz, auf bestimmte Stimuli negativ zu reagieren (schnelle Einschätzung positiv oder negativ -> Kategorisierung)
  • Ob es zur aggressiven Handlung führt, ist abhängig vom komplexen Zusammenspiel von
    • angeborerner Neigung
    • spezifischer Situation und
    • hemmenden Mechanismen

Modell: Kognitiv-neoassoziationistische Aggressionstheorie

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11
Q

Erkläre die Kognitiv-neoassoziationistische Aggressionstheorie
nach Berkowitz. (6 Stufen)

A
  1. Reaktionen auf aversive (unangenehme) Stimuli basieren auf der Aktivierung von assoziativer Netzwerken (Gefühle, Gedanken, Erinnerungen, motor. Reakt.)
  2. Aversive Reize wie Hitze, Kälte, Schmerz, Lärm führen zu einem unspezifischen negativen Affekt , der zu zwei unterschiedliche Reaktionstendenzen aktivieren kann: Flucht oder Kampf
  3. schneller und unbewusster Bewertungsprozess -> Netzwerke entscheiden, welche Reaktionen relevant werden (Kampf - oder Fluchtnetzwerk)
  4. Reaktion kanalisieren den unrsprünglichen undifferenzierten negativen Affekt in spezifische Emotionale Zustände: (rudimentärer) Ärger oder Furcht
  5. Stärker elaborierte und kontrolliere Bewertungsprozesse, indem die rudimentärern emotionalen Zuständen zur situativen Gegebenheit, Erinnerung an ähnliche Erfahrungen, Bewertungen potenzieller Handlungsergebnisse, soziale Normen.. in Beziehung gesetzt werden.
  6. Folge -> differenzierte emotionale Bewertung, die wiederrum best. Reaktionen wahrscheinlich macht.
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12
Q

Erkläre das Sozial-kognitives-Informationsmodell nach Dodge.

(als Beispiel: Schlag ins Gesicht wegen Grinsen)

A

Modell beschreibt,

  • wie Infos aus der sozialen Umwelt verarbeitet werden und die Handlung leiten.
  • welche Fehler bei der Verarbeitung sozialer Infos. passieren können
  • Verarbeitung von sozialer Infos anhand 5 aufeinanderfolgenden Schritten
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13
Q

Männliche Sexualhormon Testosteron ist bei jungen Männer erhöht.

Ist dies eine kausale Erklärung für die Aggressionsbereitschaft?
Kann mit Testosteron der Geschlechteruntschied begründet werden?

A

Männliche Sexualhormon Testosteron korreliert positiv mit aggressivem Verhalten. Annahme: Kein kausaler Zusammenhang, sondern ein Wechselspiel zwischen situativen Bedingungen und Aggressionsbereitschaft (Testosteron)
z.B Männliche Gewinner bei Wettkämpfen haben länger einen hohen Testosteronspiegel als Verlierer

Keine gute Erklärung der Geschlechterunterschieden. Wichtiger sind die Unterschiede in der

  • Informationsverarbeitungsmechanismen
  • neuroanatomische Strukturen
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14
Q

Wie wirkt sich Alkohol auf die Aggression aus?

Was ist der “Think-Dink-Effek”? Wie wird dieser Effekt erklärt?

A

Alkohol senkt die Hemmschwelle gegebüber den Verhaltensweisen, die von der Gesellschaft missbilligt werden.

  • Alkoholisierte Menschen reagieren gewalttätiger auf die Provokation als nüchternde Menschen.
  • *“Think-Dink-Effekt”**: Erwartung, dass der Alkohol eine bestimmte Wirkung hat, tritt oft ein. (Selbsterfüllende P.)
  • Experiment:* Je mehr Alkohol die Männer ihrer Auffassung nach, getrunken hatten, desto aggressiver Verhielten sie sich gegenüber den anderne.

Erklärung
Auswirkungen von Alkohol auf Kognition und Verhalten interagieren damit, was die Person über Alkohol gelernt hat..

  • Alkohol liefert eine Entschuldigung dafür, sich aggressiv zu verhalten
  • Erwartung, wie sie sich fühlen wird, nachdem sie getrunken hat
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15
Q

Inwiefern kann Schmerz / Unwohlsein zur Aggression beitragen?

Erkäre das Experiment mit Studierenden, die an Schmerz und an Hitze gelitten haben und den Zusammenhang mit wärmeren Temperaturen.

Welche Prognosen können auf die Globale Erwärmung gemacht werden?

A

Aggressives Verhalten wird erhöht, durch

  • Schmerz, vor allem bei fehlender Fluchtmöglichkeit
  • Andere Formen von körperlichem Unwohlsein
    • Hitze, Hohe Luftfeuchtigkeit, Luftverschmutzung, Lärm, Geruchsbelästigung

(vgl. kognitiv-neoassoziationistisches Aggressionsmodell)

Experiment

  • Studierende, die an Schmerz gelitten haben, sind sehr viel aggressiver als die Studierende, die nicht unter Schmerz gelitten haben.
  • Studierende im heissen Raum, fühlten sich viel aggressiver und brachten gegenüber Fremden, mehr Feindseligkeiten zum Ausdruck
  • Je wärmer, desto mehr Leute sind Draussen! Dadurch wächst die Wahrscheinlichkeit der Aggression. Höhere Temperatur ist nachweislich an Aggression beteiligt.

Globale Erwärmung

Durch die zunehmende Wärme werden die gewaltätigen Straftaten zunehmen, weil

  1. Direkte Auswirkung: unangenehme Hitze hängt mit Aggression, Reizbarkeit und Gewalt zusammen
  2. Indirekte Auswirkungen: ökologische und gesellschaftliche Faktoren wie Armut, schlechte Ernährung..
  3. Auswirkungen auf die Existenz und Überleben von Bevölkerungen
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16
Q

Welches ist der Hauptauslöser von Aggression?
Unter welchen Bedingungen steigt die Wahrscheindlichkeit der Aggression?

Welche Hypothese unterstützt diese Sichtweise?

A

Frustration! vor allem wenn die Frustration sehr unangenehm ist, man nichts dagegen tun kann und unerwartet ist -> Aggression steigt.

Frustrations-Aggressions-Hypothese -> Erleben von Frustration (Wahrnehmung, an der Erreichung eines Ziels gehindert zu sein), steigt die Wahrscheinlichkeit einer aggressiven Handlung.

Frustration führt nicht immer zu aggression, nur wenn

  • Ziel nahe und / oder
  • Betroffener auf illegitime oder unerwartet Art und Weise davon abgehalten wird, dass Ziel zu erreichen

Je näher das Ziel, desto grösser die Erwartung die nun versagt werden kann:
Je grösser die Erwartung, desto wahrscheinlicher die Aggression.

z.B Wartende in einer Schlange waren viel aggressiver, wenn sich die Person an die 2 Stelle hineindrängelte.

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17
Q

Frustration wird meist von einer relativen Deprivation verursacht.

Was ist damit gemeint?

A

Frustration (verhinderte Zielerreichung) führt oft zu einem Mangel, Verlust = Deprivation.

Ursache ist nicht die Deprivation, sondern die relative Deprivation:

  • Wahrnehmung, dass man selbst oder die Gruppe, weniger hat als man erwartet hat, als man glaubt, verdient zu haben oder weniger als andere Menschen in der Situation haben.
    z. B Selbstmordattentäter aus guten Verhältnissen fühlten sich durch die wahrgenommene Diskrepanz motiviert.
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18
Q

Unter welchen Bedingungen ruft direkte Provokation Vergeltung herrvor?
und wann nicht?

A

Aggression entsteht aus dem Bedürfnis, auf eine Provokation mit aggressivem Verhalten zu reagieren.

Frage der kognitiven Bewertung: Provokation ist..

  • unbeabsichtigt -> aggressive Reaktion unwahrscheinlich
  • beabsichtigt -> aggressive Reaktion
    • Falls mildernde Umstände für das Verhalten der provozierenden Person bestehen, werden die Reaktionen ebenfalls abgeschwächt,
      ABER NUR DANN wenn uns diese vor dem Erleben der Provokation bekannt sind.
19
Q

Welche Auswirkungen / Effekte haben aggressive Hinweisreize wie Waffen, Messer ect. auf verärgerte Personen?

Experiment Waffe vs. Badmingtonschläger

A

Hinweisreize sind mit unserer Lerngeschichte in den Netzwerken verankert. Verknüpfung mit Waffen: gerlernte Assoziationen werden aktiviert & führen bei Frustration zu einer erhöhten Aggressionsbereitschaft

Die blosse Anwesenheit von Objekten, mit denen aggressive Handlungen assoziiert sind, erhöht die Wahrscheinlichkeit von Aggression.

Experiment

  • Studierende die 15min eine Waffen in der Hand hielten, hatten einen höheren Testosteronspiegel
  • Studierende, die eine Waffe im Raum hatten, verabreichten stärkere Stromstösse als solche Studierende, die einen Badmintonschläger im Raum hatten.
20
Q

Wie wird Aggression im Verständnis der sozialen Lerntheorie
nach Bandura erklärt? Was sagt Gott dazu?

Unter welchen Bedingungen imitieren Kindern das Verhalten sehr starkt?
Was sind mögliche Folgen davon?

A

Imitation -> komplexe Verhaltensweisen können erlernt werden.

“Bobo doll” -Experiment: Durch Beobachten und Nachahmen wird aggressives Verhalten erlernt. Kinder sind auf Einflüsse sehr anfällig.

  • Wenn gewalttätige Geschichte der Bibel zugeschrieben wurde & Gott die Gewalt befürwortete, neigten Leser stärker dazu, sich später aggressiv zu verhalten (religiöse wie nicht-religiöse)
  • Kinder imitieren stark, wenn sie sehen, dass Aggression belohnt wird. z.b Spieler die am häuftigsten wegen zu aggressivem Verhalten auf die Strafbank müssen, erzielen die meisten Tore.
    Folge
    Als Vorbild vermitteln die Spieler die Botschaft, dass Rhum und Reichtum mit übermässiger Aggression einhergehen.
21
Q

Ist Joggen oder Boxen längerfristig eine geeignete Strategie,
um mit Aggressionen umzugehen?

A

Nein.

Bei Wut und Aggression kann man sich durch Joggen und Boxen kurzfristig körperlich ermüden und es wird einem besser gehen.
Die Wahrscheinlichkeit dadurch mittel- und längerfristig weniger aggressiv zu reagieren, ist klein. Das Verhaltensrepetoir wird nicht grösser, weil man keine anderen Strategien im Umgang mit Aggressionen erlernt.

Hinweis: Beim Boxen wird die Aggression erhöht, weil die motorischen Programme trainiert werden.

22
Q

Aggressionstheorien im Überblick

A
23
Q

Was ist das Rahmenkonzept des allgemeinen Aggressionsmodells GAM

nach Anderson et al.?

A

Verschiedene genannten Theorien stehen nicht im wiederspruch zueinander, sondern wirken oft gemeinsam.

Das Rahmenmodell integriert die wichtigsten Faktoren, die empirisch belegt sind. Aufgeteilt in zwei Ebenen.

  1. Ebene der einzelnen Interaktion, kurzfristige Faktoren und Prozesse
  2. Ebene langfristige wirksame Faktoren und Prozesse
24
Q

Erkläre die Ebene 1 nach GAM (General Aggression Model) anhand des Modells:

Wie wird situativ und längerfristig, die
Variablen, Proezesse und Outcomes beschrieben?

5 Schritte

A

Person in der Situation

  1. Menschen interpretieren die Ergeignisse in Abhängig von Persönlichkeitsmerkmalen und Situationseigenschaften sehr unterschiedlich
  2. Spezifische Interpretation beruht auf ausgelösten aggressiven Gedanken, Gefühlen und physiologischen Reaktionen (Erregung)
  3. Infolge dessen erfolgen Bewertungs- und Entscheidungsprozessen. z.b Ich wurde beleidigt, bin zornig und muss meine Ehre verteidigen
  4. Je nachdem, wie dieser Prozess ausfällt, kommt es zur impulsiven oder überlegten Handlung
  5. Diese Handlungen haben Auswirkungen auf die soziale Begegnung / Interaktion, die dann wiederrum als Input für die nächste Episode wirkt.

ERGÄNZUG ZUR FOLIE im Anhang beim Punkt Outcomes
Die auf dem jeweiligen inneren Zustand (Gedanke, Gefühle, körperliche Erregung) basierende Bewertungen und Entscheidungen können unterschiedlich komplexe und aufwendige Informationsverarbeitungsprozesse umfasse.

25
Q

Wie wird nach dem GAM eine Bewertung vorgenommen?

Analysiere die Schritte des GAM der Ebene 1 des Bewertungs- und Entscheidungsprozesses.

A
  • Zuerst erfolgt spontane Bewertung (ich wurde beleidigt und bin zornig)
  • Falls nicht genügend Ressourcen zur Verfügung stehen (kognitive Kapazität, Zeit..), erfolgt eine direkt impulsive Handlung
  • Falls Kapazitäten vorhanden sind, die Situation als persönlich bedeutsam gewertet wird und gleichzeitig nicht als zufriedenstellend erlebt wird, erfolgt Neubewertung. D.h Suche nach Alternativerklärungen und das Verhalten wird eher überlegt und planvoll sein.
  • Falls zwar Kapazitäten vorhanden sind, die Situationsbewertung aber nicht als relevant gesehen wird, (weil z.b längerfristige Auswirkungen nicht bedacht werden) oder nicht als unbefriedigt wahrgenommen wird (Wiederspruch in Aussangen nicht erkannt) wird ebenfall eher ein impulsives Verhalten gezeigt. -> kognitiver Geizhals
26
Q

Was passiert auf der 2. Ebene des GAM (General Aggression Model)

Wie wirken die Ebene 1 & Ebene 2 zusammen?

A

Langfristig wirksame Faktoren und Folgen

  • aggressionsrelevante Personenfaktoren werden beschrieben
  • Diese aggressionsrelevante Personenfaktoren beeinflussen
    • die Interpretation einzelner Situationen und das jeweilige Verhalten
    • diese werden zugleich durch wiederholt und ablaufende situative Prozesse beeinflusst

Zusammenspiel Ebene 1 & Ebene 2 -> Persönlichkeitsfeld! (siehe Abbildung)

27
Q

Welche Forschungsergebnisse gibt es im Zusammenhang zu Gewalt in Medien?

Auswirkungen auf: Dauer, Emotionen, Waffen, direkte Belohnung von Gewalt im Spiel, Zusammenhang mit Prädisposition

A

Langzeituntersuchung
Je mehr Gewalt Kinder im Fernseher anschauen, desto mehr aggressives Verhalten zeigen sie später als Jugendliche und Erwachsene.

Weitere Ergebnisse

  • Aggressive Menschen fühlen sich hingezogen, Gewalt zu beobachten:
    Konfrontation mit Gewalt in Medien und Videospiele haben den stärkesten Zusammenhang / Einfluss bei Kindern, die bereits für Gewalt prädisponiert sind.
  • Wird im Spiel Gewalt direkt belohnt, nehmen mit grosser Wahrscheinlichkeit aggressive Handlungen & Gedanken zu. z.B Punkte sammeln fürs töten
  • Bei Waffen zu Hause & Frustration / Verletzung steigt die Wahrscheinlichkeit einer aggressiven Reaktion von Kindern. (siehe Hinweisreize)
  • bei mehr als 4 Stunden Fernsehen am Tag
    • überschätzen Personen den Grad der Gewaltätigkeit vor der Haustüre
    • haben Angst, überfallen zu werden
  • Beobachten von Gewalt im Fernehen, kann Menschen abstumpfen lassen. z.b diejenige die vorher Gewalt (Krimi) gesehen hatten, reagierten emotionsloser auf unfaires Verhalten in einem Volleyballspiel, weil sie gegenüber Gewalt desensibilisiert waren.
    • Folge: Bedürfnisse andere können vergessen gehen. z.b Umgefallene Krücke für Frau aufzuheben -> dauerte viel länger.
    • In der Realität als Zeuge abgestumpft wegen geringen phsyiologischen Symptomen
28
Q

Aus welchen 3 Gründen hat die Konfrontation mit gewalthaltigen Videospielen eine Auswirkung auf das aggressive Verhalten und Gedanken von Kindern?

A
  1. vergrösseren die physiologische Erregung und Aufregung
  2. Prime für bereits vorhandene aggressive Erwartungen und Gedanken durch Filme, Spiele, Scrips
  3. automatische Tendenz, feindselige oder gewalttätige Charaktere zu imitieren.
29
Q

Ist jeder, der gewalthaltige Videospiele spielt, aggressiv?

Erkläre 5 mögliche Reaktionsweisen / Prozesse von Personen die das Beobachten von Gewalt in den Medien die Aggression verstärken oder gar hervorrufen können

Punkt 1 & 2

A

NEIN (siehe auch GAM)

Erklärung

  • “Wenn die es können, kann ich es auch”
    Beobachtung kann zur Schwächung angelernter Hemmungen gegenüber Aggressionsverhalten führen
    z.b wenn jemand auf dem Boden ist, schlägt man nicht mehr. Aber länger je mehr, wird diese Hemmung abgebaut -> d.h Verhalten wird legitimiert durch soziales Lernen (Imitation)
  • “Ah, so geht das!”
    Verhaltensskripte werden erlernt und es kann eine Imitation auslösen, insbesondere wenn die beobachtete Aggression erfogreich war. z.B Helden in Filmen werden belohnt”
30
Q

Erkläre 5 mögliche Reaktionensweisen / Prozesse von Personen die das Beobachten von Gewalt in den Medien die Aggression verstärken oder gar hervorrufen können.

Punkt 3 bis 5

A
  • “Was ich fühle, muss Wut sein und nicht einfach nur Stress”
    Das “Kampf-Netzwerk” wird geprimed. Gefühle der Irritation können so als Ärger fehlinterpretiert werden, was aggressives Verhalten wahrscheinlicher macht. -> Schwierig, herauszufinden wie man fühlt.
  • “Na ja, schon wieder eine Schlägerrei: was kommt denn auf dem nächsten Sender?”
    Desensibilisierung gegenüber Gewalt & gleichzeitig wird Sympathie für Oper herabgesetzt.
  • “Besser erwische ich ihn, bevor er mich erwischt”
    Welt scheint zunehmender als gefährlicher Ort, an dem andere einem ständig böses wollen (feindselige Attributationsmuster) und man ist selbst gegenüber Fremden eher feindselig gesinnt.
31
Q

Welche Rolle spielen sexuelle Skripte bei Übergriffen und Vergewaltigungen?

A

Verhaltensweisen gegebüber dem anderen Geschlecht basieren oft auf sexuellen Skripten, die (oft implizit) in unsere Kultur über Medien (Pornographie) gelernt werden.

Vermittelt wird,

  • das Frauen sexuelle Annäherungsversuche Widerstand entgegen bringen sollten und
  • dass Männer Beharrlichkeit zeigen sollten.

Folge: Durch die vorherrschenden Skripten entsteht eine Atmosphäre in der sexuelle Übergriffe und Vergewalitgungen eher wahrscheinlich sind. Männer können aufgrund der Skripte ein Nein nicht akzeptieren, weil sie ein “Nein als ich-will-doch” interpretieren & Frau es als “Nein” meint. Männer nehmen das Verhalten von Frauen in der Situation falsch wahr.

sexuell aggressive Männer sind oft narzistisch, nicht mitfühlend, empfinden Feindseligkeiten und Verachtung gegenüber der Frau und denken, dass sie das Recht hätten, zu allen Frauen sexuelle Beziehungen zu haben. -> Grund, weshalb sexuelle Gewalt häufiger von Männern mit hohem Status ausgeht. Männer setzen Machtgefühle mit Sexualität gleich und beschuldigen Frauen, provoziert zu haben.

32
Q

Welche Folge / Effekt haben Medien mit expliziten sexuellen Inhalten (Pornographie)?

Was sind “date rapes”?

A

In den letzten Jahren gab es eine deutliche Zunahme von Medien mit Pronographie & gleichzeitig eine Steigerung der sog. “date rapes”: sexuelle Übergriffe zwischen einander bekannten Personen. Aus Scham sprechen Frauen nicht von Missbrauch oder sexueller Belästigung, vor allem wenn sie den Täter kennen.

  • Gewalttätige Pornographie ist ein gesellschaftliches Problem und hat ein hohes Aussmass an Aggression gegenüber Frauen zur Folge.
    • Feindseligkeiten und Aggression gegenüber Frauen steigt durch die Konfrontation mit gewalttätiger Pornographie bei den Männer am meisten, die bereits ein hohes Niveau an Feindseligkeiten gegenüber Frauen haben und pärdisponiert sind, Gewalt gegen sie zu begehen.
33
Q

Ist Gewalt in Medien verkaufsfördernd?
Wie wirken Medien mit sexuellen Inhalten und Gewalt auf die Erinnerungsleistung?

Worin besteht der Unterschied zu Medien mit expliziten sexuellen Inhalten?

Sind Medien der grösser Faktor für Aggressionen gegen Frauen?

A

Nein

Betrachten von Gewalt oder Sex im TV beeinträchtigt anscheinend beim Zuschauer die Erinnerung an Werbeeinbelendungen.
Je neutraler der Film (ohne Sex und Gewalt), desto besser erinnerten sich Personen aus allen Altersgruppen, direkt oder 24h später an die beworbene Marke.

Unterschied zu gewalttätiger Pornographie

  • gesellschaftliches Problem
  • hohes Aussmass an Aggression gegen Frauen

Medien sind nicht der grösste Faktor für Aggressionen - Einfuss ist im Verhältnis klein. Wirkungsvollere Prädiktoren sind

  • biologische, soziale, ökonomische und psychologische Faktoren
    • genetische Prädiposition eines Kindes für Gewalt, ein gerninges Gefühl für Selbstkontrolle, soziale Ablehnung durch Gleichaltrige, Möglichkeiten zur Kriminalität, die Tatsache, dass jemand in der Kindheit Opfer körperlicher Misshandlung war und das Leben in einer gewalttätigen Gemeinschaft, in der Aggression zur allg. Lebensweise gehören
34
Q

Erkläre, wie die kognitive Dissonanztheorie dazu beiträgt, dass das Ausüben von Aggression weitere Aggression gegenüber dem Opfer wahrscheinlicher macht. (Anhand dem Beispiel von Krieg)

A

Schuldzuweisung an das Opfer

Im Falle einer auffälligen Diskrepanz zwischen dem, was die Person angetan hat und dem Aussmass der Vergeltung wird die Diskrepanz gerechtfertigt, wenn die Person / Land zum Opfer der Aggression wird. D.h mittels Überzeugungen wie, dass die Person es verdient hätte, weil er ein schlechter Mensch ist oder Fehler werden übertrieben -> kognitive Dissonanztheorie.
Verringerte Dissonanz führt zu künftigen Übergriffen, weil man erfolgreiche Gründe gefunden hat, warum man jemanden nicht mag. Dann ist es einfacher, danach der Person / Opfer später wieder Schaden zuzufügen.

D.h Gewalt führt zur Selbstrechtfertigung und löst wiederrum mehr Gewalt aus. Die Ausübung eines offenen Aggressionsakts gegen eine Person / Land verändert die Gefühle gegen diese Person / Land und steigert die negativen Gefühle, weshalb zukünftige Übergriffe wahrscheinlicher werden.

35
Q

Ist schwere Bestrafung effektiv?

Welche Erkenntnisse hat Olweus in Norwegen im Zusammenhang mit “Bullying” und mit milder Strafe gezeigt?

A

NEIN Schwere Bestrafung = Form von aggressiver Handlung, weil Folgerichtigkeit fehlt.

Folge des sozialen Lernen
Bestrafende dient dem bestraften Kind als Modell -> möglicherweise imitiert das Kind die Handlung

Milde Bestrafungen, die sofort erfolgen, können Aggressionen reduzieren. Am wirksamsten für den Abbau von “Bullying = Mobbing” scheint die Kombination von

  • milde Strafen
  • erzieherische Interventionen beim “Täter” wie Einzeltherapie
  • Beratungsgespräche mit den Eltern

Hinweis: Einzeltherapien sind bei aggressiven jungen Erwachsenen am wirksamsten. In Institutionen können sie von anderen Lernen -> Kontraproduktiv.

36
Q

In Amerika ist besteht eine grosse Wahrscheinlichkeit, dass jemand ein Gewaltverbrechen begeht. Wegen hoher Kriminalitätsrate und langsamer Justiz ist die Wahrscheinlichkeit klein, direkt verhaftet und verurteilt zu werden oder allenfalls Jahre später.

Aus welchen Gründen ist die Art & Weise der Bestrafung kontraproduktiv?
Unter welchen Bedingungen steigt die Wahrscheinlichkeit, von gewalttätigem Verhalten abzuschrecken?

A

Die optimalen Bedingungen für die Bestrafung sind in der Realität nicht gegeben

Bestrafung kann viel zuverlässiger von gewalttätigem Verhalten abschrecken als schwere Bestrafungen (inkl. Todesstrafe), wenn

  • Folgerichtigkeit (wie man es besser machen kann) und
  • Unausweichlichkeit (direkt) der Bestrafung von jeden unerwünschten Verhalten
    gegeben sind
37
Q

Was meint Freud mit “Katharsis” im Zusammenhang mit der Reduktion von Aggression?

A

Katharsis = Konzept, dass besagt, dass “Dampf ablassen” durch

  • aggressive Handlung
  • Beobachten anderer bei Aggressionsverhalten oder
  • Hingabe zu aggressiven Phantasien

von angestauten aggressiven Energien befreit -> wodruch die Wahrscheinlichkeit von weiteren aggressiven Handlungen reduziert wird.

Katharsis = Dampfkessel: Wenn Menschen nicht auf harmlose Weise, ihre Aggressionen ausleben können, führt das zum Aufstauen & Druckaufbau der aggressiven Energie. Menschen sollen Ventil finden, sonst würden sie körperlich und emotional leiden.

38
Q

Welche empirische Befunde gibt es zur “Katharsis”?
Ist wettbewerbsfähiges Spiel ein geeignetes Ventil zum Reduzieren von Aggression?

Hilft Aggression direkt gegen den Auslöser beim Abbau von Aggression?

A

Fast alle Studien belegen das Gegenteil. ACHTUNG: GANZ SICHER PRÜFUNGSFRAGE

  • “Dampf ablassen” führt zur kurzfristigen Besserung.
  • Mittel- und längerfristig führt dies zu einer Erhöhung der Wahrscheinlichkeit von Feindseligkeiten und aggressiven Handlungen.
  • *Ursache** ähnlich wie Mediengewalt
    • Schwächung angelernter Hemmungen gegenüber Aggressionsverhalten
    • Kurzfristiges Priming und längerfristig erleichterte Aktivierbarkeit des “Kampf-Netzwerks”
    • Desensibilisierung gegenüber Gewalt, Senkung der Sympathie für Opfer

NEIN.
Wettbewerbsorientiertes Spiel machen Teilnehmer und Zuschauer häufiger aggressiver.

NEIN
Direkte Aggression gegen Auslöser senkt NICHT die spätere Aggressionsbereitschaft. Wenn Menschen aggressive Handlungen begehen, steigert dies die Bereitschaft zu zukünftiger Aggression.
Experiment. Studierende konnte mittels Stormstössen die Wut am Vorgesetzen ausgelassen, der sie kritisierte. Ihnen war es leichter gefallen, dies ein zweites Mal wieder zu tun.

39
Q

Was ist die effektivste Form im Umgang mit eigenem aufgestautem Ärger?

Wenn man all diese Punkte betrachtet. Wie wirkt sich dies positiv aus?

A

Nicht Unterdrücken -> geht zu lasten der kog. Ressourcen

  1. Wahrnehmen
  2. Vermeidung von unkontrolliertem, destruktiven Impulshandeln
  3. Suche nach konstruktiver Lösung
    * (Gefühle direkt adäquat mitteilen, mit unbeteiligten Freunden darüber sprechen: erhöht die Einsicht und Selbstwahrnehmung)*
  4. Aktiver Beitrag wie Musik hören, Zählen, Kreuzworträtsel
  5. Abreagieren & Selbsterkenntnis: Tagebuch führen (bei Posttraumatischen B. bewährt)
    * “Sich Öffnen” ist wegen der Einsicht und der Selbsterkenntnis positive Wirkung*

Positiver Effekt

Verbesserung der Emotionswahrnehmung (bei sich und anderen (Empathie) und Stärkung der Impulskontrolle & Steigerung der Fähigkeit zur sozialen Problemlösung

40
Q

Ich habe jemandem mit meinem Verhalten verletzt.
Wie kann ich den Ärger wieder reduzieren?

Gibt es einen Unterschied im Verhalten zwischen Männder & Frauen?

A
  • Entschuldigen
    • Frauen entschuldigen sich mehr als Männer
    • Männer haben eine höhere Schwelle für das, was eine beleidigende Handlung ist, die eine Entschuldigung erfordert.
      = Dies kann zu Missverständnissen = Problem in einer Beziehung führen
41
Q

Was sind Effekte der Empahtie sowie ein Empathietrainig und der Vorbildfunktion für nichtaggressives Verhalten bei Kindern zur Reduktion von Aggression?

A

Vorrbild für nichtaggressives Verhalten

Kinder, die Jugendliche beobachtet haben, die sich, trotz Provokation friedlich verhielten -> haben sich selbst ruhiger verhalten, wenn sie provoiziert wurden, als andere.

Empathietraining

Kinder, die in konstruktivem Verhalten trainiert wurden, waren viel weniger aggressiv als sie frustriert oder wütend wurden, als andere.

Kommunikationstraining & Erlernen von Fähigkeiten zum Problemlösen

Schule haben Gewaltniveau verringert, weil sie die Kinder trainierten in..

  • Problemlösefertigkeit
  • emotionale Kontrolle
  • Konfliktlösung
42
Q

Welchen positiven Effekt hat der Aufbau von Empathie?

A

Schutz / Reduktion vor Aggression

Die meisten Menschen empfinden es schwierig, einem Fremdem Schmerzen zuzufügen, ausser man kann dies rechtfertigen.
ABER falls der Mensch Empathie aufbauen kann, indem er etwas persönliches preis gibt, wird es Schwieriger, aggressive Handlungen zubegehen.

Experiment

VP gaben dem Oper, dass persönliche Infos offenbarte, schwächere Stromstösse. Es ist schwierig, einem Fremden zu schaden, wenn man eine persönliche Verbindung zur Person aufgebaut hat.

43
Q

Aus welchen Motiven und Gründen gibt es Massakern an den Schulen?
Wie könnten sie verhindert werden?

A
  • soziale Situation ist der wichtigste Aspekt
    Oftmals reagieren Täter auf ein Schulklima wie Ausgrenzung, Mobbing..
  • Soziale Ablehnung ist der bedeutsamste Risikofaktor für Selbstmord, Gewalt unter Jugendlichen und Verzweiflung
  • Motiv hinter Amoklauf:
    • Versuch, Gefühle von Scham und Demütigung in Stolz umzuwandeln

Prävention / Veränderung

  • Dan Olweu`s Programm zur Gewaltprävention
  • Förderung der Empathie bei Kindern