VL 2: Hermanns - systemisch Flashcards

1
Q

„Klassische Konzepte“ –
Strategische Perspektive

A
  • Fokus auf familiäre Interaktionsstrukturen und deren Veränderung
  • Varianten: Einwegspiegel- Arbeit und strategischer Verschreibung
  • Heute bedeutsam: Reflecting-Team, zirkuläres Fragen, Verschreibungen und paradoxe Interventionen
  • Daneben: Neutralität, Hypothetisieren und Zirkularität
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2
Q

Einwegspiegel-Arbeit

A

= Mitbewertung/ Beobachtung durch ein Team hinter dem Spiegel
- > Teil der Konstriktion, da jeder unterschiedliche Wahrnehmungen besitzt
- > daher immer Mitdenken

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3
Q

Verschreibung

A

= Mitgegebene Aufgaben außerhalb der Therapie (HA)

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4
Q

Reflecting-Team

A

= mehrere Beobachter direkt mit in der Therapie

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5
Q

paradoxe Interventionen

A

= dass manchmal das Gegenteil von dem, was offensichtlich erscheint, verwendet werden kann, um Veränderungen in einem System herbeizuführen.
- > Anregen von Veränderungen
- Bsp: eine Bombe platzen lassen

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6
Q

zirkuläres Fragen

A

= Einladung zur Perspektiv übernahme, wodurch man sich in einen anderne Hineinversetzt
- > Wirkprinzipien

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7
Q

intersession tasks

A

= Aufgaben zwischen den Sitzungen

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8
Q

Neutralität

A

= Konstrukt = > Klientens Wirklichkeit erstmal annehmen und Hinterfragen
- Personale = Gleiche Verteilung

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9
Q

Hypothetisieren

A

= Zielgerichtete Ideen / Annnahmen für Systemanregung
- sind Zirkulär

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10
Q

„Klassische Konzepte“ –
Narrative Perspektive (White)

A

= Wie wir uns welche Geschichten erzählen und wie darüber letztlich Wirklichkeit zustande kommt
=> auch eine Wirklichkeit von leidvollem erleben, Störungen & Symptomen und wie die Narrativce durch eine andere Art darüber zu sprechen verändert wird
• Zentral: Kooperation auf Augenhöhe und Beisteuern therapeutischer Kenntnisse zur
Erweiterung des Möglichkeitsraumes
- > gemeinsam kreirren
• Von der distanzierteren Intervention zu einer kooperativen Kommunikation unter Beteiligten
• Narrative Therapien mit dem Fokus auf Geschichten, Diskurs und Position

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11
Q

Zirkularität

A

= Wie wirkt sich etwas Zurück auf die Person, das System und auf andere Beteiligte

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12
Q

„Klassische Konzepte“ –
Narrative Perspektive 2.0

A

• Geschichten: welche Art von Geschichte mit welchem Standpunkt und welcher
Zuhörerschaft, zu welchen Interpretationen wird eingeladen, welche
selbstverständlichen Implikationen sind enthalten?
• Diskurs: Bisherige Perspektiven auf das Problem unterstützen oder neue zulassen?
Wie erlangen bestimmte Perspektiven auf Person und Problem Bedeutung und wie
entsprechen diese Ideen den Intentionen der Klienten?
• Position: Verortung der Person in den Geschichten, Standortbestimmung gegenüber
den Diskursen, Möglichkeiten der Beschreibung der therapeutischen
Beziehung und Konversation, dem Therapeuten kommt eine dezentrale Position im
Prozess zu

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13
Q

„Klassische Konzepte“ –
Lösungsorientierte Perspektive

A

= Explizite Abgrenzung/ nicht beachtung von Ursachen
- Begründer: Steve de Shazer
- Heute eher Ziel- und Lösungsorientierung
Ausnahmen, Wunderfrage
- Vor allem: Kreativität, Leichtigkeit und ungewöhnliche Interventionen

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14
Q

Lösungsorientierte Perspketive - Typisierung der Hausaufgaben

A
  • Besucher = neutral Interessiert und noch unklar ob wirklich Therapie anfang
  • > Komplimente
  • Klagende = stellen ihr Leid in den Mittelpunkt und noch nicht wirklich Lösungsorientiert arbeiten wollen
  • > Beobachtungs und Denkaufgaben
  • Kunden = bringen bereits schon Veränderungsideen mit oder sind sehr empfänglich dafür daran zu arbeiten
  • > Beobachtungs- und Verhaltensaufgaben
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15
Q

hypnosystemische Perspektive

A

= Fokussierung auf das Symptom, da das auf ein unbefriedigtes Problem hinweißt
= > es besteht eine Wertschätzung für das Problem bei gleichzeitiger Wertschätzung als Informationsquelle für Bedürfnisse
- Aufmerksamkeitsfokussierung auf zukünftig Erwünschtes
- Daraus folgt: Zielfokussierung, Pacing, Imaginationen, Utilisation

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16
Q

Pacing

A

= Mitgehen in dem Prozess mit dem Patienten

17
Q

Imginationen

A

= sich bestimmte Dinge auch mal anders Vorzustellen

18
Q

Utilisierung

A

= Die dinge die da sind sich zu nutze zu Machen
- > Auch die schlechten

19
Q

Grundverständnis Systemischer Therapie

A
  • Problem als Prozessgeschehen: wie wer das Problem beschreibt als die, wer es „hat“
  • Wirklichkeitskonstruktion als sozialer Prozess: Bedeutung von Narrationen Einzelner und des
    Einigungsprozesses
  • Beschreibungen dekonstruieren: Tom hat ADHS vs. Tom verhält sich aktiver
  • Bedeutung von Erwartungs-Erwartungen: Relevanz der Antizipation,
    wie eine Person von anderen erlebt und gesehen wird
  • Ressourcensensibilität: Nutzung der bereits im System vorhandenen
    und angelegten Möglichkeiten
  • Betonung von Autonomie und Eigendynamik: „freibleibende Angebote”
  • Kooperationsbeziehung aller Beteiligten als Grundlage: Nutzung der Möglichkeiten Aller für ein gutes Ergebnis
  • Wertschätzende Beschreibungen und Umdeutungen: den konstruktiven
    Beitrag hinter dem scheinbar destruktiven Verhalten suchen
20
Q

Kennzeichen Systemischer Therapie

A

= Weniger für die Inhalte und Ursachen von
Symptomen, sondern für Prozesse der Veränderung von sozial-interaktiven Strukturen, die diese Symptome aufrecht erhalten und die eigenständige Lösungen blockieren
- Berücksichtigung der Interaktionsstrukturen und gemeinsamen „Deutungen der Welt“
- soziale Realität hängt von Wirklichkeitskonstruktionen ab und nicht von objektiven Fakten
- Weniger erforschende und diagnostische Beschäftigung mit möglichen Ursachen, sondern was jetzt aufrechterhaltend wirkt
- Fokussierung auf Prinzipien der Selbstorganisation

21
Q

Konstruktivismus

A

= Aussagen und Beschreibungen nicht als objektive Abbildung von Realität zu verstehen, sondern als grundsätzlich abhängig von der Perspektive eines
Beobachters und damit subjektgebunden aufzufassen.
= > nicht Objektivierbar da es keinw wahre Antwort gibt - > vorallem in sozialen Situationen, aufgrund der verschiedenen Wahrnehmungen
• „inkohärenten Diskurs
• Ausgehend vom radikalen Konstruktivismus, geprägt von Ernst von Glasersfeld mit dem zentralen Begriff der Viabilität

22
Q

Viabilität

A

= die Gangbarkeit
= > Wie es seinen Weg am ehsten geht (am Wahrscheinlichsten)