VL 1: Hermans- Systemisch - Entwicklunggsgeschichte Flashcards

1
Q

Historische Aspekte

A

• Nachkriegsjahre in den USA: ausgelastete
Therapeuten und hoher Bedarf, vor
allem bei Jugendlichen/ jungen Erwachsenen
• Entstehung an verschiedenen Orten zunächst stark praxisorientiert
• Häufig reagierten Familien abweisend und ablehnend auf
Veränderungen/Fortschritte der jugendlichen
• Eine zugehörige Theorie fehlte zunächst
• Typische Interaktionsstrukturen und Muster fielen auf, so dass sich entsprechend
ein später so genannter struktureller oder auch strategischer Ansatz begründet

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2
Q

• Seit wann ist sie in Deutschland sog. Richtlinienverfahren und was sind ihre
Besonderheiten?

A
  • Wann: 22. November 2019
  • Besonderheiten: die Systemische Therapie ist Lösungsorientiert und nicht Problemorientiert wie die anderen
  • > Behandlungsfokus liegt in der Veränderung von symptomfördernden narrativen und Intrapsychischen Mustern hin zu einer funktionaleren Selbstorganisation des relevanten sozialsystems
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3
Q

Systemische Therapie

A

= psychische Probleme und Störungen nicht isoliert betrachtet werden sollten, sondern als Teil eines größeren sozialen und interaktiven Systems
= > betrachtet daher nicht nur den Einzelnen, sondern auch die Beziehungen und Wechselwirkungen zwischen den Individuen und ihrem sozialen Umfeld.
- > Lösungsorientiert: konzentriert sich darauf, Lösungen zu finden und Ressourcen zu aktivieren.
- > auch im Mehrpersonensetting möglich

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4
Q

Schwerpunkte der systemichen Behandlungsmethoden

A
  • Methoden der systematischen Gesprächsführung und Fragetechnik
  • Narrative Methode
  • Lösungs- und Resscurcenorientierte Methode
  • Strukturelle-strategische Methode
  • Aktionsmethode
  • Methode3n für die Arbeit am inneren Systems
  • Methoden zum Affekt und Aufmerksamkeitsregulation
  • Sybolisch- methaphorische und expressive Methoden
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5
Q

Systemische Therapie bei Erwachsenen

A
  • Bewilligungsschritte: bis 36 einschließlich Gruppentherapie in Doppelstunden
  • Höchstgrenze: 48 Stunden
  • > nicht unbedingt üblich, dass man wöchentlich Therapie hat - Normalfall 2. wöchentlich
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6
Q

Systemische „Kernfragen“

A

• Realität: Was ist wirklich?
• Sprache: Wie erzeugen wir soziale Wirklichkeiten?
• Kausalität: Was „verursacht“ was?
• Veränderung: Wie kommt es zu Ordnungsübergängen

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7
Q

Klassische Konzepte –
die psychodynamische Perspektive

A

• Psychodynamische Perspektive: zunächst Übertragung von einzeltherapeutischen
Konzepten auf die Familie
- Fokussierung auf die Beziehungen
- Mehrgenerationale Perspektive und deren Erarbeitung mit der Idee eines Schuldkontos
- Bezogene Individuation
- Der Einfluss früherer Erfahrungen für die Bedeutsamkeit eines Themas im aktuellen
Beziehungsgeschehen wird betont

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8
Q

Klassische Konzepte –
die strukturelle Perspektive

A
  • Salvador Minnuchin
  • Fokus: familiäre Subsysteme und deren Grenzen bei Unterteilung in eheliches, elterliches und geschwisterliches Subsystem
  • Kritik: stark normative und kulturabhängige Vorstellungen
  • Heutige Relevanz: Unterscheidung elterliches und eheliches Subsystem, Netzwerkzeichnung und Genogramm, Triangulation
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9
Q

„Klassische Konzepte“ –
Wachstums- und erfahrungsorientierte Perspektive

A

= Aktuelle Beziehungs- und Kommunikationserfahrungen werden
ebenso betrachtet wie zurückliegende individuelle und familiäre Erfahrungen und deren Bedeutung
- Eng verbunden mit Virginia Satir
- Zentrale Begriffe und Aspekte :
- > Wachstum
- > Autonomie
- > Selbstwert – humanistische Grundlagen
- > Gestalttherapie
- > Psychodrama
- Selbstwertstärkung und Erreichung einber kogruenten Kommunikation
- Heute noch bedeutsam: Skulpturarbeit und der Fokus auf Körperempfindungen

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10
Q

Was sind Systemzeichnungen und wozu kann eine „Family Map“ genutzt werden?

A
  • Systemzeichnungen = sind grafische Darstellungen von Familienstrukturen und -beziehungen
  • Nutzung: Sie bieten Therapeuten und Klienten eine Möglichkeit, die familiäre Dynamik, Beziehungsmuster, Generationenbeziehungen und familiäre Belastungen besser zu verstehen
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