Unternehmenszusammenschlüsse Flashcards
Welche Formen der Unternehmenszusammenschlüsse gibt es?
- Kooperation: freiwillige Zusammenarbeit verschiedener Unternehmen auf vertraglicher Basis, Unternehmen bleiben wirtschaftlich und rechtlich selbstständig
- Konzentration: wirtschaftliche und/oder rechtliche Vereinigung von Unternehmen zu größerer Wirtschaftseinheit. Unternehmenszusammenschuss mit Kapitalbeteiligung Verlieren Selbstständigkeit
Welche Richtungen von Unternehmenszusammenschlüssen gibt es?
Richtet sich danach auf welcher Produktionsstufe der Wertschöpfungskette die Unternehmen sind:
- horizontale Unternehmenszus.= verbinden Unternehmen der gleichen Wertschöpfungsstufe (Branche) zb Autohersteller kooperieren bei Forschung
- vertikale Unternehmensz. finden zwischen verschiednen (vor- und nachgelagerten) Wertschöpfungsstufen statt. zb. AUtohersteller arbeitet mit Zulieferern zusammen
- Diagonale Unternehmensz.: zwischen Unternehmen verschiedener Produktionsstufen und Branchen, zb. verkauf von lebensmittel einer handelskette in tankstelle
Was sind die Hauptziele von unternehmenszusammenschlüssen?
- Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit
- Erreichung einer Machtposition auf dem Markt
soll erreicht werden durch
- Erhöhung der Wirtschaftlichkeit (Synergieeffekte)
- Wachstum (Ankaufne bzw Zusammenschluss mit Unternehmen)
Welche Unterziele bringen Hauptziele mit sich?
in verschiedenen funktionsbereichen:
-Beschaffungsbereich (zb Erreichung günstiger Preise durch abnahme großer mengen oder risikominderung bei rohstoffversorgung)
- produktionsbereich (zb Kostendreduktion durch größere Produktionsgrößen oder bessere kapazitätsauslastung)
- Investitions- und finanzierungsbereich (zb vervesserung der finanzierungsmöglichkeiten bei kapitalintensiven investitionsvorhaben)
- absatzbereich (zb erweiterung bzw rationellere Gestaltung der vertriebsorganisation, gemeinsame werbung und öffentlichkeitsarbeit, ausschaltung der konkurrenz, möglichkeit, marktpreise zu beeinflussen)
- forschung und entwicklung (zb gemeinsame forschungsaktivitäten)
Formen der Unternehmenszusammenschlüsse?
- Arbeitsgemeinschaft (ARGE)
- Interessengemeinschaft (IG)
- Joint Ventures
- Strategische Allianzen
- Kartelle
- Cluster
- Wertschöpfungspartnerschaften
- Virtuelle Unternehmen
Erkläre Arbeitsgemeinschaften
vertraglicher Zusammenschluss von selbstständigen Unternehmen und gemeinsam eine inhaltlich genau definierte Aufgabe zu erfüllen. Weil einzelnes Unternehmen aus Kapazitätsgründen aufgabe alleine nicht schafft oder risiko nicht alleine tragen will.
zb industrielle großprojekte, bauwesen
Erkläre Interressengemeinschaften
Zusammenschluss (..) zur dauerhaften bzw langfristigen verfolgung gemeinsamer interessen in bestimmten betrieblichen funktionbereichen
zb einkaufskooperation, margetinggemeinschaft, unternehmensverbände zb kammer
Erkläre Joint Ventures
Für Zusammenarbeit wird ein rechtlich selbstständiges Unternehmen gemeinsam gegründet oder erworben. Gemeinschaftsunternehmen soll aufgaben im gemeinsamen Interesse der Gesellschafterunternehmen ausführen. bedeutung durch globalisierung gestiegen. kombination von eigenen stärken mit denen des partners zb zugang zu neuen markt mit fachwissen
Erkläre Strategische Allianzen
partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen unternehmen in bestimmten teilbereichen. Zweck ist von Stärken anderer zu profitieren und eigene schwächen zu kompensieren. -> schnellerer und sicherer zugang zu neuen märkten. zb zusammenarbeit bei weltweiten einkauf oder koordination von logistik. durch globalisierung an bedeutung gewonnen
Erkläre Kartelle
Kooperationen mit Ziel den Wettbewerb zu beschränken oder Marktmacht der beteiligten zu erhöhen. gesetzliche einschränkungen/verbot von kartellen, durch Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) geprüft. Absprachen, die sich wettbewerbsbeschränkend auswirken sind verboten. zb über Einkaufs- oder verkaufspreise, gebiets- oder kundenaufteilung, einheitliche konditionen, angebote bei öffentlichen auftragsausschreibungen, künftige produktions- oder vertriebsmengen.
Ausnahmen bei:
- Buchpreisbindung
- unverbindlicher preisempfehlungen bei wiederverkaufspreisen
- wettbewerb zwischen genossenschaftsmitgliedern
- wettbewerbsbeschränkungen zwischen landwirtschaftlchen erzeugerbetrieben,
- wenn Absprache spürbar objektive vorteile hervorbringt, zb beitrag zu technischen fortschritt
- bagatellkartelle (horizontale: wenn gemeinsamer anteil von unternehmen auf markt nicht mehr als 10%, vertikale: nicht mehr als 15%)
Erkläre CLuster
übergreifendes netzwerk von unternehmen, forschungseinrichtungen etc. und verbundene institutionen (zb wirtschaftskammern) mit einer gewissen regionalen nähe zueinander. kompetenzen der beteiligten sollen gestärkt werden. cluster enstehen über gemeinsame austauschbeziehungen entlang einer wertschöpfungskette und balles sich aufgrund gemeinsamer günstiger standortfaktoren. zb sillicon valley
erkläre wertschöpfungspartnerschaften
enge kooperation von beteiligten unternehmen entlang der wertschöpfungskette (supply chain). ziele des supply-chain-managements: integrierte planung, steuerung und kontrolle aller in einer lieferkette auftretenden logistischen aktivitäten sowie übergreifende prozessverbesserung der beteiligten unternehmen. nicht alle unternehmen einer wertschö. müssen wzingend beteiligt sein, kann auch zb nur zwischen hersteller und handel bestehen. erstrecken sich teilweise über ganze welt
erkläre virtuelle unternehmen
moderne version der aufgabenbezogenen und standortübergreifenden kooperation. schließen sich virtuell für gewissen zeitraum für gemeinsames projekt zusammen. organisieren und optimieren geschäftsprozesse mithilfe moderner informationstechnik. zb expertenpool oder open.source.software
Chancen von kooperationen
- besserer marktzugang oder größere marktmacht in bestehenden märkten
- konzentration auf eigene stärken/kernkompetenzen ist möglich, zugang zu kompetenzen von partner
- vermeidung von leerkapazitten, wirtschaftlciher einsatz knapper ressourcen, nutzung von synergien(verbundvorteilen), verbesserter zugang zu märkten und ressourcen
- schnellerer zugang zu neuen geschäften zb verkürzung von entwicklungszeiten durch know how von partner
- kosten und risiken werden auf partner aufgeteilt
risiken von kooperation
- weniger freiheit, angewiesen auf partner
- schwierig eigene interessen durchzusetzen
- risiko des verlustes von geistigem eigentum
- keine dauerhafte effizienzverbesserung, weil partnerschaft nicht auf lange zeit gewährleistet ist
- strukturelle, politische und kulturelle unterschiede können hohen steuerungsaufwand, oder lange abstimmungen und entscheidungen mit sich bringen