Teil 2 Themenliste 5a: Moralisches Denken und Urteilen Flashcards

1
Q

Wie ist die Grundvorstellung zur Moral-Entwicklung aus der Sicht Piagets Theorie?

A

Das moralische Denken von Kindern wandelt sich von der starren Übernahme der Gebote und Regeln von Autoritätspersonen

hin zu dem Verständnis, dass moralische Regeln ein Produkt sozialer Interaktionen
und deshalb veränderbar
sind

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2
Q

Zu welchem Ergebnis kam Piaget nach den Untersuchungen zum Gerechtigkeitsempfinden verschiedenaltriger Kinder?

Wo z.B. entweder <strong>Absicht oder Versehe</strong>n als ungezogen empfunden wurden

A

Bei Kindern gibt es zwei Stufen des moralischen Denkens und eine Übergangsphase dazwischen.

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3
Q

Worauf gehen die individuellen Unterschiede zwischen den Kindern bei der Wahrnehmung von Moral zurück?

A

in der kognitiven Reife von Kindern

Auf die bisherigen Gelegenheiten zur Interaktion mit Peers und zur gegenseitigen
Perspektivenübernahme

Auf die autoritären und strafenden Elemente im Erziehungsstil ihrer Eltern

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4
Q

Von welcher Art der Moral spricht man beim Annehmen der Regeln anderer?

A

Heteronome Moral

Regeln sind immer gerechtfertigt

Alles was ihnen nicht entspricht ist böse

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5
Q

In welchem Alter findet etwa die Übergangsphase beim Moralverständnis statt?

A

ca. zwischen

7 – 10 Jahren

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6
Q

Weshalb kommt es bei der Moral zum Umdenken in der Übergangsphase?

A

Kinder haben mit Peers zu tun

lernen im Spiel, dass Regeln aufgestellt und angepasst werden können

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7
Q

Wie heißt das zweite Stadium der Moralempfindung beim Kind und was zeichnet sie aus?

A

Stadium der autonomen Moral

  • Blinder Gehorsam ist nicht mehr die Grundlage zum Folgen
  • Gerechtigkeit und Gleichberechtigung als wichtiger Faktor
  • Motive und Absichten werden mit einbezogen
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8
Q

Wie heißt die Theorie Kohlbergs zur Moralentwicklung?

A

Kohlberg

Theorie des moralischen Urteils

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9
Q

Wie wurde zu Kohlbergs Theorie geforscht und wodurch wurde die Arbeit inspiriert?

A

Durch Piagets Arbeit inspiriert

Langzeitstudie über 20 Jahre zu den moralischen Begründungen von Kindern in verschiedenen Altersstufen.

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10
Q

Wie ist Kohlbergs Modell gegliedert?

A

In 3 Ebenen und je 2 Stufen

Moralentwicklung als eine Abfolge diskontinuierlicher und hierarchischer Stufen, die die Kinder durchlaufen

Jede Stufe bringt eine qualitativ andersartige, angemessenere Denkweise zum Ausdruck als die davor

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11
Q

Welche Ebenen gibt es in der Kohlbergschen Theorie?

A

Präkonventionelles moralisches Denken
selbstbezogen; konzentriert sich darauf, Belohnung zu bekommen und Strafe zu vermeiden

Konventionelles moralisches Denken
an sozialen Beziehungen orientiert; konzentriert sich auf die Übereinstimmung mit sozialen Pflichten und Gesetze

Postkonventionelles moralisches Urteil
an Idealen ausgerichtet; konzentriert sich auf moralische Prinzipien

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12
Q

Welche Stufen Kohlbergs Theorie erreichen Jugendliche und die meisten Erwachsenen?

A

Manche wenige Jugendliche argumentierten schon auf Stufe 4 (konventionelles Niveau) und die meisten Erwachsenen blieben dort hängen.

  • Sehr Wenige erreichen Stufe 5*
  • (Und kaum jemand Stufe 6)*
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13
Q

Wovon spricht man hier als Überbegriff?

Entscheidungen über Handlungen können moralische Urteile, soziale Konventionen, persönliche Urteile, usw. enthalten oder verlangen

A

Bereiche sozialer Urteile

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14
Q

Welche sozialen Urteile können wir unterscheiden?

A

Moralische Urteile

Sozial-konventionelle Urteile

Persönliche Urteile

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15
Q

Moralische Urteile

A

Entscheidungen, die sich auf Fragen von Richtig und Falsch, Fairness und Gerechtigkeit im eigenen oder fremden Handeln beziehen.

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16
Q

Sozial-Konventionelle Urteile

A

Entscheidungen, die sich auf Sitten oder Regeln beziehen, mit denen die soziale Koordination und die soziale Organisation gesichert werden sollen.

17
Q

Persönliche Urteile

A

Entscheidungen, die sich auf Handlungen beziehen, bei denen vor allem persönliche Präferenzen berücksichtigt werden.

18
Q

Wie schätzen 3-Jährige die Schwere von amoralischem Handeln ein?

A

Moralische Verfehlungen sind schlimmer als Verstöße gegen soziale Konventionen

19
Q

Wie schätzen 4-Jährige die Schwere von amoralischem Handeln ein?

A

Mit 4 Jahren: moralische Übertretungen sind auch dann falsch, wenn ein Erwachsener nichts davon weiß

und selbst wenn sie nicht explizit als falsch betitelt wurden (im Gegensatz zu Übertretungen sozialer Konventionen)

20
Q

Was sehen Kinder als Voraussetzung für die Autorität von Erwachsenen?

A

Kinder glauben, dass Erwachsene die Autorität besitzen, solange sie keine moralischen Prinzipien verletzen

21
Q

Was lässt sich zu Moral und kulturellen Einflüssen sagen?

A

Moral ist teils abhängig von der Kultur und Religion