Teil 2 Themenliste 3: Intelligenzentwicklung Flashcards

1
Q

Welche Konzepte gibt es zur Erklärung von Intelligenz?

A
  • Intelligenz als persönliche Eigenschaft
  • Intelligenz als Ergebnis weniger Prozesse
  • Intelligenz als Ergebnis vieler Prozesse
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2
Q

Was spricht für die Intelligenz als Persönlichkeitseigenschaft?

A

Die Kinder, die bei einer intellektuellen Aufgabe gut abschneiden, sind im Allgemeinen auch bei anderen Aufgaben gut

<em>(Geary, 2005)</em>

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3
Q

Wofür steht der Buchstabe g im Kontext der Intelligenz als Persönlichkeitseigenschaft?

A

general Intelligence (g)

Korreliert mit:

Schulabschluss & Abschneiden bei Leistungstests

Verarbeitungsgeschwindigkeit

Wissen über Themen, die man nicht in der Schule gelernt hat

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4
Q

Der Teil der Intelligenz, der allen geistigen Aufgaben gemeinsam ist.

A

Allgemeine Intelligenz (g)

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5
Q

Zwischen welchen Typen der Intelligenz unterscheidet man im Ansatz der “Intelligenz als Ergebnis weniger Prozesse”?

A

Flüssige Intelligenz

Kristalline Intelligenz

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6
Q

Flüssige Intelligenz

A

Die Fähigkeit zu spontanen Denkleistungen, um neuartige Probleme zu lösen.

Ist eng verbunden mit der Fähigkeit, sich auf neue Aufgaben einzustellen; mit der Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit, mit der Kapazität des Arbeitsgedächtnisses und mit der Fähigkeit zur Aufmerksamkeitssteuerung

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7
Q

Kristalline Intelligenz

A

Das Faktenwissen über die Welt.

Wissen über Wortbedeutungen, Rechenoperationen, Hauptstädte, etc. Spiegelt das LZG für vorrangegangene Erfahrungen wider und ist eng mit verbalen Fähigkeiten verknüpft.

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8
Q

Was spricht für die Theorie der Intelligenz als Produkt weniger Prozesse?

A

Tests eines Intelligenztyps korrelieren untereinander höher als mit Tests des jeweils anderen Intelligenztyps

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9
Q

Wann erreichen flüssige und kristalline Intelligenz jeweils ihren Höhepunkt?

A

flüssige Intelligenz um die 20 Jahre

kristalline Intelligenz wächst bis ins hohe Alter

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10
Q

Welche sind die sieben Primärfaktoren der Intelligenz?

<em>nach Thurstone 1938</em>

A

Wortflüssigkeit

Sprachverständnis

Schlussfolgerndes Denken

Räumliches Vorstellungsvermögen

Rechenfertigkeit

Merkfähigkeit

Wahrnehmungsgeschwindigkeit

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11
Q

Was spricht für die Intelligenz als Produkt vieler kognitiver Prozesse?

A

Analysen der Informationsverarbeitungsprozesse beim Lösen von Intelligenz-Items und bei alltäglichen geistigen Tätigkeiten wie Lesen, Schreiben und Rechnen lassen erkennen, dass unterschiedliche Prozesse beteiligt sind

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12
Q

John B. Carroll

A

gelang eine hierarchistische Integration der drei Ansätze

Drei-Schichten-Modell der Intelligenz

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13
Q

Drei-Schichten-Modell

A

Ein Intelligenzstrukturmodell von Carroll mit der allgemeinen Intelligenz g an der Spitze, acht Fähigkeiten mittlerer Allgemeinheit in der Mitte und vielen spezifischen Prozessen am unteren Ende der Hierarchie.

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14
Q

Stanford-Binet-Intelligenztest für 2-Jährige

A

2-jährige Kinder identifizieren Objekte, die als Strichzeichnungen dargestellt sind
(Test für Objekterkennung)
&
sollen ein Objekt finden, das vorher vor ihren Augen versteckt wurde
(Test für Lernen und Gedächtnis)
&
sollen drei unterschiedlich geformte Gegenstände in Löcher mit dem jeweils passenden Abschnitt stecken
(Test für Wahrnehmungsfähigkeit und motorische Koordination)

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15
Q

Stanford-Binet-Intelligenztest für 10-Jährige

A

Kinder sollten für vorgegebene Wörter die Bedeutung definieren
(Test für verbale Fähigkeiten)
&
mussten erklären, warum bestimmte Institutionen existieren
(Test für allgemeine Informiertheit und verbales Schlussfolgern)
&
mussten Bauklötze auf einem Bild zählen, auf dem die Existenz einiger Blöcke nur erschlossen werden kann
(Test für Problemlösen und räumliches Schlussfolgern)

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16
Q

Wie heißt der sehr häufig bei 6-16-Jährigen verwendete Intelligenztest?

A

Hamburg-Wechsler-Intelligenztest
für Kinder
(HAWIK-IV)

17
Q

Intelligenzquotient (IQ)

A

Ein Gesamtmaß, mit dem die Intelligenz eines Kindes relativ zu der eines anderen Kindes gleichen Alters angegeben wird.

18
Q

Was macht den IQ zu einem kontinuierlich stabilen Maß?

A

Tests in verschiedenem Alter korrelieren stark und zeigen die Stabilität des IQ über Jahre hinweg

19
Q

Welches Maß ist für die Veränderung der Schulnoten ein besserer Prädiktor als der IQ?

A

Selbstkontrolle

20
Q

Praktische Intelligenz

A

Ähnlich einflussreich für den Erfolg in vielen Situationen: umfasst mentale Fähigkeiten, die in traditionellen IQ-Tests nicht gemessen werden

21
Q

Wenn Eltern ihre Kinder ermutigen und produktive Berufswege entwerfen, ist dies ein Prädiktor für den beruflichen Erfolg der Kinder

Wie nennt man diesen Einfluss?

A

Umweltmerkmale

22
Q

Wieso konnte man zwar etwa 300 Gene finden, die zur mentalen Beeinträchtigung zugeordnet werden können, aber kein einziges, das konsistent Intelligenz hervorsagen kann?

A

Genetischer Einfluss auf die Intelligenz kommt durch eine Vielzahl von Genen zustande, die
jeweils einen kleinen Beitrag liefern und auf komplexe Weise zusammenwirken

23
Q

Welche drei Arten der Wirkung zwischen Genotyp und Umwelt können wir benennen?

A

Aktive Wirkung

Evozierende Wirkung

Passive Wirkung

24
Q

Passive Wirkung zwischen Genotyp und Umwelt

A

Genotyp zwischen Eltern und Kind ist naturgemäß sehr ähnlich. Deshalb ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass das Kind in einer Umwelt aufwächst, das seine genetisch bedingten Interessen unterstützt.

z.B. Kind liest genetisch bedingt sehr gerne; Eltern auch, darum gibt es viele Bücher in der Wohnung

25
Q

Evozierende Wirkung zwischen Genotyp und Umwelt

A

Das Kind bringt seine Eltern aus eigenem Interesse dazu, seine Interessen zu unterstützen

z.B. Eltern lesen nicht gerne aber wenn das Kind Interesse ausdrückt, werden sie ihm mehr vorlesen

26
Q

Aktive Wirkung zwischen Genotyp und Umwelt

A

Ein Kind, das alt genug ist, wird selber seinen Interessen nachkommen. Unabhängig von den Interessen der Eltern.

27
Q

Welches Maß von Robert Bradley & Bettye Caldwell (1979) vereinigt verschiedene Aspekte des häuslichen Lebens von Kindern?

A

„HOME“

28
Q

HOME

A

Während der gesamten Kindheit korrelieren die IQ-Werte und die Rechen- und Leseleistungen von Kindern positiv mit der Qualität ihrer familiären Umwelt, gemessen mit HOME

HOME korreliert positiv mit den IQ-Werten: ändern sich die HOME-Werte, ändern sich häufig auch die IQ-Werte in dieselbe Richtung

29
Q

Wie nennt man den Anstieg der durchschnittlichen IQ-Werte, der in vielen Ländern im 20. Jahrhundert aufgetreten ist?

A

Flynn-Effekt

30
Q

Es gibt einen Risikowert für die volle Entwicklung des IQ.

Wie setzt sich dieser zusammen?

A

Risikowert für jedes Kind ergibt sich aus der Summe der Hauptrisiken, denen das Kind ausgesetzt ist

Der IQ eines Kindes ist tendenziell umso niedriger, je mehr Risiken seine Umwelt enthielt

sowohl kurz- als auch langfristige Auswirkungen auf die intellektuelle Entwicklung von Kindern

31
Q

Welche sind die zehn Risikofaktoren?

A
  1. Der Haushaltsvorstand ist arbeitslos oder arbeitet in einem einfachen Beruf
  2. Die Mutter hat die Highschool nicht abgeschlossen
  3. Die Familie umfasst mindestens vier Kinder
  4. Zu Hause gibt es keinen Vater oder Stiefvater
  5. Es handelt sich um eine afroamerikanische Familie
  6. Es gab viele stressreiche Ereignisse in den vergangenen Jahren
  7. Die Eltern haben rigide Überzeugungen hinsichtlich der Kindesentwicklung
  8. Die Mutter ist sehr ängstlich
  9. Die geistige Gesundheit der Mutter ist eingeschränkt
  10. Es gibt negative Interaktionen zwischen Mutter und Kind