Spinale Muskelatrophie Flashcards
Spinale Muskelatrophien
Pathophysio
nicht-entzündliche Degeneration des 2. Motorneurons
Klinik (allgemein)
atrophische Paresen, Hypo- bis Areflexie und Faszikulationen bestimmter Muskelgruppen
häufig symmetrische atrophische Paresen der Beckengürtelmuskulatur, bei Manifestation bei Säuglingen: floppy infant
Diagnostik
EMG: Zeichen der Denervierung, wie Riesenpotentiale bei geminderter Neuronenanzahl und pathologische Spontanaktivität
Biopsie: Faseratrophie und eine kompensatorische Hypertrophie der verbliebenen Fasern
Liquor: Ausschluss eines entzündlichen Befundes
Therapie
Nusineren (Spinraza)
Spinobulbäre Muskelatrophie (Kennedy-Syndrom)
Klinik
Klinik
Infertilität (bei Hodenatrophie), Gynäkomastie Degeneration des 2. Motoneurons → Muskelatrophie (und Denervierungszeichen) proximaler Extremitätenabschnitte, des Schultergürtels, der Zungen- und Schlundmuskulatur Charakteristisch sind Atrophien des M. temporalis, der Zunge und der vom N. facialis versorgten Muskulatur, was zu Dysarthrie und Dysphagie führt Haltetremor
Foster-Kennedy-Syndrom (keine spinale Muskelatrophie! aber Verwechslungsgefahr wegen des Namens)
Ätiologie: Meist mediales Meningeom des Os sphenoidale (Keilbein)
Klinik
Ipsilaterale Atrophie des N. opticus (II) → Visusverlust
Kontralaterale Stauungspapille