SozialversR- Einführung Flashcards

1
Q

Merkmale “Sozialversicherung” iSd Art.74 I Nr.12 GG

A
  1. Soz Schutzbedürfnis/ Vorsorgesystem
  2. Finanzierung durch Beiträge
  3. Soz Ausgleich/ Umverteilung (zB untersch Beitragshöhe)
  4. Organisatorische Durchführung durch selbständige Anstalten od Körperschaften des öff Rechts
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2
Q

Finanzierung der Sozialversicherung durch Beiträge u Umverteilung
- wäre eine einheitl Kopfpauschale mit GG vereinbar?

A
  • unvereinbar mit Art.74 I Nr.12 GG, sodass GG-Änderung erforderl wäre
  • Subventionen in Milliardenhöhe an Niedriglöhner erforderl
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3
Q

Finanzierung der Sozialversicherung durch Beiträge u Umverteilung
- Bürgerversicherung mit GG vereinbar?
(= Einbindung aller Bürger in Sozialversicherung u Abschaffung der Privatversicherung)

A
  • ein als Enteignung zu wertender Eingriff in viele Versicherungsunternehmen, die Geschäftsschwerpunkt im Bereich der priv KV haben
  • GG-Änderung erforderl
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4
Q

Beitragserhebung KV

  • Norm?
  • Höhe?
A
  • §220 iVm §§ 241, 249 I 1 SGB V

- 14,6% (jeweils 7,3%)

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5
Q

Beitragserhebung PV

  • Norm?
  • Höhe?
A
  • §§54, 55 I-III, 58 I, 61 II SGB XI
  • 3,05% (jeweils 1,575%)
  • Kinderlose +0,25% die AN allein tragen
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6
Q

Beitragserhebung AV

  • Norm?
  • Höhe?
A
  • §341 II, IV SGB III

- 2,5% (jeweils 1,25%)

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7
Q

Beitragserhebung RV

  • Norm?
  • Höhe?
A
  • §160 iVm §158 IV SGB VI
  • Bundesregierung setzt durch Rechtsverordnung Beitragssatz fest
  • 18,6% (jeweils 9,3%)
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8
Q

Beitragserhebung UV

  • Norm?
  • Höhe?
A
  • §152 SGB VII
  • Umlage gem Satzung der BG
  • ab 0,7% bis über 5% = durschn 1,31% (nur von AG getragen)
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9
Q

Wie verläuft die Beitragsabführung?

A
  1. Beiträge zur KV/PV/AV/RV werden als Gesamtsozialversicherungsbeitrag vom AG an die für den AN zuständige KK als Einzugstelle abgeführt
  2. Beiträge zur UV erheben die Unfallversicherungsträger vom AG im Wege einer Umlage durch Beitragsbescheid
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10
Q

System der Sozialversicherungen

A
  • 5 Säulen Versicherung + 2 Säulen Existenzminimum
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11
Q

Historisch: Hartmannbund

A
  • KK aus Hartmannbund entstanden
  • 1900 Gründung Leipziger Verband auf Initiative von Dr Hartmann
  • ab 1924 “Hartmannbund”
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12
Q

Historisch: Paulskirchenverfassung

A
    1. Jh

- GR für das deut Volk (1848) u Gewaltenteilung entstanden

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13
Q

Historisch: Reichsversicherungsordnung

A

= 1933 durch Bismarck Aufnahme entspr Bestimmungen ins Gesetz (=Kodifikation des Sozialversicherungsrechts)
- 1931/32: Konstituierung der Kassenärztl Vereinigungen durch Rechtsverordnungen; Ablösung des EInzelvertragssystems durch ein Kollektivvertragssystem

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14
Q

Um welche Gesellschaftsform handelt es sich bei Krankenkassen?

A
  • rechtsfähige Körperschaften des öff Rechts mir Selbstverwaltung §4 I SGB V
  • auf Landesebene bilden KK Landesverbände, die auch Körperschaften des öff Rechts sind §207 ff SGB V
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15
Q

Recht auf Kassenwahl §173 SGB V

A
  • seit 1996 besteht ein allg Recht auf Kassenwahl

- Versicherungspflichtigen können zw allen KK wählen, die regional zuständig sind

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16
Q

Risikostrukturausgleich

A
  • > Wahlfreiheit hat Auswirkungen auf die wirt Chancengleichheit der KK
  • um strukturelle Benachteiligungen einzelner KK durch bes Risikostruktur auszugleichen, erhalten die KK als Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds alters-/ geschlechts-/ u risikoadjustierte Zu- u Abschläge §266ff
17
Q

Gesundheitsfonds §271 SGB V

A

= Bündelung der Finanzierung durch Beiträge u sonstige Einnahmen

  1. AN+ AG+ Staat (durch steuerfinanzierten Zuschuss) zahlen durch Beiträge in Gesundheitsfonds ein
  2. KK erhalten Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds iFe Grundpauschale u alters-, geschlechts-, u risikoadjustierten Zu- u Abschlägen zum Ausgleich untersch Risikostrukturen
  3. Zusatzbeiträge u Rückerstattung erfolgt zw AN u KK direkt
    - Verwaltung durch Bundesversicherungsamt als Sondervermögen
18
Q

morbiditätsorientierter Risikostrukturenausgleich

A

= KK erhalten aus dem Gesundheitsfonds neben einer Grundpauschale alters-, geschlechts-, u risikoadjustierten Zu- u Abschlägen zum Ausgleich untersch Risikostrukturen

19
Q

Nach was richtet sich die Beitragshöhe der Mitglieder?

A
  • §223 II SGB V: nach den beitragspflichtigen EInnahmen (maßgebend ist indiv Leistungsfähigkeit (Arbeitsentgelt))
  • bei Rentnern bilden Rente u vergleichbare Einnahmen (zB betriebl Altersversorgung) die Grundlage der Bemessung
  • bei Studenten bilden BAföG-Bedarfssätze Grundlage
  • bei freiwillig Versicherten Regelung durch Spitzenverband Bund der KK §240
20
Q

Unterschiedl Prinzip der priv u gesetzl KV?

A
  1. Kostenerstattungsprinzip

2. Sachleistungsprinzip