Psychologische Theorien: Allgemeines Aggressionsmodell (GAM) Flashcards

1
Q

Welche versch. Theorien integriert das GAM u.a.

A

> soziale Lerntheorie
neoassoziative Netzwerktheorie
Scripttheorie
Erregungstransfertheorie

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2
Q

Was ist das zentrale Element der GAM

A
> Wissensstrukturen des Individuums
> bestehend aus
I) Wahrnehmungsschemata
II) Einstellungen
III) Verhaltensskripten
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3
Q

Wissensstrukturen im GMA

A

> entwickeln sich aus Erfahren (eigene/stellvertretend)
beeinflussen Wahrnehung der soz. & phys. UW
bestimmen Interpretion von Sit. & Ereignissen + Reaktionen auf UW
können automatisiert ablaufen
beeinflussen, welche Sit & Pers. zukünftig aufgesucht werden

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4
Q

Wie sind Wissensstrukturen organisiert?

A

> in Netzwerken als assoziativ miteinander verbundene Knotenpunkte organisiert

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5
Q

Wovon hängt ab, wie verfübar Wissensstrukturen sind/wie häufig sie aktiviert werden?

A

> je häufiger sie aktiviert werden, desto leichter & öfter verfübar
je kürzer letzte Aktivierung zurückliegt, desto leichter erfolgt die nächste
durch gleichzeitige Aktivierung -> Verbindungen stärker
wird eine best. Wissensstruktur im Gedächtnis aktiviert, werden auch die assoziierten STrukturen angeregt u. somit leichter verfügbar (PRIMING)

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6
Q

GAM: kurzfristige Perspektive

A

I) Inputs:
i) PERSON
» Personeneigenschaften: Wissensstrukturen & gen. Prädispositionen des Individuums
ii) SITUATION
» erhöht od. senkt Verfügbarkeit aggr. Wissensstrukturen (z.B. durch aggr. Hinweisreize, Provokation, Frustration & Substanzintoxikation)

II) Verarbeitung:
-> Person + Situation bestimmen den INTERNEN ZUSTAND, der sich in KOGNITIONEN (z.B. aggressive Wissensstrukturen), EMOTION/AFFEKTE (z.B. Ärger/Feindseligkeit) & AROUSAL/ERREGUNG aufgliedert

III) Ergebnis:

  • > Die 3 Komponenten führen zu einer automatischen BEWERTUNG DER SITUATION. Darauf folgt …
    a) spontane Handlung (z.B. Zuschlagen)
    b) NEUBEWERTUNG D. SITUATION mittels kogn. Ressourcen (z.B. Einbeziehung d. Konsequenzen)

> > Das resultierende Verhalten hat Einfluss auf die anfängliche soz. Situation -> REAKTION DER IA-PARTNER erfolgen & die Situation entwickelt sich weiter

–> neuer Zyklus

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7
Q

GAM multiepisodischer Prozesse - langfristige Perspektive

A

WECHSELWIRKUNGEN aus ANLAGE & UW führen zu SOZIAL - KOGNITIVEN LERNPROZESSEN, aus denen sich die interne kognitive Struktur des Individuums entwickelt

> > Lernen von aggr. Einstellungen, Wahrnehmungsstrategien, Erwartungsschemata, Verhaltensskripten

> > werden sie als zielführend, effektiv, erfolgreich erlebt -> in konkreten Situation häufiger aktiviert & eingesetzt

> > immer leichtere Verfügbarkeit -> Automatisierung; gleichzeitig: Desenitivierung ggü. Aggression.
-> Folge: AGGR. PERSÖNLICHKEIT

> > Pers. m. aggr. Pers. geraten öfter in Situationen/suchen diese auf, in denen aggr. Wissensstrukturen angesprochen werden & aggr. als adäquate Handlungsalternative erscheint

> > weitere VERFESTIGUNG aggr. Verhaltensweisen & Kognitionen

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8
Q

Ein zentrales Element des Allgemeinen Aggressionsmodells von Anderson & Bushman sind die Wissensstrukturen des Individuums. Erläutern Sie, was mit diesem Begriff gemeint ist und welche Einflüsse die Wissensstrukturen auf das Erleben und Verhalten haben können.

A

> in Netzwerken als assoziativ miteinander verbundene Knotenpunkte organisiert
je häufiger sie aktiviert werden, desto leichter & öfter werden sie verfügbar
je kürzer letzte Aktivierung zurückliegt, desto leichter erfolgt die nächste
durch gleichzeitige Aktivierung werden Verbindungen zwischen ihnen stärker
wird eine bestimmte Wissensstruktur im Gedächtnis aktiviert, werden auch die assoziierten Strukturen angeregt und damit leichter verfügbar (Priming)

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9
Q

MC: GAM

A. Ein zentrales Element des GAM sind die Wissensstrukturen des Individuums. Diese umfassen Wahrnehmungsschemata, Einstellungen und Verhaltensskripte, welche sich aus eigenen oder stellvertretenden Erfahrungen entwickeln.

B. Laut GAM sind die Wissensstrukturen in assoziativen Netzwerken organisiert. Dies bedeutet u.a., dass eine Aktivierung aggressions - assoziierter Inhalte umso wahrscheinlicher wird, je häufiger diese bislang aktiviert wurden und je mehr Verknüpfungen diese Inhalte zu weiteren Wissensinhalten aufweisen.

C. Zu den Personenvariablen im GAM zählen auch genetische Prädispositionen, z.B. bezüglich des physiologischen Erregungsniveaus.

D. Das GAM eignet sich gut zur Erklärung der Aktualgenese von Aggression. Die langfristige Entwicklung von Aggressivität im Sinne einer Persönlichkeitseigenschaft lässt sich anhand des Modells hingegen nicht erklären.

A

A. Ein zentrales Element des GAM sind die Wissensstrukturen des Individuums. Diese umfassen Wahrnehmungsschemata, Einstellungen und Verhaltensskripte, welche sich aus eigenen oder stellvertretenden Erfahrungen entwickeln.

B. Laut GAM sind die Wissensstrukturen in assoziativen Netzwerken organisiert. Dies bedeutet u.a., dass eine Aktivierung aggressions - assoziierter Inhalte umso wahrscheinlicher wird, je häufiger diese bislang aktiviert wurden und je mehr Verknüpfungen diese Inhalte zu weiteren Wissensinhalten aufweisen.

C. Zu den Personenvariablen im GAM zählen auch genetische Prädispositionen, z.B. bezüglich des physiologischen Erregungsniveaus.

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