Parteien und Parteiensysteme Flashcards

1
Q

Wie definiert Jun Parteien?

A
  1. politische Repräsentation:
    Streben nach Macht; Umsetzung von Eigeninteresse
  2. organisatorische Struktur:
    Hierarchie
  3. Ziele und Aktionsradius:
    breites politisches Ziel
  4. Mitgliedschaft und Mitgliederinteressen:
    breite Mitgliedschaft die die gesamte Partei unterstützt
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2
Q

Wie definiert Jun Interessenverbände?

A
  1. politische Repräsentation:
    spezifische Interessenvertretung; Lobbyarbeit
  2. organisatorische Struktur:
    lockere Netzwerke bis hin zu professionellen Organisationen
  3. Ziele und Aktionsradius:
    spezifisches Interesse der Mitglieder
  4. Mitgliedschaft und Mitgliederinteressen:
    eingeschränkte Mitgliedschaft mit gemeinsamem Anliegen
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3
Q

Auf welchen Ebenen agieren Parteien nach Jun? Welche Funktionen erfüllen sie?

A
  1. Parlamentarisch-gouvernementale Ebene
    - Rekrutierungsfunktion
    - Regierungsbildung und Oppositionsarbeit
    - Policy-Funktion
  2. Gesellschaftlich-elektorale Ebene
    - Policy-Funktion
    - Interessenartikulation, -aggregation und -repräsentation -> Responsivität
    - Mobilisierungs- und Integrationsfunktion
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4
Q

Was sind zentrale Ziele von Parteien?

A

Vote seeking (Stimmenmaximierung)

office seeking (Besetzung öffentlicher Ämter)

Policy Seeking (Durchsetzung programmatischer Ziele)

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5
Q

Nach welchen Aspekten/Dimensionen lassen sich Parteien unterscheiden?

A
  1. Programmatik/Ideologie/Zielsetzung -> Parteienfamilie
  2. historischer Ursprung (zB Parlaments- vs Massenpartei)
  3. Organisationsstruktur:
    - Massenpartei vs Mandatsträger-/Honoratiorenpartei
    - Parteiendemokratisches vs elektorales Modell
  4. Handlungsort (Parlament, Öffentlichkeit, soziale Netzwerke)
  5. Struktur der Wählerschaft (groß/klein; etabliert/nicht etabliert)
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6
Q

Welche Typen von Parteien lassen sich verlaufstypologisch/historisch unterscheiden?

A
  1. Honoratiorenpartei
  2. Massenintegrationspartei
  3. Catch-all-party (Allerwelts- oder Volkspartei)
  4. Kartellpartei/professionalisierte Wählerpartei/Medienkommunikationspartei
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7
Q

Parteiensystem nach Niedermayer

A

Gesamtheit der Parteien in einem politischen System sowie deren Beziehungsgeflecht

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8
Q

Parteiensystem nach Sartori

A

the system of interactions resulting from inter-party-competition

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9
Q

Was sind laut Niedermayer die Strukturmerkmale eines Parteiensystems?
Nach welchen Kriterien lassen sich diese unterscheiden?

A
  1. Formale Eigenschaften
    - Format: Zahl der relevanten Parteien
    - Fragmentierung: Zersplitterung der Konzentration
  2. Inhaltliche Eigenschaften des Parteiensystems:
    - Polarisierung
    - Sementierung
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10
Q

Welche Faktoren beeinflussen Parteiensystemwandel?

A
  • politisch-institutionelle Rahmenbedingungen (zB Wahlrecht)
  • Nachfrageseite: Wander der gesellschaftlichen Konfliktstruktur
  • Angebotsseite: politisch-programmatische von Parteien und Parteistrategien
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11
Q

Welche Merkmale weisen gesellschaftliche Spaltungen auf?

A
  1. politischer Konflikt
    - dauerhaft präsent
    - regelmäßig aktualisiert
  2. in der Sozialstruktur verankert
  3. im Parteiensystem repräsentiert
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12
Q

Welche gesellschaftlichen Spaltungslinien unterscheiden Seymour M. Lipset und Stein Rokkan?
Wo haben diese ihren Ursprung?

A
  1. Staat-Kirche-Konflikt
    - Reformation
  2. Zentrum-Peripherie-Konflikt
    - Nationalstaatsbildung
  3. Klassenkonflikt
    - Industrialisierung
  4. Stadt-Land-Konflikt
    - Industrialisierung
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13
Q

neue Cleavages

A
  1. Wertespaltung
    - Wertewandel
  2. Integrations-Demarkations-Spaltung
    - Globalisierung/europäische Integration
    - sozioökonomische Subdimension: wirtschaftliche Öffnung/Abschottung
    - kulturelle Subdimension: kulturelle Öffnung/Abschottung
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14
Q

Partei nach Schultze

A

„Partei, im allgemeinsten Begriffsverständnis eine Gruppe gleichgesinnter Bürger,
die sich die Durchsetzung gemeinsamer polit. Vorstellungen zum Ziel gesetzt
haben.“

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15
Q

Partei nach Weber

A

„Parteien sollen heißen auf (formal) freier Werbung beruhende Vergesellschaftungen mit
dem Zweck, ihren Leitern innerhalb eines Verbandes Macht und ihren aktiven Teilnehmern
dadurch (ideelle oder materielle) Chancen (der Durchsetzung von sachlichen Zielen oder
der Erlangung von persönlichen Vorteilen oder beides) zuzuwenden.“

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