Nahrungsnetze Flashcards

1
Q

Trophische Stufe

A

Stellung innerhalb des Nahrungsnetzes

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2
Q

Nahrungskette

A

Linearer Fluss von Energie und Nährstoffen

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3
Q

Nahrungsnetz

A
  • Abbild einer Lebensgemeinschaft nach ihrer trophischen Struktur
  • Hauptnahrungsketten: Lebendfresserkette nd Zersetzerkette
  • ca 10 % pro trophische Ebene in Biomasse umgewandelt
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4
Q

Trophische Art

A

Grundelement eines Nahrungsnetzes - eine Art oder (meist) Artengruppe mit ähnlicher Ernährungsweise => Nahrungsgilde oder funktionelle Gruppe

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5
Q

Omnivore Art

A

Art die sich von Organismen aus mehr als einer trophischen Ebene ernährt

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6
Q

Konnektanz und Konnektivitätsgrad

A

Maß für die Komplexität eines Nahrungsnetzes - Anzahl realisierter Verknüpfungen in Relation zur Anzahl maximal möglicher Verknüpfungen

Konnektivitätsgrad: Verhältnis von
Generalisten zu Spezialisten
Omnivoren zu Herbivoren + Carnivoren

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7
Q

Interspezifische Wechselwirkungen

A

Nahrungsnetzte bilden Beziehungen nur dann ab, wenn sie auf trophischen Interaktionen basieren

Direkte Beziehungen sind klassischerweise binäre Verknüpfungen, d.h. Räuber-Beute-Beziehungen

Mechanismen indirekter Beziehungen
-auf Verhalten basierend (z.B. Konkurrenz)
-auf trophischen Interaktionen basierend
(Kommensalismus, Mutualismus)

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8
Q

Typen indirekter Beziehungen

TRITROPHISCHE INTERAKTION

A

Wechselwirkungen zwischen drei Individuen
Primärproduzent <> Phytophage <> Prädator
frisst Prädator Phytophage, wird Primärproduzent geschont

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9
Q

Typen indirekter Beziehungen

SCHLÜSSELPRÄDATOR

A

Wenn ein Prädator Einfluss auf andere hat
Beeinflussung eines Konkurrenten der Beute
Bsp.: Räuber dezimiert konkurrenzstärkste Art -> zuvor unterdrückten Arten dominieren

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10
Q

Typen indirekter Beziehungen

AUSBEUTUNGSKONKURRENZ

A

Konsument <> Konsument => Konkurrenz um Nahrung

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11
Q

Typen indirekter Beziehungen

SCHEINBARE KONKURRENZ

A

Beute <> Beute => Dichte gemeinsamer Prädator
beide Beutegruppen haben gemeinsamen Prädator

Nimmt Beutegruppe A zu, steigt Anzahl der Räuber
-> vermehrte Jagd auch auf Beutegruppe B

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12
Q

Typen indirekter Beziehungen

WEGBEREITUNG

A
  1. Art <> 2. Art - Konkurrenz

=> verbessert Habitatsqualität für 3. Art

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13
Q

Typen indirekter Beziehungen

INDIREKTER KOMMENSALISMUS

A

Mitessertum
Prädator <> Prädator => Dichte konkurrierende Beute
Beute 1 und Beute 2 konkurrieren um Raum
Räuber 1 frisst Beute 1 -> Beute 2 kann sich ausbreiten

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14
Q

Probleme der Nahrungsnetzanalyse

A

 Aggregationsniveau

  • Nahrungsnetze oft hoch aggregiert
  • Eigenschaften von Nahrungsnetzen (Konnektanz, Stabilität) hängen vom Aggregationsniveau ab

 Omnivorie

  • Theorie geht meist von seltenem Auftreten aus
  • beeinflusst die Anzahl der trophischen Ebenen und damit die Funktionsweise der Gemeinschaft

 Destruenten

  • meist nur Primärproduzenten als Basis
  • Zersetzergemeinschaft unberücksichtigt
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15
Q

Typen von Nahrungsnetzen

BINÄRE NETZE

A
  • basieren auf Räuber-Beute Systemen

- Nahrungsbeziehungen werden nur qualitativ abgebildet

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16
Q

Typen von Nahrungsnetzen

ENERGIEFLUSS-NETZE

A
  • basieren auf Fluss von Energie oder Stoffen zwischen den verschiedenen Komponenten
  • quantitativ
17
Q

Typen von Nahrungsnetzen

INTERAKTIONSSTÄRKE-NETZE

A
  • bilden die Stärke der Interaktion (trophisch, nicht trophisch, indirekt) zwischen den Komponenten ab
  • Interaktionsstärke wird durch experimentelle Manipulation bestimmt
18
Q

Metaanalyse von Nahrungsnetzen an Felsenküsten

A

Zunahme der Artenzahl -> Zunahme der indirekten Effekte (pro Art im Gesamtnetz)

19
Q

Metaanalyse von Nahrungsnetzen an Felsenküsten;

relative Bedeutung indirekter Interaktionen

A
  • 35% Schlüssel-Prädation
  • 25% Scheinbare Konkurrenz basaler Arten
  • 6% trophische Kaskaden
  • 3% Ausbeutungskonkurrenz
20
Q

Phytophagennetz

A

top down
• Prädatoren durch Verfügbarkeit der Phytophagen begrenzt
• Phytopage durch Prädatoren reguliert
-> klassisches Muster tritrophischer Interaktion
(aber: keine effektive Kontrolle der Pflanzen durch Phytophage)

21
Q

Zersetzernetz

A

bottom up
• Zersetzer insgesamt durch Verfügbarkeit von
Bestandesabfall limitiert
• Menge toten organischen Materials durch Detritivore nicht kontrollierbar
• Einfluss der Prädatoren auf Zersetzer eher gering

22
Q

Effizienz der Energienutzung durch Konsumenten

ASSIMILATIONEFFIZIENZ

A

A/I
Verhältnis von Assimilation (A) zu aufgenommener Nahrungsmenge (I)
Effizienz mit der die Energie aus der Nahrung verwertet wird

23
Q

Effizienz der Energienutzung durch Konsumenten

PRODUKTIONSEFFIZIENZ

A

P/A
Verhältnis von Produktion zu Assimilation
Effizienz mit der die assimilierte Energie in Sekundärproduktion überführt wird

höchste Poduktionseffizienz: Unsoziale Insekten (41,23%(
niedrigste: Vögel (1,26%)

24
Q

Effizienz der Energienutzung durch Konsumenten

ÖKOLOGISCHE EFFIZIENZ

A

unterschiedliches Verhalten von Arten und Artengruppen bei dieser Umwandlung der Energie

25
Q

Konsumptionseffizienz

A

K = In/Pn-1
[%] einer trophischen Ebene verfügbaren Produktion, der von der darüber liegenden trophischen Ebene konsumiert wird

der Rest stirbt, ohne gefressen zu werden, und geht in das Zersetzersystem über

26
Q

Metaanalyse zur Herbivorie

A

Lebendfresserkette in meisten terrestrischen und vielen aquatischen Ökosystemen untergeordnete Bedeutung

Phytophage dominieren im Pelagial (Freiwasserzone) von Seen und im offenen Meer

Zersetzerkette dominiert in Landökosystemen und in
Flachwasserbereichen

27
Q

Energie verschiedener trophischer Ebenen

A

ca 10 % pro trophische Ebene in Biomasse umgewandelt

Resultat in Biomassepyramiden