Einführung Flashcards
Biozönose, Karl Möbius
Gemeinschaft von Lebewesen, für eine den äußeren Lebensverhältnissen entsprechenden Auswahl und Anzahl an Arten und Indis, welche sich gegenseitig bedingen und durch Fortpflanzung in einem abgemessenen Gebiet dauernd erhalten
- > anhand von Austernbänken
- > schon Nachhaltigkeitsfrage
Assoziation, Alexander von Humboldt
Regionen mit ähnlichem Klima beherbergen Pflanzen mit ähnlichem Lebensformtyp (physiognomisch ähnlich, aber konvergent entstanden)
Bsp.: Sukkulenz
Biotop, Friedrich Dahl, Richard Hesse
Lebensstätte einer Biozönose
Bsp. Astloch als Habitat im Biotop Wald
Habitat, Carl von Linné
typischer Standort einer Art
MDA
MDA – Minimallebensraum
nimmt mit Körpergröße zu
abhängig vom Lebensformtyp
MDA = Flächenbedarf x Individuendichte
MVP
Minimale überlebensfähige Populationsgröße
kleinste Popgröße einer Art im Lebensraum, die trotz demographischer und umweltstochastischer Faktoren und Naturkatastrophen zu 99 % Wahrscheinlichkeit mindestens 1000 Jahre überlebt
Invasive Arten
Apophyten: einheimische Arten
adventiv: außerhalb des natürlichen Verbreitungsgebietes
Archäophyten: vor Entdeckung Amerikas 1492
Neophyten: nach 1492
-> komplette Änderung des Ökosytems durch Invasion dominanter arten
Definition Ökologie nach Ernst Haeckel
gesamte Wissenschaft von der Beziehung des Organismus zur umgebenden Außenwelt, einbezogen aller „Existenzbedingungen“. Diese sind teils organischer teils anorganischer Natur.
- bewertende Wissenschaft
Naturwissenschaftliche Lösungsvorschläge zu
- (Über)Bevölkerung und Ressourcenverbrauch
- Erhalt der Biodiversität
- Eindämmung der Klimaveränderung
Ökosystemkonzept nach Eugene P. Odum
- Lebensraum der Erde aus abgrenzbaren funktionellen Einheiten: in Wechselwirkung – positiver und negativer Einfluss
- Wirkungsgefüge von Biotop und Biozönose → übergeordnetes Ganzes: strukturelle und funktionelle Eigenschaften
- gekennzeichnet durch Energiefluss, Stoffkreisläufe, Diversität in Raum und Zeit, Regelmechanismen, Entwicklung und Evolution: Stabilität durch Komplex an Komponenten (gesetzmäßig und regelmäßig angeordnet (Kreisläufe))
verschiedene Ökosysteme untereinander in Kontakt → bilden globales System der Biosphäre
aus belebten Komponenten (biotisch) und unbelebten Komponenten (abiotisch)
quantitative Ökologie
Untersuchung der Beziehung der Organismen untereinander und mit ihrer Umwelt durch
- Erheben von Daten (Beobachtungen und Messungen)
- repräsentative Stichproben
- Überprüfung von Hypothesen
Versuchsaufbau im Freiland
Voraussetzung: homogenes Versuchsfeld auf randomisierter Blockanlage
mit gleichen Umweltfaktoren wie pH, Bodenart, Bodenfeuchte, Klima
Vorteil: kontrollierte Änderung der Unabhängigen
Vergleich Produktion gedüngte und ungedüngte Flächen
Nachteil: andere Einflüsse miteinberechnen, wie Licht, Wasser etc.
Versuchsaufbau im Labor
Vorteil:
kontrollierte Umweltbedingungen (Gewächshaus)
Vergleich Produktion unterschiedlich gedüngter Pflanzen
Abhängige kann konstant gehalten werden
Nachteil: nur prinzipielle Reaktion der Pflanze bestimmen
Ergebnisse nicht direkt auf Freiland übertragbar (Licht etc. kann Produktivität beeinflussen)
Humanökologie
blöd:
- genutzte Arten werden meist als voneinander getrennte biologische Einheiten betrachtet
- jede einzelne Art wird wirtschaftlich maximal genutzt
besser
- Arten sind Bestandteile eines ökologischen Systems mit Wechselwirkungen
- gewisser Teil einer Population muss erhalten bleiben zur Erfüllung der ökol. Funktion und zur Bewahrung des Nahrungsnetzes
Rückgang geeigneter Habitate durch Regenwaldrohdung
Fragmentierung – großflächig geschlossene Waldflächen in kleine Teilflächen fragmentiert
Bsp.
Ausbau A8 -> mittlerweile Rückbau und Grünbrücken
Rheinkraftwerk Iffezheim -> Fischpässe, die Gegenstrom erzeugen um Fische anzulocken -> Langdistanzwanderfische vollen Fluss nutzen zu können