Biozönosen Flashcards
Biozönose
Gesamtheit aller Organismen in einem Biotop direkt oder indirekt in WW
Biotop
bestimmter Lebensraum mit gleichen Umweltbedingungen; beherbergt lokale Population verschiedener Arten
Synusien
abgrenzbare Teillebensgemeinschaften aus Artengruppen des gleichen Lebensformtyps (z.B. eine typische Moosart an einem bestimmten Baum)
Was sind Zootaxozönosen?
Arterfassung kaum möglich, Charakterisierung anhand ausgewählter Tiergruppen (Taxa)
Funktionelle Gruppen/ökologische Gilde
Arten mit einheitlicher Lebensform und Ernährungstypus
Konzepte zur Biozönose als Superorganismus
Organismus höherer Ordnung: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile Mitgliedsarten durch gemeinsame evolutionäre Geschichte eng verbunden
Individuen, Populationen und Lebensgemeinschaften haben ähnliche Beziehung wie Zellen, Organe und Organismus Vorkommen von Eigenschaften, die nur im Zusammenleben erklärt werden können
Konzepte zur Biozönose holistisches Konzept
nach Clements
kollektive Eigenschaften: = ähnlich bei allen Gruppen der Biozönose
- Artendiversität, Biomasse abhöngig von limitierenden Ressourcen
- Arten haben unterschiedliche Eigenschaften, alles bedingt sich untereinander, sodass Ökosytems an sich Eigenschaften besitzt (Regenwald und Wüste)
emergierende Eigenschaften = sich hervortuende Eigenschaften
- Konstanz des Energieflusses durch Selbstregulation
- Tätigkeit der Organismen prägt physikalische und chemische Verhältnisse innerhalb der Biozönose
- Bsp.: Okösystemingenieure -> Regenwurm bestimmt Humustyp -> das Verhalten des Regenwurms bestimmt äußere Eigenschaften
veraltet
Konzepte zur Biozönose, Monoklimaxtheorie
Klimaxgesellschaft: Pflanzengesellschaften, die alle in dem Gebiet mit ner bestimmten Klimasituation vorkommen
-> Vegetation und Artenvorkommen auf Berggipfel anders als im Tal -> alle Berggipfel einer Höhe ähneln sich in der Hinsicht -> bei allen Bergen gibt es Vegetationsstufen
Individualistisches Konzept (Gleason)
Kontinuum-Konzept:
- Jede Phytozönose spiegelt lokale floristische und standörtliche Faktoren wider und ist nicht mit anderen Zönosen in Typen zusammenzufassen
- > Ähnlichkeit benachbarter Arten aufgrund ähnlicher Ansprüche (nicht wegen starker WW oder gemeinsamer Entwicklungsgeschichte)
- > Lebensgemeinschaften sind Arten, welche unter gegebenen Bedingungen existieren können (zufällige Artengemeinschaft)
Darwinistisches Konzept (Harper)
- Lebensgemeinschaften unterliegen als Ganzes keiner Selektion
- Interaktionen zwischen Populationen
- > wichtige Selektionsfaktoren für die evolutionäre Adaption
- Lebensgemeinschaften sind keine Superorganismen
- Lebensgemeinschaften sind Systeme innerhalb derer sich die Evolution vollzieht
- Biozönosen sind räumlich abgrenzbare funktionelle Einheiten
-> heute gültig
C3-Stoffwechsel
CO2 + RuBP -> 2* 3-PGS -> Hexose RubisCo bestimmt die Reaktionsgeschwindigkeit
1. Lichtreaktion: Chlorophyll nimmt Energie auf -> photochemische Reaktion
- Dunkelreaktion: Einbau von CO2 in einfaches Zuckermolekül
- Anpassen an Lichtverfügbarkeit: Sonnen- und Schattenpflanzen
–> Unterschied in Blattgröße, UV-Schutz, Spaltöffnungen, Lichtkompensations- und Sättigungspunkt
- Schattenpflanzen haben früher Lichtsättigungspunkt
- Sonnenpflanzen bauen doppelt so viel Biomasse auf
- Anpassung: Sonnen- und Schattenblätter, bsp Rotbuche hat beide Blättertypen an einer Pflanze
C4-Stoffwechsel
2 Kompartimente
- > Mesohylzellen (CO2 über PEP zu Oxalacetat zu Malat)
- > und Bündelscheidezellen -> Umkehrung des Prozesses und CO2-Freisetzung weiter wie C3
- räumliche Trennung erhöht Effizienz der PS
- Anpassung an heiße trockene Strandorte (Gräser und Sträucher in Tropen und Subtropen)
CAM-Pflanzen
Crassulaceen-Säure-Stoffwechsel
- Malat aus PEP und CO2
- CO2-Fixierung nachts mit geöffneten Stomata
- Malat ans Mesophyll gebunden
- CO2 tagsüber weiter verwendet für PS mit geschlossenen Stomata
- zeitliche Trennung
- Wüstenstandorte
RGT-Regel
erhöht sich die Temperatur um 10 °C, steigt Reaktionsgeschwindigkeit auf 2-10fache
Primärproduktion
- Produktion organischer Verbindungen von Biomasse durch die Produzenten, also Pflanzen, Algen, Cyanobakterien und andere autotrophe Bakterien
- mithilfe von Licht oder chemischer Energie aus anorganischen Substanzen
- Messung durch Plusmodulierte Chlorophyll-Fluoreszenz-Messung